15.10.2018

Kommt russischer Discounter nach Deutschland?

Mit der TS-Markt GmbH möchte offenbar ein neuer Discounter im Lebensmittelhandel in Deutschland mitmischen. Nach eigenen Angaben sucht das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des russischen Discounters Torgservis, in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin nach geeigneten Standorten. Demnach sei zunächst eine Expansion auf rund 100 Ladengeschäfte geplant. Die Standorte sollen jeweils eine Fläche zwischen 800 und 1.200 Quadratmeter haben und in Städten mit mindestens 80.000 Einwohnern liegen. Laut Handelsregister wurde die Gesellschaft im Oktober 2017 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und als Geschäftsführer ist Andrei Ganus eingetragen.    Quelle & Bild: TS-Markt GmbH     (Oktober 2018)
12.10.2018

TK-Produkte trotzen dem Hitzesommer

Nach einer Prognose des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) wird der Absatz von Tiefkühlprodukten in 2018 um 0,5 Prozent wachsen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch tiefgekühlter Erzeugnisse könnte so von bisher 46,3 Kilogramm (2017) auf 46,5 Kilogramm (2018) steigen. Im Sommer 2018 konnten nach dti-Angaben besonders Speiseeis und Eiswürfel mit zweistelligen Zuwachsraten brillieren. Die anderen TK-Kategorie taten sich etwas schwerer, da die Verbraucher bei den heißen Temperaturen generell weniger Lust auf warme Mahlzeiten hatten, wie auch der Blick auf die Absatzzahlen nicht tiefgekühlter Produkte zeige. Dennoch geht das dti für 2018 insgesamt von steigenden Mengen aus. Der Absatz von TK-Lebensmitteln könnte demnach von 3.730.185 Millionen Tonnen (2017) auf 3.748.836 (2018) steigen. Die Angaben umfassen die Absatzmengen tiefgekühlter Produkte im LEH, bei den Heimdiensten und im Außerhausmarkt. Der Umsatz wird sich nach dti-Prognose 2018 durch einen Zuwachs von 2 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro (2017: 14,3 Mrd.) erhöhen. Sorgen bereiten den TK-Herstellern nach Verbandsangaben die steigenden Rohstoffpreise und Logistikkosten. 'Ob bei Gemüse, Kartoffeln oder Fisch - mit Preissteigerungen aufgrund schlechter Ernten und knapper Angebotsmengen ist zu rechnen', so das dti. Der Fahrermangel, die angespannte Verkehrssituation und die weiter steigende Nachfrage nach Logistik-Dienstleistungen seien weitere Herausforderungen, vor denen die Branche stehe.   Quelle & Bild: Deutsches Tiefkühlinstitut (dti)    (Oktober 2018)
12.10.2018

Mitteldeutsche Markenstudie: Regionales ist vorn

Was die Deutschen in Ost und West eint: Beim Einkauf von Lebensmitteln steht der Geschmack ganz vorn, gefolgt vom Preis. Allerdings ist die regionale Herkunft für Verbraucher in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wichtiger als im gesamtdeutschen Vergleich. Dafür haben Bio- und Fairtrade-Siegel bei Verbrauchern in Mitteldeutschland einen niedrigeren Stellenwert. Das sind die Ergebnisse der Mitteldeutschen Markenstudie 2018. Zum neunten Mal hat die MDR-Werbung GmbH (MDRW) Verbraucher in Mitteldeutschland zu Einkaufsverhalten, Markenimages und Kaufmärkten befragen lassen. Zum Vergleich wurde eine gleich große Zahl an Haushalten in den übrigen 13 Bundesländern befragt. Insgesamt wurden rund 70 mitteldeutsche Marken in unterschiedlichen Produktsegmenten mit der jeweils national renommierten Marke verglichen. Einige Marken schlagen dabei den jeweiligen Branchenprimus. Der meist frequentierte Einkaufsmarkt in Mitteldeutschland ist und bleibt Kaufland, gefolgt von Netto, Lidl, Edeka und Rewe. In Gesamtdeutschland steht Aldi an der Spitze, gefolgt von Lidl, Rewe, Edeka und Kaufland. Zum ersten Mal wurde für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen differenziert abgefragt, welche Einkaufsmärkte in welchen Bereichen die Nase vorn haben. Auch hier gewinnt Kaufland in den Kategorien Service, Frische, Sympathie, beste Preise sowie größte Auswahl regionaler Produkte.     Quelle: MDRW    Bild: pixabay    (Oktober 2018)
11.10.2018

Lidl kooperiert mit Bioland

Lidl Deutschland geht als erster Discounter eine Zusammenarbeit mit Bioland ein, dem Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Gemeinsames Ziel sei es, 'hochwertige und heimische Bio-Produkte auf breiter Basis in die Gesellschaft zu bringen sowie sich langfristig für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft einzusetzen', so der Discounter. Ab November sollen in Deutschland einzelne Bioland-Produkte wie Äpfel, Kresse und Gartenkräuter bundesweit erhältlich sein. Ab Januar 2019 folge die Umstellung nahezu aller Molkereiprodukte der Eigenmarke 'BioOrganic' wie Käse, Milch und Butter auf Bioland-Standards. Auch Weizen- und Dinkelmehl sowie Bioland-Kartoffeln sind zeitgleich in allen deutschen Lidl-Filialen geplant. Schrittweise werden weitere Obst- und Gemüseartikel im bundesweiten oder regionalen Angebot je nach Verfügbarkeit folgen. Kunden erkennen die Produkte am grünen Bioland-Markenzeichen auf den Verpackungen, die Lidl-Eigenmarke 'BioOrganic' fungiert weiterhin als Bio-Vermarktungsdach. Rund ein Viertel des 'BioOrganic'-Sortiments soll ab Anfang 2019 bereits das Bioland-Markenzeichen tragen: 'Wir wollen unser Bio-Sortiment gemeinsam mit Bioland schrittweise erweitern und Bio-Produkte dort, wo es möglich ist, auf den hohen Bioland-Standard heben', sagt Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Deutschland. 'Lidl hat uns im Laufe der letzten Monate glaubwürdig verdeutlicht, wie ernst es dem Unternehmen mit seiner nachhaltigen Sortimentsentwicklung ist. Für uns, unsere Mitglieder und Partner ist entscheidend, dass wir den strengen Bioland-Standard und unsere Prinzipien ohne Kompromisse umsetzen können und dass unsere sozialen und ethischen Werte berücksichtigt werden', sagt Jan Plagge, Präsident Bioland e.V. Um eine ausreichende Versorgung mit Bioland-Rohstoffen zu gewährleisten, soll schrittweise konventionellen Betrieben oder EU-Bio-Betrieben die Umstellung auf Bioland-Kriterien ermöglicht werden. Wichtig ist beiden Partnern, den Mehraufwand für die Erfüllung der Bioland-Standards für Verbraucher sichtbar zu machen sowie die Arbeit der Landwirte und Hersteller durch faire Preise zu honorieren.   Bild und Quelle: Lidl   (Oktober 2018, Autor: Thomas Hillmann)
TK-Report TK-Report
11.10.2018

Online-Supermärkte: Nutzer bei TK zurückhaltend

Der Online-Kauf von Nahrungsmitteln ist zwar weiter auf dem Vormarsch, insgesamt bleibt der stationäre Lebensmittelhandel bei den Verbrauchern aber der Favorit. Gerade bei Tiefkühlkost zögern die Verbraucher online noch. Wie eine aktuelle Studie von Dialego zeigt, liegt die Kategorie Food zwar immer noch hinter Bekleidung, Büchern, Elektronik und auch Spielzeug zurück. Während die anderen Kategorie jedoch stagnieren oder gar rückläufig sind, legt E-Food zu. Immerhin 34 Prozent der Befragten haben schon einmal Lebensmittel im Internet bestellt. Bei der gleichen Befragung vor acht Jahren lag der Wert noch bei 22 Prozent. Bei den Onlinern unter 50 Jahren kaufen aktuell sogar 42 bis 43 Prozent ab und an ihre Lebensmitteln online. Unter den Befragten der Altersgruppe 50+ ist es aber nur noch rund jeder Vierte (26 %). Im Internet gekauft werden nach wie vor am liebsten Waren mit langer Haltbarkeit: Kaffee, Tee, Gewürze. Auch Süßigkeiten, Wein und Nudeln landen im Warenkorb. Vorsichtiger agieren die Konsumenten bei gekühlten oder tiefgekühlten Waren. Nur 6 Prozent der Befragten haben etwa schon einmal Fisch im Internet bestellt. Zu Milchprodukten greifen immerhin schon 13 Prozent. Der Grund, warum die Menschen online einkaufen, liegt nicht, wie so häufig vermutet, in der Bequemlichkeit. Nur 18 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Waren online kaufen, damit sie sie nicht nach Hause schleppen müssen. Entscheidender ist die Auswahl: 65 Prozent sagen, sie bekommen online die Produkte, die sie in ihrer Region sonst nicht bekommen. Auch die Fragen, welchen (langen) Lieferweg das Produkt zurück legen muss und wie viel Verpackung benötigt wird, führt zur Ablehnung des Online-Handels. In erster Linie wolle der Verbraucher jedoch sehen, was er kauft. Ist es frisch? Stimmt die Qualität? 'Dass ein Produkt angefasst und prüfend in Augenschein genommen werden kann, spricht für den stationären Lebensmitteleinzelhandel', heißt es bei Dialego.      Quelle: Dialego   Bild: Pixabay    (Oktober 2018)
09.10.2018

Nordsee wird verkauft

Die HK Food GmbH, eine Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller, verkauft die Restaurantkette Nordsee. Wie das Unternehmen bekannt gab, ist der neue Eigentümer die KC North Sea, ein Unternehmen der Kharis Capital. Kharis Capital ist ein von Familien finanzierter Investor im Consumer-Sektor, mit dem Fokus auf dem Bereich Quick-Service-Restaurants. Derzeit kontrolliert Kharis, 2015 von Manuel Roumain und Daniel Grossmann gegründet, über verschiedene Gesellschaften rund 550 Restaurants der Marken Burger King, Quick und O'Tacos in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und Polen. Die Nordsee verfügt aktuell über rund 350 Standorte, schwerpunktmäßig in Deutschland und Österreich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Sparte gab es bereits seit Jahren. TK-Report berichtete. Müller begründet den Verkauf damit, dass man sich künftig wieder auf das Kerngeschäft - die Herstellung von Molkereiprodukten sowie Feinkostsalaten und Dressings - fokussieren wolle. 'Die Nordsee hat immer einen positiven Beitrag zur Unternehmensgruppe Theo Müller geleistet. Dennoch hatte sie mit ihrem Filialgeschäft immer eine Sonderstellung innerhalb der Unternehmensgruppe', so Heiner Kamps, Aufsichtsratsvorsitzender der Unternehmensgruppe Theo Müller S.e.c.s. und der Nordsee Holding GmbH.     (Oktober 2018)     Quelle: Theo Müller
Länderreport Länderreport
02.10.2018

Aryzta: Weiter tiefrote Zahlen

Der irisch-schweizerische TK-Backwarenhersteller Aryzta musste erneut sinkende Zahlen vermelden. Wie das börsennotierte Unternehmen für das Ende Juli abgelaufene Geschäftsjahr 2017/2018 berichtete, lag der Umsatz bei 3,435 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von rund 9,5 Prozent. Richtig abwärts ging es jedoch erst beim bereinigten Nettoergebnis: Dieses betrug nur noch 49,6 Millionen Euro, was einen Rückgang von 72,3 Prozent bedeutet. Um notwendige Restrukturierungen durchführen zu können, kündigte Aryzta eine Kapitalerhöhung über 800 Millionen Euro an. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung ist der Konzern der Ansicht, dass er gut positioniert sein werde, um seine Kernziele zu erreichen, das Geschäft zu stabilisieren und die Leistung und das Wachstum zu fördern, da dem Markt für TK-Backwaren weiter ein hohes Potenzial zugeschrieben werde. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Aryzta ein organisches Ebitda-Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich.       Quelle & Bild: Aryzta (Oktober 2018)
02.10.2018

Intralogistik: Honeywell übernimmt Transnorm

Transnorm, Spezialist für Lagerautomatisierungen und Intralogistik-Lösungen mit Sitz in Harsum bei Hildesheim, wird vom US-Konzern Honeywell übernommen. Wie Honeywell bekannt gab, wurden 425 Millionen Euro als Verkaufspreis vereinbart. Die Materialflusslösungen von Transnorm sollen das Lagerautomatisierungsgeschäft von Honeywell ergänzen. Die Transaktion werde voraussichtlich im November abgeschlossen sein, vorbehaltlich der Überprüfung der Aufsichtsbehörden.  Transnorm erwirtschaftete zuletzt rund 60 Prozent seines Umsatzes in Europa. Insgesamt liegt der Jahresumsatz des Unternehmens etwa bei 100 Millionen Euro. Aktuell beschäftigt das Unternehmen ca. 500 Mitarbeiter. Honeywell verstärkt mit der Übernahme seine Anstrengungen um den europäischen Markt im Bereich Lagerautomatisierungen. Insgesamt erwirtschaftete der Mischkonzern mit Hauptsitz in Morristown, New Jersey, zuletzt mit weltweit rund 130.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 40 Milliarden US-Dollar.     Quelle: Honeywell    Bild: Transnorm      (Autor: Michael Berkemeier, Oktober 2018)
02.10.2018

GfK: TK-Pizza zeigt sich erholt

'Der Tiefkühlbranche hat der heiße Sommer nicht nur gut getan', konstatiert die GfK in ihrem Consumer Index 8-2018. Die Gesamtkategorie exklusive Speiseeis büßte in den ersten acht Monaten des Jahres knapp acht Millionen Shopping Trips und damit Kontakte an der TK-Truhe ein. Tiefkühlkost exklusive Speiseeis kann in diesem Jahr bis einschließlich August kein Umsatzplus vorweisen, denn auch der August hat mit seinen Rekordtemperaturen die Situation nicht verbessert. Betroffen sind unter anderem erneut TK-Gemüse und TK-Backwaren, die auch im August rückläufig waren, so die GfK. Bei differenzierterer Betrachtung der TK-Backwaren haben vor allem die TK-Torten gelitten. TK-Pizza hat sich im Vergleich zum Juli wieder erholt und erzielte im August ein Umsatzplus von fast sieben Prozent zum Vorjahresmonat. Beteiligt an dieser Entwicklung sind sowohl die Marken als auch die Handelsmarken. Umsatzgarant für den Sortimentsbereich bleibt indes das Speiseeis. Die Branche kann sich im Vergleich zum Vorjahr über 29 Millionen mehr Shopping Trips freuen (Januar bis August), die zu einem kumulierten Umsatzplus von fast 16 Prozent führten. Allein im August überstieg der Umsatz den des Vorjahresmonats um ein Viertel. Auch die Einkaufshäufigkeit stieg an: Jeder Haushalt hat im laufenden Jahr im Durchschnitt schon 8,5-mal Eis aus den Truhen geholt (Vorjahr 7,3) - Marken wie Handelsmarken haben davon gleichermaßen profitiert. 'So ist die Bilanz für Tiefkühlkost insgesamt - inklusive Speiseeis - mit wertmäßig plus drei Prozent im laufenden Jahr letztlich doch recht positiv', resümiert die GfK.   Foto: Hillmann   (Oktober 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: GfK
28.09.2018

Auch beim Herbstgemüse drohen Missernten

Der heiße Sommer hat auch Auswirkungen auf die klassischen Herbst- und Wintergemüsesorten. Wie der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e.V. (BOGK) mitteilte, sei auch bei Rot-, Weiß- und Grünkohl mit erheblichen Ernteausfällen zu rechnen. Auch bei Möhren, Roter Bete und Sellerie erwartet der Verband mit Sitz in Bonn geringere Erträge im Vergleich zu den Vorjahren - hier um mindestens 10 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. 'Bei den Kohlsorten liegen die Erntemengen mindestens 25 Prozent unter den Erwartungen. In einigen Regionen belaufen sich die Verluste bei Weißkohl auf bis zu 40 Prozent und bei Rotkohl auf bis zu 50 Prozent. Besonders schlimm ist es bei Grünkohl: Hier fällt die Hälfte der Ernte aus', so der BOGK. Was nicht gewachsen sei, könne auch nicht geliefert werden und so drohten nicht nur Lieferengpässen, sondern auch komplette Lieferausfälle.      Quelle: BOGK     Bild: Pixabay    (Autor: Michael Berkemeier, September 2018)
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