Der Schweizer Lebensmittel-Technologiekonzern Bühler gründet mit der niederländischen Insektenproduktionsfirma Protix die Bühler Insect Technology Solutions. Das Joint Venture mit Sitz im chinesischen Liyang soll skalierbare, industrielle Lösungen für die Aufzucht und Verarbeitung von Insekten entwickeln. Dabei wird die ganze Wertschöpfungskette von der Aufzucht der Insekten bis zur Trennung und Extraktion von Eiweiß und Fetten abgedeckt. Das so gewonnene Eiweiß soll vornehmlich als Nutztierfutter verwendet werden. Beide Unternehmen sprechen von einem großen Marktpotenzial für entsprechende Verarbeitungslösungen.Bühler und Protix gehen davon aus, dass bis 2050 neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Sie bräuchten jährlich mehr als 250 Millionen Tonnen zusätzliches Protein - ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem heutigen Niveau. Bühler Insect Technology Solutions soll dazu beitragen, die prognostizierte Proteinlücke zu schließen. Der Fokus des Gemeinschaftsunternehmens liegt zunächst auf den Larven der Schwarzen Soldatenfliege, die wegen ihrer Fähigkeit, organische Abfälle in hochwertiges Eiweiß umzuwandeln, sehr gefragt ist. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann auch Lösungen für andere Arten wie etwa Mehlwürmer entwickelt werden. Bild: Bühler (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bühler
Achim Zimmermanns (Foto) ist seit dem 1. Oktober 2016 neuer Geschäftsführer der Délifrance Deutschland/ Nordeuropa. In Deutschland und Österreich wird er künftig eng mit Rémy Casara zusammenarbeiten, der vom Sales-Manager zum Délifrance Geschäftsleiter Deutschland und Österreich berufen wurde. Wie Délifrance erklärte, verließ der bisherige Geschäftsführer Arnauld Florenville das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen in der französischen Agrarindustrie zu widmen.'Ich freue mich besonders darauf, dass ich mein Know-how nun in Bezug auf die internationale Entwicklung von Délifrance einbringen kann', erklärt Achim Zimmermanns. Deutschland und Österreich gehören nach Unternehmensangaben zu den wichtigsten Märkten für die tiefgekühlten Produkte nach französischen Rezepturen. Die Délifrance Deutschland GmbH in Mülheim an der Ruhr und die Délifrance Österreich GmbH in Wien nehmen die Vertriebs- und Marketingaufgaben im jeweiligen Land wahr. Zu den Aufgaben des 33-köpfigen Teams um Geschäftsführer Achim Zimmermanns gehört es, aus der Vielzahl der in Frankreich entwickelten Délifrance-Produkte diejenigen auszuwählen, die für den deutschen und österreichischen Markt am vielversprechendsten sind. Bild: Délifrance Deutschland (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Délifrance Deutschland
Willem Appeldorn (Foto) ist neuer Geschäftsführer für Marketing und Verkauf bei Trident Seafoods in Europa, berichtet Undercurrent News. Appeldorn arbeitete zuvor zehn Jahre lang bei der zur japanischen Nippon Suisan Kaisha Gruppe gehörenden JP Klausen, Dänemark, einem Spezialisten für Rohwaren für die Tiefkühlfisch-Industrie. Appeldoorn sei dort zuletzt als Business Development Director tätig gewesen und habe in seiner Laufbahn unter anderem blockgefrosteten Alaska-Seelachs und Surimi verkauft. Er solle von Barendrecht in den Niederlanden aus arbeiten, wo Trident 2014 ein Büro zur Betreuung der Benelux-Märkte und Großbritanniens eingerichtet hatte.Trident Seafoods hatte, wie berichtet, im vergangenen Jahr die frühere TST-Fabrik der insolventen Pickenpack-Gruppe in Riepe gekauft. Sie werde jetzt von Stephan Kleemeyer geleitet, der vormals für Trident für die Fischverkäufe in Europa zuständig war, so Undercurrent News weiter. Mit dieser Fabrik ist das US-amerikanische Fischereiunternehmen Trident Seafoods, das bislang vor allem Fischfilet-Blöcke nach Europa geliefert hatte, in den europäischen Markt für veredelte Fischprodukte eingestiegen. Fotoquelle: Linkedin (Januar 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Undercurrent NewsMehr zum Thema:21.10.2016: Trident: Mit Pickenpack gegen den Preisverfall15.08.2016: Pickenpack-Verwalter will Treuhänder einsetzen26.07.2016: Tofutown übernimmt Pickenpack-Standort06.07.2016: Pickenpack: Betrieb eingestellt03.05.2016: Pickenpack: Transfergesellschaft für Lüneburg12.4.2016: Trident kauft TST und Pickenpack-Vertrieb12.4.2016: Greenland Seafood bestätigt Gelmer-Übernahme11.4.2016: Weiter Spekulationen um Pickenpack5.4.2016: Greenland Seafood kauft Gelmer1.4.2016: Pickenpack-Verwalter bestätigt das Aus31.3.2016: Pickenpack: Interessenten kommen und gehen23.3.2016: Pickenpack-Insolvenz drückt auf Fischpreise20.3.2016: Pickenpack/Pacific Andes: Streit um Zahlungen13.3.2016: Neuer Bieter beim Pickenpack-Verkauf4.2.2016: Pickenpack: Stabiler Betrieb, baldiger Verkauf2.2.2016: Spekulationen zum Pickenpack-Verkauf17.12.2015: Pickenpack-Verkauf bis März angestrebt15.12.2015: Pacific Andes Manager tritt zurück9.12.2015: Pacific Andes Probleme bewegen Fischmarkt3.12.2015: Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter3.12.2015: Pickenpack meldet Insolvenz an7.10.2014: Weniger Kündigungen bei Pickenpack3.7.2014: Pickenpack bleibt in Lüneburg3.12.2013: Pickenpack / TST sind noch in der Planung15.12.2013: Pickenpack: Spekulationen um Veränderungen9.8.2013: Pickenpack/TST: Konkurrenten werden Schwestern4.6.2013: TST und Pickenpack künftig Schwestern?8.10.2012: TST eröffnet Fischfabrik in Riepe
Marcus-Dominic Hauck (42) wird als neuer Geschäftsführer bei der Eiskrem-Tochter des Deutschen Milch Kontors, DMK Eis, zum 1. April 2017 auch die Aufgaben des Absatzchefs übernehmen. Dies teilte das Unternehmen am 12. Januar mit. Er wird damit Nachfolger von Frank Forstmann, der zuvor die Vertriebsaktivitäten von DMK Eis verantwortlich geleitet hatte. Hauck wird an die Konzernleitung der DMK Group berichten. Für die Produktionsseite des Herstellers von Handelsmarken bleibt Andreas Hennige als Geschäftsführer zuständig.Hauck hat umfangreiche Erfahrungen im Bereich Speiseeis, die er als Direktor Marketing & Sales Central Europe bei R&R Ice Cream sammelte. Anschließend wechselte er als Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb zum Printen- und Schokoladenhersteller Lambertz-Gruppe. Er war zuletzt Geschäftsführer bei der Sinziger Mineralbrunnen GmbH. Fotoquelle: Facebook (Januar 2017, Autor: Olaf Behnel). Quelle: DMK
'Fleischproduktion und -konsum werden in den nächsten Jahren international stark steigen', heißt es in der Studie 'Landwirtschaftlicher Ausblick 2016-2025' von OECD und FAO. Danach sei zu erwarten, dass die Weltfleischproduktion im Vergleich zum Referenzzeitraum 2013 bis 2015 bis 2025 um 16 Prozent zunimmt (um 20 Prozent gegenüber dem Jahrzehnt zuvor). Dies sei der Studie zufolge auf die steigende Nachfrage nach Fleisch, insbesondere nach Geflügelfleisch, zurückzuführen.Der weltweite jährliche Fleischkonsum werde laut OECD/FAO-Bericht bis 2025 voraussichtlich 35,3 Kilogramm erreichen, was einer Steigerung von 1,3 Kilogramm gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht. Begründet wird dies mit der gestiegenen Nachfrage nach Fleisch nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in Asien, Lateinamerika und dem Mittleren Osten. Befördert werde dieses Wachstum vorrangig durch die verstärkte Nachfrage nach Geflügel: Hier sei mit einem Anstieg von 115,247 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf 131,255 Millionen Tonnen im Jahr 2025 zu rechnen. Als ausschlaggebende Gründe hierfür führt die OECD/FAO-Studie geringe Produktionskosten und sinkende Produktpreise an, die dazu beigetragen hätten, dass Geflügelfleisch insbesondere in den Entwicklungsländern sowohl für die Produzenten als auch für die Verbraucher erste Wahl beim Fleischkonsum sei.Als größte Produzentenländer für Geflügelfleisch nennt die Studie Argentinien, Brasilien, Mexiko, Russland, Ukraine und die Vereinigten Staaten. Im asiatischen Raum werden die führenden Produzenten China, Indien, Indonesien, Iran und Thailand sein. (Januar 2017, Autor: Olaf Behnel) Quelle: OECD/FAO
BRF hat die Gründung der Tochtergesellschaft Onefoods bekanntgegeben, die sich ausschließlich auf den Halal-Markt konzentriert und bisher unter dem Namen Sadia Halal firmierte. Onefoods ist in einem Markt mit einem laut BRF geschätzten Volumen von 1,8 Milliarden Kunden aktiv. Der Marktanteil von Onefoods im Hinblick auf den Umsatz mit Geflügelprodukten in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait, Katar und Oman beläuft sich laut BRF-Angaben auf rund 45 Prozent. In diesen Märkten verfügt BRF über einen eigenen Vertrieb. Verkauft werden die Produkte unter Markennamen wie etwa Sadia.Vom Firmensitz in Dubai steuert Onefoods seine Aktivitäten mit 15.000 Mitarbeitern und einer vollständig integrierten Lebensmittelherstellungskette. Produktion und Lieferung der Lebensmittel erfolgt von zehn Anlagen aus, von denen sich acht in Brasilien sowie je eine in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Malaysia befinden. Sämtliche Produktionsstätten sind für die Herstellung von Halal-Lebensmittel zertifiziert.Die Leitung von Onefoods übernimmt Patricio Rohner, BRF General Manager für den Nahen Osten und Nordafrika. Der Geschäftsführer lebt bereits seit mehr als 15 Jahren in der Region. 'Onefoods ist bereits in über 40 Ländern im Nahen Osten, Nordafrika, Europa und Asien vertreten', erklärt Rohner. Das soll den Übergangsprozess beschleunigen und eine enge Beziehung zu den Kunden schaffen. Bild: annapustynnikova/Fotolia.com (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BRF
Die Apetito AG aus dem westfälischen Rheine ist seit dem 1. Januar 2017 das erste Fördermitglied der Initiative Tierwohl. Ziel der Initiative ist es, eine tiergerechtere Fleischerzeugung ins Zentrum des Handelns aller Beteiligten zu rücken. Als Fördermitglied leisten Unternehmen einen Beitrag zu einer tiergerechteren und nachhaltigeren Fleischerzeugung, etwa zur Erprobung innovativer Maßnahmen in der Haltung oder zur Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis. Die Unterstützung der Initiative Tierwohl sei eine konsequente Ergänzung des Nachhaltigkeitsengagements, sagt Guido Hildebrandt, Vorstandssprecher der Apetito AG. Die Fördermitgliedschaft richtet sich an Unternehmen die aufgrund der Struktur der Initiative Tierwohl keinen Beitrag leisten können. Zu den Gesellschaftern der Initiative zählen neben dem Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie und dem Deutschen Bauernverband auch der Deutsche Raiffeisenverband, die Handelsvereinigung für Marktwirtschaft sowie der Verband der Fleischwirtschaft und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft.Finanziert wird die Initiative vom teilnehmenden Lebensmitteleinzelhandel, der pro verkauftem Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch sowie -wurst vier Cent an die Initiative abführt. Mit diesem Geld werden Tierhalter für die Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen honoriert. (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: apetito AG
Der Vorstand der Icelandic Group hat den Verkaufsprozess für seine belgische Tochter Gadus eingeleitet. Die Islandsbanki Corporate Finance wurde mit dem Mandat beauftragt, alle Gadus-Anteile des isländischen Seafood-Spezialisten zu veräußern. Das berichtet der britische Online-Dienst Undercurrent News unter Berufung auf ein Statement der Icelandic Group. Gadus, Hersteller von Fischprodukten für Großhandel und Lebensmitteleinzelhandel, wurde erst 2012 von der Icelandic Group übernommen. Gadus ist der zweitgrößte Verarbeiter auf dem belgischen Fischmarkt und produziert jährlich rund 7000 Tonnen. Den Umsatz in 2016 beziffert die Icelandic Group auf rund 83 Millionen Euro. Foto: Fotolia (Januar 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: Undercurrent News
Die Fast-Food-Kette McDonald's hat 80 Prozent ihres Chinageschäfts für zwei Milliarden US-Dollar an zwei Investoren verkauft, wie Spiegel Online berichtet. Der chinesische Mischkonzern Citic hält zukünftig 52, US-Finanzinvestor Carlyle 28 Prozent des Geschäfts in China und Hongkong. Sie sollen die Expansion der Fast-Food-Kette vorantreiben. McDonald's unterhält in China 2.400 und in Hongkong 240 Restaurants. Bereits im März kündigten die US-Amerikaner die Neuordnung ihres Geschäfts in China, Hongkong und Südkorea an.Das Ziel des Verkaufs ist, das Geschäftsmodell in Zukunft weniger kapitalintensiv zu betreiben, schreibt Spiegel Online. Citic soll in den nächsten fünf Jahren zusammen mit Carlyle über 1.500 neue Restaurants eröffnen. Der Schritt wird zudem als Reaktion auf die zunehmende Konkurrenz durch andere Fast-Food-Ketten und lokale Anbieter gewertet. Hinzu kommt ein beim Verbraucher gestiegenes Bewusstsein für gesündere Ernährung sowie ein verstärkter Fokus der Konsumenten auf ihre Ausgaben. Foto: Joyce Jiang (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Spiegel Online
Die geplante Übernahme von Hardy Remagen durch die Kölner Wurstfirma Wolfgang Weil & Sohn GmbH ist vom Tisch. Der Grund für den Stopp des Verkaufs ist der Gesundheitszustand von Joachim Weil, wie der Geschäftsführer gegenüber dem Kölner Express erklärte. Nachdem Weil im Sommer bei den Verhandlungen als geheilt galt, gab es laut Express Ende 2016 einen Rückschlag, weshalb Weil um den Rücktritt vom Kauf bat. Remagen hat sofort reagiert. Das Unternehmen bleibt weiterhin in Familienhand.Dazu wurden die Töchter des Geschäftsführers Frank Remagen als neue Gesellschafter berufen. Im Rahmen der Übernahme wären Nane und Nina Remagen ohnehin zu Geschäftsführerinnen aufgestiegen. Frank Remagen selbst muss seine Rentenpläne verschieben. Er wird dem Unternehmen zunächst erhalten bleiben.Im Oktober 2016 gaben beide Unternehmer die Übernahme bekannt. Hardy Remagen beliefert bundesweit Handel und Gastronomie mit Wurstwaren. Das Unternehmen aus Hürth setzt jährlich rund 60 Millionen Euro um und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Archivfoto: Rüdiger (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Kölner Express