Wie kann sich der Direktvertrieb von Bofrost den Herausforderungen der digitalen Welt stellen? Welche Online-Dienste könnten den Service des Unternehmens noch breiter und zeitgemäßer aufstellen und so revolutionieren? Rund 25 Teilnehmer in neun Teams stellten sich diesen Fragen beim ersten Bofrost-Hackathon und entwickelten in 48 Stunden gemeinsam Vermarktungsideen, Vertriebskonzepte, Softwarelösungen sowie Projektansätze. Bei dem Wettbewerb ging es darum, Ideen für den Bofrost-Service der Zukunft zu entwickeln und Ansätze zu finden, wie der Eis- und Tiefkühlspezialist insbesondere junge Kunden noch besser erreichen kann. 'Wir haben bewusst wenige Vorgaben gegeben, um die Denkansätze und Kreativität nicht einzuschränken und das 'Out of the Box'Denken zu fördern', erklärt Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing, Communication & Strategy. Am besten gelang dies aus Sicht der Jury dem Gewinnerteam 'bofrost active', bestehend aus Alexander und Christoph Speckmann sowie Maximilian Goisser (Foto), die sich mit ihrer Idee des digitalen Lebenshelfers den ersten Platz holten. Hierbei handelt es sich um einen intelligenten Tiefkühler, der seinen Inhalt analysiert, entnommene Produkte in das virtuelle Ernährungstagebuch des Besitzers aufnimmt und so eine Übersicht der täglichen Kalorienaufnahme liefert. Die im Hackathon entstandene Idee entwickeln die 'jungen Wilden' jetzt in Kooperation mit Bofrost weiter.Den zweiten Platz machte das Duo '#Lastminute'. Der Bofrost-Kunde sieht via App in Echtzeit, ob sein Verkäufer in der Nähe ist und was er aktuell an Bord hat, und kann den Verkaufsfahrer dann direkt per App bitten, ad hoc vorbeizuschauen. Der dritte Platz wurde gleich zweimal vergeben – an 'bofrost-friends', ein emotionales Bewertungssystem, verbunden mit Gamification-Ansätzen – und 'bofrost-life', eine Anwendung, die dem Kunden auch kurzfristige Bestellungen bei einem Verkaufsfahrer ermöglicht. Bild: Bofrost (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel) Quelle: Bofrost
Das belgische Importunternehmen Setraco hat Insolvenz angemeldet, berichtet der Nachrichtendienst Undercurrent News. Ein Grund sei der fehlgeschlagene Versuch, selbst in die Verarbeitung einzusteigen. 2015 seien fünf Millionen Euro in eine neue Fabrik für Fertiggerichte und andere veredelte Produkte investiert worden. Auch habe Setraco dadurch an Umsatz eingebüßt, dass mehrere Mitarbeiter aus dem Verkaufsteam unter dem Namen Seacorin eine eigene Firma gegründet hätten. Erwin De Spiegeleire, seit November 2016 Geschäftsführer des Unternehmens in Veume, Belgien, habe die Insolvenz gegenüber Undercurrent News bestätigt. Über eine eventuelle Weiterführung des Unternehmens könne er noch nichts sagen. Mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro gehört Setraco zu den großen europäischen Importeuren von Fisch und Seafood und ist seit langem im Markt etabliert. Website-Ausriss: Setraco/Youtube (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Undercurrent News
Umsatzwachstum bei den großen Betrieben der Fischwirtschaft, Rückgänge bei den kleineren. Auf seiner Jahresmitgliederversammlung stellte der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels fest, dass der Branchenumsatz der Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten 2016 um 2,1 Prozent von 2,02 auf 2,06 Milliarden Euro im Jahr gestiegen ist. Der Umsatz aller Unternehmen hingegen blieb mit 2,13 Milliarden Euro um 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres zurück.Ein Plus von 3,1 Prozent wurde bei den Auslandsumsätzen erzielt. Deutschland bleibe aber auch in Zukunft der Hauptabsatzmarkt für Fische, Krebs- und Weichtiere und daraus hergestellte Lebensmittel, betonte der Verband mit Geschäftssitz in Hamburg. 'Mit zirka 78 Prozent Marktanteil ist die Nachfrage der Verbraucher nach innovativen Lebensmitteln aus dem Meer immer noch der bedeutendste Marktplatz für unsere Branche', erklärte Jürgen Marggraf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes.Nach wie vor sieht der Bundesverband die Notwendigkeit der Anpassung der Verkaufspreise aufgrund hoher Rohwarenpreissteigerungen, insbesondere bei Lachs, Hering und Nordseekrabben. Seine Mitglieder begrüßten die Initiative der UN 'Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere', mit der dieses Thema 2017 in die öffentliche Diskussion gebracht wurde. Besonders im Umgang mit Plastik in der Welt sehen die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels die dringende Notwendigkeit international abgestimmter Handlungsaktivitäten, um eine intakte Meeresumwelt zu erhalten. (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Bundesverband Fisch
Agrarfrost bleibt auch im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums auf Erfolgskurs: Die Verkaufsmengen im deutschen LEH seien von Januar bis April 2017 gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent gestiegen, freut sich das Aldruper Familienunternehmen. Damit setze Agrarfrost den Positivtrend der vergangen Jahre fort – schon seit 2015 habe Agrarfrost mit seinen Marken mit einem Mengenwachstum von 5 Prozent deutlich über der Entwicklung des Gesamtmarktes gelegen (+0,4 %). 'Mit dem Relaunch der Marke Agrarfrost vor rund zwei Jahren haben wir eine sehr gute Basis für die aktuelle Entwicklung geschaffen', erklärt Marketingleiter Jörg Blanke. 'Dies hat sich schnell in den Abverkaufszahlen bemerkbar gemacht. Ein weiterer Erfolgsbaustein ist die kontinuierliche mediale Unterstützung der Marke, die wir als einer der wenigen Hersteller in unserem Segment betreiben.' Agrarfrost sei mit Fritteusen Pommes frites und Kartoffelpuffern Marken-Marktführer und habe mit sehr erfolgreichen Innovationen punkten können: 'Die Crazy Frites und Griddies waren mit einem Plus von 80 Prozent gegenüber 2016 die erfolgreichste Neueinführung seit Jahren.' Auch das Auslandsgeschäft des Unternehmens trage zur positiven Markenentwicklung bei.'Das 50-jährige Jubiläum macht dieses Jahr für uns ganz besonders', schildert Agrarfrost Geschäftsführer Manfred Wulf. 'Es dokumentiert eindrucksvoll, dass wir als deutsches Unternehmen unsere Erfahrung und Know-how im Bereich der Kartoffel-Tiefkühlprodukte über ein halbes Jahrhundert einbringen und das Marktsegment erfolgreich mitgestalten konnten. Gleichzeitig ist es Ansporn, auch in den kommenden 50 Jahren an dieser Erfolgsgeschichte weiterzuarbeiten und den Markt mit immer wieder neuen Innovationen zu bereichern.'Auch die Verbraucher sollen am Marken-Geburtstag teilhaben und können sich ab Juli über eine groß angelegte POS-Aktion freuen. Unter dem Motto '50 Jahre Leidenschaft für Kartoffelgenuss' werden 555 'goldene Kartoffeln' und weitere Gewinne im Gesamtwert von 5 Millionen Euro verlost. Mittels Gewinncode auf den Aktions-Packungen der Back Frites, Knusper Frites und Back Kroketten können die Verbraucher online unter agrarfrost.de ihren Sofortgewinn abrufen. Abgerundet werden die umfangreichen Jubiläums-Aktionen von einer Mediakampagne in TV, Rundfunk, Print und Internet. (Juni 2017, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: Agrarfrost
Die Rainforest Alliance und UTZ, zwei der führenden Organisationen zur Nachhaltigkeitszertifizierung, haben ihre Absicht bekannt gegeben, sich im Laufe dieses Jahres zusammenzuschließen. Die neue Organisation werde unter dem Namen Rainforest Alliance weltweit zentrale Umwelt- und soziale Themen wie den Klimawandel, die Entwaldung, Armut und nicht nachhaltige Methoden in der Landwirtschaft adressieren. Sie werde einen gemeinsamen globalen Zertifizierungsstandard schaffen, beispielsweise im Bereich Kakao-Anbau, der eine Zertifizierung für Farmer vereinfache und es gleichzeitig Unternehmen ermögliche, ihre Lieferketten nachhaltiger und effizienter zu gestalten.Der neue Nachhaltigkeitsstandard werde die jeweiligen Stärken der gegenwärtigen SAN- und UTZ-Standards bündeln und als alleinstehender Rainforest-Alliance-Standard bekannt sein. Zertifikate-Inhaber werden dann nur noch einen einzigen Auditierungsprozess durchlaufen müssen. Bild: Valentina R./ Fotolia (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2017) Quelle: Rainforest Alliance
Mikroalgen – hochwertiges pflanzliches Protein aus einer Quelle, die Ressourcen schont und weniger Treibhausgase ausstößt. So die Hoffnung, die vor einigen Jahren einen regelrechten Mikroalgen-Boom auslöste. Ob sie gerechtfertigt ist, prüfen derzeit Wissenschaftler der Universität Hohenheim. Sie vergleichen die Biomassebilanz der Mikroalgen-Produktion mit der von tierischem und anderem pflanzlichen Eiweiß. Mittels Computersimulation spielen sie verschiedene Szenarien durch. Ebenfalls im Fokus der Forscher: Die Frage, ob die Verbraucher Mikroalgen-Produkte überhaupt kaufen würden und welche Markteffekte das hätte. Ausführliche Ergebnisse der Studie im Forschungsprogramm Bioökonomie Baden-Württemberg erwarten die Wissenschaftler im Laufe des nächsten Jahres.Sie heißen Chlorella oder Arthrospira und produzieren etwas sehr Wertvolles: Protein aus Mikroalgen. Und das ist obendrein hochwertiger als die meisten tierischen Proteine. Von den rund 300.000 Algenarten weltweit sind rund 20 im kommerziellen Einsatz. 'Algen nutzen das Sonnenlicht effektiver als Landpflanzen und wachsen schneller', erklärt Sebastian Weickert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik an der Universität Hohenheim. 'Daher eignen sie sich gut als alternative Proteinquelle für Lebens- und Futtermittel.' Die Frage ist, ob es tatsächlich Ressourcen freisetzt, also zum Beispiel weniger Agrarfläche beansprucht, und den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, wenn man tierisches Eiweiß durch Protein aus Mikroalgen ersetzt. Die Forscher wollen das nun auf globaler Ebene durchrechnen – mit Hilfe von Computersimulationen.'Wir wollen aber auch wissen, ob die Verbraucher überhaupt bereit wären, ihren Fleischkonsum zugunsten von Algen-Protein zu reduzieren', gibt Projektleiter Prof. Dr. Harald Grethe, mittlerweile an der Humboldt-Universität zu Berlin, zu bedenken. 'Und wir betrachten die wirtschaftliche Seite der Algen-Produktion: Rechnet sie sich? Und wie würden sich der globale Agrarsektor und die Nahrungsmittelversorgung entwickeln, wenn man die Proteinquellen Fleisch und Soja teilweise durch Algen ersetzt?' Foto: AJCespedes/Shutterstock.com (Juni 2017, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: Universität Hohenheim
Der Chief Financial Officer von Nomad Foods, Paul Kenyon, verlässt das Unternehmen zum August 2017. Wie Nomad mitteilt, nimmt Kenyon eine neue Aufgabe außerhalb der Lebensmittelindustrie war. Der gebürtige Engländer bleibt dem Unternehmen aber als nicht-exekutives Mitglied des Vorstands erhalten. Kenyon war fünf Jahre CFO von Nomad. Zunächst war er für die Finanzen der Iglo Gruppe verantwortlich, 2015 dann für Nomad. In seine Zeit als CFO fiel unter anderem die Akquisition von Findus sowie die Notierung an der New Yorker Börse. Nomad sucht nun nach einem Nachfolger. Bild: Nomad Foods (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nomad Foods
Als neuen Geschäftsbereich hat die Nordfrost ihrem Seehafen-Terminal im Jade-Weser-Port Wilhelmshaven das Container-Trucking etabliert, das der im- und exportierenden Kundschaft künftig in Eigenregie und mit eigenem Equipment angeboten wird. 20 Zugmaschinen und 40 Containerchassis stehen der Nordfrost ab sofort bzw. sukzessive bis spätestens Anfang Juli 2017 zur Verfügung. Bei entsprechendem Bedarf wird der Fuhrpark laufend erweitert. Im nächsten Schritt will Nordfrost auch Niederlassungen in Bremerhaven und in Hamburg einrichten.Durch den neuen Geschäftsbereich muss das Unternehmen für die Abwicklung von Überseecontainern im Nahbereich sowie für den Transport von Reefer- und Trockengutcontainern nicht mehr auf Fuhrunternehmen zurückgreifen. Nordfrost schafft mit der Maßnahme im Jade-Weser-Port zunächst etwa 30 weitere Arbeitsplätze. Im ersten Schritt stellt das Unternehmen 20 LKW-Fahrer sowie Disponenten und Vertriebler neu ein.Das im Bau befindliche Tiefkühlhaus am Containerhafen Wilhelmshaven wird voraussichtlich im Januar 2018 den Betrieb aufnehmen. Bis dahin wird auch der erste Spatenstich für eine weitere General-Cargo-Halle mit einer Größe von 12.000 Quadratmetern erfolgt sein. Nach den Worten von Firmenchef Horst Bartels beginnt Nordfrost im Herbst 2017 darüber hinaus mit dem Bau der Erweiterung der Europa-Zentrale im friesländischen Schortens. Bild: NORDFROST (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: NORDFROST
Bofrost arbeitet an der Optimierung seiner Ökobilanz. So bescheinigt das Institut Cyclos-HTP den Faltschachteln, Polybeuteln und Wicklern von Bofrost eine Recyclingfähigkeit von bis zu 99 Prozent. Die Papier- und Kartonverpackungen werden ausschließlich mit Rohstoffen aus nachhaltig angebauten Holzbeständen hergestellt, die den Zertifizierungsvorgaben des 'Forest Stewardship Council' (FSC) entsprechen. Außerdem übererfüllt der Direktvertriebler für Eis- und Tiefkühlprodukte die gesetzlichen Vorgaben für die Wiederverwertung von Verpackungsabfällen.Mindestens 55 Prozent fordert das Gesetz, faktisch werden jedoch bereits 71,4 Prozent der Verpackungsabfälle stofflich wiederverwertet – so die jüngste Zahl des Umweltbundesamts von 2014. Bei Bofrost sind es beinahe 100 Prozent aller Verpackungen, die wieder in den Wertstoffkreislauf einfließen können. Dabei setzt das Unternehmen ausschließlich Monomaterialien ein. Diese lassen sich besonders leicht aufbereiten und wiederverwerten.Außerdem reduziert Bofrost aktuell die Packstoffe – für den Polybeutel beispielsweise um zehn Prozent. 'Dabei ist es uns gelungen, die Schutzfunktion der Verpackung vollständig zu erhalten', erklärt Günther Krause, Leiter der Verpackungsentwicklung bei Bofrost. Um die Ökobilanz weiter zu optimieren, arbeitet das Unternehmen derzeit an neuen Packstoffen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe. (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle/Fotos: bofrost*
Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte klettert der Jahresumsatz von Green-yard auf über vier Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2016/2017, das am 31. März 2017 ablief, erwirtschafteten die Belgier 4,25 Milliarden Euro - ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das REBITDA stieg um sieben Prozent auf 145,7 Millionen Euro. Auch der Bereich TK-Produkte legte um 2,1 Prozent zu. Einzig der Nettogewinn sank um fast 96 Prozent auf 700.000 Euro. Der Grund sind Einmalkosten im Rahmen einer 18 Millionen Euro schweren Umschuldung.Die Umsätze in der Unternehmenssparte 'Long Fresh', in der Greenyard seine TK-Produkte einordnet, verbesserten sich um knapp 16 Prozent auf 748,3 Millionen Euro, was vornehmlich auf die Akqusition von Lutèce zurückzuführen ist. Doch auch der sich weiterhin verbessernde Preismix, speziell bei TK-Produkten, trägt zu dieser Entwicklung bei. Letztendlich wirken sich jedoch Währungsschwankungen negativ auf das Ergebnis aus. Hauptgrund ist hierfür das schwächelnde britische Pfund.Die Umschuldung verringert für Greenyard die Zinslast von 6,3 auf 3,5 Prozent. Die Belgier erwarten dadurch jährliche Einsparungen von 15 Millionen Euro. Ohne die Einmalkosten der Umschuldung läge der Nettogewinn bei 21,9 Millionen Euro. Aufgrund der positiven Entwicklung geht Greenyard davon aus, auch in Zukunft die Dividende von 0,2 Euro pro Aktie stabil halten zu können. Website-Ausriss: Greenyard (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard