28.06.2017

Schweinebestand auf Rekordtief

Zum Stichtag 3. Mai 2017 wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 27,1 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Erhebung ist damit der Schweinebestand gegenüber November 2016 um ein Prozent oder rund 276 000 Tiere gesunken. Dies ist der niedrigste Bestand seit November 2010. Einen bedeutenden Einfluss auf den Bestandsabbau hatte dabei der Rückgang im Bereich der Mastschweine. Hier sank der Bestand um 423.000 Tier auf rund 11,8 Millionen Tiere - ein Minus von 3,5 Prozent. Bei den Zuchtschweinen betrug der Rückgang des Bestandes 0,8 Prozent auf 1,9 Millionen Tiere. Stärker als der Bestand an Schweinen sank die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung. Gegenüber der Vorerhebung ging die Zahl der Betriebe um 700 auf 23.800 zurück. Das sind 2,7 Prozent weniger Betriebe. Besonders deutlich zeigte sich ein Strukturwandel bei Betrieben mit Zuchtsauen, deren Zahl im selben Zeitraum um 400 (minus 4,3 Prozent) abgenommen hat. Im Mai 2017 wurden nur noch 8.400 Betriebe mit dieser Produktionsrichtung erfasst. Der Rinderbestand fiel seit November 2016 leicht um 0,8 Prozent auf knapp 12,4 Millionen Tiere. Die Anzahl der Kälber und Jungrinder sank dabei etwas stärker um 1,9 Prozent auf 3,7 Millionen Tiere. Im Vergleich zur Vorerhebung blieb der Bestand an Milchkühen fast konstant bei 4,2 Millionen Tieren.  Bild: rakijung/Fotolia.com   (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Destatis
TK-Report TK-Report
27.06.2017

Tiernahrung aus der Insektenfarm

Insekten werden als ressourcenschonend und nachhaltig zu erzeugendes Nahrungsmittel unter anderem von der Welternährungsorganisation (FAO) propagiert. Ein Hindernis ist jedoch, dass die Menschen, zumindest in Europa, in der Regel keine Insekten oder aus Insekten hergestellte Nahrungsmittel essen wollen. Die vom Schweizer Technologiekonzern Bühler und dem niederländischen Insektenerzeuger Protix gegründete Bühler Insect Technology (wir berichteten) baut jetzt in den Niederlanden eine Produktionsanlage für Insekten-Eiweiß, deren Produkte nicht direkt vom Menschen verzehrt werden sollen. Vielmehr wird der Weg über die Herstellung von Tierfutter gewählt. Larven der Schwarzen Soldatenfliege werden dafür auf Pflanzenabfällen großgezogen und anschließend zu Eiweiß und Fetten für das Futter von Schweinen, Hühnern, Fischen und Haustieren verarbeitet, heißt es in einer Mitteilung von Bühler. 'Die Landwirtschaft produziert ungefähr 525 Millionen Tonnen Pflanzenprotein im Jahr in Form von Mais, Reis, Weizen oder Sojabohnen', führt Bühler aus. 'Die heutige Eiweißproduktion ist aber nicht nachhaltig: Nur 25 Prozent des Eiweißes landet als Pflanzenprotein auf unseren Tellern, 15 Prozent werden verschwendet und 60 Prozent werden genutzt, um tierisches Eiweiß zu erzeugen.' Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung müsse sich die Eiweißerzeugung aber bis 2050 verdoppeln. 'Experten sind sich einig, dass dies mit traditionellen Methoden und Ressourcen der Landwirtschaft nicht möglich ist', so Bühler weiter. Deshalb würden alternative Eiweißquellen wie Insekten oder Algen immer wichtiger. Insekten seien eine nachhaltige Alternative, führt Bühler aus: 'Beim Heranwachsen auf organischen Rückständen gewinnen sie daraus bis zu 70 Prozent der Nährstoffe und recyceln damit ungenutzte Rohstoffströme in die Nahrungskette zurück.' Baubeginn für die Fabrik, die Kunden aus der Futtermittelindustrie mit Eiweiß und Fetten versorgen soll, soll noch in diesem Jahr sein, die Betriebsaufnahme ist für die erste Jahreshälfte 2018 geplant. Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege sollen dann mit Nebenprodukten aus örtlichen Brennereien sowie von Lebensmittelproduzenten und 'Gemüse-Sammlern' aus den Niederlanden gefüttert werden, worin Bühler ebenfalls die Nachhaltigkeit des Projektes unterstrichen sieht. (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: Bühler
27.06.2017

ZDG: 50 Jahre Geflügel-Verband

50 Jahre Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG): Dieses runde Jubiläum hat der ZDG als Dach- und Spitzenorganisation der gesamten Branche in Berlin gefeiert - mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (im Foto links) als Festredner und rund 300 Wegbegleitern aus Politik, Behörden, Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Tierschutz und Medien. 'Der ZDG mit seiner hohen Integrationskraft als starke Stimme einer starken Branche ist eine Erfolgsgeschichte, das dürfen wir heute nicht ohne Stolz sagen', blickte ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke (im Foto rechts) auf fünf Jahrzehnte Verbandsarbeit zurück. Mit Blick auf die Sicherung des Landwirtschaftsstandorts Deutschland und künftige Entwicklungsperspektiven erklärte er: 'Die Deutschen lieben Geflügelfleisch und Eier - Deutschland braucht uns als starke Geflügelwirtschaft!' Als Festredner würdigte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den ZDG als 'anerkanntes Sprachrohr der gesamten Geflügelbranche und Wegbereiter des Erfolgs der deutschen Geflügelwirtschaft'.   (Juni 2017, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: ZDG
Länderreport Länderreport
23.06.2017

Handelsmarken legen europaweit zu

Der Marktanteil von Handelsmarken erreicht Nielsen-Daten zufolge in neun europäischen Ländern einen historischen Höchststand, berichtet der PLMA International Council. In 15 der 20 Länder, die für das Internationale Jahrbuch der Handelsmarken der PLMA erfasst wurden, betrage er erstmals 30 Prozent oder mehr. Den Zahlen des Jahrbuchs 2017 zufolge verbuchten Handelsmarken in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Österreich, Schweden, Norwegen und Dänemark Marktanteile in noch nie dagewesener Höhe. Am stärksten erhöhte sich der Marktanteil in Österreich (um 2,8 Punkte auf 43 %), gefolgt von Deutschland (um 2,1 Punkte auf 45 %) und Polen (um 1,4 Punkte auf 30 %). In den folgenden sieben Ländern beträgt er inzwischen mindestens 40 Prozent: Großbritannien, Deutschland, Österreich, Belgien, Schweiz, Spanien und Portugal. PLMA-Präsident Brian Sharoff stellt fest: 'Die neuesten Zahlen von Nielsen machen deutlich, dass 2016 für Einzelhandelsmarken in Europa ein weiteres gutes Jahr war. Damit setzt sich ein langfristiger Trend fort, der zeigt, dass der Erfolg von Handelsmarken nicht an Konjunkturzyklen gekoppelt ist, sondern das wachsende Vertrauen der Verbraucher in Einzelhandelsmarken widerspiegelt.' In Großbritannien konnten Handelsmarken ihren Marktanteil von über 45 Prozent behaupten und sind weiter auf Wachstumskurs. Hier erweitern Supermärkte ihre Handelsmarkenprogramme, um im Wettbewerb mit den Discountern bestehen zu können. In Frankreich liegt die Marktdurchdringung mit Handelsmarken bereits im dreizehnten Jahr in Folge über 30 Prozent. Auch in Belgien und den Niederlanden erreichte der Marktanteil von Handelsmarken einen neuen Höchststand. Die skandinavischen Länder – Dänemark, Norwegen und Schweden – verbuchten ebenfalls Steigerungen. In allen diesen Ländern beträgt die Marktdurchdringung mit Handelsmarken nun 30 Prozent oder mehr. In den mittel- und osteuropäischen Ländern war Polen der Spitzenreiter. Hier kletterte der Marktanteil um mehr als einen Punkt und überschritt damit ebenfalls die 30-Prozent-Marke. In Ungarn blieb er mit 34 Prozent konstant, und in der Tschechischen Republik und der Slowakei lag er weiterhin über 30 Prozent. Auch im Mittelmeerraum kam es zu Steigerungen. In Italien erhöhte sich der Marktanteil im fünften Jahr in Folge. Hier wurde der größte Zuwachs seit 2012 verbucht. Mit dem Markteintritt von Aldi und der Erweiterung des Verkaufsstellennetzes von Lidl werde die Marktdurchdringung mit Handelsmarken voraussichtlich noch zunehmen. In Griechenland und der Türkei konnten Handelsmarken ihren Marktanteil von über 20 Prozent behaupten. Über die aktuelle Entwicklung im Bereich tiefgekühlter Marken und Handelsmarken berichtet tk-report minus 18 ausführlich in seiner Ausgabe 7-8/2017, die am 14. Juli erscheint. Die Zahlen von IRI zeigen darin ein Wachstum bei den TK-Marken, aber ein noch stärkeres bei den Handelsmarken. Wir fragten die führenden, überwiegend weiter wachsenden Markenanbieter, mit welchen Strategien sie es schaffen, sich so erfolgreich gegen die nicht mehr nur im Niedrigpreissegment anbrandende Handelsmarkenwelle zu behaupten. Wir sprachen mit PLMA-Präsident Brian Sharoff über die Zukunftsperspektiven auf der Private-Label-Seite. Und Florian Althoff, Zentraleinkäufer für das Tiefkühl-Sortiment bei Aldi Süd, erläuterte uns im Exklusiv-Interview die Marken- und Handelsmarken-Strategien des Discount-Giganten aus Mülheim an der Ruhr.   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: PLMA
22.06.2017

Edeka blickt über den Tellerrand

Gestern, am 21. Juni 2017, wurden die zehn Siegerinnen des Rezeptwettbewerbs 'Klug gefischt' geehrt. Mit dem Wettbewerb hat das Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane gemeinsam mit Edeka und dem WWF (World Wide Fund For Nature) dazu aufgerufen, überfischte Bestände zu schonen und schmackhafte Alternativen in nachhaltigem Fisch zu entdecken. Der Hauptpreis, eine Tagesausfahrt auf dem Forschungsschiff Alkor, ging an Irmgard Bremer für ihr Seelachs-Saltimbocca mit Zucchini-Tagliatelle. 'Mit unserem Wissenschaftsjahr wollen wir Bürgerinnen und Bürger für die Situation der Meere sensibilisieren', sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka während der Preisverleihung. Dr. Gerd Kraus vom Thünen-Institut für Seefischerei ergänzte, dass weltweit jährlich rund 80 Millionen Tonnen Meeresfisch gefangen werden. 'Trotz einiger positiver Signale sind aber noch immer knapp 30 Prozent der globalen Bestände übernutzt', so der Wissenschaftler. Der Handel sei sich der Verantwortung im Umgang mit der Ressource Meer bewusst, betonte Rolf Lange, Leiter der Edeka-Unternehmenskommunikation. 'Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nur noch Fisch aus verantwortungsvoller Fischerei in unserem Sortiment anzubieten. Fachliche Beratung liefert dabei auch der WWF, dessen regelmäßig aktualisierter Fischratgeber mit einem Ampelsystem beim Konsum von Fischprodukten Orientierung bietet.' Dieser Fischratgeber war auch für die Teilnehmer des Wettbewerbs Grundlage für die Auswahl der zubereiteten Fische.   Archivfoto: Rüdiger   (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: EDEKA
20.06.2017

Dr. Oetker: Leichter Umsatzrückgang

Die Dr. August Oetker KG erzielte im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 11.704 Millionen Euro und lag damit um 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (11.949 Mio. Euro). Der Rückgang der Umsätze war mit 367 Millionen Euro beziehungsweise 3,0 Prozent nach Unternehmensangaben operativ bedingt und sei ausschließlich den schwierigen globalen Marktbedingungen in der Schifffahrt geschuldet. Im Geschäftsbereich Nahrungsmittel konnten die Umsätze leicht gesteigert werden. Die TK-Pizza war hier wieder der stärkste Umsatzbringer für Dr. Oetker. Auch die Ergebnisse der Conditorei Coppenrath & Wiese und der Martin Braun-Gruppe in diesem Segment waren deutlich positiv. Bezogen auf den Umsatzanteil der jeweiligen Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz haben sich die Relationen gegenüber dem Vorjahr leicht verschoben: Die Schifffahrt hatte mit 48,1 weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr: 50,7 %). Der Nahrungsmittelbereich steuerte 26,2 Prozent der Umsatzerlöse bei. Im Vorjahr machte dieser Bereich lediglich 25,0 Prozent des Umsatzes aus. Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel setzt sich aus den Unternehmen Dr. Oetker, der Martin Braun-Gruppe und, 2016 erstmals, der Conditorei Coppenrath & Wiese zusammen. Die Frische Paradies-Gruppe wurde nach dem Verkauf 2015 erstmals nicht mehr in der Bilanz berücksichtigt. Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel erwirtschaftete 2016 insgesamt Umsatzerlöse in Höhe von 3.071 Millionen Euro und konnte somit um 2,7 Prozent wachsen. Aus Sicht der strategischen Sortimente war der Bereich Tiefkühlpizza wie geplant der umsatzstärkste Bereich von Dr. Oetker. Diese Entwicklung stützte sich vor allem auf das Wachstum in Osteuropa. Gebremst wurde es jedoch durch die Rückgänge in Nordamerika. 'Einerseits wurde die Geschäftsentwicklung vom rückläufigen kanadischen Markt beeinflusst und andererseits führte der Transfer der McCain-Submarken auf Dr. Oetker zu einem vorübergehenden Marktanteilsverlust', so das Bielefelder Unternehmen. Die Martin Braun-Gruppe, zu der unter anderem der Hersteller von Tiefkühl-Backwaren Wolf Butterback gehört, konnte 2016 deutlich zulegen. Insgesamt um 7,1 Prozent konnten die Umsätze gesteigert werden und somit die Prognose aus dem Vorjahr sogar noch deutlich übertroffen werden. Auch für die Conditorei Coppenrath & Wiese konnten im Jahr 2016 die Umsatzerlöse weiter gesteigert werden. Der Rückgang des deutschen Handelsmarkengeschäfts wurde nach Angaben von Dr. Oetker insbesondere durch eine starke Entwicklung der strategischen Produktgruppen Frühstück, Blechkuchen und Desserts im Markengeschäft überkompensiert. In Deutschland erwirtschaftete die Oetker-Gruppe im vergangenen Jahr 33,3 Prozent oder 3.894 Millionen Euro des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 31,2 % oder 3.733 Mio. Euro). Vom Auslandsanteil entfielen auf die restliche EU 22,8 Prozent oder 2.663 Millionen Euro (Vorjahr: 23,1 % oder 2.764 Mio. Euro) und auf das restliche Europa 5,0 Prozent oder 580 Millionen Euro (Vorjahr: 4,8 % oder 577 Mio. Euro). Der Umsatzanteil der restlichen Welt betrug 39,0 % oder 4.567 Millionen Euro (Vorjahr: 40,8 % oder 4.875 Mio. Euro). Das Foto zeigt die Gruppenleitung der Dr. August Oetker KG (v.l.): Dr. Niels Lorenz, Dr. Albert Christmann und Dr. Ottmar Gast.   Bild: Dr. August Oetker KG (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2017)   Quelle: Dr. Oetker
20.06.2017

Vandemoortele: Umsatz stabil

Der Umsatz der Vandemoortele Gruppe blieb im vergangenen Jahr mit 1,352 Milliarden Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (1,357 Milliarden Euro). Dagegen stieg das Rebitda um 2,4 Prozent auf 126 Millionen Euro. Das Rebit verbesserte sich um 4 Prozent auf 71 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich TK-Backwaren erzielte 2016 einen Umsatz von 829 Millionen Euro. In Deutschland setzte die Gruppe rund 200 Millionen Euro um. 2016 investierte Vandemoortele etwa 77 Millionen Euro, davon unter anderem rund 30 Millionen in den Neubau der Produktionsstätte im polnischen Kutno, um dadurch die eigene Marktposition im zentralen und osteuropäischen Markt zu stärken. Zudem wurden nach Angaben der Gruppe 'größere Beträge' in den Ausbau und die Modernisierung der Werke wie beispielsweise im italienischen Ravenna investiert. Seit dem 31. Mai 2016 befindet sich der Konzern auch wieder komplett in Familienhand. Die Holding der Familienaktionäre, die Sanfinco NV, hat von der Investmentgesellschaft GIMV 23,58 Prozent der Geschäftsanteile zurückerworben. Die Anteile wurden 2009 unter anderem deshalb verkauft, um insbesondere im prosperierenden Markt für Tiefkühlbackwaren wachsen zu können.   Bild: Vandemoortele   (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Vandemoortele
14.06.2017

Espersen kauft Werk von Royal Greenland

Der dänische Weißfischverarbeiter A. Espersen und das dänische Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen Royal Greenland haben eine langfristige strategische Partnerschaft unterzeichnet, wie beide Unternehmen am Mittwoch (14. Juni 2017) in einer Pressemitteilung bekanntgaben. Danach besteht die Partnerschaft aus zwei Bestandteilen: Zum einen wird Royal Greenland einen langfristigen Verarbeitungsvertrag mit Espersen für Plattfisch, Weißfisch und Mehrwert-Konsumgüter eingehen. Zum anderen wird Espersen Royal Greenlands Werk in Koszalin in Polen (Foto) erwerben, das rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Vereinbarung und der Eigentumswechsel treten laut Mitteilung am 1. September 2017 in Kraft. Für Royal Greenland ermöglicht die Partnerschaft eine weitere Fokussierung und Investitionen in die Fischerei und in die Verarbeitung sowie in den Vertrieb und in die Vermarktung von nordatlantischen Arten wie Kaltwassergarnelen, Schneekrabben, Grönland-Heilbutt und grönländischen Kabeljau. Mit dem Kaufpreis für die Fabrik in Koszalin solle der Ausbau der Royal Greenland Fangflotte vorangetrieben werden, erklärte Royal Greenland Marketing Manager Gerd Bollmann. Für Espersen bedeutet die Partnerschaft eine Ergänzung der Strategie, den internationalen Kunden ein komplettes Sortiment an Meeresfrüchten anzubieten. 'Wir sind stolz und glücklich, dass Royal Greenland uns als starkem strategischem Partner vertraut', sagt Espersen- CEO Klaus B. Nielsen. 'Die Partnerschaft bedeutet, dass wir jetzt Einrichtungen haben, um unsere Wachstumsstrategien im Einzelhandel und im Food Service zu unterstützen. Die neuen Fähigkeiten und Kompetenzen in der Plattfischverarbeitung und den Wertschöpfungsprodukten stärken unsere Position als führender Akteur in der Meeresfrüchteindustrie und unterstreichen unser Ziel, ein bevorzugter Partner mit einer vollständigen Auswahl an natürlichen und wertschöpfenden Produkten zu sein'. 'Wir freuen uns sehr, die Vereinbarung einzugehen und das Eigentum an unserem Betrieb in Polen an Espersen weiterzugeben', erklärte Mikael Thinghuus, CEO bei Royal Greenland. 'Wir kennen Espersen seit vielen Jahren, wir teilen die gleichen Werte und sind davon überzeugt, dass Espersen der richtige Partner ist. Die Produkte von Koszalin sind für viele unserer Kunden und für Royal Greenland wichtig, so dass uns daran gelegen war, einen Partner zu finden, dem wir vertrauen können, um Produkte auf ein hohes Maß an Qualität und Aktualität und zu vernünftigen Kosten zu liefern.' Das Royal Greenland-Werk arbeitet weiterhin mit der aktuellen Organisation und Führung und ergänzt die Espersen-Werke in Koszalin mit mehr als 1.350 Mitarbeitern in der Primärverarbeitung und Wertschöpfung. Die beiden Fabriken sind in Bezug auf die Produktionskapazität von Wertschöpfungsprodukten gleich. Die Partnerschaft macht Espersen laut Pressemitteilung zu einem der größten Arbeitgeber in der Region Koszalin.   Bild: Royal Greenland (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel)    Quelle: Royal Greenland, Espersen
14.06.2017

'Milch' darf nicht nur Soja sein

Lebensmittel müssen aus dem Euter eines Tieres kommen, wenn sie mit Begriffen wie 'Milch', 'Käse', 'Butter' oder 'Sahne' verkauft werden. Mit dieser von unterschiedlichen Medien übereinstimmend berichteten Entscheidung vom 14. Juni 2017 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) gegen Tofutown entschieden, ein Unternehmen, das im Landkreis Vulkaneifel vegane Produkte herstellt. Tofutown macht bei seinen Produkten mit Zusätzen wie 'Veggie' und 'Vegan' zwar deutlich, dass es sich nicht um tierische Produkte handelt. Das reichte Wettbewerbern und den EU-Richtern jedoch nicht. Laut Gerichtsurteil könne eine Verwechslung durch Verbraucher nicht ausgeschlossen werden. Das Urteil könnte Wind auf die Mühlen von, unter anderem, Bundesernährungsminister Christian Schmidt sein, der gegen Begriffe wie 'Schnitzel' oder 'Wurst' bei vegetarischen Produkten zu Felde zog.   Foto: Clipdealer   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Spiegel et alia
14.06.2017

David Kehler folgt auf Alfred Müller

Personalwechsel bei ebm-papst: David Kehler (Foto) hat die Vertriebsleitung Deutschland bei ebm-papst in Mulfingen übernommen. Er folgt damit auf den langjährigen Vertriebsleiter Alfred Müller (65), der die Position zuvor 27 Jahre innehatte. Kehler ist kein Unerfahrener. Der 33-jährige ist seit knapp elf Jahren im Unternehmen tätig und war bereits als Vertriebsleiter der schwedischen Niederlassung tätig. Zuvor war er in Schweden als Projektingenieur für die Betreuung der skandinavischen Länder zuständig. In Deutschland war Kehler als Projektleiter für Skandinavien tätig. In seiner neuen Position verantwortet Kehler nun den Flächenvertrieb Deutschland und berichtet direkt an Thomas Borst, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der ebm-papst Gruppe. Seine Schwerpunkte in der neuen Position sieht Kehler in der positiven Weiterentwicklung des Geschäftes. 'In einem sich stark ändernden Markt sind wir mit unserem breiten Produktportfolio und als Systemlieferant gut aufgestellt. Mein Ziel ist es, nicht nur neue Kunden zu gewinnen, sondern die Beziehungen zu bestehenden Kunden zu pflegen und Ihnen mit unseren Ingenieursleistungen als Partner zur Seite zu stehen', umschreibt Kehler seine neue Aufgabe. Weiter ist er sich sicher: 'Dies funktioniert nur, wenn wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und unsere Neuentwicklungen die Anforderungen des Marktes von morgen erfüllen. Ich freue mich auf die neue Aufgabe sowie die damit verbundenen Herausforderungen und anspruchsvollen Wachstumspläne.' Bild: ebm-papst   (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel)   Quelle: ebm-papst
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