Die Schnellrestaurants in Deutschland haben noch großen Nachholbedarf, wenn es um ihr vegan-vegetarisches Angebot geht. Das zeigt ein Ranking, welches heute, am 27. Juni 2016, vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) und der Albert Schweitzer Stiftung vorgestellt wurde. Nur Vapiano als Erstplatzierter erhielt ein besseres Gesamturteil als 'mittelmäßig'. So müssen sich Veganer häufig mit Beilagen begnügen. Auch bei der Kennzeichnung der Speisen lässt sich noch ein großes Optimierungspotenzial feststellen: Sie sind häufig nicht oder nur unzureichend ausgezeichnet.Hinter Vapiano folgt auf dem zweiten Platz Subway Sandwiches. Auf dem dritten Rang landet Pizza Hut. Hier finden Kunden zwar ein umfangreiches vegetarisches Angebot, doch vegane Optionen beschränken sich auf Beilagen. Die hinteren Plätze des Rankings belegen McDonald's, Burger King und Nordsee. KFC schneidet insgesamt mit großem Abstand am schlechtesten ab. Veganer können bei KFC zum Beispiel nur aus zwei Beilagen auswählen: Maiskolben und Pommes.Um die Schnellrestaurants zu bewerten, wurden Kriterien wie die vegane Angebotsgröße, die Angebotsvielfalt und -wertigkeit, die Kennzeichnung vegan-vegetarischer Angebote sowie die Trennung der vegan-vegetarischen Produkte von fleischhaltigen Produkten zugrunde gelegt. Die detaillierten Ergebnisse der Untersuchung stehen auf der Webseite der Albert Schweitzer Stiftung. Bild: divinemisscopa (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Albert Schweitzer Stiftung
Der niederländische Produzent für Tiefkühlkartoffelprodukte, Lamb Weston/Meijer, weitet seine Aktivitäten auf den russischen Markt aus. Hierzu kündigte das Unternehmen ein Joint Venture mit dem russischen Immobilienkonzern Belaya Dacha an. Die gemeinsamen Aktivitäten sehen ein 100-Millionen-Euro-Invest in eine neue Produktionsstätte in Lipetsk vor, um Kunden im wachsenden russichen Markt zu bedienen. Die Mehrheit an dem Joint Venture wird Belaya Dacha halten. Um die Versorgung mit Kartoffeln zu sichern, wird das neue Unternehmen auf den eigenen Landwirtschaftsbetrieb in der Region Tambov zurückgreifen sowie mit lokalen russischen Landwirten zusammenarbeiten.Das geplante Werk in Lipetsk, 450 Kilometer südlich von Moskau, wird die erste Pommes-frites-Produktion in Russland sein. Die Finanzierung erfolgt sowohl über Eigenkapital als auch über langfristige Kredite der Sberbank. Noch Mitte diesen Jahres soll der Bau beginnen. Die Inbetriebnahme soll dann Anfang 2018 erfolgen. Geplant ist eine Jahreskapazität von 90.000 Tonnen. Das Joint Venture muss noch von der russischen Wettbewerbsbehörde F.A.S. genehmigt werden. Bild: kathrinm/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Lamb Weston/Meijer
Im Rahmen seiner Jahrestagung hat der VDKL (Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V.) am 17. Juni seine neu gebaute Geschäftsstelle feierlich eingeweiht. Das VDKL-Team lud seine Mitglieder, die Vertreter anderer Verbände, die neuen Nachbarn und Gäste ein und führte durch die neuen Räume in der Fränkischen Straße in Bonn. Das vierköpfige Team wird künftig die erste Etage beziehen. Im Erdgeschoss befinden sich eine Rechtsanwaltskanzlei und ein Sitzungssaal. 'Wir wollten ein modernes und gleichzeitig zeitloses Gebäude für unsere Geschäftsstelle bauen. Unsere Mitglieder haben uns heute bestätigt, dass uns das gelungen ist und das freut uns natürlich sehr', so VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner. Das VDKL-Team (v.l.n.r.): Kerstin Wessel, Jan Peilnsteiner, Lena Kloz, Mirjam Knauss. Bild: VDKL (Juni 2016) Quelle: VDKL
Die Oetker-Gruppe konnte 2015 den Umsatz mit 12,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent steigern. Die Bilanzsumme stieg leicht von von 8,5 auf 8,8 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der Erst- und Endkonsolidierungen lagen die kursbereinigten Umsatzerlöse jedoch knapp unter dem Niveau des Vorjahres (-0,3 Prozent). Aufgrund der schwierigen Wettbewerbssituatione sprach die Konzernführung auf der Bilanzpressekonferenz von einer 'ordentlichen Entwicklung' für 2015 mit 'erfreulichem Wachstum'. Der Nettoumsatz im Bereich Nahrungsmittel legte um 14 Prozent auf fast drei Milliarden Euro zu.Vor allem die Akquisition von Coppenrath & Wiese trug zur Umsatzsteigerung in diesem Geschäftsbereich bei. Das um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzwachstum betrug 1,4 Prozent. Die Investitionen lagen bei 153 Millionen Euro und damit um 21 Millionen Euro über denen des Vorjahres. Insgesamt haben sich die strategischen Sortimente im Bereich Nährmittel, Tiefkühlpizza, Frischedesserts und Professional positiv entwickelt, teilt die Gruppe mit.Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich im vergangenen Jahr insgesamt um 8,6 Prozent auf 30.787 (Vorjahr: 28.354). Im Geschäftsbereich Nahrungsmittel stieg der Personalbestand aufgrund von Akquisitionen deutlich um 13,2 Prozent auf 14.478 Mitarbeiter (Vorjahr: 12.790). Als größte Herausforderung für die Zukunft nannte die Konzernführung die durch die Digitalisierung notwendigen Anpassungen der Geschäftsmodelle. Bild: Dr. August Oetker KG (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. August Oetker KG
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) feiert heute und morgen (20./21. Juni) auf seiner Jahrestagung in Köln sein 60-jähriges Bestehen. 'Die Zukunft im Blick - Perspektiven für die Tiefkühlbranche' ist des Motto des morgigen Tagungsprogramms im Kölner Hilton-Hotel. Es wird dabei um die zukünftige Ernährung hinsichtlich der Trends und Treiber im Tiefkühlmarkt gehen, um die digitale Transformation, das Zeitalter der Industrie 4.0, um Gastronomie, Nachhaltigkeit und um den Blick, den die Stiftung Warentest in den letzten Jahrzehnten auf Tiefkühlkost hatte. Eigeleitet wird die Tagung heute mit einer Jubiläumsfeier in der 'Flora', dem Glaspalast des 1864 eingeweihten Botanischen Gartens zu Köln. Dort wird die Catering-Firma Kirberg, 'Caterer des Jahres 2015', für die Tiefkühlwirtschaft auftischen. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: dti
Die Frosta AG setzt auch in diesem Jahr ihren Wachstumskurs fort. Nachdem der Umsatz 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf 440 Millionen Euro gestiegen ist (tk-report minus 18 berichtete), legte er in den ersten fünf Monaten dieses Jahres noch einmal um 7,3 Prozent zu. Das gab der Hersteller für Tiefkühlgerichte auf seiner Hauptversammlung am 17. Juni 2016 bekannt. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 1,36 Euro pro Aktie. Damit bleibt die Dividende für die Anteilseigner konstant.Auf der Hauptversammlung in Bremerhaven stimmten die Aktionäre dem Konzernjahresabschluss 2015 mit einem Gewinn von 18,2 Millionen Euro zu. Frosta schüttet insgesamt eine Dividendensumme von 9,2 Millionen Euro aus. Das Unternehmen erwartet für 2016 einen positiven Wachstumstrend bis zum Jahresende. Als Minimalziel für 2016 will Frosta das Ergebnis des Vorjahres erreichen.In Bremerhaven stellte sich zudem der neue Finanzvorstand Maik Busse der Hauptversammlung vor. Er wird seine Tätigkeit bei Frosta am 1. Juli 2016 aufnehmen. Busse war zuvor unter anderem als Finance Director Germanics bei Kellogg Deutschland in Bremen sowie als CFO für Masterfoods Deutschland tätig. Archivfoto: FRoSTA AG (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: FRoSTA AG
Die Angabe des Gesamtfüllgewichts für glasierte Fischprodukte ist zulässig. Das Verwaltungsgericht Koblenz hat Anfang Mai entschieden, dass glasierte Fischprodukte zusätzlich zum Nettofüllgewicht/Abtropfgewicht mit dem Gesamtfüllgewicht mit Glasur gekennzeichnet werden dürfen, berichtet der Bundesverband Fischindustrie (Az. 2 K 1151/15.KO). 'Das Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz hatte im Herbst 2015 begonnen, zusätzliche Kennzeichnungen mit dem Gesamtfüllgewicht zu beanstanden', erklärt Verbandsgeschäftsführer Dr. Matthias Keller. Diese seien irreführend und würden gegen die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) verstoßen. Auch die Europäische Kommission und das Bundeswirtschaftsministerium hatten die ergänzende Angabe des Gesamtfüllgewichts für unzulässig erachtet.Der Tiefkühlfischproduzent Femeg hatte sich mit einer vom Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e.V. (BVFi) unterstützten Feststellungsklage gegen die Beanstandungen des Eichamts gewehrt und war damit nun vor Gericht erfolgreich. Femeg-Geschäftsführer Christian Fülbier und Dr. Matthias Keller betonen, dass die ergänzende Angabe des Gesamtfüllgewichts zum Ziel hat, den Verbraucher korrekt und vollständig zu informieren.Dem hat sich das Gericht nun angeschlossen, so Rechtsanwalt Dr. Timo Rosenkranz von Zenk, der die Klägerin vertreten hatte: 'Das VG Koblenz hat ausgeführt, dass erst die Angabe des Gesamtfüllgewichts mit Glasur dem Verbraucher Klarheit darüber verschafft, warum der zu Hause nachgewogene Fisch schwerer ist, als es das Nettofüllgewicht nahelegt. Nur so wird dem Verbraucher der Glasuranteil transparent gemacht. Ein generelles Verbot der Angabe des Gesamtfüllgewichts ist daher nicht gerechtfertigt.' Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig. Foto: Rüdiger (Juni 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: BVFi
Der österreichische Kältetechnikspezialist AHT Cooling Systems steht seit 1. Juni 2016 unter neuer Führung: Nach mehr als 16 Jahren als Geschäftsführer wechselt Hans Aage Jörgensen in den Aufsichtsrat. Ihm folgt Thomas Babacan als neuer CEO der AHT-Gruppe. Babacan war unter anderem als CEO der VAG Gruppe, bei Leybold Vacuum, einem Unternehmen der Oerlikon Gruppe, und bei Oerlikon Textilien tätig. Darüber hinaus fungierte er bei der Oerlikon Gruppe als COO und Mitglied des Vorstands.Unter der Führung von Jörgensen hat sich die AHT-Gruppe von einem mittelständischen Nischenanbieter zu einem Global Player im Bereich der Herstellung gewerblicher Kühl- und Tiefkühlsysteme entwickelt. Babacan soll seine Kenntnisse aus hochtechnisch entwickelten Produkten, internationalen Projektgeschäften und Innovationsprozessen einsetzen, um die Position des Unternehmens weiter auszubauen. Bild: AHT Gruppe (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: AHT Gruppe
Gemüseprodukte liegen bei den Verbraucherwünschen an vegetarische Produkte weit vorn. Fleischersatz spielt dagegen eine untergeordnete Rolle, fand TNS Infratest bei einer repräsentativen Befragung von 1.007 Konsumenten im Mai 2016 heraus. 'Der Handel muss sich jetzt die Frage stellen, ob er in seinem Category-Management die richtigen Schwerpunkte setzt', heißt es in einer Pressemeldung, die dazu von Resas Communication & Design, Bielefeld, für die vegetarische Schne-frost Marke Avita verschickt wurde.45,6 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren wollen danach vegetarische Fertigprodukte. 'Soziodemografisch gesehen ist die Zielgruppe eher weiblich, jung, hoch gebildet, berufstätig, lebt in Mehrpersonen-Haushalten in westlichen Großstädten und verfügt über ein hohes Haushaltsnettoeinkommen', heißt es. 'Fleischimitate, zum Beispiel aus Eiweiß, die derzeit den Markt dominieren, werden nur von 5,7 Prozent der Befragten bevorzugt.' Mit 39,9 Prozent wünsche sich die Mehrzahl der Verbraucher aber Produkte auf reiner Gemüsebasis.Als Erklärung der vermeintlichen Diskrepanz gibt Resas an: 'Der neue Veggie-Markt wird nicht von Vegetariern und Veganern dominiert, sondern von der wachsenden Anzahl an Flexitariern.' Deren Anteil werde von einer aktuellen Forsa-Studie mit 42 Millionen Bundesbürgern angegeben. Damit gebe es in Deutschland erstmals mehr Menschen, die sich flexitarisch ernähren, als Menschen, die uneingeschränkt alles essen. 'Da der Flexitarier durchaus und auch gerne Fleischprodukte konsumiert, ist er ergänzend auf der Suche nach natürlichen Gemüse-Spezialitäten und braucht keine Fleischimitate', so Resas. Der Einzelhandel sei daher gut beraten, Gemüse-Fertiggerichte dort in den Tiefkühltruhen zu platzieren, wo er auch die Fleischimitate anbietet. Hier gibt es ein PDF mit den statistischen Zahlen der Umfrage. Foto: Schne-frost / Avita (Gemüse-Frikadelle) (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Resas Communication & Design
Vor allem Caterer und Hotels profitieren vom aktuellen Umsatzboom im Gastgewerbe. Aber auch für die Gastronomie insgesamt gibt es nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) deutliche Zuwächse. Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im April 2016 real, also preisbereinigt, 4,9 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat, nominal, das heißt ohne Berücksichtigung von Preisveränderungen, sogar 6,8 Prozent. Die Beherbergungsunternehmen lagen dabei mit preisbereinigt 8,8 Prozent und nominal 9,9 Prozent höheren Umsätze gegenüber dem April des Vorjahres vorn. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im April 2016 preisbereinigt um 2,6 Prozent und nominal um 5,0 Prozent gegenüber dem April 2015. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer preisbereinigt um 8,6 Prozent und nominal um 10,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat.Von Januar bis April 2016 setzte das deutsche Gastgewerbe preisbereinigt 2,9 Prozent und nominal 5,0 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) stieg der Umsatz im April 2016 im Vergleich zum März 2016 preisbereinigt um 2,0 Prozent und nominal um 2,4 Prozent. tk-report minus 18 beleuchtet die Trends und Lieblingsgerichte im boomenden Außerhausmarkt und die neuen Produkte für Profiköche in seiner Sommerausgabe, die am 1. Juli erscheint. Foto: jefferson75/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Destatis