15.01.2014

Ernährungsindustrie auf stabilem Kurs

Steigende Produktionskosten, ein harter Wettbewerb sowie ein verhaltenes Exportgeschäft prägten 2013 die Ernährungsindustrie. Dennoch blieb sie auf stabilem Kurs und erzielte nach Berechnungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) einen Umsatz von 174,5 Milliarden Euro. Das moderate Wachstum von drei Prozent war vor allem preisbedingt. Mengenmäßig stieg der Branchenumsatz nur um 0,4 Prozent. Die fortwährend geringe Wachstumsdynamik macht die schwierige Ertragslage des viertgrößten Industriezweig Deutschlands deutlich. Der zunehmende Wettbewerbsdruck fördert die Konsolidierung, Preise für Rohstoffe, Energie und Transport bewegen sich auf hohem Niveau. Wachstum generieren die Lebensmittelhersteller durch die Erschließung neuer Absatzmärkte im Export. Mittlerweile verdient die Branche jeden dritten Euro im Ausland. Das Lebensmittelexportgeschäft bleibt mit einem Ausfuhrwert in Rekordhöhe von 53,9 Milliarden Euro eine wichtige Ertragsstütze. Aber: Im letzten Jahr blieb das Exportwachstum mit 5,2 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre. Grund sind die konjunkturbedingte Konsumzurückhaltung in wichtigen EU-Absatzmärkten und immer mehr Handelshemmnisse in Drittländern. Zwischen Januar und November 2013 verteuerten sich die Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt um 1,5, die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 3,9 Prozent%. Damit folgte die  Verbraucherpreisentwicklung dem Trend aus dem Vorjahr. Langfristig gesehen liegen die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln jedoch deutlich unterhalb der allgemeinen Teuerung. Das Preisniveau in Deutschland bleibt moderat und liegt weiterhin unter dem der Nachbarländer. Für dieses Jahr wird erwartet, dass die Ertragslage der Ernährungsindustrie angespannt bleibt. Die Kostenintensität in der Lebensmittelherstellung, der harte Wettbewerb und die hohen Kundenanforderungen nehmen weiter zu. Von der Lohn- und Steuerpolitik werden zusätzliche Kostenbelastungen befürchtet. Dennoch sind die mittelfristigen Geschäftserwartungen der Branche für dieses Jahr insgesamt zuversichtlich. Die BVE rechnet für 2014 mit einem nominalen Umsatzwachstum von bis zu 4 Prozent. Die 'Konjunkturdaten der Ernährungsindustrie 2013' stehen hier als PDF zum Download bereit. Der Link ist 28 Tage lang gültig. Ein Interview mit BVE-Geschäftsführer Christoph Minhoff zur Lage und Entwicklung der Lebensmittelindustrie, zu Ernährungstrends, Preisen und Rohstoffen, Transparenz, Nachhaltigkeit und Regionalität lesen Sie im tk-report minus 18 'Jahresheft der Tiefkühlwirtschaft', das am 7. Februar erscheint.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
13.01.2014

JBT beruft neuen Geschäftsführer

Der internationale Lebensmittelmaschinenhersteller JBT Food Tech, zu dem die Firmen Frigoscandia, Double D, Stein und DSI gehören, hat Frank Lehnen (Foto) zum neuen Geschäftsführer der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande berufen. Frank Lehnen war zuletzt als Salesmanager Processing für JBT Food Tech tätig.   (Januar 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: JBT
07.01.2014

Aus Comigel wird Cookup Solutions

Der französische Convenience-Spezialist Comigel hat sich zu Jahresbeginn in Cookup Solutions umbenannt und eine Qualitätsplattform für sämtliche Produktionen und Standards eingeführt. Qualipledge, so der Name der Plattform, besteht aus vier Säulen und umfasst den gesamten Produktionsprozess, angefangen von der Bearbeitung der Rohware bis hin zur Auslieferung an den Kunden. Die erste Säule von Qualipledge umfasst Sicherheitsaspekte in Bezug auf Qualität, Produktion und Produkte. Die lückenlose Rückverfolgbarkeit bildet die zweite Säule der Qualitätsplattform. Ein aus Küchenchefs bestehendes Entwicklungsteam ist für den Punkt 'Kulinarität' verantwortlich. Unter 'Clean Label und gesunde Ernährung' versteht Cookup Solutions das wissenschaftliche Vorgehen bei der Entwicklung neuer und existierender Produkte.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: CookUp Solutions
06.01.2014

Vietnam: Pangasius-Produktion bricht ein

In Vietnam ist die Pangasius-Produktion im letzten Jahr eingebrochen. 2013 sank sie im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent auf 1,15 Millionen Tonnen. Das Exportvolumen blieb mit 1,3 Milliarden Euro zwar stabil. Die Aussichten sind jedoch alles andere als rosig. Diese Zahlen gab das vietnamesische Ministry of Agriculture and Rural Development (MARD) am 24. Dezember 2013 auf einer Konferenz in Hanoi bekannt. Die Vietnam Association of Seafood Exporters and Producers (VASEP) geht davon aus, dass das Exportvolumen in diesem Jahr um fünf Prozent auf 1,24 Milliarden Euro sinken wird. Der Grund dafür: fehlende Rohstoffe und Probleme bei der Kreditfinanzierung von Investitionen. Die vietnamesische Regierung will die einheimische Produktion stärken. So soll der Konsum von Pangasius bis 2015 um 100 Prozent und bis 2020 um 300 Prozent gesteigert werden. Dadurch geht das MARD von einem Exportvolumen in Höhe von 1,6 Milliarden im Jahr 2015 und 2,2 Milliarden Euro in 2020 aus. Details, wie diese Ziele erreicht werden sollen, gab das MARD aber nicht bekannt.   (Januar 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: SeafoodSource
TK-Report TK-Report
20.12.2013

Niederländischer Geflügelsektor organisiert sich neu

Nachdem die niederländische Regierung das Aus für die Wirtschaftsgruppe Geflügel und Eier (PPE) aus Zoetermeer beschlossen hat, organisiert sich der Geflügelsektor neu. Geplant sind drei Stiftungen, die wesentliche Aktivitäten der PPE fortführen sollen. Die PPE wird zum 1. Januar 2014 offiziell ihre Arbeit beenden. Letzte Projekte werden im Laufe des nächsten Jahres noch abgeschlossen. Seit dem Beschluss der Regierung vor einem Jahr suchen die niederländischen Bauernverbände LTO-NOP und NVP sowie Nepluvi, die Vereinigung der Schlachtereien, und Anevei, die Vereinigung der Eierhändler, nach einer gemeinsamen Lösung. In Zukunft werden drei neue Stiftungen die organisatorischen Aktivitäten der PPE übernehmen: die Stichting Pluimned für den Geflügelfleischsektor, die Stichting Ovoned für den Eiersektor und die Stichting Avined, die als Dachorganisation fungieren soll. Sie wird das niederländische Qualitätssicherungs-System der Geflügelwirtschaft verwalten sowie das Tiergesundheits-Monitoring übernehmen. Die Stiftungen werden in Houten sitzen. 'Ich freue mich, dass die Vertreter der niederländischen Geflügelwirtschaft gemeinsam das Fundament für eine gute Neuorganisation der Branche geschaffen haben', erklärt PPE-Sekretär Ben Dellaert (Foto), 'und ich habe großes Vertrauen darin, dass wir weitere noch wichtige Punkte ebenfalls zukunftsfähig lösen werden'. So ist bislang die Finanzierung von Praxisuntersuchungen ab 2014 noch ungeklärt.   Bild: PPE   (Dezember 2013, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: PPE
19.12.2013

Studie: Markt für Fischprodukte rückläufig

Der EU-weite Markt für Fischprodukte ist in diesem Jahr um drei Prozent auf 13,7 Millionen Tonnen zurückgegangen. Das geht aus der heute veröffentlichten FinFish-Studie des europäischen Verbands der fischverarbeitenden Industrie AIPCE-CEP hervor. Der Marktanteil des in die EU importierten Fischs ist hingegen stabil geblieben. Mit 8,8 Millionen Tonnen bleibt die Menge des Importfisches auf dem Niveau des Vorjahres. Entsprechend hält sich der Marktanteil bei 64 Prozent. Mit 89 Prozent bleibt auch der Anteil importierter Weißfischarten gleich. Thunfisch ist die beliebteste Fischart. Unter den Weißfischen ist es der Kabeljau. Dagegen sinken laut Studie die Fischfangquoten innerhalb der EU. Auch die Pro-Kopf-Versorgung ist um 1 kg nach WFE zurückgegangen. Trotzdem hat sich der Export um 2,3 Prozent erholt. Insgesamt stellt die Studie einen intensiveren Wettbewerb fest.   Webseiten-Ausriss: AIPCE-CEP   (Dezember 2013, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: AIPCE-CEP
Länderreport Länderreport
13.12.2013

Weltrekord bei der Fischproduktion

Die globale Fischproduktion ist 2013 um rund 2 Prozent gestiegen, meldet Globefish, der Fischinformationsdienst der Welternährungsorganisation (FAO) in Rom. Mit 160 Millionen Tonnen hat sie nach dessen Vorausberechnung einen neuen Höchststand erreicht. Dabei sanken die Erträge aus Wildfischerei leicht von 90,6 Millionen Tonnen 2012 auf 90,1 Millionen Tonnen 2013, während die Aquakultur um 5,4 Prozent von 66,3 auf 69,9 Millionen Tonnen stieg. Bei relativ stabilen Durchschnittspreisen legte der Exportwert der Fischwaren um 2,2 Prozent zu und liegt jetzt bei 132,2 Milliarden US-Dollar. Mit 140,4 Millionen Tonnen (+ 4%) gingen die weitaus meisten Fischwaren in die menschliche Ernährung. 15,6 Millionen Tonnen (- 3,1 %) wurden zu Tiernahrung verarbeitet, 4 Millionen Tonnen auf andere Art genutzt. Die Weißfisch-Märkte entwickelten sich stabil und werden zunehmend durch Aquakulturfische wie Tilapia und Wels-Arten ergänzt. Die Garnelenmärkte waren von seuchenbedingt niedrigen Produktionsmengen und hohen Preisen geprägt. Bei Tintenfisch standen steigenden Oktopus-Mengen und wieder anziehenden Squid-Fängen weiterhin knappe Fangmengen bei Kalmaren gegenüber.   Foto: il fede / Fotolia    (Dezember 2013, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Globefish
09.12.2013

Kloosterboer baut neues Kühlhaus in Danzig

Der niederländische Kühllogistiker Kloosterboer baut ein neues Kühlhaus in der polnischen Hafenstadt Danzig. In Zusammenarbeit mit Pó nocnoatlantycka Organizacja Producentów (PAOP) entsteht eine Lagerkapazität von 30.000 Tonnen. Das Kühlhaus soll spätestens im April des nächsten Jahres in Betrieb gehen. Über das eigene Privatdock können Fischtrawler und Kühlschiffe ihre Ladungen löschen. Kloosterboer verfügt am neuen Standort über eine eigene veterinärmedizinische Inspektionsstelle. Die Niederländer besitzen Importlizenzen für Veterinärprodukte aus Europa und anderen Ländern. Das Kühlhaus befindet sich in der zollfreien Zone in der Nähe des Eingangs zum Danziger Hafen. Die Container-Terminals für Kurzstrecken- und Hochseeverkehr sind vier bzw. zehn Kilometer entfernt. Mit dem neuen Gebäude stärkt Kloosterboer sein Netzwerk für die Versorgung, Lagerung und Lieferung tiefgekühlter Fischprodukte in Zentral- und Osteuropa.   Bild: Kloosterboer   (Dezember 2013, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Kloosterboer
08.12.2013

tk-report minus 18 im Dezember

Wie schmeckt Brasilien? Das ist eine Frage, die im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft Industrie, Handel und Gastronomie zunehmend beschäftigt. Wir gehen ihr in unserer Dezember-Ausgabe mit einem Forum nach, das den Bogen von der Samba-Küche bis zu den schwarzen Acai-Früchten aus dem Amazonas-Regenwald spannt. Außerdem: Die neuesten Tiefkühlkost-Verkaufszahlen aus dem LEH – zusammengestellt von den Marktforschern von IRI. Im Detail vertieft haben wir diese Zahlen im Forum Highconvenience mit den Absatz- und Umsatzzahlen von Pizza, Fertiggerichten und Snacks von Oktober 2012 bis September 2013. Außerdem beleuchten wir in diesem Forum den Trend zu vegetarischer Convenience und zeigen die neuesten Produkte für Einzelhandel und Gastronomie, mit denen die Hersteller diesem Trend begegnen. Der Trend zu Nachhaltigkeit ist ein Schwerpunkt des Außerhausmarkt-Forums. Im Interview erläutert Marktführer McDonald’s seine Nachhaltigkeits-Ziele und was diese für die Kunden und Lieferanten bedeuten. Wir berichten über eine Werbewoche für nachhaltig bewirtschafteten MSC-Fisch insbesondere bei Aramark, lassen einen Sternekoch über die Qualität von Neuseeland-Fleisch sprechen, erklären die 'Culinary Codes', mit denen fortan das Unterbewusstsein der Gäste sichtbar gemacht werden soll, besuchten ein Top-Restaurant in Peking und schauen voraus auf die ersten Gastronomie-Messen des neuen Jahres. Das Länderforum Österreich schildert, wo Gemüse-Spezialist Ardo Austria Frost die Stärken im österreichischen Anbau sieht und beleuchtet seine Zukunftspläne. Wir berichten über die TK-Trends auf der 'Gast'-Messe in Salzburg und darüber, was sich sonst noch so tut in der Alpenrepublik. Der minus 18 Länderreport Asien beschäftigt sich in diesem Monat intensiv mit Malaysia, wo die Wirtschaft brummt und sich der Einzelhandel in westlichem Stil bereits fest etabliert hat. Ein Marktforschungs-Bericht geht auf die aktuellen Brottrends in mehreren europäischen Ländern ein, ein zweiter darauf, wie die deutschen Verbraucher zu ihren Lebensmitteln stehen. Und zum zweiten Mal besuchten wir den Lestra-Markt in Bremen, der vorbildhaft zeigt, wie sich mit gezieltem Engagement ein Optimum aus dem Tiefkühl-Sortiment herausholen lässt. Weitere Details zu unserer 132 Seiten starken Dezemberausgabe finden Sie hier im Inhaltsverzeichnis.
03.12.2013

Pickenpack/TST sind noch bei der Planung

'Wir arbeiten intensiv an der Zukunft unseres Unternehmens', erklärte Finnbogi Baldvinsson, Geschäftsführer der Firmen Pickenpack Europe GmbH und Pickenpack Production Lüneburg GmbH, auf die Frage von tk-report minus 18 nach den Plänen für die Firmen Pickenpack in Lüneburg und TST in Riepe. Gleichzeitig produziere das Unternehmen seine Fischprodukte weiter und liefere sie an die Kunden aus. Baldvinsson wiederholte seine bereits Anfang November an die eigenen Mitarbeiter gegebene Information, in der er auf die Komplexität der anstehenden Zukunftsentscheidungen hinwies. 'Diese Aufgabe wird noch einige Monate in Anspruch nehmen, bis ein Ergebnis vorgestellt werden kann', hieß es darin. 'Zum heutigen Zeitpunkt kann ich Ihnen versichern, dass wir uns weiterhin darauf konzentrieren werden, den Betrieb in Lüneburg so effizient wie möglich zu gestalten, dass wir intensiv nach neuen Geschäftsmöglichkeiten suchen und dass wir sämtliche Entscheidungen, die Pickenpack langfristig betreffen, umgehend bekanntgeben werden.' Baldvinsson versprach, Mitarbeiter, Betriebsrat, Gewerkschaft und die Verantwortlichen der Region Lüneburg im Verlauf dieser Entscheidungsfindung ständig auf dem Laufenden halten.   (Dezember 2013, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Pickenpack
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