Die Swisslog GmbH aus Dortmund verändert ihre Managementstrukturen. Daniel Hauser, Geschäftsführer der Swisslog AG, übernahm am 1. September 2015 die Geschäftsführung der GmbH. Er folgte auf Volker Jungbluth, der nun als Head of Strategic Research & Development in der Technologieentwicklung der Swisslog-Division Warehouse & Distribution Solutions verantwortlich zeichnet. Christian Baur (Foto) übernahm zudem die Führung als Divisionspräsident.Hauser soll neue Impulse für die länderübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns setzen, Synergien für die Entwicklung moderner Kundenlösungen erschließen und das Anlagen-Neugeschäft im deutschsprachigen Raum ausbauen. In seiner neuen Funktion hat er zudem die Verantwortung für die Swisslog-Region 'Central Europe' inne. Ziel dieser länderübergreifenden Organisation ist, das Mitarbeiter- und Technologie-Know-how des Swisslog-Konzerns in der DACH-Region sowie der Region Middle East zu bündeln.Jungbluth soll sich auf neue Aufgaben in der konzeptionellen und strategischen Weiterentwicklung der Swisslog-Technologien sowie des Produkt- und Lösungsportfolios konzentrieren. Neben seiner im Frühjahr übernommenen Tätigkeit als Geschäftsführer der Swisslog Automation GmbH hat Jungbluth seit dem 1. September 2015 zusätzlich die Leitung des neuen Bereichs 'Strategic Research & Development' übernommen.Baur übernahm die alleinige Führung der 'Warehouse & Distribution Solutions'-Division. Seine Aufgabe soll es sein, vermehrt auf Kundenfokus und Technologieentwicklung zu setzen und Swisslog, unterstützt von KUKA, zum selbsternannten 'Automation Powerhouse' zu führen. Bild: Swisslog GmbH (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Swisslog GmbH
Professor Dr. Ulrike Detmers von der Mestemacher Gruppe Gütersloh ist als Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien wiedergewählt worden. Die Mitgliederversammlung des Verbandes in Leipzig bestätigte sie einstimmig in ihrem Amt. Detmers ist Gesellschafterin und Mitglied der zentralen Unternehmensleitung der Mestemacher-Gruppe und dort Leiterin des Ressorts Zentrales Markenmanagement und Social Marketing. An der Fachhochschule Bielefeld ist Detmers Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Organisationsmanagement im Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit. Auch die beiden stellvertretenden Präsidenten Hans-Jochen Holthausen von der Harry-Brot GmbH (2. v. r.) und Alexander Heberer von der Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH (2. v. l.) wurden einstimmig wiedergewählt. Das Foto zeigt zudem die beiden Verbandsgeschäftsführer Armin Juncker (r.) und Alexander Meyer-Kretschmer (l.). Bild: Verband Deutscher Großbäckereien (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Verband Deutscher Großbäckereien
Mit der Übergabe an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) seine Geflügel-Charta 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die gesamte Kette der Geflügelfleischerzeugung in Deutschland bekennt sich mit der Charta erstmals gemeinsam zu einem Selbstverständnis und zu einer Selbstverpflichtung.Die Geflügel-Charta beschreibt, wie die Branche sich und ihre Arbeit versteht. Sie erklärt die Regeln, zu denen sich die Geflügelfleischwirtschaft bekennt. Verstöße gegen die Branchenprinzipien sollen mit Ausschluss aus der Gemeinschaft geahndet werden. Die Charta formuliert auch Forderungen an Politik und Gesellschaft, die aus Sicht des ZDG notwendig erscheinen, um das von der Branche angestrebte gemeinsame Ziel zu erreichen.Als erster Vertreter der Politik hat Schmidt (Foto Mitte) die Geflügel-Charta 2015 in dieser Woche aus den Händen der beiden ZDG-Vizepräsidenten Thomas Storck (Foto links), Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP), und Rainer Wendt, Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger (BVH), entgegengenommen. Die Charta kann auch auf www.geflügel-charta.de online eingesehen werden. Bild: ZDG (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ZDG
Das Verkehrsgastronomieunternehmen SSP übernahm zum 1. September von der Wiener Feinbäckerei Heberer 33 Bäckereien im Masterfranchise. 32 der Standorte liegen an Verkehrsknotenpunkten wie U- und Fernbahnhöfen, einer an einem Flughafen. Über die strategische Partnerschaft erhält SSP das Recht, die Präsenz von Heberer-Filialen an Verkehrsstandorten in ganz Deutschland weiter auszubauen. Der jährliche Umsatz dieser Filialen, die unter den Marken 'Wiener Feinbäckerei' und 'Erster Wiener' auftreten, beträgt laut SSP rund 22 Millionen Euro.SSP betreibt bereits drei Heberer-Bäckereien in Frankfurt, Dresden und Berlin. Insgesamt verfügt Heberer über 245 Standorte, die sich an Verkehrsknotenpunkten, Einkaufszentren und großen Einkaufsstraßen befinden. Das Warensortiment liefert weiterhin Heberer, die Miet- und Dienstleistungsverträge gehen auf SSP über. Durch den Deal steigt die Anzahl der bundesdeutschen Standorte der SSP von aktuell 211 auf künftig 244 Einheiten. Bild: SSP (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: SSP
Die Transthermos GmbH erweitert ihren Standort in Muggensturm. Um hier die Weichen für die Zukunft zu stellen, wird die Lagerkapazität auf mehr als 8.000 Palettenstellplätze erweitert. Denn egal ob es sich um Croissants und Baguettes, um Geflügelspezialiäten oder Flammkuchen handelt, fast alle Artikel aus der Region Elsass, Lothringen, Baden und der Pfalz kommen nach Angaben von Transthermos für eine tiefkalte Zeit ins Kühlhaus bei Rastatt nahe der französischen Grenze.'Über die täglichen Linienverkehre wird ganz Frankreich und die Rheinschiene in beiden Richtungen an das Transthermos-Netzwerk angebunden', so das Unternehmen mit Hauptsitz in München. Eine Palette tiefgefrorener Meeresfrüchte gelange so problemlos von Marseille nach Berlin, Prag oder auch nach Helsinki. Mit dem Ausbau sei nun weitere Lagerung und Kommissionierung in Muggensturm möglich, wodurch die Märkte nochmals schneller beliefert werden könnten. Die Fertigstellung ist für Ende September geplant. Grafik: Transthermos GmbH (Autor: Michael Berkemeier, September 2015) Quelle: Transthermos
Ab sofort kommt die Frosta 'Steakhouse Pfanne' mit einem Aufdruck in den Handel, der die Herkunftsländer aller Zutaten auf der Packung auflistet (zum Vergrößern aufs Bild klicken). Im November sollen die Gemüse-Pfannen folgen und nach und nach alle weiteren Frosta Markenprodukte, kündigte Vorstand Hinnerk Ehlers auf einer Pressekonferenz in Hamburg an. Möglich wird dies durch ein flexibles heißes Aufdrucken der über SAP chargengenau erfassten Herkunftsdaten in ein dafür auf der Packung freigelassenes weißes Feld. Der Vorstandvorsitzende Felix Ahlers hofft mit diesem Schritt auch andere Lebensmittelhersteller zu detaillierten Herkunftsangaben ermutigen zu können. Eine erhöhte Transparenz könne das Vertrauen in die Lebensmittelwirtschaft insgesamt stärken. Die Kosten seien nach der Anfangs-Investiton minimal: 'Eine Tintenpatrone kostet 28 Euro und reicht für 12.000 Packungen.'Frosta verarbeitet über 200 Zutaten aus 35 Ländern in knapp 90 Produkten. Die Herkunft auf der Packung auszuweisen setze voraus, sie genau zu kennen, was bei Frosta für jede Zutat gegeben sei, führte Ehlers aus: 'Wir kaufen nicht auf dem Spotmarkt, sondern bei von uns selbst auditierten festen Liefeanten.' Für die Rinderhacksteaks in der 'Steakhouse Pfanne' wurde auf einer Beispielpackung ebenso wie für Butter und Speisesalz das Herkunftsland 'Deutschland' angegeben. Wer auch noch die Herkunft aller 20 Zutaten in den Rinderhacksteaks wissen möchte, muss diese allerdings im Frosta 'Zutatentracker' im Internet recherchieren, der bereits seit 2013 bei Eingabe des entsprechenden 'Tracking-Codes' auf der Packung (hier L5230F17B) Informationen über alle Zutaten bereithält.In Umfragen von Verbraucherorganisationen hätten neun von zehn Käufern Herkunftsangaben auf Lebensmitteln als 'wichtig' oder 'sehr wichtig' bezeichnet, schildert Hinnerk Ehlers und meint 'Herkunftsangaben von Zutaten gehören einfach auf die Verpackung'. Frosta wolle mit seinem Vorstoß auch zeigen, dass dies weder technisch noch unter Kostenaspekten ein Problem sei und die Transparenz im Markt erhöhen, schilderte Felix Ahlers. Unverständnis äußerten beide Vorstände darüber, dass Herkunftsangaben für frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Eier vorgeschrieben seien, sie aber unter den Tisch fallen dürften, sobald ein Lebensmittel verarbeitet sei. (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)Lesen Sie dazu auch: Frosta gibt Zutaten-Herkunft an / Frosta mit gläserner Produktion
Im Zuge des Veggie-Trends weckt der britische Hersteller Quorn Begehrlichkeiten. Sowohl McCain als auch der neue Iglo-Inhaber Nomad Foods wollen den Hersteller von Fleischersatzprodukten übernehmen, berichtet 'The Telegraph'. Der Wert der Übernahme wird mit über 500 Millionen Britischen Pfund (683 Mio. Euro) angegeben. Quorn gehört Marlow Foods (Stokesley, North Yorkshire), hatte durch den Pferdefleischskandal einen enormen Auftrieb erhalten und ist mit seinen Nuggets, Burgern, Geschnetzeltem, Gehacktem und Würsten in 16 Ländern vertreten. Hergestellt werden die veganen Produkte aus Proteinen, die mithilfe von Pilzkulturen gewonnen werden.Nomad Foods hat die Absicht, sich nicht nur im Tiefkühl-Segment, sondern auch darüber hinaus zu einem der größten Lebensmittelunternehmen der Welt zu entwickeln, erläuterte Francesco Fattori, Geschäftsführer der Iglo GmbH in Hamburg, in einem Interview mit tk-report minus 18. Wir sprachen mit Fattori über Iglos ambitionierte Pläne unter den neuen Besitzern, über Investitionen und Innovationen, über Chancen der Tiefkühlkost, Aktionspreise und den Wettbewerb mit Handelsmarken. Das Interview erscheint in der September-Ausgabe von tk-report minus 18 am 11. September. (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Website-Ausriss: QuornWeitere Berichte zum Thema: Nomad bietet für Findus / Nomad veröffentlicht Analyse zu Iglo / Neuer Iglo-Inhaber plant Großes bei TK / Für 2,6 Milliarden Euro: Neuer Besitzer für Iglo
Die Eurammon-Initiative für natürliche Kältemittel vergibt den diesjährigen Natural Refrigeration Award an Christian Lucas (Bild rechts) von der Technischen Universität Braunschweig. Lucas erhöhte in einem Modellversuch die Effizienz einer CO2-betriebenen Kühlanlage, indem er den Energieverlust am Expansionsventil durch einen zweiphasigen Ejektor ausglich. Seine Kenntnisse schrieb der Wissenschaftler in seiner Dissertation nieder. Der Natural Refrigeration Award ist mit 5.000 Euro dotiert.Die Forschungsergebnisse überzeugten die Veranstalter des Awards, zu denen neben Eurammon auch die Zhongyuan University of Technology in China sowie die südafrikanische Fachzeitschrift The Cold Link gehören. 'Es wäre wünschenswert, dass diese Erkenntnisse schnellstmöglich in der Praxis implementiert werden', sagte Eurammon-Vorstandsvorsitzende Monika Witt anlässlich der Preisverleihung auf dem Symposium der Initiative am 25. Juni 2015. Lucas stellte hier seine Forschungsergebnisse einem internationalen Fachpublikum vor.Auch der Zweitplatzierte, Christoph Steffan (2. v. l.) von der Technischen Universität Dresden, und Robert Hiller (Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung ESaK in Maintal) als Dritter präsentierten ihre Arbeiten auf dem Symposium. Steffan stellte seine experimentelle Studie für einen optimierten Herstellungsprozess von Eisbrei vor. Hiller schrieb seine Bachelor-Arbeit über die Planung einer luftgekühlten CO2-Anlage. Bild: eurammon (September 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: eurammon
Frosta will künftig für alle Zutaten seiner Produkte das Herkunftsland auf der Verpackung angeben. Realisiert wird das durch ein Aufdrucken auf die vorhandene Packung. 'Der Aufwand ist überschaubar', zitiert 'Der Spiegel' Firmenchef Felix Ahlers. Für 'wenige Cent' Mehrkosten könne der Verbraucher nun bei der 'Steakhouse Pfanne' ablesen, dass Rosmarin, Salz, Butter und die Rinderhacksteaks aus Deutschland stammen, die Paprika aber aus Brasilien, Pfeffer aus Vietnam und Koriander aus Bulgarien kommt, schreibt das Nachrichten-Magazin in seiner Ausgabe vom 5. September. Für den 8. September hat Frosta zu einem Pressegespräch zu diesem Thema eingeladen. tk-report minus 18 wird dort versuchen herauszufinden, aus welchen Ländern denn nun die einzelnen Zutaten der Hacksteaks stammen.Frosta setzt mit dieser Aktion seinen Weg zu mehr Transparenz fort. Erst vor wenigen Monaten hatte der Tiefkühlkost-Spezialist Teile der Außenwand seiner Bremerhavener Produktion durch Glasfenster ersetzt, um den Passanten einen Einblick in die Verarbeitung zu geben (s. tk-18 Meldung). Eine Beschreibung aller Zutaten seiner Markenprodukte steht bei Frosta schon seit Jahren auf den Packungen der Markenprodukte (Foto: Frosta - zum Vergrößern anklicken), bei denen seit dem Jahr 2003 auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet wird.Das Aufdrucken sich verändernder Herkunftsdaten während der Produktion nutzen auch andere Hersteller bereits. So gibt der Mecklenburger Fischverarbeiter Femeg seit Juni 2013 eine chargengenaue erweiterte Information zu seinen Fischprodukten voll ausgeschrieben direkt auf der Verpackung: Fischart und Lateinische Bezeichnung, Fangmethode, Fanggebiet, Fangnation, Fangschiff, Fangtag, Tag der Erstfrostung, Anlandehafen, Anlandetag und den kompletten Weg des jeweiligen Fisches vom Fanggebiet bis in den Supermarkt. Femeg hatte dafür in seine IT-Infrastruktur und eine neue Drucktechnik investieren müssen (s. tk-18 Meldung). (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
Green Giant, die zweitgrößte Tiefkühlmarke in den USA und Marktführer in Kanada, soll den Besitzer wechseln. B&G Foods Inc (Parsippany, New Jersey) hat dem Markeninhaber General Mills (Minneapolis, Minnesota) 765 Millionen Dollar für Green Giant und die Gemüsekonserven-Marke Le Sueur geboten. Das zuletzt rückläufige Geschäft mit Tiefkühlgemüse in Nordamerika will die auf das (Frühstücks-)Trockensortiment spezialisierte B&G durch erhöhte Marketing-Investitionen wieder vorantreiben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die B&G Aktie sei gleich nach Ankündigung dieses Vorhabens um 14 Prozent gestiegen. Green Giant bietet ein Portfolio von rund 160 Produkten an, mit Schwerpunkt im Bereich Tiefkühlgemüse. Nach Angaben von General Mills lag der Umsatz der beiden Marken im Finanzjahr 2015 bei zusammen 585 Millionen Dollar. Green Giant stehe, gemessen am Marktanteil in der Tiefkühltruhe, auf Platz 2 in den Vereinigten Staaten und auf Platz 1 in Kanada. Website-Ausriss: greengiant.com (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)