Das KIN Lebensmittelinstitut bietet ab Juli 2016 in Kooperation mit der Steinbeis Business Academy erstmals die Qualifizierung 'Food Business Management' mit dem Schwerpunkt 'Processing & Quality' an. Vier Module sollen das notwendige Fachwissen für die Praxis vermitteln, um wirtschaftliche und technologische Prozesse im Lebensmittelbetrieb zusammenzuführen. Die Qualifizierung richtet sich an betriebswirtschaftlich vorgebildete Fachkräfte in der Lebensmittelindustrie, die mit technologisch erklärungsbedürftigen Produkten zu tun haben oder die sich auf Managementaufgaben vorbereiten wollen.Lebensmittel- und Verpackungstechnologie sowie Produktentwicklung sind zentrale Themen der Weiterbildung 'Food Business Management', ebenso wie Qualitätsmanagement und Lebensmittelqualität, Produkt- und Innovationsmanagement sowie Produktions- und Prozessmanagement. Der Zertifikatslehrgang befähigt beispielsweise zum Einsatz als Category oder Account Manager sowie im Produkt- oder Qualitätsmanagement oder zur Abteilungsleitung in der Produktentwicklung und den genannten Bereichen.Die komplette Qualifizierung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwölf bis 15 Monate. Die Module sind auch einzeln buchbar, ein Einstieg ist daher jederzeit möglich. Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes BWL-Grundlagenstudium oder eine absolvierte IHK-Fortbildung zum Betriebswirt. Die Kosten des Lehrgangs betragen 6.900 Euro. Bild: KIN (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: KIN
Der britische Tiefkühlkost-Verband bekommt einen neuen Geschäftsführer. John Hyman (im Foto rechts) wird am 17. August zur British Frozen Food Federation (BFFF) stoßen und dort Brian Young (63, im Foto links) als 'Chief Executive' ablösen, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Young hatte das britische Pendent zum Deutschen Tiefkühlinstitut (dti) fast zehn Jahre lang geleitet. In dieser Zeit seien der Mitgliederstamm gewachsen, die Verbandsstruktur modernisiert und neue Services, darunter eine jährliche Branchen-Konferenz, etabliert worden, heißt es in einer BFFF-Mitteilung. John Hyman war bislang kaufmännischer Leiter bei der Londoner Adelie Foods, einem auf gekühlte Produkte wie Sandwiches spezialisierten Convenience-Anbieter. Davor hatte er Führungspositionen bei First Drinks, Dairy Crest, Heinz und Arla inne.'Die Tiefkühlwirtschaft ist eine echte Erfolgsgeschichte', kommentierte der zweifache Vater seine Freude über den Wechsel in den 'hoch dynamischen und erfolgreichen' Verband. 'An jedem Tag der Woche stellen unsere Mitglieder wohlschmeckende, nahrhafte und erschwingliche Nahrungsmittel für Millionen von Verbrauchern und Gastronomiebetrieben überall im Vereinigten Königreich bereit.' Die Suche nach einem Nachfolger für Brian Young war auf der Jahresversammlung der BFFF im November 2015 von deren Präsident Peter Allan, Geschäftsführer von Cargill Meats Europe, bekannt gegeben worden. Young zeigte sich sicher, dass mit John Hyman ein Manager gefunden worden sei, der den Verband durch seine Fähigkeiten und seine Persönlichkeit auf die nächste Ebene heben könne. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Foto: BFFF
Die Idee, Babys mit tiefkühlfrischem Babybrei zu füttern anstatt mit Konserven, hat in den USA prominente Unterstützung bekommen. Camila Alves, Fernsehstar, Lifestyle-Bloggerin und dreifache Mutter, hat mit Yummy Spoonfuls eine Firma für tiefgekühlte Bio-Babynahrung gegründet. Die Schauspielerin und Mutter Reese Witherspoon unterstützt das Projekt, berichtet Instyle. Die 31 verschiedenen Sorten für unterschiedliche Altersstufen bieten eine Auswahl von sortenreinen Frucht- und Gemüsebreien bis hin zu Rezepturen mit Fleisch für die Älteren. Für die Altersstufen ab vier Monate und ab neun Monate stehen die Breie in flexiblen Beuteln mit 99 Gramm (3,5 oz) Inhalt zur Verfügung, die im Kühlschrank oder Wasserbad auf Esstemperatur gebracht werden oder, wenn es schnell gehen soll, in der Mikrowelle. Ab zwölf Monaten gibt es den Babybrei in 128 Gramm Portionen (4,5 oz) in Faltschachtel-Verpackung für die Zubereitung in der Mikrowelle.Während tiefgekühltes Gemüse die Konserve im Essens-Alltag der Erwachsenen immer weiter verdrängt, halten Konserven im Babymarkt ihren Marktanteil in Deutschland gegenüber TK hartnäckig bei 99,X Prozent. Hier gibt lediglich die Firma Babyviduals anspruchsvollen Eltern die Möglichkeit, von Konserve auf TK umzusteigen. Das allerdings mit rasant steigender Nachfrage, wie Inhaber Wolfgang Pöhlau berichtet. In Frankreich ist der Markt für tiefgekühlten Babybrei bereits etwas größer. Neben dem landesweiten Angebot von Yooji hatte ihn dort auch die auf Tiefkühlkost spezialisierte Einzelhandelskette Picard als Eigenmarke ins Sortiment genommen. Letzteres aber offenbar erfolglos, denn auf deren Website ist das Produkt nicht mehr zu finden. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: Yummy Spoonfuls
Ein technischer Defekt im Verdampfer eines Kälteaggregates hatte am Ostermontag den Brand bei Wiesenhof in Lohne (wir berichteten) ausgelöst. Zu diesem Schluss kommt ein jetzt fertig gestelltes Brandgutachten, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) eine Sprecherin der Polizei. Im Maschinenraum seien weder Brandmelder noch automatische Löschanlagen installiert gewesen, so dass das Feuer erst spät bemerkt und nicht automatisch unter Kontrolle gebracht worden sei. Der entstandene Schaden wurde von der Versicherung mit 300 Millionen Euro beziffert. Insgesamt waren 1.200 Mitarbeiter von der Stilllegung des Betriebes betroffen, davon rund 60 Prozent fest bei Wiesenhof angestellte. Ein Teil der Produktion konnte im Mai wieder in Betrieb genommen werden. Foto: Sara @sara_dont_know (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger)Mehr zum Thema:05.04.2016: Wiesenhof: Teilbetrieb ab Mai30.03.2016: Lohner Wiesenhof-Betrieb in Trümmern29.03.2016: Feuer bei Wiesenhof10.02.2016:PHW-Gruppe auf Wachstumskurs
Trotz eines schwierigen und preisintensiven Wettbewerbs sind die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels mit dem Jahr 2015 zufrieden. Der Branchenumsatz stieg erstmalig wieder und zwar 5,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Auch die Produktionsmenge konnte im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 471.999 Tonnen gesteigert werden. Das teilt der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels anlässlich seiner Jahresmitgliederversammlung vom 10. Juni 2016 mit. 'Die Verbraucher haben eindrucksvoll bewiesen, dass die angebotene große Vielfalt an Fischen, Krebs- und Weichtieren und daraus hergestellten Convenience-Produkte großen Anklang fand', stellte Peter Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes, auf der Versammlung in Rostock fest. Die Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels bleiben auch für das Jahr 2016 zuversichtlich, obwohl die Verbraucher aktuell für einzelne Fisch- und Krebstierarten wie Lachs, Hering und Nordseekrabben deutlich höhere Preise als im Vorjahr bezahlen müssen. Bild: Michael Berkemeier (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bundesverband Fisch
Ein 'solides Ergebnis' konnte das belgische Unternehmen Greenyard Foods für das Geschäftsjahr vermelden, das am 31. März 2016 endete. Die Umsätze des Mutterkonzerns des TK-Unternehmens Pinguin beliefen sich nach Firmenangaben insgesamt auf 3.976,3 Millionen Euro, was einen Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeute. Im Segment der verarbeiteten Waren, zu dem auch die tiefgefrorenen Früchte und Gemüse gerechnet werden, belief sich der Umsatz im Geschäftsjahr auf insgesamt 646,1 Millionen Euro – eine Steigerung von 1,7 Prozent.Auch die abgesetzten Mengen konnten nach Unternehmensangaben im Bereich der verarbeiteten Waren gesteigert werden. Für die Zukunft erwartet das Unternehmen weiter ein 'herausfordernde Marktlage' in Europa mit einem starken Preis- und Wettbewerbsdruck. Dieser Situation gedenke das Unternehmen mit weiteren Innovationen in seinem Produktmix zu begegnen. Foto: Caro-Images (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2016) Quelle: Greenyard Foods
Die kroatische Agrokor-Gruppe und die belgische Ardo wollen gemeinsam in die Fabrik von Vinka in Vinkovci, Kroatien, investieren. Ivica Todori (im Foto links), Präsident von Agrokor, und Ardo-CEO Bernard Haspeslagh (re.) unterzeichneten eine Vereinbarung über das Joint Venture im Wert von 50 Millionen Euro. An der Vinka d.d. werden beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sein, teilt Ardo mit. Vinka soll durch die Investition zum führenden Verarbeiter von tiefgekühltem Obst und Gemüse in Osteuropa werden. Die derzeitige Vinka-Produktion von 15.000 Tonnen pro Jahr soll auf 60.000 Tonnen vervierfacht, die Kooperation mit Landwirten von derzeit 80 auf 300 Partner erweitert werden. Agrokor hatte nach Worten von Todori bereits in der Vergangenheit rund 25 Millionen Euro in die Vinka-Fabrik investiert. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Ardo
Blattgold, Safran, Kaviar und anderes mehr veredelt das teuerste 'Fischstäbchen Sandwich' der Welt. Der englische Zweig der Iglo-Gruppe, Birds Eye, hatte es zum neunzigsten Geburtstag der Queen entwickelt, berichtet The Telegraph. Stolze 187 Britische Pfund, umgerechnet fast 240 Euro, würde die Herstellung dieses Sandwiches nach Berechnung von Birds Eye kosten, würde man tatsächlich all die edlen Zutaten dafür wählen. Aber wer es auf einem selbst veranstalteten Straßenfest zu Ehren der Königin servieren wolle, könne vielleicht auch einige preisgünstigere Zutaten wählen. Als geistiger Vater der Kreation wird Peter Lack, ein früherer Chefkoch des Savoy Hotels (und heute Mitarbeiter von Birds Eye?), angeführt. 'Ein der Queen angemessenes Rezept mit Fischstäbchen zu entwickeln, einem der beliebtesten Produkte im Vereinigten Königreich, gab mir die Möglichkeit, Birds Eye ein bisschen königliches Flair zu verschaffen', zitiert The Telegraph den Koch. Der Bericht lässt offen, ob die Queen das Sandwich jemals zu Gesicht bekommen oder gar probiert hat. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: The Telegraph
Die belgische Vandemoortele Gruppe ist wieder komplett in Familienhand. Wie das Unternehmen jetzt bekanntgab, hat die Holding der Familienaktionäre, die Safinico NV, die Geschäftsanteile per 31. Mai von der Investmentgesellschaft Gimv zurückgekauft. Die Anteile, 23,58 Prozent, wurden 2009 verkauft, um die finanzielle Struktur des Unternehmens zu stärken und insbesondere im wachsenden TK-Backwarenmarkt wachsen zu können ohne die starke Position im Bereich der Margarine, kulinarische Öle und Fette zu gefährden. Mit Unterstützung von Gimv investierte Vandemoortele in die Verbesserung der operativen Leistung und die Steigerung der Bruttoeinnahmen durch organisches Wachstum und Akquisitionen.'Die konsequente Umsetzung dieser Strategie in Verbindung mit der Unterstützung von Gimv machte es möglich, von einem Umsatz von 970 Millionen Euro und einem REBITDA von 79 Millionen Euro im Jahr 2007 – dem Startjahr des TK-Backwaren Ausbaus - zu einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und einem REBITDA von 130 Millionen Euro 2016 zu wachsen', so die deutsche Zentrale in Herford. Heute sei der Konzern mit einer soliden Bilanz und guten Aussichten für ein weiteres gewinnbringendes Wachstum einer der führenden Lebensmittelhersteller in Europa.Jean Vandemoortele, Direktor von Safinco und Vorstandsvorsitzender der Vandemoortele NV, zeigte sich dankbar für Gimv’s Unterstützung in den vergangenen sieben Jahren: 'Sie gewährten uns finanzielle Hilfe zu einer Zeit, als wir uns mit schwierigen Umständen konfrontiert sahen, und sind seit diesem Zeitpunkt ein loyaler und konstruktiver Partner unseres Unternehmens gewesen, der dazu beigetragen hat, es erfolgreich weiter zu entwickeln und seine Strategie zu realisieren.' (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Foto: Vandemoortele
Die Betriebe des Gastgewerbes bewerten Geschäftslage und Ausblick mehrheitlich positiv. Das ist das Ergebnis des 'Branchenberichts Frühjahr 2016', den der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) auf seiner Jahrespressekonferenz präsentierte. Eine breite Mehrheit der Hoteliers und Gastronomen erwartet stabile oder steigende Mitarbeiterzahlen und plant Investitionen in ihren Betrieben. Der DEHOGA Bundesverband prognostiziert für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von 2,5 Prozent. Viele Betriebe erwirtschaften jedoch sinkende Erträge. Als Hauptprobleme nennen die Unternehmer vor allem die Themenfelder Personalgewinnung, steigende Betriebs- und Personalkosten, Arbeitszeitdokumentation und behördlichen Auflagen.Die Hotellerie bewertet ihre Geschäftslage etwas besser als im Vorjahr: 43,3 Prozent der Befragten (Vorjahr: 35,6 Prozent) sprechen von einer guten, 38,8 Prozent (Vorjahr: 44,7 Prozent) von einer befriedigenden Lage. Eine schlechtere Geschäftslage nennen 17,9 Prozent (Vorjahr: 19,7 Prozent). 69,5 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 66,2) konnten ihre Umsätze erhöhen bzw. stabil halten. Schlechtere Umsätze erzielten dagegen 30,5 Prozent (Vorjahr: 33,8 Prozent) der Hotels. Trotz steigender Umsätze bleibt die Ertragslage angespannt: Bei 39 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 45,3 Prozent) sind die Erträge gesunken.Aufgrund der guten Konsumstimmung blickt vor allem die Gastronomie positiver auf die Geschäftslage als vor einem Jahr: 38 Prozent (Vorjahr: 29,9 Prozenz) berichten von einer guten, 44,5 Prozent (Vorjahr: 48,7 Prozent) von einer befriedigenden Lage. Von einer schlechten Geschäftslage gehen 17,5 Prozent (Vorjahr 21,4 Prozent) der Unternehmer aus.Hotellerie und Gastronomie geben sich in ihrem Ausblick ausgesprochen optimistisch: 94,6 Prozent der Hoteliers (Vorjahr: 82,9 Prozent) und 90,2 Prozent der Gastronomen (Vorjahr: 77,8 Prozent) erwarten gute oder befriedigende Geschäfte. Der DEHOGA-Branchenbericht 'Frühjahr 2016' steht hier kostenfrei zum Download zur Verfügung. Bild: MNStudio/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DEHOGA