09.09.2015

Transthermos baut Kühlhaus in Muggensturm aus

Die Transthermos GmbH erweitert ihren Standort in Muggensturm. Um hier die Weichen für die Zukunft zu stellen, wird die Lagerkapazität auf mehr als 8.000 Palettenstellplätze erweitert. Denn egal ob es sich um Croissants und Baguettes, um Geflügelspezialiäten oder Flammkuchen handelt, fast alle Artikel aus der Region Elsass, Lothringen, Baden und der Pfalz kommen nach Angaben von Transthermos für eine tiefkalte Zeit ins Kühlhaus bei Rastatt nahe der französischen Grenze. 'Über die täglichen Linienverkehre wird ganz Frankreich und die Rheinschiene in beiden Richtungen an das Transthermos-Netzwerk angebunden', so das Unternehmen mit Hauptsitz in München. Eine Palette tiefgefrorener Meeresfrüchte gelange so problemlos von Marseille nach Berlin, Prag oder auch nach Helsinki. Mit dem Ausbau sei nun weitere Lagerung und Kommissionierung in Muggensturm möglich, wodurch die Märkte nochmals schneller beliefert werden könnten. Die Fertigstellung ist für Ende September geplant.  Grafik: Transthermos GmbH  (Autor: Michael Berkemeier, September 2015)  Quelle: Transthermos
08.09.2015

Frosta will mehr Transparenz

Ab sofort kommt die Frosta 'Steakhouse Pfanne' mit einem Aufdruck in den Handel, der die Herkunftsländer aller Zutaten auf der Packung auflistet (zum Vergrößern aufs Bild klicken). Im November sollen die Gemüse-Pfannen folgen und nach und nach alle weiteren Frosta Markenprodukte, kündigte Vorstand Hinnerk Ehlers auf einer Pressekonferenz in Hamburg an. Möglich wird dies durch ein flexibles heißes Aufdrucken der über SAP chargengenau erfassten Herkunftsdaten in ein dafür auf der Packung freigelassenes weißes Feld. Der Vorstandvorsitzende Felix Ahlers hofft mit diesem Schritt auch andere Lebensmittelhersteller zu detaillierten Herkunftsangaben ermutigen zu können. Eine erhöhte Transparenz könne das Vertrauen in die Lebensmittelwirtschaft insgesamt stärken. Die Kosten seien nach der Anfangs-Investiton minimal: 'Eine Tintenpatrone kostet 28 Euro und reicht für 12.000 Packungen.' Frosta verarbeitet über 200 Zutaten aus 35 Ländern in knapp 90 Produkten. Die Herkunft auf der Packung auszuweisen setze voraus, sie genau zu kennen, was bei Frosta für jede Zutat gegeben sei, führte Ehlers aus: 'Wir kaufen nicht auf dem Spotmarkt, sondern bei von uns selbst auditierten festen Liefeanten.' Für die Rinderhacksteaks in der 'Steakhouse Pfanne' wurde auf einer Beispielpackung ebenso wie für Butter und Speisesalz das Herkunftsland 'Deutschland' angegeben. Wer auch noch die Herkunft aller 20 Zutaten in den Rinderhacksteaks wissen möchte, muss diese allerdings im Frosta 'Zutatentracker' im Internet recherchieren, der bereits seit 2013 bei Eingabe des entsprechenden 'Tracking-Codes' auf der Packung (hier L5230F17B) Informationen über alle Zutaten bereithält. In Umfragen von Verbraucherorganisationen hätten neun von zehn Käufern Herkunftsangaben auf Lebensmitteln als 'wichtig' oder 'sehr wichtig' bezeichnet, schildert Hinnerk Ehlers und meint 'Herkunftsangaben von Zutaten gehören einfach auf die Verpackung'. Frosta wolle mit seinem Vorstoß auch zeigen, dass dies weder technisch noch unter Kostenaspekten ein Problem sei und die Transparenz im Markt erhöhen, schilderte Felix Ahlers. Unverständnis äußerten beide Vorstände darüber, dass Herkunftsangaben für frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Eier vorgeschrieben seien, sie aber unter den Tisch fallen dürften, sobald ein Lebensmittel verarbeitet sei.   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Lesen Sie dazu auch: Frosta gibt Zutaten-Herkunft an / Frosta mit gläserner Produktion
07.09.2015

Nomad und McCain bieten für Quorn

Im Zuge des Veggie-Trends weckt der britische Hersteller Quorn Begehrlichkeiten. Sowohl McCain als auch der neue Iglo-Inhaber Nomad Foods wollen den Hersteller von Fleischersatzprodukten übernehmen, berichtet 'The Telegraph'. Der Wert der Übernahme wird mit über 500 Millionen Britischen Pfund (683 Mio. Euro) angegeben. Quorn gehört Marlow Foods (Stokesley, North Yorkshire), hatte durch den Pferdefleischskandal einen enormen Auftrieb erhalten und ist mit seinen Nuggets, Burgern, Geschnetzeltem, Gehacktem und Würsten in 16 Ländern vertreten. Hergestellt werden die veganen Produkte aus Proteinen, die mithilfe von Pilzkulturen gewonnen werden. Nomad Foods hat die Absicht, sich nicht nur im Tiefkühl-Segment, sondern auch darüber hinaus zu einem der größten Lebensmittelunternehmen der Welt zu entwickeln, erläuterte Francesco Fattori, Geschäftsführer der Iglo GmbH in Hamburg, in einem Interview mit tk-report minus 18. Wir sprachen mit Fattori über Iglos ambitionierte Pläne unter den neuen Besitzern, über Investitionen und Innovationen, über Chancen der Tiefkühlkost, Aktionspreise und den Wettbewerb mit Handelsmarken. Das Interview erscheint in der September-Ausgabe von tk-report minus 18 am 11. September.   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Website-Ausriss: Quorn Weitere Berichte zum Thema: Nomad bietet für Findus / Nomad veröffentlicht Analyse zu Iglo / Neuer Iglo-Inhaber plant Großes bei TK / Für 2,6 Milliarden Euro: Neuer Besitzer für Iglo
TK-Report TK-Report
07.09.2015

Eurammon-Award für effiziente Kühlanlage

Die Eurammon-Initiative für natürliche Kältemittel vergibt den diesjährigen Natural Refrigeration Award an Christian Lucas (Bild rechts) von der Technischen Universität Braunschweig. Lucas erhöhte in einem Modellversuch die Effizienz einer CO2-betriebenen Kühlanlage, indem er den Energieverlust am Expansionsventil durch einen zweiphasigen Ejektor ausglich. Seine Kenntnisse schrieb der Wissenschaftler in seiner Dissertation nieder. Der Natural Refrigeration Award ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Forschungsergebnisse überzeugten die Veranstalter des Awards, zu denen neben Eurammon auch die Zhongyuan University of Technology in China sowie die südafrikanische Fachzeitschrift The Cold Link gehören. 'Es wäre wünschenswert, dass diese Erkenntnisse schnellstmöglich in der Praxis implementiert werden', sagte Eurammon-Vorstandsvorsitzende Monika Witt anlässlich der Preisverleihung auf dem Symposium der Initiative am 25. Juni 2015. Lucas stellte hier seine Forschungsergebnisse einem internationalen Fachpublikum vor. Auch der Zweitplatzierte, Christoph Steffan (2. v. l.) von der Technischen Universität Dresden, und Robert Hiller (Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung ESaK in Maintal) als Dritter präsentierten ihre Arbeiten auf dem Symposium. Steffan stellte seine experimentelle Studie für einen optimierten Herstellungsprozess von Eisbrei vor. Hiller schrieb seine Bachelor-Arbeit über die Planung einer luftgekühlten CO2-Anlage.   Bild: eurammon   (September 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: eurammon
06.09.2015

Frosta gibt Zutaten-Herkunft an

Frosta will künftig für alle Zutaten seiner Produkte das Herkunftsland auf der Verpackung angeben. Realisiert wird das durch ein Aufdrucken auf die vorhandene Packung. 'Der Aufwand ist überschaubar', zitiert 'Der Spiegel' Firmenchef Felix Ahlers. Für 'wenige Cent' Mehrkosten könne der Verbraucher nun bei der 'Steakhouse Pfanne' ablesen, dass Rosmarin, Salz, Butter und die Rinderhacksteaks aus Deutschland stammen, die Paprika aber aus Brasilien, Pfeffer aus Vietnam und Koriander aus Bulgarien kommt, schreibt das Nachrichten-Magazin in seiner Ausgabe vom 5. September. Für den 8. September hat Frosta zu einem Pressegespräch zu diesem Thema eingeladen. tk-report minus 18 wird dort versuchen herauszufinden, aus welchen Ländern denn nun die einzelnen Zutaten der Hacksteaks stammen. Frosta setzt mit dieser Aktion seinen Weg zu mehr Transparenz fort. Erst vor wenigen Monaten hatte der Tiefkühlkost-Spezialist Teile der Außenwand seiner Bremerhavener Produktion durch Glasfenster ersetzt, um den Passanten einen Einblick in die Verarbeitung zu geben (s. tk-18 Meldung). Eine Beschreibung aller Zutaten seiner Markenprodukte steht bei Frosta schon seit Jahren auf den Packungen der Markenprodukte (Foto: Frosta - zum Vergrößern anklicken), bei denen seit dem Jahr 2003 auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet wird. Das Aufdrucken sich verändernder Herkunftsdaten während der Produktion nutzen auch andere Hersteller bereits. So gibt der Mecklenburger Fischverarbeiter Femeg seit Juni 2013 eine chargengenaue erweiterte Information zu seinen Fischprodukten voll ausgeschrieben direkt auf der Verpackung: Fischart und Lateinische Bezeichnung, Fangmethode, Fanggebiet, Fangnation, Fangschiff, Fangtag, Tag der Erstfrostung, Anlandehafen, Anlandetag und den kompletten Weg des jeweiligen Fisches vom Fanggebiet bis in den Supermarkt. Femeg hatte dafür in seine IT-Infrastruktur und eine neue Drucktechnik investieren müssen (s. tk-18 Meldung).   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
Länderreport Länderreport
05.09.2015

Tiefkühl-Gigant wechselt den Besitzer

Green Giant, die zweitgrößte Tiefkühlmarke in den USA und Marktführer in Kanada, soll den Besitzer wechseln. B&G Foods Inc (Parsippany, New Jersey) hat dem Markeninhaber General Mills (Minneapolis, Minnesota) 765 Millionen Dollar für Green Giant und die Gemüsekonserven-Marke Le Sueur geboten. Das zuletzt rückläufige Geschäft mit Tiefkühlgemüse in Nordamerika will die auf das (Frühstücks-)Trockensortiment spezialisierte B&G durch erhöhte Marketing-Investitionen wieder vorantreiben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die B&G Aktie sei gleich nach Ankündigung dieses Vorhabens um 14 Prozent gestiegen. Green Giant bietet ein Portfolio von rund 160 Produkten an, mit Schwerpunkt im Bereich Tiefkühlgemüse. Nach Angaben von General Mills lag der Umsatz der beiden Marken im Finanzjahr 2015 bei zusammen 585 Millionen Dollar. Green Giant stehe, gemessen am Marktanteil in der Tiefkühltruhe, auf Platz 2 in den Vereinigten Staaten und auf Platz 1 in Kanada.    Website-Ausriss: greengiant.com   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
03.09.2015

'Frisch'fisch bedrängt TK-Fisch

Nach zwei rückläufigen Jahren hat sich der Fischverbrauch in Deutschland 2014 wieder auf 14 Kilogramm pro Kopf erhöht und steigt auch 2015 weiter an. Darüber freute sich das Fischinformationszentrum (FIZ) auf seiner Pressekonferenz in Hamburg. Für die Tiefkühlwirtschaft gab es allerdings nicht nur gute Nachrichten. Tiefgekühltes ist zwar mit unverändert 30 Prozent Marktanteil (für Details auf das Bild klicken) weiterhin die bei weitem beliebteste Angebotsform für Fisch, musste aber 2014 Rückgänge hinnehmen. 'Durch den neu eingeführten Verkauf von sb-verpacktem Frischfisch bei den Discountern wurde dort entsprechend weniger Tiefkühlfisch verkauft', erklärte FIZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Keller. Viele Verbraucher bevorzugten die nicht gefrorenen Filets, obwohl der Preis teilweise doppelt so hoch sei wie bei TK-Ware und es sich zudem bei den SB-Angeboten teils auch um aufgetauten Tiefkühlfisch handele. Der Anteil des Discounthandels am gesamten Tiefkühlfisch-Verkauf in Deutschland liegt bei 56 Prozent, bei Frischfisch erhöhte er sich von rund 10 auf aktuell 25 Prozent (s. Grafik-PDF). Weltweit stieg der Fisch- und Seafood-Ertrag aus Fang und Zucht nach FAO-Angaben 2014 um 0,9 Prozent auf 164,3 Millionen Tonnen, berichtete der FIZ-Vorsitzende Thomas Lauenroth. Das sei praktisch ausschließlich auf einen Anstieg in der Aquakultur zurückzuführen. Der Wildfang bleibe weitgehend stabil. 2014 seien dadurch erstmals mehr Fische gezüchtet als gefangen worden. 2015 werde ein Anstieg um weitere 2,6 Prozent erwartet.   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
03.09.2015

Ajinomoto: Milliarden für Firmenkäufe

Der japanische Lebensmittel-Gigant Ajinomoto Co Inc will unter die Top Ten der Foodhersteller weltweit aufrücken. 1,2 Milliarden Dollar stünden im Akquisitions-Budget, erklärte Firmenleiter Takaaki Nishii in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Reuters zitiert ihn nun sogar mit einer Summe von 1,3 bis 1,7 Milliarden Dollar, die bis März 2017 für Akquisitionen und Kooperationen eingeplant seien. 2014 hatte der japanische Food- und Zusatzstoff-Hersteller bereits für 800 Millionen Dollar den Tiefkühl-Produzenten Windsor Quality Holdings in Texas, USA, übernommen. Akquisitions-Gruppen seien in Brasilien, Thailand und Frankreich eingerichtet worden, schildert Reuters und zitiert Nishii mit den Worten, der Konzern habe in Europa ein gutes B to B Geschäft, aber noch nicht viel Umsatz im Endverbraucherbereich. Das solle nun geändert werden.   Foto: Rüdiger (Ajinomoto-Gyoza-Fabrik)   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: The Wall Street Journal / Reuters
31.08.2015

Das Tiefkühlinstitut zieht um

Das Deutsche Tiefkühlinstitut zieht in neue Büroräume um, allerdings nur ein paar Häuser weiter: In die Reinhardtstraße 46 in 10117 Berlin. Während des Umzugs am 3. und 4. September wird der Verband nur eingeschränkt über seine Festnetznummern und e-Mail erreichbar sein, kündigt Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner an. Allerdings bleiben die bisherigen Telefonnummern (030 – 280 93 62 10) und natürlich auch die Mail- und Webadressen bestehen.   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: dti
28.08.2015

Lidl baut eigenes Eiswerk

Bereits seit einigen Wochen gab es die Gerüchte. Wie Lidl gegenüber tk-report minus 18 nun bestätigte, plant der Discounter tatsächlich den Bau einer eigenen Speiseeisproduktion. In Übach-Palenberg, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze in der Nähe von Aachen, soll bis spätestens Sommer 2017 eine eigene Anlage entstehen, mit der das Unternehmen zunächst rund 20 Prozent seines Bedarfs selbst herstellen möchte. Als Gründe nannte Lidl die Versorgungssicherheit und die langfristige Lieferbereitschaft. 'Nicht die Produktion steht im Vordergrund, sondern die Warenverfügbarkeit und die Lieferfähigkeit sollen langfristig sichergestellt werden', erklärt Lidl gegenüber unserem Magazin. Nach Unternehmensangaben sei bereits mit der Sondierung, mit der Planung und auch mit der Mitarbeitersuche begonnen worden.   Bild: Caro-Images-Plus (Autor: Michael Berkemeier, August 2015) Quelle: Lidl
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