12.06.2015

Umsatzeinbruch in der Fischindustrie

4,4 Prozent Umsatzrückgang auf 2,05 Milliarden Euro beklagten Deutschlands Fischindustrie und Fischgroßhandel auf der Mitgliederversammlung ihres Verbandes in Hamburg für 2014. Besonders stark waren die Einbußen im Auslandsumsatz, der um 12,5 Prozent auf 466 Millionen Euro zurückging. Hinzu kamen schwierige unternehmerische Herausforderungen. 'Noch nie sorgten die im Rahmen der neuen EU-Fischmarktpolitik erlassenen Rechtsvorschriften bei der Umsetzung in die Praxis für eine derart große Verunsicherung in der Branche', stellte der Verbandsvorsitzende Dr. Peter Dill (Foto) fest. Die Unternehmen hätten unter zeitlichem sowie personellem Druck gestanden, die Vorgaben der neuen Lebensmittelinformations-Verordnung rechtzeitig und umfassend zu erfüllen. Nach wie vor verbesserungswürdig sei die Ertragslage. 'Besonders haben im Berichtsjahr die Kosten zur Sicherstellung der neuen gesetzlichen Informations- und Kennzeichnungsanforderungen die Bilanzen der Unternehmen beeinflusst', so der Verband. 'Die Kosten werden auch in den Folgejahren ihre Spuren hinterlassen.' Ferner belaste die Schwäche des Euros gegenüber dem US-Dollar den Einkauf von Rohwaren auf US-Dollar-Basis. 'Den Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels in Deutschland fällt im Jahr 2015 einmal mehr die Aufgabe zu, die Einkaufsbereitschaft der Verbraucher in Deutschland so zu fördern, dass Fisch und Meeresfrüchte einen soliden Platz bei den täglichen Kaufentscheidungen erhalten', erklärte Verbandsgeschäftsführer Dr. Matthias Keller. 'Die Chancen hierfür stehen gut, denn der Verbraucher kann aus einer großen Anzahl an international wie regional gewonnenen Fischen, Krebs- und Weichtieren wählen und über eine Vielzahl attraktiver Produkte und zahlreiche Einkaufsstätten in Deutschland seinen Bedarf an Fisch und Meeresfrüchten decken.   Archivfoto: Rüdiger   (Juni 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Bundesverband Fisch
12.06.2015

MSC veröffentlicht Videoserie für Verbraucher

Der MSC hat zum World Oceans Day am 8. Juni 2015 eine Videoserie veröffentlicht, die den Verbrauchern die Bedeutung des MSC-Siegels und eine nachhaltige Fischerei näher bringt. Die drei Videos erklären jeweils ein Prinzip des MSC-Standards für nachhaltige Fischerei und adressieren eine breite Verbraucherzielgruppe. Um die Anforderungen des MSC-Standards verbraucherfreundlich und für 'Fischereilaien' verständlich aufzubereiten, verzichtet der MSC in den Videos auf komplizierte Fachbegriffe. Die Clips greifen zudem Themen auf, die von Verbrauchern und Medien häufig an den MSC herangetragen werden, wie zum Beispiel Zusammenhänge zwischen Fangmethoden und der Nachhaltigkeit einer Fischerei und sollen helfen Pauschalturteile zu hinterfragen. Prinzip 1 des MSC-Standard: Der Fischbestand ist in gutem Zustand (2 Min 52) Prinzip 2 des MSC-Standard: Der Lebensraum Meer wird geschont (2 Min 45) Prinzip 3 des MSC-Standard: Das Management ist wirkungsvoll (2 Min 36) Alle drei Videos zusammen mit Intro (8 Min 11) können hier betrachtet werden.   Bild: MSC-Video   (Juni 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: MSC
11.06.2015

Otto Gourmet feiert Zehnjähriges

Vor zehn Jahren begannen die Brüder Stephan, Wolfgang und Michael Otto damit, Premiumfleisch nach dem Vorbild aus den USA tiefgekühlt über das Internet zu verkaufen. Heute feiern die Pioniere im Tiefkühlkost-Versandhandel ihr zehnjähriges Bestehen. Ihren Kunden bieten sie Fleisch vom US-Wagyu Kobe Rind, spanischem Ibérico-Schwein, von Chianina-Rindern aus der Toskana und französischen Bressehühnern von Miéral. Die Brüder begannen als Startup in der Garage des Vaters. Heute zählt Otto Gourmet 65 Mitarbeiter. Neben den 30.000 Privatkunden gehören auch 1.000 Köche, darunter rund 170 Sterneköche, zu den Kunden. Anlässlich des runden Geburtstags hat Otto Gourmet Specials mit besonderen Preisen für jeden Monat zusammengestellt.   Bild: OTTO GOURMET   (Juni 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: OTTO GOURMET
10.06.2015

Anuga 2015 bereits komplett belegt

Ausgebucht: Die Anuga 2015 ist schon jetzt komplett belegt, meldet die Koelnmesse. Vom 10. bis 14. Oktober 2015 erwartet sie rund 6.800 Aussteller aus etwa 100 Ländern auf ihrem Messegelände in Köln. Die weltweit größte Businessplattform für die internationale Ernährungswirtschaft bietet 284.000 Quadratmeter Bruttoausstellungsfläche. Tiefkühlkost konzentriert sich in Halle 4.1 und 4.2 auf einer Bruttoausstellungsfläche von 27.500 Quadratmeter, ist aber auch in anderen Bereichen wie 'Meat' oder 'Organic' präsent. Angemeldet sind TK-Firmen wie Agrarfrost, Almondy, Ardo, Aviko, Brasil Foods, Gunnar Dafgard, Farm Frites, Lamb Weston, Pickenpack, Salomon Foodworld, Surgital und Wernsing. tk-report minus 18 veröffentlicht zwei starke Messe- und Trendhefte im Vorfeld der Anuga und wird diese beiden Ausgaben auch über den eigenen Stand auf der Anuga verbreiten. Darüber hinaus zeigen Gemeinschaftsbeteiligungen aus Ländern wie Ägypten, Belgien, China, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal und Spanien Tiefkühlkompetenz mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Von Fisch und Fleisch bis zu Obst und Gemüse, von Fertiggerichten bis zu Großgebinden für Abnehmer aus der Gemeinschaftsverpflegung und der Gastronomie.   Foto: Rüdiger   (Juni 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Koelnmesse
TK-Report TK-Report
10.06.2015

Lebensmitteltag Sensorik: grenzenloser Geschmack?

Der diesjährige DLG-Lebensmitteltag Sensorik findet am 24. September 2015 an der Hochschule Anhalt in Bernburg statt. Experten aus den Bereichen Lebensmittelsensorik, Produktentwicklung, Qualitätsmanagement, Trendforschung und Marketing diskutieren unter dem Leitthema 'Geschmack grenzenlos? Strategien in der Welt der Lebensmittel' über branchenübergreifende Entwicklungen sowie Trends und geben aktuelle Praxisbeispiele. Im Rahmen des DLG-Lebensmitteltags Sensorik wird auch der 'DLG Sensorik Award' für herausragende Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern vergeben. Die Liste mit Wünschen und Anforderungen, welche die Verbraucher bei Lebensmitteln sowie deren Herstellung realisiert sehen möchten, wächst stetig. Neben Sicherheit und Genuss zählen dazu Gesundheit und Wellness, Convenience sowie Nachhaltigkeit und Ethik. Kombiniert mit einer zunehmenden Globalisierung der Lebensmittelmärkte entsteht daraus ein anspruchsvoller Themen-Mix. Ob 'vegan', 'free from', 'regional' oder mit Zusatznutzen – um Produkte dauerhaft in den Warenkörben zu positionieren, muss das sensorische Profil des Lebensmittels den Geschmack der Konsumenten treffen. Im Rahmen des DLG-Lebensmitteltags Sensorik präsentieren auch in diesem Jahr wieder Jung-Sensoriker ihre aktuellen Forschungsprojekte. Eine Experten-Jury, die sich aus Mitgliedern des DLG-Sensorik-Ausschusses zusammensetzt, ermittelt aus den präsentierten Arbeiten den Preisträger des diesjährigen 'DLG Sensorik Awards'. Das vollständige Programm des DLG-Lebensmitteltags Sensorik 2015 finden Interessenten mitsamt Anmeldeformularen auf der Webseite der DLG.   Bild: DLG   (Juni 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: DLG
08.06.2015

Regionales, Bio und Clean Label punkten

Gesundheitsaspekte gewinnen beim Einkauf an Relevanz, vor allem beim Kauf von Lebensmitteln und Drogeriewaren, so das aktuelle Consumer Barometer von IFH Köln und KPMG. Mehr als 80 Prozent der Deutschen wollen ihre Gesundheit aktiv fördern, zeigt die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter 500 deutschen Verbrauchern. Gesund sind aus Konsumentensicht unter anderem regionale Produkte und Bio-Lebensmittel sowie 'Free-From'-Waren und Naturkosmetik. Zwei von drei Bundesbürgern achten laut Umfrage heute viel stärker auf ihre Gesundheit als noch vor ein paar Jahren. Dafür seien Zwei Drittel der Konsumenten auch bereit, mehr Geld auszugeben (s. Grafik). Die richtige Ernährung ist aus Sicht der Befragten der wichtigste Faktor, um die eigene Gesundheit zu stärken. Drei Viertel der Konsumenten achten aus diesem Grund darauf, wie sie sich ernähren. Jeder Zweite sucht zudem gezielt nach Produkten, die gut für die Gesundheit sind, oder treibt regelmäßig Sport. 'Regionale Produkte sind gesund oder gesundheitsfördernd' meinen 86 Prozent der deutschen Konsumenten. Bio-Produkte (84 %) folgen auf Platz zwei im Konsumenten-Ranking der gesunden Lebensmittel. Artikel ohne künstliche Aromen und ohne Gentechnik bewerten je rund 83 Prozent der Befragten als gesund oder gesundheitsfördernd. Obwohl das vegane Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel zunehmend größer wird, glauben nur knapp sechs von zehn Konsumenten, dass vegane Lebensmittel gesund oder gesundheitsfördernd sind.   (Juni 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Grafik (zum Vergrößern/PDF anklicken): IFH Köln / KPMG
Länderreport Länderreport
05.06.2015

MSC-Aktionswoche startet am Tag der Meere

Am 8. Juni 2015, dem Tag der Meere, startet zum fünften Mal in Folge die MSC-Aktionswoche, in der der MSC gemeinsam mit zertifizierten Gastronomiestandorten zu einem umweltbewussten Fischkonsum aufruft. In der Woche vom 8. bis 14. Juni 2015 bieten rund 600 Kantinen, Caterer, Studentenwerke und Restaurants in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren Gästen 'leicht verdauliche' Informationen zum Thema nachhaltige Fischerei und Fisch mit MSC-Siegel. Mit der Online-Ausgabe der MSC-Zeitung, einer neuen Videoreihe und begleitenden Social-Media-Aktivitäten werden auch Verbraucherinnen und Verbraucher am heimischen Herd ermuntert, beim Fischkonsum auf Nachhaltigkeit zu achten. Auch dieses Jahr gilt das Motto 'Schwarz auf Weiß – Wahrhaftiges aus der Welt der nachhaltigen Fischerei'. Die Leser der MSC-Zeitung erhalten neben einer kurzen Einführung in die nachhaltige Fischerei Tipps vom Weinexperten, locker aufbereitetes Fischwissen, ein Fischeintopfrezept und ein Poster. Die Zeitung will auf die Aktionswoche aufmerksam machen, zu der der MSC eine eigene Webseite eingerichtet hat. Die dreiteilige Videoreihe erklärt die drei Prinzipien, die das Fundament des MSC-Umweltstandards bilden.   Bild: MSC   (Juni 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: MSC
04.06.2015

Fischmanufaktur verstärkt Marketing und Verkauf

Deutsche See holt sich Verstärkung an Bord: Hubertus von Wedel (Foto links) wird als Direktor Marketing und Non-Food-Einkauf fungieren. Patrick Rudolf wird Direktor Verkauf bei der Bremerhavener Fischmanufaktur. Von Wedel, studierter Wirtschaftsingenieur, arbeitete im Supply Chain Management bei Nestlé Waters. Bevor er zu Deutsche See kam, war er mehrere Jahre in verschiedenen Positionen bei Beiersdorf tätig, unter anderem im Global Procurement, im Marketing sowie im Corporate Developement. Rudolf war zuletzt Verkaufsleiter und Customer Team Leader Drugstore D-A-CH bei Glaxosmithkline Consumer Healthcare. Davor arbeitete der Verkaufsleiter im Key Account bei Henkel sowie als National Account Manager bei Iglo.   Bild: Deutsche See   (Juni 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Deutsche See
03.06.2015

Neuer Iglo-Inhaber plant Großes bei TK

Finanzinvestor Nomad Holdings Limited auf den Virgin Islands hat nach eigenen Angaben die Übernahme der Iglo-Gruppe für rund 2,6 Milliarden Euro abgeschlossen (wir berichteten) und sich plangemäß in Nomad Foods Limited umbenannt. Gleichzeitig bestätigte der Investor nach Berichten von Intrafish, dass Nomad mit Findus in Verhandlungen stehe, deren Aktivitäten in Westeuropa (s. tk-report minus 18 4-2015) zu übernehmen, nicht aber Findus Großbritannien. Iglos früherer Besitzer Permira habe einen Teil der Kaufsumme ins Unternehmen reinvestiert und sei nun mit rund 9 Prozent an Nomad beteiligt, berichtet FiS (www.fis.com). Stéfan Descheemaeker wurde zum neuen CEO von Nomad und der Iglo Group ernannt.   Website-Ausriss: www.iglo.de   (Juni 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
01.06.2015

Matthias Grimm verstärkt CP Foods Team

Matthias Grimm (Foto, re.) verstärkt ab sofort als Key Accounter das Vertriebsteam von CP Foods Germany. 'Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Transparenz, Nachhaltigkeit und gleichbleibender Qualität im Seafood-Markt und des damit erhöhten Bedarfs an vertikal integrierten Produkten von CP Foods, ist eine personelle Erweiterung unserer Niederlassung notwendig geworden', erklärt Niederlassungsleiter Bernd Courte (Foto li.). Durch seine langjährige Erfahrung im Seafood Markt - sowohl im Einkauf in den wesentlichen Ursprungsländern als auch im kundenorientierten Vertrieb in Deutschland und Österreich - werde Grimm eine Schlüsselposition einnehmen und in Zukunft wesentlich am weiteren Aufbau der Niederlassung beteiligt sein. Die CP Foods Merchandizing Co.Ltd. in Hamburg ist Tochter der Thailändischen CP Foods Gruppe, die nach eigenen Angaben einer der größten Shrimp-Produzenten der Welt ist, ein breites Fischsortiment, auch aus eigenen Farmen, anbietet und zudem mit Dim Sum, Enten- und Hähnchen-Produkten handelt. (Juni 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Foto & Quelle: CP Foods
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