04.06.2013

TST und Pickenpack künftig Schwestern?

Die Fischverarbeiter TST (Riepe) und Pickenpack (Lüneburg / Boulogne) könnten künftig zu Schwesterunternehmen werden. Die in Tokio beheimatete Nippon Suisan Kaisha kündigte den Verkauf ihrer Anteile an der Leuchtturm Holding an, über die sie an TST beteiligt ist. Käufer soll Pacific Andes aus Hongkong sein, der dann 40 Prozent an Leuchtturm halten würde. Die Chinesen führen ein Investoren-Konsortium, das Mitte 2011 Pickenpack gekauft hatte. Der Verkauf der Leuchtturm-Anteile soll bis Ende Juli abgeschlossen sein, erfordert aber noch die Zustimmung der deutschen Kartellbehörden. Der norwegische Informationsdienst Intrafish zitiert Pacific Andes damit, dass die vom früheren Icelandic-CEO dominierte Leuchtturm Holding 2012 bei 21,7 Millionen Euro Umsatz einen Verlust von 8,8 Millionen Euro eingefahren habe. Gut 30 Millionen Euro waren in die TST-Fabrik in Riepe investiert worden. TST The Seafood Traders hat sich auf die Produktion von Schnelldrehern wie Fischstäbchen spezialisiert und war 2012 angetreten, sich in einem bereits von Überkapazitäten geprägten Markt erhebliche Anteile zu erobern. Pacific Andes erwarte, so Intrafish, dass TST sein Geschäft 'recht unabhängig' weiter betreiben werde.   Foto (Rüdiger): Fabrik in Riepe   (Juni 2013 jr)
31.05.2013

QFFI-Magazin stellt Erscheinen ein

Die internationale Tiefkühlzeitschrift Quick Frozen Foods International (QFFI) hat ihr Erscheinen eingestellt. Die April-Ausgabe 2013 (s. Website-Ausriss) war die letzte Ausgabe, die noch verbreitet wurde. 54 Jahre lang hatte das von E.W. Williams 1959 gegründete Magazin die Tiefkühlbranche ohne Unterbrechung begleitet. Steigende Kosten für Produktion, Verwaltung und Verbreitung, eine begrenzte Anzeigen-Basis und 'die schlechteste wirtschaftliche Erholung von einer annähernd weltweiten Rezession seit der Großen Depression in den 1930er Jahren' hätten das Blatt zuletzt unprofitabel gemacht, heißt es in einer Erklärung auf der QFFI-Website.   (Mai 2013 jr)   Quelle: QFFI
29.05.2013

BVE Vorstandswahlen: Dr. Ingold löst Abraham ab

Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) hat Dr. Wolfgang Ingold (im Foto rechts), Geschäftsführer der Fleischwarenfabrik Wiltmann, zum Vorsitzenden gewählt. 'Ich werde den vom Vorstand in der Vergangenheit eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen', erklärt Dr. Ingold. Neben der Wahrnehmung der branchenübergreifenden wirtschaftspolitischen Belange auf nationaler und EU-Ebene stehe für ihn insbesondere die Verbesserung der medialen Darstellung der Ernährungsindustrie im Fokus. Der bisherige Vorsitzende Jürgen Abraham (links) wurde aufgrund seines Engagements für die Bundesvereinigung und die Ernährungsindustrie zum Ehrenvorsitzenden der BVE gewählt und will dem Verband auch künftig mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Dem neugewählten Vorstand der BVE gehören ferner an: Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland AG, Harry Brouwer, Executive Vice President Unilever Deutschland GmbH, Otto Clüsener, Mitglied der Geschäftsführung Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, Dr. Hans-Georg Eils, Geschäftsführer Karlsberg Brauerei GmbH, Christof Engelke, Geschäftsführender Gesellschafter Gebr. Engelke Große Mühle, Hasede - Hildesheim GmbH + Co. KG, Dr. Bernhard Greubel, Persönlich haftender Gesellschafter Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Richard Hartinger jun., Geschäftsführer Riha Wesergold GmbH & Co. KG, Dr. Wolfgang Heer, Vorstandssprecher Südzucker AG Mannheim /Ochsenfurt, Dr. Werner Hildenbrand, Sprecher der Geschäftsführung Hengstenberg GmbH & Co. KG, Dr. Wolfgang Ingold, Arbeitsgemeinschaft Fleischverbände und Geschäftsführer Franz Wiltmann GmbH & Co. KG Westfälische Fleischwarenfabrik, Jürgen Leiße, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mondelez Deutschland Services GmbH & Co. KG, Konrad Linkenheil, Geschäftsführer Obst- und Gemüseverarbeitung 'Spreewaldkonserve' Golßen GmbH, Wilfried Mocken, Generalbevollmächtigter Semper idem Underberg GmbH, German Reichert, Arbeitsgemeinschaft konsumenten- und ökologieorientierte Getränkeverpackungen e. V. AKÖG und Vorstandvorsitzender Hansa Heemann AG, Sebastian Schaeffer, Vorsitzender der Geschäftsführung Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Gunnar Steffek, Verband Deutscher Mühlen und Geschäftsführer VK Mühlen AG, Rainer Thiele, Vorsitzender des Beirats Kathi R. Thiele GmbH und Josef Tillmann, Geschäftsführer Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG. Kooptierte Mitglieder des BVE-Vorstands sind außerdem die Vorsitzende der ANG Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss, Brigitte Faust (Direktor Human Ressources der Coca Cola Erfrischungsgetränke AG), der Vorsitzende des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI), Dr. Götz Kröner (Geschäftsführer Hermann Kröner GmbH) und der Präsident des BLL – Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V., Dr. Werner Wolf (Sprecher der Geschäftsführung, Bitburger Braugruppe GmbH).   (Mai 2013 jr)   Quelle: BVE
29.05.2013

Lutosa-Übernahme durch McCain genehmigt

Die EU-Kommission hat grünes Licht für die geplante Übernahme von Lutosa durch McCain gegeben. Sie stehe in Einklang mit den geltenden Marktregulierungen, erklärte sie laut einer Pressemitteilung von Pinguin-Lutosa. Die Zustimmung der Kommission sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Abschluss des Verkaufs. McCain und Pinguin N.V. erwarteten daher, den Verkauf in den nächsten Tagen abschließen zu können. Lutosa und McCain gehören zu den weltweit größten Produzenten von tiefgekühlten Kartoffelprodukten.   Website-Ausriss PinguinLutosa   (Mai 2013 jr)   Quelle: PinguinLutosa
TK-Report TK-Report
24.05.2013

Kaum Tiefkühlkost unter Lebensmittelabfällen

Seit einem Jahr existiert die Initiative gegen Lebensmittelverschwendung 'Zu gut für die Tonne'. Am Donnerstag zog Bundesernährungsministerin Ilse Aigner in Köln eine positive Zwischenbilanz, wenngleich jährlich knapp elf Millionen Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen werden. Der Anteil von Tiefkühlkostprodukten ist jedoch gering. Die Initiative habe sich laut Aigner gut entwickelt. 'Nach einem Jahr zeigt sich, dass es viele Möglichkeiten gibt, Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren und dass jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann', so die CSU-Politikerin. Inzwischen sind im Rahmen der Initiative mehrere Projekte gestartet. Jüngste Aktion ist eine von Penny gemeinsam mit dem Bundesernährungsministerium (BMELV) und dem Deutschen Land-Frauenverband (dlv) angekündigte Informationskampagne, die Kunden über Themen wie Lebensmittelverschwendung, Umgang mit Lebensmitteln, richtige Lagerung im Kühlschrank und Mindesthaltbarkeitsdatum informieren soll. Für den größten Teil der Lebensmittelabfälle sind laut einer Studie der Universität Stuttgart die Privathaushalte verantwortlich. Von den jährlich knapp 11 Millionen Tonnen an entsorgten Lebensmitteln entfallen 6,7 Millionen Tonnen (61 Prozent) auf private Haushalte. Pro Jahr wirft jeder Bundesbürger Lebensmittel im Wert von 235 Euro weg, die zumindest teilweise noch verwertbar wären. Am häufigsten werden frische Lebensmittel weggeworfen. Eine vom Deutschen Tiefkühlinstitut bei TNS-Infratest in Auftrag gegebene Untersuchung belegt, dass knapp neun von zehn Konsumenten schon einmal ein frisches Lebensmittel weggeworfen haben, dagegen trifft dies nur bei drei von zehn für tiefgekühlte Produkte zu. 'Tiefkühlkost leistet einen wesentlichen Beitrag bei der Vermeidung der Verschwendung von Lebensmitteln', erklärt Institutsvorsitzender Udo Perenz. Bundesministerin Aigner will die Initiative 'Zu gut für die Tonne' vorantreiben. Bis 2020 soll in der EU die Menge an verwertbaren Lebensmittelabfällen um die Hälfte reduziert werden. 'Diese Zielmarke ist ehrgeizig', muss auch Aigner zugeben, 'aber sie ist erreichbar, wenn auch die anderen EU-Staaten dem Beispiel Deutschlands folgen und breite gesellschaftliche Bündnisse starten.' Aigner sieht Deutschland hier in einer Vorreiterrolle.   Bild: Fotalia   (Mai 2013, mh)   Quelle: BMELV
21.05.2013

Yi-Ko Holding kauft Burger King GmbH

Burger King Worldwide hat seine 100-prozentige Tochter Burger King GmbH an die Yi-Ko Holding aus Stade verkauft. Die Besitzer der Holding, Ergün Yildiz und Alexander Kolobov, übernehmen damit 91 Burger-King-Restaurants und steigen somit in Deutschland zum größten Franchisenehmer der Fast-Food-Kette auf. Zur Höhe der Verkaufssumme äußerten sich beide Parteien nicht. Yildiz und Kolobov haben sich verpflichtet, weitere Filialen zu eröffnen. Nach Angaben der Anwaltskanzlei Graf von Westphalen, die Kolobov bei der Transaktion beriet, sollen in den nächsten fünf Jahren mindestens 100 Burger-King-Restaurants unter der Regie der Yi-Ko entstehen. Darüber hinaus haben sich Yildiz und Kolobov dazu verpflichtet, insgesamt 57 Restaurants in den nächsten 18 Monaten zu modernisieren. 'Deutschland ist unser größter Markt außerhalb der USA', erklärt José Cil, Präsident EMEA von Burger King Worldwide, 'und wir glauben, dass dieser Markt immer noch erhebliches Potenzial für unsere Marke besitzt.' Cil geht davon aus, dass Yildiz und Kolobov mit ihrer langjährigen Erfahrung die perfekten Partner für den Ausbau und die Modernisierung von Burger King in Deutschland sind. Kolobov gilt als die treibende Kraft hinter der Expansion der Burger-King-Restaurants in Russland. In den letzten drei Jahren hat er über 100 Filialen des McDonalds-Rivalen eröffnet. Yildiz ist seit über zehn Jahren als Franchisenehmer von Burger King, KFC und Vapiano tätig. Die Yi-Ko Holding wurde extra für die Übernahme gegründet. 'Wir sind begeistert über die Möglichkeit, zu Deutschlands größtem Franchisenehmer für Burger King aufzusteigen und damit einen Beitrag zum Wachstum der Marke in diesem wichtigen Markt zu leisten', erklärt Yildiz, der als CEO der Yi-Ko Holding fungiert. Burger King ist in Deutschland mit über 160 Franchisenehmern vertreten, die mehr als 700 Restaurants betreiben.   Bild: BURGER KING   (Mai 2013, mh)   Quelle: Burger King Worldwide
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18.05.2013

Herkunftsangabe für TK-Obst und -Gemüse

Die Herkunft von tiefgekühltem Obst und Gemüse soll künftig auf der Packung deklariert werden. Die Verbraucherschutzministerkonferenz will dies auf europäischer Ebene durchsetzen. 'In der betrieblichen Praxis würde eine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung zu einer Flut von Deklarationswechseln führen, für die es zurzeit keine technischen Lösungen gibt und die die Verpackungskosten nach oben treiben würden', kritisiert das Deutsche Tiefkühlinstitut in einer Pressemitteilung. Die Tiefkühlwirtschaft respektiere den Wunsch nach Herkunfts-Informationen. Viele Hersteller trügen dem bereits heute freiwillig über das Internet oder einen telefonischen Verbraucherservice Rechnung. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von tiefgefrorenem Obst und Gemüse, wie sie jetzt als Reaktion auf den Lebensmittelkrisenfall mit TK-Erdbeeren aus China im Oktober 2012 gefordert wird, würde den Verbrauchern aber keine zusätzliche Sicherheit bieten, so das dti. Richtig wäre es, an den Ursachen anzusetzen und die internationalen Anstrengungen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit zu verstärken. Klicken Sie hier für die Pressemeldung (PDF) im Wortlaut.   (Mai 2013 jr)   Quelle: dti
17.05.2013

Lutosa-Verkauf: Bilanzveröffentlichung verschoben

Die Pinguin-Lutosa Food Group verschiebt die Bekanntgabe des Geschäftsergebnisses für das vergangene Jahr auf den 29. Mai. Der Grund dafür ist die noch ausstehende Entscheidung der EU-Kommission zum geplanten Verkauf des Lutosa-Bereichs an McCain Foods. Die Kommission wird ihren Entschluss am 28. Mai bekannt geben, wie Pinguin mitteilt. Diese Entscheidung möchte Pinguin zusammen mit dem Jahresergebnis veröffentlichen. Im Oktober des letzten Jahres gab Pinguin bekannt, den Lutosa-Bereich an McCain Foods verkaufen zu wollen. Das Segment soll vorbehaltlich eines Wertfeststellungsverfahrens einen Wert von 225 Millionen Euro haben. Lutosa ist auf tiefgekühlte, gekühlte und getrocknete Kartoffelprodukte spezialisiert. Pinguin will sich durch den Verkauf auf das Kerngeschäft Gemüse und Obst konzentrieren. McCain sieht in der Akquisition die Chance, das Kartoffel-Kerngeschäft in Europa zu stärken.   Website-Ausriss: PinguinLutosa   (Mai 2013, mh)   Quelle: PinguinLutosa
15.05.2013

Elio Leoni Sceti wird CEO der Iglo Gruppe

Die Iglo Gruppe hat Elio Leoni Sceti mit Wirkung zum 23. Mai zum neuen CEO des Unternehmens ernannt. Interim-CEO Erhard Schoewel kehrt zurück auf seine Position als nicht-geschäftsführender Chairman. Beide kennen sich durch ihre gemeinsame Zeit bei Reckitt Benckiser. Sceti verfügt über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen FMCG und Medien. Der 47-jährige war bis 2010 als CEO von EMI Music tätig, während das Unternehmen in Private Equity Hand war. In dieser Zeit leitete er die Umwandlung von EMI von einem traditionellen Schallplatten-Label zu einem modernen Musikunternehmen. Sceti führte neue digitale Plattformen ein und nutzte in einem strukturell rückläufigen Markt Marktforschungsdaten über Verbraucherverhalten zur Steigerung der Umsatz- und Treble-Margen von EMI. Vor EMI war Sceti im internationalen Marketing tätig und bekleidete Führungspositionen bei Procter & Gamble und Reckitt Benckiser. Bei Reckitt Benckiser war er von 2001 bis 2006 Executive Vice President und Global Head of Category Development and Innovation und danach von 2006 bis 2008 Head of Europe. 'Vor allem hat Elio für Reckitt Benckiser eine Innovations-Maschinerie gemanagt und ausgeweitet', erklärt Schoewel. 'Von unseren vielen Jahren der Zusammenarbeit bei Reckitt Benckiser weiß ich, dass er die richtigen Voraussetzungen für diese Aufgabe mit sich bringt.' Sceti weiß, wie hart der Verbrauchersektor sein kann. 'Ich weiß aber auch, wie aufregend und lohnend es ist, Wachstum zu generieren und Marktanteile zu gewinnen', gibt er die Marschroute für die Iglo Gruppe vor. Zurzeit ist Sceti noch in der Funktion als Chairman der Second-Screen-Plattform Zeebox Ltd. tätig und hat seit 2010 ein Portfolio von Unternehmen im Bereich Social-/Web-Technologie aufgebaut, die sich in einer frühen Entwicklungsphase befinden. Er ist Berater des Aufsichtsrats der weltweit führenden Brauerei Anheuser-Bush Inbev und Berater bei One Young World, dem weltweiten Forum künftiger Führungskräfte.   Foto: iglo Gruppe   (Mai 2013 mh)   Quelle: iglo Gruppe
15.05.2013

CSR-Tracker: Konsumenten ändern ihr Kaufverhalten

Deutsche Verbraucher sind nach dem Skandal um falsch gekennzeichnete Produkte mit Pferdefleisch in Bezug auf Lebensmittel sensibilisiert und verändern ihr Kaufverhalten, wobei fast ein Drittel aufgrund der mangelnden Transparenz im Handel resigniert. Das sind die aktuellen Ergebnisse des CSR-Trackers des IFH Institut für Handelsforschung aus Köln. Das Institut rät Händlern zu mehr Offenheit gegenüber den Kunden, um das Vertrauen der Konsumenten wieder zurückzugewinnen. Die Sensibilisierung der Verbraucher zeige sich laut IFH insbesondere im hohen Bekanntheitsgrad des erst Anfang des Jahres eingeführten Tierschutzsiegels 'Für mehr Tierschutz' des Deutschen Tierschutzbundes. Fast die Hälfte der deutschen Konsumenten kenne das Siegel für Schweine- und Hühnerfleisch. Dennoch gaben 30,5 Prozent der im CSR-Tracker Befragten an, die gleichen Fleischprodukte wie vorher zu kaufen, da sie nicht kontrollieren könnten, ob andere Produkte besser seien. Hier sieht das IFH den Handel in der Pflicht, für mehr Transparenz in der Lieferkette zu sorgen, um so wieder Vertrauen bei den Verbrauchern aufzubauen. 'Händler, die hier offen mit den Konsumenten in den Dialog treten und ihnen die Unsicherheit nehmen können, haben jetzt die Chance, sich langfristig zu positionieren und Kunden an sich zu binden', erklärt Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln. Ein weiteres Drittel der Befragten geben laut CSR-Tracker an, ihr Kaufverhalten geändert zu haben. 13,5 Prozent achten dabei auf eine bessere Qualität bei Fertigprodukten mit Fleisch und rund 18 Prozent der Befragten kaufen seit Bekanntwerden des Pferdefleischskandals häufiger frisches Fleisch direkt beim Metzger oder an der Frischetheke. Fleisch rangiert nach Angaben des IFH Köln unter den Top-5-Produkten, bei denen Konsumenten eine regionale Herkunft wichtig ist. So verwundert es auch nicht, dass die Verbindung von Bio-Produkten und Massenproduktion laut CSR-Tracker für viele Verbraucher nicht miteinander vereinbar ist. Der Corporate Social Responsibility Tracker ist eine vom IFH Köln durchgeführte Messung der Wahrnehmung von Einzelhändlern aus Sicht von 3.000 befragten Verbrauchern. Händler werden in sechs Dimensionen des CSR beurteilt: Aufrichtigkeit der öffentlichen Information, Fairness im Wettbewerb, Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Kultur, Engagement für den Erhalt der Umwelt, Mitarbeiter-Behandlung sowie soziale und ökologische Werte im Produktangebot. Neben dem Lebensmittelmitteleinzelhandel werden Drogerien, Baumärkte, Textil- und Versandhändler sowie sonstige Händler abgefragt. Das IFH Köln veröffentlicht die Ergebnisse des CSR-Trackers jeweils im Mai und November eines Jahres. (Mai 2013 mh)   Quelle: IFH Köln
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