26.05.2015

Stoffmehl verlässt Bofrost

Dr. Thomas Stoffmehl (Foto), seit 2001 im Unternehmen und ab 2003 Unternehmenssprecher sowie seit 2008 Mitglied des Beirates wird zu Ende August 2015 das Unternehmen verlassen und seine bisherigen Funktionen abgeben. Die Bofrost-Stiftung hat sich nach eigenen Aussagen einvernehmlich mit Stoffmehl auf eine vorzeitige Beendigung seines bis Anfang 2016 laufenden Vetrags verständigt, nachdem er für eine Verlängerung des Vertrages nicht mehr zur Verfügung stand. Edoardo Roncadin wird ab dem 1. September 2015 die Aufgaben im Beirat von Bofrost allein wahrnehmen. Auslöser war der Wunsch von Stoffmehl, nach 14 Jahren bei Bofrost die Chance für eine berufliche Neuorientierung zu nutzen. Ein qualifizierter Übergang sei laut Bofrost sichergestellt, da Stoffmehl bis zu seinem Ausscheiden seine Aufgaben voll umfänglich weiterführen werde. Der eingeschlagene strategische Weg bliebe von dieser Personalveränderung unberührt. Roncadin ist seit Anfang 2014 Vorsitzender des Bofrost-Beirats.   Bild: bofrost*   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: bofrost*
22.05.2015

BVE-Bericht: Ernährungsindustrie stagniert

Die Ernährungsindustrie konnte im vierten Quartal 2014 und ersten Quartal 2015 nicht weiter wachsen. Das geht aus dem Konjunkturbericht der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Weniger Mengennachfrage im Inland, steigende Verbraucheransprüche, ein schwaches Exportgeschäft, sinkende Verkaufspreise und ein zunehmender Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck ließen die Umsätze sinken. Im vierten Quartal 2014 erwirtschaftete die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 43,3 Milliarden Euro. Damit verzeichnet die Branche einen Umsatzrückgang um vier Prozent. Der Januar und Februar 2015 brachten den Lebensmittelherstellern weiteres Negativwachstum. Die Ernährungsindustrie erzielte einen Umsatz von 25,7 Milliarden Euro, das entsprach einem Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Kostenniveau in der Lebensmittelproduktion bliebe hingegen hoch, besonders bei Agrarrohstoffen und Energie, aber auch die Lohnkosten stiegen durch geltende Tarifabschlüsse sowie arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, wie die BVE mitteilt. Der Ertragsdruck in der Branche ziehe empfindlich an. Den kompletten Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 01|2015 können Sie hier herunterladen.   Webseiten-Ausriss: BVE   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BVE
22.05.2015

Apetito setzt Wachstum fort

Die Apetito Gruppe ist auch im Geschäftsjahr 2014 wieder gewachsen. Die Umsätze stiegen um gut drei Prozent auf 774 Millionen Euro. Der Apetito Konzern (Apetito AG mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland) konnte im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 5,6 Prozent auf 604 Millionen Euro erzielen (für größere Ansicht aufs Bild klicken). Der Konzerngewinn nach Steuern ist um rund 11,7 Millionen auf 40,6 Millionen Euro gestiegen. Die Mitarbeiterzahl wurde jedoch reduziert. Im Berichtsjahr waren insgesamt 8.848 Mitarbeiter für die Apetito-Unternehmen tätig. Im Vorjahr waren es noch 9.027 Beschäftigte. Den Rückgang um zwei Prozent führt Apetito auf eine Reduzierung der Belegschaften in Trowbridge und Hilter sowie bei Apetito Catering zurück. Der Konzern hat 2014 seine Internationalisierung weiter vorangetrieben. So stieg das Unternehmen Anfang 2014 in den österreichischen Markt mit Schwerpunkt auf den Seniorenmarkt ein. Im Markengeschäft mit Costa will Apetito ebenfalls expandieren. Als nächstes startet der Vertrieb in Italien. Der Anteil der Auslandsaktivitäten am Umsatz stieg von 41 auf 42 Prozent. Die Investitionen lagen mit 29,2 Millionen über dem Vorjahr (21,8 Millionen Euro). Sie umfassten vor allem die Ausweitung der Produktionskapazitäten sowie die Erneuerung von Kälteanlagen am Hauptsitz im westfälischen in Rheine. Die britische Apetito Ltd. investierte in Fertigung und Logistik. Bei Apetito Convenience liegt der Fokus weiterhin auf Rationalisierungsinvestitionen. 'Wir setzen künftig auf mehr digitalen Service für unsere Kunden und treiben seniorengerechte Produktkonzepte voran', gibt Apetito-Vorstandssprecher Guido Hildebrandt die Marschroute für die Zukunft vor.   Bild: apetito   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: apetito
TK-Report TK-Report
22.05.2015

DMK schließt Eiswerke in Recke und Nürnberg

Die DMK Group beabsichtigt weitere Maßnahmen im Rahmen des Werkstrukturkonzeptes bei DMK Ice Cream zu vollziehen. In diesem Zusammenhang sollen die Produktionsstandorte in Recke und Nürnberg geschlossen werden. Der Standort im nordrhein-westfälischen Recke soll zum Jahresende 2015 seine Pforten schließen, die Produktion in Nürnberg soll Ende 2017 eingestellt werden. Das Werk in Nürnberg ist erst 2012 mit der Übernahme von Rosen Eiskrem zu DMK hinzugekommen. Gleiches gilt für die Standorte in Waldfeucht-Haaren und Prenzlau. In diese beiden Standorte und in das Werk in Everswinkel will das Unternehmen jedoch investieren. Von Summen im zweistelligen Millionenbereich spricht DMK, mit denen modernste Produktionslinien angeschafft werden sollen, die künftig neue Rezepturen ermöglichen und so neue Absatzmärkte eröffnen sollen. Als Grund für die Werksschließung nannte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung DMK Group, dass die Werke in Nürnberg und Recke veraltet seien und führte zudem den Wettbewerbsdruck an: 'Die Preise im Handel für Milch und Milchprodukte sinken weiter. Die Mehrheit der Konsumenten ist nicht bereit, für qualitativ hochwertige Lebensmittel den angemessenen Preis zu zahlen. Als Genossenschaft haben wir die Verantwortung, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zu bieten und ein wettbewerbsfähiges Milchgeld auszahlen zu können.' Der finale Beschluss über die Umsetzung der Planungen bedarf noch der Zustimmung durch den Aufsichtsrat.  Bild: Jörg Rüdiger (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: DMK Deutsches Milchkontor
21.05.2015

20 Jahre Mohn GmbH

Erfolg mit Industriebedarf: Die Mohn GmbH feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Inhaber David Mohn (im Foto ganz rechts) gründete das Unternehmen im Jahr 1995 als GbR. 'Angefangen hat alles mit der Suche nach einzelnen Artikeln in Sachen Hygiene und Betriebseinrichtung, um dem Kunden möglichst günstige Komplettlösungen aus einer Hand anbieten zu können', erinnert sich der gelernte Industriekaufmann. Das Konzept kam bei den Kunden auf Anhieb an. Die Produktpalette von Mohn vergrößerte sich rasch – ebenso wie der Mitarbeiterstab und die Reichweite. 1998 wurde die GbR in eine GmbH umgewandelt. Heute ist das Unternehmen weltweit ein Begriff für innovative, maßgeschneiderte Komplettlösungen von der Betriebseinrichtung bis zur Hygiene – und längst nicht nur in der Fleischverarbeitung, sondern in der gesamten Lebensmittelbranche inklusive Tiefkühlwirtschaft. Die Kunden werden nicht nur vom Firmenstandort Meinerzhagen betreut, sondern über Händler in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, der Türkei, Dänemark, Island sowie der Ukraine,  den Vereinigten Arabischen Emiraten und Chile.   Foto: Das Mohn-Team (zum Vergrößern anklicken)   (Mai 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: Mohn GmbH
Länderreport Länderreport
20.05.2015

Lamberet geht an chinesische Avic-Gruppe

Die Lamberet SAS erhält einen neuen Besitzer. Xinfei France, ein Tochterunternehmen der chinesischen Avic-Gruppe, übernahm 100 Prozent der Anteile des Kühlfahrzeugherstellers. Der Aktionärswechsel ziehe keinerlei Änderung im Management oder allgemeinen Betrieb der Gruppe nach sich, teilt Lamberet mit. So bleibt Erick Mejean geschäftsführender Direktor des Unternehmens. Lamberet SAS wurde im April 2009 nach der Liquidation von Lamberet  Constructions Isothermes SA gegründet. Zur Lamberet-Gruppe gehört die Lamberet Deutschland GmbH mit ihren Tochterunternehmen Kerstner und Frigo-Rent. Die deutschen Töchter waren von der Insolvenz der Muttergesellschaft im Jahr 2008 aber nicht betroffen. Mejean will durch die Übernahme von Avic F&E-Synergien nutzen und durch das Einkaufspotenzial der chinesischen Gruppe die Wettbewerbsfähigkeit von Lamberet stärken. 2014 belief sich der konsolidierte Umsatz auf 140 Millionen Euro (2009: 70 Millionen Euro). Davon entfallen mehr als 50 Prozent auf den Export, 18 Prozent mehr als noch 2013. Lamberet vertreibt seine Fahrzeuge und Aufbauten in 37 Ländern. Die Avic-Gruppe ist hauptsächlich im Bereich Aeronautik aktiv. Sie ist mit den dort verwendeten Techniken und Materialien wie zum Beispiel Verbundwerkstoffen vertraut. Darüber hinaus ist sie auch in den Bereichen Ausrüstungen für Bodenfahrzeuge sowie medizinischer, elektrischer und Kühlausrüstungen aktiv. Der Konzern beschäftigt insgesamt 400.000 Mitarbeiter, die sich auf 200 Gesellschaften in mehr als 100 Ländern verteilen.   Bild: LAMBERET SAS   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: LAMBERET SAS
19.05.2015

Transgourmet übernimmt Großhändler EGV

Transgourmet übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2015 alle Aktien der EGV Unna AG, eines der führenden Spezialisten für die Belieferung von Großverbrauchern in Deutschland. Mit dem Erwerb der EGV Unna AG baut das Großhandelsunternehmen, das zur Schweizer Coop-Gruppe gehört, insbesondere seine Kompetenz im Bereich der Molkereiprodukte weiter aus, heißt es in einer Mitteilung der Coop. Die Übernahme der Aktien erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden. Die EGV mit ihren 600 Mitarbeitern ist in Deutschland mit fünf Standorten in Nord-, West- und Ostdeutschland vertreten. Der Handel mit Molkereiprodukten, insbesondere Milch und Käse, bildet aktuell einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit, aber auch Tiefkühlkost spielt eine Rolle. 'Das derzeitige Management der EGV genießt höchstes Vertrauen der Transgourmet', erklärt Coop. Christian Heumann werde daher weiterhin als Vorstand die Geschicke des Unternehmens mitlenken. Matthias Heumann gehe in den Ruhestand. Transgourmet ist nach Coop-Angaben das zweitgrößte Unternehmen im europäischen Belieferungs- und Abholgroßhandel. Zur Transgourmet zählen Prodega/Growa/Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash & Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France. Die Transgourmet gehört zur Coop-Gruppe und hat ihren Hauptsitz in Basel.   Website-Ausriss: EGV-Group.de   (Mai 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Coop
12.05.2015

Greenyard, Univeg und Peatinvest beschließen Fusion

Der Zusammenschluss von Greenyard Foods mit Univeg und Peatinvest ist beschlossene Sache und steht nur noch unter dem Vorbehalt der Wettbewerbsbehörden. Greenyard gab Details bekannt, wie das belgische Unternehmen Univeg und Peatinvest übernehmen wird. Aus der Fusion geht ein global agierendes Obst- und Gemüseunternehmen mit einem Umsatz von 3,7 Milliarden Euro hervor. De Weide Blik hält 95,4 Prozent an Univeg. Diese Anteile gehen an Greenyard. Für die restlichen 4,6 Prozent sowie 100 Prozent von Peatinvest werden die Belgier 25,5 Millionen neue Aktien ausgeben. Muttergesellschaft des neuen Konzerns wird Greenyard. Nach erfolgter Fusion werden 42,5 Prozent der Anteile an die bestehenden Greenyard-Aktionäre fallen, 49,6 Prozent an Univeg- und 7,9 Prozent an Peatinvest-Aktionäre. Insgesamt werden sich dann 44,4 Millionen Aktien des neuen Unternehmens im Handel befinden. Um den Streubesitz zu erhöhen, ist geplant, dass die Aktionäre Gimv-XL und Deprez Holding Anteile an der Börse platzieren. Die Deprez Holding unter der Führung von Hein und Veerle Deprez soll aber langfristig strategischer Aktionär bleiben. Greenyard rechnet damit, dass die Transaktion bis zum Sommer 2015 abgeschlossen sein wird.   Webseiten-Ausriss: Greenyard Foods   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Greenyard Foods
12.05.2015

Trends, Produkte, Diskussionen

Backwaren sind heute die absatzstärkste Warengruppe in der Tiefkühlwirtschaft. Tendenz: weiter steigend, auch wenn es im LEH 2014 einen Absatzknick gab. Den Trends und Produkten im Backwarensegment ist das mit über 30 Seiten stärkste Forum in der Mai/Juni-Ausgabe von tk-report minus 18 gewidmet, die gerade erschienen ist. Weitere Schwerpunktthemen sind 'Gemüse, Früchte und Kartoffelprodukte', bei denen Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Streetfood zu den Trendthemen gehören, 'Technik & Logistik' mit einem weiterhin starken Fokus auf Energiesparen, das Länderforum Österreich – diesmal mit einem Knödel-Schwerpunkt – und die Handelsmarken-Messe PLMA. Wir befassen uns außerdem eingehend mit den kontrovers diskutierten Themen Salz und Weizen und besuchten den spanischen Platzhirschen im Einzelhandel: Mercadona. Mehr zum Heft lesen Sie unter Unsere Magazine. Zum Inhaltsverzeichnis (PDF) geht es hier
12.05.2015

WWF: Fleisch und Wurst zu 90 Prozent nicht nachhaltig

Nach Angaben des World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland verfehlen über 90 Prozent der in Deutschland angebotenen Fleisch- und Wurstwaren die Mindestanforderungen an ökologische Nachhaltigkeit. Das geht aus einem Ratgeber für Verbraucher zur Orientierung an der Fleischtheke hervor. Der Ratgeber basiert auf Empfehlungen des WWF, für die die Umweltorganisation Produktionsmethoden, Labels und Warenklassen durchleuchtet und nach einem einfachen Ampelsystem bewertet hat. Als insgesamt empfehlenswert werden Bio- oder Neuland-Produkte sowie Weide- und Wildfleisch eingestuft. Zusammen erreichen sie laut WWF jedoch nicht einmal zehn Prozent Marktanteil. Stattdessen dominiere konventionell produziertes Fleisch, mit negativen ökologischen Auswirkungen und ungenügenden Anforderungen an die Tierhaltung. Als gute Wahl bezeichnet die Organisation Produkte mit dem EU-Biosiegel. Die Verbands-Biosiegeln wie etwa Bioland, demeter, Naturland, Biopark und Biokreis erfüllen neben den EU-Mindestanforderungen zudem weitere Zusatzkriterien, so sind etwa weniger Zusatzstoffe erlaubt und es muss mehr hofeigenes Futter produziert werden. Konventionelle Fleisch-Markenlabels, also Fleisch welches mit Zusatzkriterien versehen ist, haben nach Ansicht des WWF in der Regel jedoch keine nennenswerten Anforderungen mit ökologischem Mehrwert und seien meist reine Marketinginstrumente. Auch das QS-Siegel erfülle nur minimalste Anforderungen an die Tierhaltung und keine ökologischen Nachhaltigkeitskriterien. Wegen hoher CO2-Emissionen wird von importierter 'Flug- oder Schiffware' abgeraten, wie etwa Schafsfleisch aus Neuseeland.   Bild: Dalmatin.o/Fotolia (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: WWF
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