16.01.2014

EU plant neue Verordnungen für Bio-Produkte

Die EU-Kommission will nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' die Regeln für Produktion, Verarbeitung und Verkauf von Bio-Lebensmitteln innerhalb der europäischen Union verschärfen. Ausnahmen sollen weitestgehend abgeschafft, Lücken geschlossen und die Zahl der Kontrollen deutlich erhöht werden. Dies gehe aus dem Entwurf einer neuen EU-Verordnung vor, der dem Magazin vorliege. Ein Bio-Produkt solle demnach in Zukunft auch tatsächlich zu 100 Prozent aus Bio-Zutaten bestehen. 'Standards, die nicht glaubwürdig sind, können langfristig das Vertrauen der Verbraucher gefährden und zu einem Zusammenbruch des Marktes führen', zitiert 'Der Spiegel' in seiner Ausgabe vom 13. Januar aus einem Entwurf der neuen EU-Verordnung. (Januar 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Der Spiegel
16.01.2014

Minister bedauert Klage von Nordfrost

Mit Bedauern hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies die Klage des Unternehmens Nordfrost gegen die JadeWeserPort Logistics Zone GmbH & Co. KG zur Kenntnis genommen. In vielen Gesprächen habe man vergeblich versucht, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Lies ist nicht davon überzeugt, dass Nordfrost vor Gericht Erfolg haben wird. Man sei dem Unternehmen sehr weit entgegengekommen, nicht nur finanziell, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums. 'Doch die erhobenen Forderungen konnten schon aus EU-rechtlichen Gründen nicht erfüllt werden', erklärt Lies. 'Das Land kann Unternehmen nicht unterschiedlich behandeln und darf nicht aus Steuermitteln das unternehmerische Risiko eines Einzelnen übernehmen.' Daher ist Lies überzeugt, dass Nordfrost vor Gericht nicht mehr erreichen wird. Nordfrosts Klage vor dem  Landgericht Oldenburg verfolgt unter anderem das Ziel, die vertraglich vereinbarte Erbpachtzahlung in Höhe von 720.000 Euro bis auf Weiteres auszusetzen. Nordfrost macht außerdem eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 230.000 Euro geltend, wegen angeblich nicht erfolgter Information über eine verspätete Inbetriebnahme des Hafens, ferner eine Aussetzung der Betriebsverpflichtung der bestehenden Anlagen sowie der Verpflichtung zur Realisierung des zweiten Bauabschnitts. Der Streitwert ist auf insgesamt vier Millionen Euro festgelegt. Die JadeWeserPort Logistics Zone wird Abweisung der Klage in vollem Umfang beantragen.   Bild: Nordfrost   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
15.01.2014

Mecklenburger Backstuben investieren in TK

Die Mecklenburger Backstuben GmbH will in diesem Jahr vier Millionen Euro in den Standort in Waren stecken. Ein Großteil davon in einen Steinbackofen, mit dem unter anderem auch Produkte für die Tiefkühlindustrie hergestellt werden sollen. Zudem bietet er den Mecklenburger Backstuben mehr Flexibilität, um schneller auf Kundenwunsch individuelle Produkte herstellen zu können. Die Situation für Bäcker ist in Deutschland gegenwärtig alles andere als einfach. 'Das Kaufverhalten der Kunden hat sich grundlegend geändert', erklärt Günther Neumann, Mit-Geschäftsführer der Mecklenburger Backstuben. Daher hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten zahlreiche Strukturen und Abläufe verändert. Inzwischen liefern die Backstuben bis auf die Färöer Inseln. Gegenüber tk-report minus 18 erklärt das Unternehmen, dass Tiefkühl-Backwaren eine große Rolle spielen. Der Bereich soll künftig weiter ausgebaut werden. Den Startschuss legt die Geschäftsführung um Christina Neumann, Günther Neumann und Kathrin Rossa (Foto, v.l.n.r.) mit dem neuen Steinbackofen und dem Ausbau des Standorts in Waren. Die Baugenehmigung liegt bereits vor. Laut Backstuben hat das Land Mecklenburg-Vorpommern inzwischen signalisiert, das Vorhaben finanziell unterstützen zu wollen.   Bild: Mecklenburger Backstuben   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Mecklenburger Backstuben
TK-Report TK-Report
15.01.2014

Aviko übernimmt GV-Großhändler

Der Kartoffelverarbeiter Aviko übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung am bayerischen Familienbetrieb Amberger aus Oberdolling. Das zu Royal Cosun gehörende Unternehmen investiert damit in den Ausbau seiner Marktstellung im deutschen und österreichischen Foodservice-Markt. Standen große multinationale Konzerne noch vor einigen Jahren oft vor der Aufgabe, sich entweder für eine weltweite oder eine lokale Strategie entscheiden zu müssen, so streben heute immer mehr Unternehmen nach einem optimalen Mix beider Wege. So auch Aviko. Der Kartoffelverarbeiter aus den Niederlanden kombiniert mit der angekündigten Übernahme die Maßstabsvorteile eines weltweit operierenden Unternehmens mit der Möglichkeit, über Amberger einen regionalen Markt bedienen zu können. 'Auch als weltweiter Spieler kann sich Aviko der steigenden Nachfrage des Marktes nach regionalen Produkten nicht entziehen', erklärt Aviko in einer Pressemitteilung. Die bisherigen Managementstrukturen sollen beibehalten werden. Die Übernahme muss noch von den Behörden freigegeben werden.   Bild: Aviko   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Aviko
15.01.2014

Ernährungsindustrie auf stabilem Kurs

Steigende Produktionskosten, ein harter Wettbewerb sowie ein verhaltenes Exportgeschäft prägten 2013 die Ernährungsindustrie. Dennoch blieb sie auf stabilem Kurs und erzielte nach Berechnungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) einen Umsatz von 174,5 Milliarden Euro. Das moderate Wachstum von drei Prozent war vor allem preisbedingt. Mengenmäßig stieg der Branchenumsatz nur um 0,4 Prozent. Die fortwährend geringe Wachstumsdynamik macht die schwierige Ertragslage des viertgrößten Industriezweig Deutschlands deutlich. Der zunehmende Wettbewerbsdruck fördert die Konsolidierung, Preise für Rohstoffe, Energie und Transport bewegen sich auf hohem Niveau. Wachstum generieren die Lebensmittelhersteller durch die Erschließung neuer Absatzmärkte im Export. Mittlerweile verdient die Branche jeden dritten Euro im Ausland. Das Lebensmittelexportgeschäft bleibt mit einem Ausfuhrwert in Rekordhöhe von 53,9 Milliarden Euro eine wichtige Ertragsstütze. Aber: Im letzten Jahr blieb das Exportwachstum mit 5,2 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre. Grund sind die konjunkturbedingte Konsumzurückhaltung in wichtigen EU-Absatzmärkten und immer mehr Handelshemmnisse in Drittländern. Zwischen Januar und November 2013 verteuerten sich die Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt um 1,5, die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 3,9 Prozent%. Damit folgte die  Verbraucherpreisentwicklung dem Trend aus dem Vorjahr. Langfristig gesehen liegen die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln jedoch deutlich unterhalb der allgemeinen Teuerung. Das Preisniveau in Deutschland bleibt moderat und liegt weiterhin unter dem der Nachbarländer. Für dieses Jahr wird erwartet, dass die Ertragslage der Ernährungsindustrie angespannt bleibt. Die Kostenintensität in der Lebensmittelherstellung, der harte Wettbewerb und die hohen Kundenanforderungen nehmen weiter zu. Von der Lohn- und Steuerpolitik werden zusätzliche Kostenbelastungen befürchtet. Dennoch sind die mittelfristigen Geschäftserwartungen der Branche für dieses Jahr insgesamt zuversichtlich. Die BVE rechnet für 2014 mit einem nominalen Umsatzwachstum von bis zu 4 Prozent. Die 'Konjunkturdaten der Ernährungsindustrie 2013' stehen hier als PDF zum Download bereit. Der Link ist 28 Tage lang gültig. Ein Interview mit BVE-Geschäftsführer Christoph Minhoff zur Lage und Entwicklung der Lebensmittelindustrie, zu Ernährungstrends, Preisen und Rohstoffen, Transparenz, Nachhaltigkeit und Regionalität lesen Sie im tk-report minus 18 'Jahresheft der Tiefkühlwirtschaft', das am 7. Februar erscheint.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Länderreport Länderreport
13.01.2014

JBT beruft neuen Geschäftsführer

Der internationale Lebensmittelmaschinenhersteller JBT Food Tech, zu dem die Firmen Frigoscandia, Double D, Stein und DSI gehören, hat Frank Lehnen (Foto) zum neuen Geschäftsführer der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande berufen. Frank Lehnen war zuletzt als Salesmanager Processing für JBT Food Tech tätig.   (Januar 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: JBT
07.01.2014

Aus Comigel wird Cookup Solutions

Der französische Convenience-Spezialist Comigel hat sich zu Jahresbeginn in Cookup Solutions umbenannt und eine Qualitätsplattform für sämtliche Produktionen und Standards eingeführt. Qualipledge, so der Name der Plattform, besteht aus vier Säulen und umfasst den gesamten Produktionsprozess, angefangen von der Bearbeitung der Rohware bis hin zur Auslieferung an den Kunden. Die erste Säule von Qualipledge umfasst Sicherheitsaspekte in Bezug auf Qualität, Produktion und Produkte. Die lückenlose Rückverfolgbarkeit bildet die zweite Säule der Qualitätsplattform. Ein aus Küchenchefs bestehendes Entwicklungsteam ist für den Punkt 'Kulinarität' verantwortlich. Unter 'Clean Label und gesunde Ernährung' versteht Cookup Solutions das wissenschaftliche Vorgehen bei der Entwicklung neuer und existierender Produkte.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: CookUp Solutions
06.01.2014

Vietnam: Pangasius-Produktion bricht ein

In Vietnam ist die Pangasius-Produktion im letzten Jahr eingebrochen. 2013 sank sie im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent auf 1,15 Millionen Tonnen. Das Exportvolumen blieb mit 1,3 Milliarden Euro zwar stabil. Die Aussichten sind jedoch alles andere als rosig. Diese Zahlen gab das vietnamesische Ministry of Agriculture and Rural Development (MARD) am 24. Dezember 2013 auf einer Konferenz in Hanoi bekannt. Die Vietnam Association of Seafood Exporters and Producers (VASEP) geht davon aus, dass das Exportvolumen in diesem Jahr um fünf Prozent auf 1,24 Milliarden Euro sinken wird. Der Grund dafür: fehlende Rohstoffe und Probleme bei der Kreditfinanzierung von Investitionen. Die vietnamesische Regierung will die einheimische Produktion stärken. So soll der Konsum von Pangasius bis 2015 um 100 Prozent und bis 2020 um 300 Prozent gesteigert werden. Dadurch geht das MARD von einem Exportvolumen in Höhe von 1,6 Milliarden im Jahr 2015 und 2,2 Milliarden Euro in 2020 aus. Details, wie diese Ziele erreicht werden sollen, gab das MARD aber nicht bekannt.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: SeafoodSource
20.12.2013

Niederländischer Geflügelsektor organisiert sich neu

Nachdem die niederländische Regierung das Aus für die Wirtschaftsgruppe Geflügel und Eier (PPE) aus Zoetermeer beschlossen hat, organisiert sich der Geflügelsektor neu. Geplant sind drei Stiftungen, die wesentliche Aktivitäten der PPE fortführen sollen. Die PPE wird zum 1. Januar 2014 offiziell ihre Arbeit beenden. Letzte Projekte werden im Laufe des nächsten Jahres noch abgeschlossen. Seit dem Beschluss der Regierung vor einem Jahr suchen die niederländischen Bauernverbände LTO-NOP und NVP sowie Nepluvi, die Vereinigung der Schlachtereien, und Anevei, die Vereinigung der Eierhändler, nach einer gemeinsamen Lösung. In Zukunft werden drei neue Stiftungen die organisatorischen Aktivitäten der PPE übernehmen: die Stichting Pluimned für den Geflügelfleischsektor, die Stichting Ovoned für den Eiersektor und die Stichting Avined, die als Dachorganisation fungieren soll. Sie wird das niederländische Qualitätssicherungs-System der Geflügelwirtschaft verwalten sowie das Tiergesundheits-Monitoring übernehmen. Die Stiftungen werden in Houten sitzen. 'Ich freue mich, dass die Vertreter der niederländischen Geflügelwirtschaft gemeinsam das Fundament für eine gute Neuorganisation der Branche geschaffen haben', erklärt PPE-Sekretär Ben Dellaert (Foto), 'und ich habe großes Vertrauen darin, dass wir weitere noch wichtige Punkte ebenfalls zukunftsfähig lösen werden'. So ist bislang die Finanzierung von Praxisuntersuchungen ab 2014 noch ungeklärt.   Bild: PPE   (Dezember 2013, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: PPE
19.12.2013

Studie: Markt für Fischprodukte rückläufig

Der EU-weite Markt für Fischprodukte ist in diesem Jahr um drei Prozent auf 13,7 Millionen Tonnen zurückgegangen. Das geht aus der heute veröffentlichten FinFish-Studie des europäischen Verbands der fischverarbeitenden Industrie AIPCE-CEP hervor. Der Marktanteil des in die EU importierten Fischs ist hingegen stabil geblieben. Mit 8,8 Millionen Tonnen bleibt die Menge des Importfisches auf dem Niveau des Vorjahres. Entsprechend hält sich der Marktanteil bei 64 Prozent. Mit 89 Prozent bleibt auch der Anteil importierter Weißfischarten gleich. Thunfisch ist die beliebteste Fischart. Unter den Weißfischen ist es der Kabeljau. Dagegen sinken laut Studie die Fischfangquoten innerhalb der EU. Auch die Pro-Kopf-Versorgung ist um 1 kg nach WFE zurückgegangen. Trotzdem hat sich der Export um 2,3 Prozent erholt. Insgesamt stellt die Studie einen intensiveren Wettbewerb fest.   Webseiten-Ausriss: AIPCE-CEP   (Dezember 2013, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: AIPCE-CEP
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