16.03.2020

Interpack verschoben

Auch die Interpack kann wegen der Corona-Krise nicht wie geplant stattfinden: Die Messe Düsseldorf verschiebt die internationale Weltleitmesse für die Verpackungs- und Prozessindustrie, die ursprünglich vom 7. bis 13. Mai 2020 stattfinden sollte, auf den Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021. Damit folge die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen, so der Veranstalter. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu kommt die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 11. März 2020, in der Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern generell untersagt werden. 'Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit unseren Beiräten und Trägerverbänden getroffen', betont Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. Sie spiegele auch den Wunsch einzelner Branchen wider: 'Als ihr Partner setzen wir im Moment alles daran, die wirtschaftlichen Einbußen unserer Aussteller zu reduzieren.'   Quelle & Bild: Messe Düsseldorf   (März 2020)
12.03.2020

Gastro Vision findet 2020 gar nicht statt

Aufgrund der Zuspitzung der Situation um das Coronavirus haben sich die Veranstalter der Gastro Vision entschieden, nach Absage der Veranstaltung im März, von einem Ersatztermin in Hamburg für das Jahr 2020 abzusehen. Um den ausstellenden Unternehmen jedoch eine neue Option zu eröffnen, werden die Gastro Vision Roadshows in München um Frankfurt am Main von einem auf zwei Tage ausgeweitet. Die Gastro Vision Roadshow in München findet am 25. und 26. Oktober 2020 statt, die Roadshow in Frankfurt geht am 27. und 28. Oktober 2020 an den Start.'Wir haben es uns nicht leicht gemacht, diese bittere und schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Nach intensiven Gesprächen, Überlegungen und Abwägungen sind wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass eine Absage der Gastro Vision Hamburg in diesem Jahr die einzig logische Option ist. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist es uns nicht möglich, unsere Veranstaltung auf gewohnt hohem Niveau durchzuführen, zumal das Empire Riverside Hotel voraussichtlich nicht als Veranstaltungsort zur Verfügung steht und wir bei allen geprüften Alternativen Abstriche hinsichtlich der Qualität machen müssten. Darüber hinaus befürchten wir, dass sich die Lage bis Juni 2020 hinsichtlich des Virus nicht maßgeblich entspannen wird', sagt Klaus Klische, Veranstalter der Gastro Vision.   Quelle & Bild: Gastro Vision    (März 2020)
12.03.2020

Gastgewerbe leidet erheblich unter Corona-Epidemie

Die deutsche Wirtschaft leidet erheblich unter den Folgen der Corona-Epidemie. 56,2 Prozent der Unternehmen spüren derzeit negative Auswirkungen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts unter knapp 3.400 Firmen in Industrie, Handel und bei Dienstleistern. Am schlimmsten ist die Lage bei den Reiseveranstaltern und Reisebüros, wo fast 96 Prozent negativ betroffen sind. Auch das Gastgewerbe mit 79 Prozent ist stark betroffen (siehe Grafik, zum Vergrößern anklicken). Von einer positiven Auswirkung berichten nur 2,2 Prozent aller Firmen. Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Anteil der Firmen, die negative Auswirkungen der Epidemie spüren, bei 63 Prozent. 76,4 Prozent der beeinträchtigten Firmen sagen, es fielen Dienstreisen aus oder verzögerten sich. Die Lieferung von Vorprodukten oder Rohstoffen bereitet 52 Prozent der betroffenen Unternehmen Schwierigkeiten. Die Geschäftstätigkeit bei ausländischen Töchtern ist bei 46,3 Prozent beeinträchtigt, 44,1 Prozent spüren einen Rückgang der Nachfrage. Auch im Handel leidet die Geschäftstätigkeit von 63 Prozent der befragten Firmen. Verzögerungen oder Ausfall von Lieferungen im Einkauf (65,9 Prozent der beeinträchtigten Firmen) bereiten die größten Probleme, gefolgt von einem Rückgang der Nachfrage (58,7 Prozent) und Verzögerungen oder Ausfall von Dienstreisen (52,3 Prozent). Bei den Dienstleistungsunternehmen spüren bereits 50,3 Prozent der Unternehmen negative Auswirkungen. Grund ist vor allem ein Rückgang der Nachfrage (65,5 Prozent der beeinträchtigten Firmen), insbesondere weil Messen und Kongresse abgesagt und Aufträge oder Reservierungen storniert wurden. Zudem gibt es einen massiven Rückgang im Tourismus. Quelle & Grafik: ifo   (März 2020)
12.03.2020

Bakerman und Rügenwalder Mühle mit Markenkooperation

Bakerman und Rügenwalder Mühle haben sich auf eine Markenkooperation verständigt. Das teilte der Gronauer TK-Bäcker am Donnerstag (12.3.) mit. In der Presseerklärung heißt es, dass die beiden Unternehmen mit der steigenden Zahl von Vegetariern und Flexitariern ein großes Potenzial im Snackbereich der Bake-off Station sehen. Im Rahmen der Markenkooperation sollen innovative Snacks mit Fleischalternativen, die schnell to go zu genießen sind, produziert werden. 'Mit Rügenwalder Mühle hat Bakerman einen Partner gefunden, der das wichtige Know-how mitbringt und bereits eine renommierte Marke im B2C-Sektor ist', so das Unternehmen. 'Mittlerweile finden sich immer mehr Produkte mit einem V-Label im Sortiment in jedem Supermarkt und Discounter. Nur ein Bereich ist noch mager bestückt: Die Backwarenwelt! Dabei gibt es eine große Palette an Möglichkeiten, um auch diesen Bereich für Vegetarier und Flexitarier schmackhaft zu machen. Und genau das ist das Ziel von der Rügenwalder Mühle und Bakerman', so Heiko Thees (Foto), Inhaber von Bakerman. Bakerman wurde 2007 gegründet. Das Inhaber geführte Unternehmen erzielt heute mit insgesamt 50 Mitarbeitern am Standort Gronau einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Als Spezialist für Qualitätsbackwaren im süßen wie auch im herzhaften Bereich, bietet Bakerman neben den Klassikern vor allem innovative Produkte mit handwerklicher Anmutung. Seit 2020 runden Snacks mit vegetarischen Fleischalternativen das Sortiment ab. Das Angebot des Markenherstellers Rügenwalder Mühle umfasst neben rund 30 klassischen Fleisch- und Wurstwaren seit Ende 2014 auch inzwischen über 30 vegetarische und vegane Alternativen.    Quelle und Bild: Bakerman   (März 2020)
TK-Report TK-Report
10.03.2020

Nutri-Score in Brüssel zur Notifizierung

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner (Foto), hat Ende September 2019 entschieden, als erweitertes Nährwertkennzeichen für Deutschland den Nutri-Score einzuführen. Auf diesem Weg ist ein wichtiger Schritt nun gemacht: Das Ministerium hat die entsprechende Verordnung an die Europäischen Kommission zur Notifizierung gegeben. Sie soll die Verwendung des Kennzeichens für in Deutschland in den Verkehr gebrachte Lebensmittel ermöglichen. Das europäische Notifizierungsverfahren wird voraussichtlich sechs Monate dauern. Anschließend wird die Verordnung dem Bundesrat zugeleitet. Sie soll noch dieses Jahr in Kraft treten. Die nationale Einführung von erweiterten Nährwertkennzeichen ist nach geltendem EU-Recht dabei nur als eine staatliche Empfehlung möglich. Demgemäß gilt auch in Frankreich oder Belgien der Nutri-Score nicht verpflichtend, ebenso wenig wie etwa das Keyhole-System in Skandinavien oder das Batterie-Modell in Italien. Gleichzeitig hat das Bundesministerium auf seiner Internetseite als Hilfestellung für die Wirtschaft deutsche Übersetzungen der französischen Texte für das Registrierungsverfahren sowie die Verwendungsbedingungen für Nutri-Score veröffentlicht. Die Übersetzungen erleichtern es insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft, sich frühzeitig auf die Einführung des Nutri-Score vorzubereiten und an dem System teilzunehmen.   Quelle und Bild: BMEL   (März 2020)
10.03.2020

dti: Lösung gegen Lebensmittelabfälle

Das Deutsche Tiefkühlinsitut (dti) hat die 'Grundsatzvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen' zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und weiteren Verbänden aus der Lebensmittelwirtschaft unterzeichnet. Wie das dti mitteilte, habe man sich als einer der ersten Verbände frühzeitig für die Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung entschieden. Diese freiwillige, nationale Vereinbarung hat das Ziel, die Lebensmittelabfälle im Einzelhandel und in den privaten Haushalten zu halbieren und entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu reduzieren. Die Tiefkühlwirtschaft mit ihren effizienten Verarbeitungsprozessen und den mit der Schockfrostung einhergehenden Kategorievorteilen biete eine optimale Lösung im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, erklärte das dti. 'Wir unterstützen die politischen Ziele aus tiefster Überzeugung, denn tiefgekühlte Lebensmittel zeigen auf jeder Verarbeitungs- und Vermarktungsstufe Vorteile bei der Ressourcenschonung', sagt Dr. Sabine Eichner (Foto), Geschäftsführerin des dti. 'Die ist aber noch nicht allen Verbrauchern bewusst. Daher erwarten wir von der Politik Unterstützung bei der Verbraucheraufklärung.' In Deutschland fallen jährlich circa 11 Millionen Tonnen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen an. Schon heute führt die Verwendung von TK-Produkten zuhause und in der Gastronomie zu weniger Lebensmittelabfällen, wie eine Studie des BMEL zeigt. Die lange Haltbarkeit und Portionierbarkeit von tiefgekühlten Lebensmitteln helfe allen Verbrauchern Lebensmittel nach ihrem persönlichen Bedarf flexibel zuzubereiten, so das dti.   Quelle: dti   Bild: TK-Report   (März 2020)
Länderreport Länderreport
09.03.2020

Jamie Oliver kocht für Iglo Österreich

Der britische Starkoch Jamie Oliver kooperiert mit Iglo Österreich. Gemeinsam wurden sechs Tiefkühlgerichte entwickelt, die seit März unter dem Namen 'Jamie Oliver kocht mit Iglo' im Handel erhältlich sind. Besonders wichtig sei Jamie Oliver ein hoher Gemüseanteil gewesen, so die Produktentwickler von Iglo. Die Gerichte – 'Chili con Carne', 'Gnocchi mediterran', 'Pasta mit Fleischbällchen' für die Pfanne und 'Fischcurry', 'Kürbis-Pasta-Auflauf' und 'Spaghetti Bolognese' für die Mikrowelle – weisen allesamt mindestens 40 Prozent an Gemüse in den Zutaten auf. Die Gerichte wurden exklusiv für den österreichischen Markt entwickelt.   Dazu Jamie Oliver: 'Der Tiefkühler eröffnet beim Kochen viele brillante Möglichkeiten, daher freut es mich sehr, dieses neue Sortiment auf den Markt zu bringen. Der hohe Gemüseanteil der Mahlzeiten macht es einfach, sich auch dann ausgewogen zu ernähren, wenn es einmal schneller gehen muss. Und natürlich hat jedes der Gerichte einen spannenden Twist und schmeckt absolut köstlich.' So sei das 'Chili con Carne' beispielsweise mit Kakao verfeinert worden. Bei der Entwicklung lag besonderes Augenmerk auf Geschmack, hochwertigen Zutaten und Ausgewogenheit der Rezepte, wie Felix Fröhner, Geschäftsführer von Iglo Österreich, unterstreicht: 'Sowohl Iglo als auch Jamie Oliver haben sehr hohe Standards, was Geschmack, Zutaten und ausgewogene Ernährung betrifft. Bei der Entwicklung wurde daher darauf geachtet, Gerichte zu kreieren, die für jeden Gusto etwas bieten und gleichzeitig einen hohen Gemüseanteil haben – auch wenn man das etwa bei einem Chili con Carne oder einer Pasta mit Fleischbällchen auf den ersten Blick nicht erwarten würde.' Erhältlich sind die Produkte seit März im österreichischen Lebensmittelhandel (UVP: 4,99 EUR).   Quelle und Bild: Iglo    (März 2020)
09.03.2020

Hack übernimmt Team Back

Die Hack AG kauft die Team Back GmbH. Das teilte die Westerwälder Familien-Aktiengesellschaft in einer Pressemitteilung mit. Die Ende 2004 gegründete Team Back GmbH mit Sitz in Niederkrüchten hat sich auf die Belieferung des freien und organisierten Fachhandels (Großhandel und Tankstellen) im Tiefkühlbackwarenbereich konzentriert. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Lieferung von Eigenmarken sowie auf für den Kunden zugeschnittene Konzepte gelegt. Mit dieser Übernahme stärke die Hack AG ihr wachsendes Tiefkühl-Backwaren-Geschäft und baue damit ihre Marktposition weiter aus, erklärte das Unternehmen. Laut Frank Büttgenbach von Team Back wurde dieser Schritt notwendig, 'um für unsere Kunden, die uns zum größten Teil seit Gründung die Treue halten, in einem Markt mit immer komplexeren Anforderungen auch in Zukunft ein kompetenter Geschäftspartner zu sein.' Aus diesem Grunde ist es Peter Hack sehr wichtig, dass die Mitarbeiter der Team Back, inklusive des Altgesellschafters und Geschäftsleiters Frank Büttgenbach, im Unternehmen bleiben. 'Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Familie Hack. Die neuen Wachstumsmöglichkeiten als Teil der Hack AG lassen uns positiv in die Zukunft blicken', so Büttgenbach. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Hack AG ist Hersteller von Bäckerei- und Konditoreiprodukten. Unter dem Dach des Unternehmens mit Sitz in Kurtscheid gibt es sechs Tochterunternehmen (u.a. Backunion, Hack Gastro Service). Das Unternehmen beliefert Großhandel, Lebensmitteleinzelhandel, System-Gastronomie und System-Hotelgewerbe mit frischen und tiefgekühlten Konditorei- und Backwaren.   Quelle & Bild: Hack AG    (März 2020)
06.03.2020

Neuer Termin: Internorga vom 20. bis 24. Juni

Die Internorga wird in diesem Jahr vom 20. bis 24. Juni auf dem Hamburger Messegelände stattfinden. Am Dienstag, 3. März, hatte die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) die Internorga 2020 aufgrund der Besorgnis um eine zunehmende Verbreitung des Coronavirus zunächst verschoben ohne ein neues Datum zu nennen. 'Es war für uns eine große Herausforderung, ein passendes Datum im Sommer zu finden. Wir wollten außerhalb der Schulferien bleiben', sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der HMC-Geschäftsführung. 'Das ist uns fast gelungen: In keinem der 16 Bundesländer sind zu Beginn der Internorga Sommerferien. Allerdings beginnen diese in Mecklenburg-Vorpommern während der Messe.'Gegenüber der ursprünglichen Planung, die eine Laufzeit von Freitag, 13. März, bis Dienstag, 17. März, vorsah, ergibt sich lediglich eine leichte Änderung. Die Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt beginnt nun an einem Sonnabend und endet an einem Mittwoch. 'Wir freuen uns, dass dieses Datum möglich ist', so Aufderheide. 'Gemeinsam mit unseren Ausstellern werden wir auch zu diesem Termin eine Internorga mit den gewohnt hohen Standards durchführen.'    Quelle und Bild: Internorga     (März 2020)
06.03.2020

Happy Birthday, Tiefkühlkost!

Am 6. März 1930, also genau vor 90 Jahren, wurden in einem kleinen amerikanischen Lebensmittelgeschäft erstmals tiefgekühlte Produkte angeboten. Die Geburtsstunde der Tiefkühlkost feiern nicht nur zahlreiche Unternehmen wie Agrarfrost, auch das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) widmet der Erfolgsgeschichte einen Rückblick. Der Branchenverband beschreibt darin die Schockfrostung als 'größte Innovation in Sachen Haltbarmachung von Lebensmitteln der Neuzeit'. Bis heute gäbe es keine schonendere Art der Konservierung, denn sie erfolgt ganz ohne Zugabe von Konservierungsstoffen rein durch die Kälte, so das dti.  Die ersten Lebensmittel, die es tiefgekühlt zu kaufen gab, waren Gemüse, Obst und Fisch. In Deutschland wurden Tiefkühlprodukte 1955 erstmals auf der Anuga in Köln vorgestellt. Heutzutage verwendet so gut wie jeder Haushalt (97,5 Prozent) die Produkte aus der Kälte. Die unaufhaltsame Erfolgsgeschichte tiefgekühlter Produkte war sicherlich auch der Grund, warum der amerikanische Präsident Ronald Reagan im Jahr 1984 erstmals den 'Frozen Food Day' ins Leben rief, der seitdem jedes Jahr am 6. März gefeiert wird – bei uns als 'Tag der Tiefkühkost'. Als Erfinder der Tiefkühlkost gilt der Amerikaner Clarence Birdseye (Foto). In den Jahren 1915-1922 unternahm der Meeresbiologe mehrere Forschungsreisen nach Labrador in Neufundland. Dort beobachtete er die einheimischen Inuit dabei, wie sie ihre super frischen Lebensmittel einfroren: Der frische Fang oder die gerade erlegte Beute wurde dazu in den eisigen, bis zu minus 45 Grad Celsius kalten Wind, gehängt. Schon in kürzester Zeit waren Fisch und Fleisch tiefgefroren. Die so tiefgekühlten Lebensmittel hielten den ganzen Winter über und schmeckten nach dem Auftauen auch nach Wochen und Monaten noch genauso frisch wie gerade erst frisch gefangen oder erlegt. Lebensmittel auf diese Art und Weise ohne Geschmacks- oder Qualitätsverlust für einen längeren Zeitraum haltbar zu machen, faszinierte Birdseye. Mit sieben Dollar Startkapital erstand er sein für die Erfindung der Tiefkühlung benötigtes Equipment bestehend aus Eis, Salz und einem Ventilator mit Elektroantrieb. Mit diesen geringen Mitteln tüftelte er so lange bis daraus die erste Schockgefrieranlage entstand. Mit dieser gelang es ihm erstmals ganze Fische, Fischfilets, Gemüse, Fleisch und andere Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit schonend tiefzukühlen – so wie in der arktischen Kälte Neufundlands. 90 Jahre später – ist das breite Angebot aus den Tiefkühltruhen der Supermärkte gar nicht mehr wegzudenken. Erst 25 Jahre nach dem Erstverkauf in den USA, im Jahr 1955, wurden auf der größten internationalen Lebensmittelmesse anuga in Köln erstmals TK-Produkte – Fisch und Gemüse – einem breiten Fachpublikum aus dem Handel vorgestellt. Tiefgekühlte Lebensmittel gibt es somit erst seit 60 Jahren im Lebensmittelhandel zu kaufen. Heute bieten die Supermärkte dem Verbraucher in ihren Tiefkühltruhen bundesweit mehr als 17.000 gefrorene Artikel an.  Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland pro Jahr liegt mittlerweile bei über 46 Kilogramm liegt. 1960 lag dieser noch bei durchschnittlich 800 Gramm. Eines ist also gewiss, so das dti: Die Deutschen sind echte TK-Fans! Mehr über die Erfolgsgeschichte von Tiefkühlkost mit allen Meilensteinen, Unternehmensgründungen und revolutionären Produkten finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe des TK-Reports.   Quelle: dti   Bild: dti/AFFI American Frozen Food Institute  (März 2020)
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