28.08.2015

Eis-Preis nach Gewicht gefordert

Der je nach Hersteller unterschiedliche Luftaufschlag in Speiseeis sorgt für Unmut beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Für Verbraucher sei nicht erkennbar, wie viel Luft die Hersteller ihrem Eis jeweils zugesetzt haben. 'Der Grundpreis erscheint bei Eissorten, bei denen wenig Luftaufschlag enthalten ist, vergleichsweise höher, da sie bei gleichem Gewicht weniger Volumen haben', so der vzbv. Das verwirre und ärgere preisbewusste Verbraucher und Hersteller, die Eis 'auf traditionelle Weise und ohne Luftaufschlag' produzieren. Der Verband will sich für einen nach Gewicht berechneten Grundpreis einsetzen und fordert eine Änderung der Fertigpackungsverordnung. Die Fertigpackungsverordnung regelt, dass sich der Grundpreis bei festen Lebensmitteln auf das Gewicht pro 100 Gramm bezieht, bei flüssigen Lebensmitteln auf das Volumen pro 100 Milliliter. Für Speiseeis gilt eine Ausnahmeregelung: es zählt als fertig verpacktes, flüssiges Lebensmittel, und so wird der Grundpreis nach Volumen berechnet. 'Die Ausnahmeregelung nach § 7 Nr. (2) sollte im Rahmen der für den Herbst 2015 vorgesehenen Novellierung der Verordnung abgeschafft werden', fordert der Bundesverband. 'Der Grundpreis soll auch bei Speiseeis nach Gewicht berechnet werden, um Verbrauchern eine direkte Vergleichsmöglichkeit zu geben. Die Lebensmittelinformationsverordnung der EU sieht ohnehin eine Kennzeichnung von Speiseeis nach Gewicht vor.' Ein Grund für den Luftaufschlag ist es, das Eis cremig zu machen. Er trägt als wichtiger Faktor dazu bei, dass ein Eis direkt aus dem Tiefkühler heraus ohne Kraftaufwand portioniert werden kann. Eissorten mit geringem Luftaufschlag, die häufig im Premium-Segment zu finden sind, müssen dafür zunächst wärmer werden, also eine Zeitlang außerhalb der Tiefkühlung stehen, bevor sie genossen werden können.   Foto: Rüdiger   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: vzbv
27.08.2015

BVE: Lebensmittelproduktion wächst

Der In- und Auslandsabsatz der Lebensmittelproduktion wächst. Das geht aus dem Konjunkturreport der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Demnach wurden im Juni 2015 14,2 Milliarden Euro umgesetzt - ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aber: Aufgrund sinkender Absatzpreise im In- und Ausland mit jeweils -2,6 Prozent ging der Umsatz wertmäßig um 1,1 Prozent zurück. Auch die Lebensmittelproduktion entwickelte sich im Juni 2015 rückläufig, der Produktionsindex sank abzüglich von Kalender- und Saisoneffekten um 2,3 Prozent. Im Lebensmittelexport konnte die Ausfuhrmenge um drei Prozent und der Ausfuhrwert um 0,3 Prozent im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Insgesamt wurden Lebensmittel im Wert von 4,5 Milliarden Euro im Ausland abgesetzt. Im Juli 2015 zogen die Preise aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse wieder leicht an, der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie zeigte sich im August 2015 wieder etwas gedämpfter, der ifo-Geschäftsklimaindex für die Branche sank um fünf Punkte, blieb aber noch im positiven Bereich. Während die Zuversicht im Exportgeschäft steige, würden sich die Erwartungen an die Entwicklung der Verkaufspreise wieder deutlich eintrüben, teilt der BVE mit. Insgesamt blieben die Geschäftserwartungen für die kommenden sechse Monate noch verhalten. Die Lebensmittelpreise sanken im Juli 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,6, stiegen im Vorjahresvergleich aber um 0,4 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vor- und Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Der BVE bezeichnet das Konsumklima der deutschen Verbraucher als stabil und positiv. Das Lebensmittel-Barometer der Vereinigung können Sie hier bis Ende September herunterladen.   Bild: Ingimage   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BVE
21.08.2015

Bestcon: Veggie-Food von Quorn

Die Bestcon Food GmbH mit Sitz in Osnabrück übernimmt für Marlow Foods Ltd. UK den deutschen und österreichischen Foodservice-Vertrieb der Marke Quorn. Ab sofort können Großverbraucher die Produkte 'Quorn Gehacktes', 'Quorn Geschnetzeltes' und 'Quorn Burger' erhalten. In Großbritannien kam die Marke Quorn erstmals 1986 auf den Markt. Neben diesen vegetarischen Produkten vertreibt Bestcon ebenfalls exklusiv Produkte der Marken Findus, Myconfino und Daloon in Deutschland und Österreich. Der Hauptbestandteil von Quorn ist Mykoprotein, ein aus Pilzkulturen gewonnenes Eiweiß. Es handelt sich um ein fleischfreies Protein, das von Natur aus fettarm ist und einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Kalorien enthält sowie über einen hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt verfügt. Die Struktur des Mykoproteins ist der Fleischstruktur ähnlich. Laut Bestcon ist Quorn Food die erste globale Marke für Fleischersatzprodukte, die eine unabhängige Zertifizierung für ihren CO2-Fußabdruck erzielt hat. So würden beispielsweise bei der Herstellung von Quorn bis zu 90 Prozent weniger Emissionen erzeugt als bei der Produktion von Rindfleisch.   Bild: BestCon   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BestCon
TK-Report TK-Report
20.08.2015

Likemeat übernimmt Proviand

Likemeat, Hersteller veganer Fleischprodukte auf Basis von Hülsenfrüchten, übernimmt die niederländische Marke Proviand. Proviand stellt Filetstreifen her, deren Rezeptur auf Erbsenproteinen fußt. Die Filetstreifen sind komplett allergenfrei und kommen ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker aus. Likemeat wird die Filetstreifen-Produkte mit unveränderter Rezeptur, Preisstruktur und Artikelnummer (inklusive EAN) unter der Marke Proviand 'bis auf Weiteres' weiterführen, wie das Unternehmen bekanntgab. Zum Proviand-Portfolio zählen die Filetstreifen 'Rindfleisch-Art', 'Hähnchen-Art' und 'Bacon-Art'. Nach der Einführung in den Niederlanden ist die Produkt-Range seit Februar 2015 auch in Deutschland etwa bei Rewe, Edeka, Metro sowie Veganz und in der Schweiz gelistet. 'Wir setzen mit der Integration von Proviand unseren Wachstumskurs als leistungsfähiger Partner des Lebensmitteleinzelhandelns im Bereich veganer Produkte konsequent fort', erläutert Timo Recker, CEO von Likemeat. Das Unternehmen bietet inzwischen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 16 Produkte im Tiefkühl, Frische- und Trockensortiment an.   Bild: LikeMeat   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: LikeMeat
17.08.2015

Auslastung der VDKL-Kühlhäuser steigt

Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) hat im ersten Halbjahr 2015 eine gestiegene Auslastung der Kühlhäuser registriert. Wie der Verband mitteilt, lag die Auslastung zwischen Januar und Juni 2015 bei 79,2 Prozent und damit um 2,8 Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr 2014. Treiber dieser Steigerung ist die Produktgruppe 'Allgemeine Tiefkühlkost' mit einem Plus von 2,1 Prozent. Dagegen verzeichnen die Gruppen 'Schweinefleisch' und 'Eiskrem' saisonbedingt einen Rückgang um 2,1 bzw. 0,9 Prozent. Die 'Allgemeine Tiefkühlkost' bildet mit 17,7 Prozent die größte Produktgruppe, gefolgt von Schweinefleisch (15,5 Prozent), Eiskrem (14,9 Prozent) sowie Fische und Meeresfrüchte (12,3 Prozent). Die Daten werden halbjährlich vom Institut für Handelsforschung (IfH) erhoben. Wie der VDKL mitteilt, liegen die monatlichen Rückmeldungen der Mitgliedsunternehmen bei nahezu 70 Prozent, so dass die Auslastungszahlen einen repräsentativen Aussagewert widergeben würden.   Grafik: VDKL   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: VDKL
Länderreport Länderreport
13.08.2015

Dresdner Kühlanlagenbau und Beijer Ref kooperieren

Am 21. Juli 2015 unterzeichneten Martin Haug (Bild rechts), Geschäftsführer der Beijer Ref Deutschland GmbH, und Karsten Klöcker, Geschäftsführer der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH (DKA) einen ersten Partnerschaftsvertrag. Neben der Belieferung der bundesweiten Standorte der DKA mit dem Produktsortiment des Kältefachhandels wollen beide Unternehmen neue Mehrwerte generieren. Dazu zählen Haug und Klöcker die Entwicklung zeitgemäßer Logistiklösungen für den Anlagenbau und Service sowie das gemeinsame Auftreten auf dem Beschaffungsmarkt. Ferner verfolgen beide Unternehmen die Ziele einer flexiblen und prozessoptimierten Lieferung und Rücknahme von Kältemittelflaschen und der Identifikation von weiteren Kostensenkungspotenzialen.   Bild: Holm Helis   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Dresdner Kühlanlagenbau
13.08.2015

Nomad macht Findus Kaufangebot

Nomad Foods hat ein bindendes Angebot für die Übernahme der kontinentaleuropäischen Aktivitäten der Findus-Gruppe abgegeben. Der Investorengruppe Liongem Sweden 1 AB, dem Findus-Besitzer, wurden 500 Millionen britische Pfund für die Findus Sverige AB geboten, zu der Niederlassungen in Schweden selbst sowie in Norwegen, Finnland, Dänemark, Belgien, Frankreich und Spanien gehören. Die übrigen Bereiche der Findus-Gruppe, darunter auch Young’s Seafood Limited in Großbritannien, sollen nicht verkauft werden. In Frankreich, Schweden, Norwegen und Finnland gilt Findus als führende Tiefkühlmarke. Mit insgesamt 1.500 Mitarbeitern und sechs Fabrikationsstätten werden rund 600 Millionen Euro im Jahr umgesetzt und ein EBITDA von rund 11 Prozent erzielt, heißt es in einer Findus-Börsenmitteilung zum Verkauf. Erst vor wenigen Monaten hatte Nomad mit dem Kauf von Iglo/Birds Eye – und damit auch von Findus Italien - die Grundlage für seinen Einstieg in die Lebensmittelindustrie gelegt (siehe Meldungen auf dieser Website).   Website-Ausriss: Findusgroup.com   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Findus
10.08.2015

Oktoberfest: Tiefkühlung ist wichtig

Tiefkühlkost spielt auf dem Oktoberfest in München eine große Rolle. Anders wäre die Versorgung von sechs Millionen Besuchern in 16 Tagen auch kaum denkbar. Die Wiesn-Wirte frieren dafür unter anderem Selbstgekochtes fertig portioniert und vakuumiert ein, berichtet Sabine Dobel von der Deutschen Presseagentur (dpa). Und das lange vor dem Start des bierseligen Volksfestes. Die Journalistin zitiert Toni Winklhofer, den Wirt des Festzelts 'Tradition' auf der Oidn Wiesn, dessen Küchendirektor Michael Schubaur mit seiner Crew bereits eine Tonne Ochsenbacken, 400 Kilogramm Rehragout, 50 Kilogramm Kalbskopf und einige Hektoliter Schweinebratensoße, Geflügel- und Rinderfonds vorgekocht und eingefroren habe. Insgesamt kämen in der Wiesn-Zeit über eine halbe Million Hühner, 100 Ochsen, 50 Kälber sowie ungezählte Schweine und Enten auf die Teller. Außerdem Tonnen von Kraut und Knödeln. Dabei muss nicht alles von den Küchenchefs selbst vor- und zubereitet sein. Auch die Tiefkühlwirtschaft trägt mit ihren vorbereiteten Produkten zum Gelingen des Oktoberfestes bei - von Knödeln über Brezeln bis zur Weißwurst. Das Oktoberfest startet am 19. September und dauert bis zum 4. Oktober an.   Foto: Caro-Images-Plus   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
10.08.2015

Studie: große Mängel beim Wissen über Fett

Sechs von zehn Deutschen können nicht einschätzen, welche Fettsäuren gesund oder ungesund sind (s. Grafik, anklicken für vergrößerte Darstellung). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Forsa. Des Weiteren können 72 Prozent der befragten Personen mit dem Begriff trans-Fettsäuren nichts anfangen. Mehr als die Hälfte weiß nicht, in welchen Lebensmitteln besonders viele ungesunde Fettsäuren stecken. Zusätzlich stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) beim Fettkonsum in Deutschland fest, dass ein Durchschnittsmann (35 bis 51 Jahre) hierzulande im Jahr nicht nur 4,4 kg zu viel Gesamtfett, sondern auch 5,1 kg zu viel gesättigte und 2,5 kg zu wenig mehrfach ungesättigte Fettsäuren isst. Die repräsentative Forsa-Studie im Auftrag von Unilever zeigt generell eine positive Grundeinstellung der Befragten gegenüber Fett. So halten 86 Prozent Fett in Maßen für lebensnotwendig. Zu Recht, auch laut Empfehlungen der DGE darf Fett ca. 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Doch bei gesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren offenbart die Studie große Wissenslücken. Zwar kennen 73 Prozent der Deutschen diese Fettsäuren, aber nur die Hälfte schreibt ihnen eine ungesunde bzw. gesunde Wirkung zu. Anders sieht es bei Omega-3-Fettsäuren aus: 88 Prozent der Deutschen kennen diese Fettsäuren und 78 Prozent schätzen sie als gesund ein. Dagegen sind nur 34 Prozent Omega-6-Säuren bekannt und nur 46 Prozent schreiben ihnen eine positive Wirkung zu. Forsa hat für die Studie im März 2015 1.003 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren befragt.   Grafik: Forsa   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Forsa
10.08.2015

Neuer Vertriebsleiter bei Gilde

Axel Gieseke ist neuer Vertriebsleiter der Gilde Foodservice GmbH (GFS), einem Tochterunternehmen der Zentrag-Gruppe (Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes). Gieseke ist gelernter Koch und bereits seit einigen Jahren im Außer-Haus-Markt der Lebensmittelbranche tätig. Zuletzt arbeitete der 49-jährige als Vertriebsleiter Süd für die Kampffmeyer Mühlen GmbH. Zu seiner beruflichen Vita im Bereich Key Account Management und Vertriebsleitung gehören auch leitende Funktionen bei Nestlé, Mondelez, Deutsche See, Tchibo Coffee Service und Vitality Deutschland. Kernziel der 2008 gegründeten GFS ist es, überregionale und nationale Kunden aus dem GV-Bereich über das bundesweite Zentrag-Netzwerk als Servicepartner zu bedienen. Die Genossenschaftsgruppe will damit vor allem ihre zentrale Fachkompetenz, ihre Kooperationskraft und ihr umfassendes Logistik-Know-how - neben den klassischen Geschäftsbeziehungen und Sortimenten - auf neue Kundenbereiche ausdehnen. Darüber hinaus konzentriert sich die GFS  auch auf den Geschäftsausbau in Richtung Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Fachgroßhandel (FGH). Mit dem neuen Vertriebsleiter will die Zentrag ihre Strategie systematisch ausbauen und ihr Produkt- und Vertriebskonzept in diesem Zusammenhang weiter optimieren.   Bild: ZENTRAG   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: ZENTRAG
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