26.06.2014

Viel Bewegung in der TK-Branche

Gastronomie und Einzelhandel, Marke und Handelsmarke, Industrie und Produkte: Das Sommer-Magazin von tk-report minus 18 zeigt eine Branche mit viel Bewegung: Gleich mehrere Marktführer mussten 2013 Verluste einstecken und Marktanteile abgeben. Beispielsweise Iglo, die führende Tiefkühlmarke, McDonald’s, der größte Systemgastronom, oder auch die Compass Group als Marktführer unter den Caterern. Die Verluste waren eher wettbewerbs- als marktbedingt: kleinere Mitbewerber konnten aufrücken. Dass damit aber nicht alle Regeln außer Kraft gesetzt sind, zeigt der Eismarkt. Da mussten 2013 in Deutschland vor allem die kleineren Marken Federn lassen, während die Marktführer Unilever und Nestlé mit ihren Marken Anteile hinzugewinnen konnten. Das konnten gleichzeitig allerdings auch die Handelsmarken. Sie haben, wie unsere Berichte im Forum Marke / Handelsmarke zeigen, nach kurzem Zwischenstopp wieder deutlich Fahrt aufgenommen und sind im TK-Segment in Deutschland zweistellig gewachsen. Handelsmarken werden immer mehr zur strategischen Waffe im Kampf um den Kunden und um die Schärfung des Eigenprofils der Händler. Die Marken hingegen bleiben Magneten und sind gleichzeitig Preisköder beim Kunden-Angeln. Marktuntersuchungen und Meinungsumfragen bei Verbrauchern zeigen seit geraumer Zeit ein steigendes Qualitätsbewusstsein. Der Mehrheit der über 59-Jährigen ist die Qualität sogar wichtiger als der Preis, zeigt die GfK. Doch Qualität muss man erkennen können. Sonst ist der Preis das einzige begreifbare Kriterium. Wenn insbesondere junge Menschen glauben, Schokolade komme von lila Kühen und Fischstäbchen würden von Kapitänen paniert aus dem Meer gezogen, ist Qualität jedoch nicht leicht zu erklären. Da freut es uns umso mehr, dass mit 'Besser essen. Besser leben.' ein gemeinnütziger Verein zusammen mit Landfrauen-Verbänden jetzt schon bei den Kindergarten-Kindern ansetzt. Spielerisch erlernen sie den Anbau von Erbse, Möhre, Salat & Co. und bereiten das selbst Gezogene auch selber zu. Diese und viele weitere Themen unserer Sommer-Ausgabe sehen Sie hier im Inhaltsverzeichnis.
25.06.2014

Neue Geschäftsführerin beim Waren-Verein

Dr. Helena Melnikov wird zum 1. August 2014 die Geschäftsführung des Waren-Vereins der Hamburger Börse übernehmen, des Bundesverbandes des Außen- und Großhandels für verarbeitetes und haltbar gemachtes Obst, Gemüse und Fisch, Honig, Gewürze, Bioprodukte und verwandte Waren. Als Hauptgeschäftsführerin löst sie Dr. Katrin Langner ab, die dort seit 2002 zunächst als stellvertretende, dann als Hauptgeschäftsführerin tätig war. Dr. Melnikov war bislang beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) in Berlin tätig, zunächst als Abteilungsleiterin der Agrarpolitik, danach als Abteilungsleiterin für Recht und Wettbewerb. 'Ich freue mich, zur Ernährungswirtschaft zurückzukehren', sagt Dr. Helena Melnikov. 'Ich möchte die Position des Waren-Vereins der Hamburger Börse in Berlin und Brüssel weiter ausbauen und sein internationales Profil schärfen.'   (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Waren-Verein der Hamburger Börse
25.06.2014

Coppenrath & Wiese wird verkauft

Die Conditorei Coppenrath & Wiese steht zum Verkauf. Das haben die vier Gesellschafter am 24. Juni einstimmig beschlossen, bestätigte Deutschlands führender Tiefkühl-Bäcker. Doch stehe noch nicht fest, wer das Unternehmen kaufen werde.  'Da die Absicherung der Mitarbeiter und der Firmenkultur für die Gesellschafter besonders wichtig ist, wird nur mit einem kleinen Kreis von potentiellen Investoren verhandelt', erklärte Coppenrath & Wiese auf minus 18 Anfrage. Die Transaktion solle kurzfristig abgeschlossen werden. Bereits im April waren fundierte Gerüchte über Verkaufsabsichten aufgekommen, die damals allerdings weder vom Unternehmen selbst bestätigt wurden, noch gab es Stellungnahmen von Nestlé, Dr. Oetker oder anderen Unternehmen, über die als potenzielle Kaufinteressenten gemutmaßt worden war. Nach dem Tod des Firmen-Mitbegründers Aloys Coppenrath im März 2013 war über einen möglichen Verkauf spekuliert worden. Damals bekannten sich jedoch die drei Kinder zur Fortführung des Betriebs und rückten in den sechsköpfigen Beirat auf. Über eine Beteiligungsgesellschaft halten sie 89 Prozent der Unternehmensanteile, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Deutschlands führender Tiefkühlbackwaren-Hersteller beschäftigt an den Standorten Osnabrück und Mettingen 2.250 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Euro. Die Umsatzrendite liegt, wie es heißt, im zweistelligen Prozentbereich. Foto: Coppenrath & Wiese (Kuchenherstellung) (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
23.06.2014

Kartoffelpuffer wird "Kulinarischer Botschafter"

Die Snackmaster Tiefkühlprodukte GmbH & Co. KG freut sich über die Auszeichnung für ihr Kartoffelprodukt 'Lieblungs-Puffer' zum 'Kulinarischen Botschafter Niedersachsen 2014'. Im Herstellerwettbewerb 'Kulinarisches Niedersachsen' hat die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft durch eine unabhängige Jury die Lebensmittel auswählen lassen, die den Standort Niedersachsen in besonderer Weise vertreten. Bei der offiziellen Prämierungsveranstaltung mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (Foto rechts) erhielt Snackmaster die Auszeichnung. Sie biete Orientierung für alle Verbraucher, denen die regionale Herkunft besonders wichtig sei, erklärt der Kartoffelspezialist zur Prämierung.   Bild: Snackmaster Tiefkühlprodukte   (Juni 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Snackmaster Tiefkühlprodukte
TK-Report TK-Report
20.06.2014

Schwankende Entwicklungen bei Weißfischen

Gemischte Aussichten für die Tiefkühlfisch-Branche: Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO), erwartet eine gute Warenverfügbarkeit und dementsprechend sinkende Weltmarktpreise für Weißfisch. Alles in allem werde mit leicht höheren Anlandungen als 2013 gerechnet, allerdings gebe es zum Teil große Unterschiede zwischen den Fischarten. Besonders für Kabeljau werde mit einem Überschuss und einer entsprechenden Preisentwicklung gerechnet. Bei Schellfisch und Seelachs geht Globefish dagegen von einem weiteren Preisanstieg aus. Für den deutschen Markt bleibt Alaska-Seelachs die wichtigste Gattung, auch wenn 2013 deutlich weniger importiert wurde als noch 2012: Von 157.100 Tonnen sank die Einfuhr auf 137.100 Tonnen. Auch die Importe des für den deutschen Markt wichtigen Seehechts gingen im vergangenen Jahr um etwa zehn Prozent zurück im Vergleich zu 2012. Ein deutliches Plus konnte dagegen beim Kabeljau-Import verbucht werden: Von 21.900 auf 25.200 Tonnen. Der Markt für Fischstäbchen und andere günstige Weißfisch-Produkte sei allerdings zurzeit ein Rennen um den günstigsten Preis, meint Globefish. Besonders auf dem europäischen Markt seien die Preise unter starkem Druck, den vor allem die Lieferanten von Alaska-Seelachs spürten, die sich in großer Konkurrenz mit chinesischen Herstellern befinden. Dies führe dazu, dass sich bereits einige nordamerikanische Lieferanten vom europäischen Markt abwendeten, um künftig Wachstum auf dem US-Markt zu generieren. Eine mögliche Veränderung für den europäischen Weißfischmarkt sieht Globefish in der Markteinführung von gefarmtem Kohlenfisch (Black Cod). Der besonders in Asien beliebte Fisch werde bisher nur von einer Firma in Kanada produziert, die diesen jedoch künftig auf dem europäischen Markt populär machen möchte. (Juni 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Globefish
19.06.2014

Strahlende Zukunft für Lachs-Industrie

Besonders in Europa war das Jahr 2013 für die Lachs-Industrie ein Meilenstein. Zu dieser Einschätzung gelangt Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO). Einem minimalen Zuwachs in den Anlandungen stehe demnach eine weiterhin starke Nachfrage gegenüber. Dies führe dazu, dass Preise, Exporteinnahmen und Profite zuletzt Rekordhöhen erreichten. Auch Erfolge in Norwegen und Chile in Bereich der Aquakultur geben der Branche Anlass zu weiterem Optimismus. Nach Einschätzung von Globefish werde die Nachfrage konstant hoch bleiben. Der Informationsdienst rechne damit, dass der Preis mindestens die nächsten beiden Jahre auf diesem Niveau bleiben werden. Anfang 2014, nachdem eine große Menge Fisch auf den Weltmarkt gelangte, gaben die Preise kurz ein wenig nach, ehe sie sich bereits gegen Ende des Quartals wieder auf dem alten Level einpendelten. Auch auf dem deutschen Markt entwickelten sich die Verkäufe wieder positiv, nachdem für das Jahr 2012 ein Rückgang zu verzeichnen war. 146.700 Tonnen wurden 2013 importiert, ein deutliches Plus im Vergleich zu 2012 (128.700 Tonnen). Den meisten Lachs importiert Deutschland noch immer auch Norwegen. Rund der Hälfte aller Importe kommt aus dem Norden Europas, auch wenn der Anteil zuletzt leicht rückläufig war. Von stärkerer Bedeutung für den deutschen Markt waren 2013 die Handelspartner in Polen, Dänemark und Chile, die alle zum Teil kräftig an Marktanteilen hinzugewinnen konnten.  (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2014) Quelle: Globefish
Länderreport Länderreport
18.06.2014

Shrimp-Markt entspannt sich langsam

Nachdem die Preise für Shrimps auf dem Weltmarkt zuletzt konstant auf hohem Niveau verharrten, sind seit Ende März fallende Preise zu verzeichnen. Dies berichtet Globefish, der Fisch-Informationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO). Die geringe Nachfrage auf dem wichtigsten Markt, den USA, aber auch durch die EU und Japan, führe zu den sinkenden Preisen. Vorhersagen gehen zudem für den bevorstehenden Sommer von einer zunehmenden Verfügbarkeit von Garnelen aus. Neuste Prognosen gehen alleine für Thailand von einer Produktion von rund 400.000 Tonnen gefarmter Shrimps aus, entgegen ursprünglicher Schätzungen von etwa 300.000 Tonnen. Auch in Indien, Vietnam und anderen für den deutschen Markt wichtigen Produktionsländern wird mit einer größeren Ernte als 2013 gerechnet. Aber auch die Latein- und Südamerikanischen Produzenten – allen voran Ecuador – berichten von guten Beständen und sinkender Nachfrage. Weltweit bleibt Vannamei die am stärksten gezüchtete Art.   Bild: nito-fotolia (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2014) Quelle: Globefish
18.06.2014

Plukon: neun Millionen Euro für Storkow

Die Plukon Food Group erweitert seine Produktionsstätte in Storkow. Hierzu investiert das Unternehmen neun Millionen Euro in den Schlachtbetrieb für Geflügel. Ein Drittel der Summe verschlingt der Bau für zwei neue Hallen, um die Kapazitäten im Tiefkühlsegment zu erweitern. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg schießt für die jetzt anstehende Erweiterung 2,8 Millionen Euro zu. Durch die Erweiterung entstehen 38 neue Arbeitsplätze. Insgesamt arbeiten zu saisonalen Hochzeiten ca. 400 Menschen im Schlachtbetrieb im Landkreis Oder-Spree. Pro Woche werden 750 000 Hähnchen geschlachtet. In den letzten zehn Jahren investierte Plukon an dem Standort 35 Millionen Euro, um die Produktionsstätte zu erweitern und zu modernisieren.   Bild: Plukon   (Juni 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Plukon
11.06.2014

Decours jetzt führend bei Himbeeren

Die Roger Descours Group hat Frucom Food in Serbien erworben und wurde damit nach eigenen Angaben zu einem der bedeutendsten Produzenten von tiefgefrorenen Himbeeren in Europa. Die in Saint-Barthélémy-le-Meil, Frankreich, angesiedelte Unternehmensgruppe ist seit 1970 in Serbien vertreten und hatte bereits 2012 die Produktions- und Lagerplattform Yugent Food Doo in Uzice mit 1.500 Tonnen erworben.Mit der Übernahme von Frucom Food Doo, einer ultramodernen Produktionsstätte mit Lasersortieranlage von 7.500 Quadratmeter, setze sie ihre Entwicklung fort, wie sie in einer Pressemitteilung dazu schildert. Beide Produktionseinheiten seien nach BRC und IFS zertifiziert. Der Betrieb kann täglich 160 Tonnen Früchte tiefgefrieren und verfügt über eine Gesamtlagerkapazität von 4.300 t, die in den kommenden Jahren auf 5.500 Tonnen gesteigert werden soll. 'Seit 2005 verfolgt die Descours-Gruppe eine Strategie der globalen Kontrolle der Fruchtbranche', heißt es weiter. In drei Jahren seien 20 Millionen Euro für den Erwerb oder die Ansiedlung von Werken in Serbien, Marokko und Frankreich investiert worden. Jetzt positioniere sich die Gruppe als Nummer 1 im Bereich Himbeeren in Europa. Hinzu kommen 7.000 Tonnen Erdbeeren im Jahr, Feigen und Maronen. Der Jahresumsatz 2013 wird mit 85 Millionen Euro angegeben; für 2014 wird ein zweitstelliges Wachstum erwartet.   (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Decours Group
06.06.2014

Hitzewelle lässt Eishersteller schwitzen

Die Hitzewelle zu Pfingsten bringt auch die Eishersteller ins Schwitzen. Die Mitarbeiter des Langnese Werkes in Heppenheim arbeiten derzeit in drei Schichten an sechs Tagen in der Woche, meldet beispielsweise Unilever Deutschland. Besonders beliebt sei zurzeit Dolomiti, der neu aufgelegte Eis-Klassiker aus den 70er und 80er Jahren. 'Seit dem Produktionsstart im Februar 2014 wurden bereits 20 Millionen Dolomiti produziert – fünf Millionen mehr als ursprünglich geplant', sagt Susanne Biljes, Marken Manager Langnese. Rund 200 Dolomiti würden pro Minute hergestellt und bereits 1,5 Millionen Liter Wassereis seien allein in diese Produktion geflossen. Zudem der Saft von 400.000 Zitronen.   (Juni 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Unilever Deutschland
TK-Report
TK-Report

TK-Report Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag