Der internationale Logistiker für temperaturgeführte Transporte Thermotraffic erneuert seinen gesamten Fuhrpark. Bis Ende 2015 will das Versmolder Unternehmen 50 Zugmaschinen durch LKW ersetzen, die der europäischen Abgasnorm Euro 6 entsprechen. Die Thermotraffic-Geschäftsleitung beziffert die Investitionssumme auf 4,5 Millionen Euro. Mit dem Einsatz der Euro-6-Technologie setzt der Logistiker bei seinen Transporten auf eine bessere Umweltverträglichkeit und eine höhere Effizienz.Durch die Euro-6-Technologie werden die CO2-Emissionen gesenkt. Thermotraffic-Geschäftsführer Falko Thomas rechnet damit, durch den geringeren Kraftstoffverbrauch und günstigere Versicherungskonditionen sowie Mautgebühren die Anschaffungskosten kompensieren zu können.Darüber hinaus wird die Flottenerneuerung mit höheren Sicherheitsanforderungen zur Unfallvermeidung begründet. Alle LKW werden künftig mit einem elektronischen Stabilisierungsprogramm, Xenon-Scheinwerfern und umfangreichen Fahrassistenz-Systemen ausgestattet. Dazu gehören unter anderem ein Spur- und Notbremsassistent sowie eine automatische Geschwindigkeits- und Abstandsregelung. Eine Telematik-Einheit überwacht die Abgaswerte. Alle Fahrer erhalten eine Schulung zu den neuen Fahrzeugen, bei der sie auch über neue Sicherheitsbestimmungen informiert werden. Bild: Thermotraffic (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Thermotraffic
Nordfrost will die jährlichen Pachtzinsen für sein Grundstück im Jade-Weser-Port Wilhelmshaven nicht mehr zahlen. Eine Verhandlung über die Klage des Tiefkühllogistikers vor der Zivilkammer des Landgerichts Oldenburg brachte Ende letzter Woche (17.7.2014) jedoch keine gütliche Einigung. Das Land Niedersachsen bot an, eine Jahrespacht von 720.000 Euro zu erlassen, Nordfrost-Chef Horst Bartels hingegen will Berichten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) zufolge keine Pacht mehr zahlen, solange der Hafenbetrieb nicht floriere. Aktuell habe er dort Mehrkosten von 200 Euro pro Container.700.000 Container wollte der im September 2012 in Betrieb gegangene Tiefseehafen in seinem ersten vollen Betriebsjahr umschlagen. Tatsächlich sollen es aber weniger als 80.000 Container gewesen sein. Hätte er diese Entwicklung ahnen können, hätte er dort nicht investiert, wird Bartels zitiert. Beide Seiten zeigen sich optimistisch, einen Pacht-Prozess zu gewinnen. Archivfoto (Niederlassung Seehafenterminal): Nordfrost (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
Gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft feierte die Utz GmbH & Co. KG am 19. Juli 2014 am Firmensitz in Ochsenhausen ihr 100-jähriges Bestehen. 1914 eröffnete Martin Utz ein Kolonial- und Tabakwarengeschäft. Er legte den Grundstein für einen Lebensmittel-Großhandel, der heute mit rund 100 Mitarbeitern mehr als 1,2 Millionen Kilometer pro Jahr für Kunden in ganz Süddeutschland unterwegs ist.Das Unternehmen wird momentan in dritter Generation von Rainer Utz (Bild) geführt und erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. Zu den zentralen Geschäftsbereichen zählen die Betreuung und Belieferung von Nahversorgungsgeschäften und Dorfläden sowie der Vertriebszweig 'Convenience', der vor allem Tankstellen und Kioske bedient.Utz will in Zukunft weiter wachsen. 'Deshalb planen wir momentan den Ausbau unseres Außendienst-Teams, um unser Liefergebiet nachhaltig zu erweitern und zu verdichten', so der Geschäftsführer. Insbesondere im Convenience-Bereich sieht er 'sehr großes Potenzial'. Im Jubiläumsjahr investiert das Unternehmen zudem in die Erweiterung der IT-Systeme: Neben einem neuen Lagerverwaltungssystem steht auch die Modernisierung der Tourenplanung auf der Agenda. Bild: Utz GmbH (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Utz GmbH
Nach Angaben des E.I.S. Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Speiseeis in Deutschland von 2,5 Liter im Jahr 1964 auf 7,8 Liter im Jahr 2013. In den letzten zehn Jahren blieb der Pro-Kopf-Verbrauch von Eis mit rund acht Litern stabil.Einen besonderen Boom verzeichnete in den vergangenen 50 Jahren das von den industriellen Herstellern produzierte Speiseeis. Von den 7,8 Litern Speiseeis, die jeder Deutsche derzeit durchschnittlich im Jahr verzehrt, kauft er 6,3 Liter über die Eistruhen im Handel, an Tankstellen, Kiosken und Gastronomiebetrieben. Die anderen 1,5 Liter stammen aus handwerklicher Produktion (Eisdielen, Konditoreien und Softeisverkaufsstellen). Bild: E.I.S. (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S.
Die Edeka-Zentrale ist neuer Partner im Verband 'Lebensmittel ohne Gentechnik'. Ab Herbst sollen nach Unternehmensangaben erste Eigenmarkenartikel gekennzeichnet werden. Die Nutzung des 'Ohne Gentechnik'-Labels sei ein konsequenter Schritt, um die Verbraucher künftig noch transparenter über das Angebot zu informieren. Aktuell seien bereits umfangreiche und strenge Prüfprozesse bei den Vorlieferanten für geeignete Produkte angelaufen. 'Sie sind die Voraussetzung für die Zertifizierung und die hohe Glaubwürdigkeit des Siegels', so das Unternehmen. 'Wir setzen uns seit Jahren für die Förderung gentechnikfreier Lebensmittel ein', so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG in Hamburg. 'Dies werden wir auch transparent auf Verpackungen unserer Eigenmarken zeigen.' Edeka handle grundsätzlich keine kennzeichnungspflichtigen gentechnisch veränderten Lebensmittel. Bei allen Eigenmarkenprodukten verfolge das Unternehmen nach eigenen Angaben darüber hinaus die Zielsetzung, dass bei Futtermitteln für Schweine, Rinder und Geflügel schrittweise eine Umstellung auf heimische Futtermittel oder auf zertifiziert gentechnikfreies Soja erfolge. (Juli 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Edeka
Dr. Oetker ist aktuell exklusiver Verhandlungspartner für den Verkauf der Conditorei Coppenrath & Wiese. Die Verhandlungen seien aktuell auf den Bielefelder Nahrungsmittelkonzern beschränkt, heißt es übereinstimmend in Presseberichten, die sich auf Aussagen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stützen. Es handele sich zurzeit aber noch nicht um konkrete Verkaufsverhandlungen: Dr. Oetker wolle sich den Marktführer für tiefgekühlte Torten und Brötchen im deutschen Einzelhandel zunächst einmal genau anschauen. Archivfoto: Coppenrath & Wiese (Produktion) (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
Die insolvente De Mäkelbörger Backwaren GmbH soll am 20. Juli von der Kette 'Lila Heimatbäcker' aus Mecklenburg-Vorpommern übernommen werden. Das bestätigte Dr. Astrid Düring von der White & Case Insolvenz GbR in Berlin. Anfang Juli hatte das Amtsgericht Neubrandenburg die Zahlungsunfähigkeit der Mecklenburger Großbäckerei festgestellt. Insolvenzverwalter Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger von White & Case führt das Unternehmen während des Insolvenzverfahrens weiter, bis es an die neuen Eigentümer übergeben wird. Die mehr als 1.000 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben, so Dr. Düring. Produktion und Verkauf der Backwaren liefen weiter. Mit Bäckereien und Backshops in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin und Produktionsanlagen auch für Tiefkühlbackwaren in Neubrandenburg und Wustermark erwirtschaftete De Mäkelbörger zuletzt rund 50 Millionen Euro im Jahr.'Der Lila-Heimatbäcker' ist eine Marke der 'Unser Heimatbäcker' GmbH (früher Rubave). Das 1991 gegründete familiengeführtes Unternehmen betreibt vom Hauptsitz Pasewalk aus 213 Bäckereifilalen und zwei Produktionsstandorte mit über 1.200 Mitarbeitern. Der Schwerpunkt der Filialen liegt in den Vorkassenzonen von Supermärkten. Cafés werden in Warnemünde, Wismar, Rostock, Pasewalk und Stralsund betrieben. Archivfoto: De Mäkelbörger (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
Nachdem die KTG Agrar SE die Wertschöpfungskette von der landwirtschaftlichen Urproduktion um die Weiterverarbeitung und Produktion von Nahrungsmitteln erweitert hat, bündelt das Unternehmen nun die einzelnen Unternehmen in der KTG Foods SE. CEO der Gesellschaft wird Reinhard Meißner (Bild). Unterstützt wird er von Bernd Schmitz-Lothmann, der zuvor als Geschäftsführer der Bio-Zentrale fungierte.Unter dem Dach der KTG Foods SES werden die Unternehmen Frenzel Tiefkühlkost, Bio-Zentrale Naturprodukte, Ölmühle Anklam, Die Landwirte und der Frischedienst Linthe zusammengefasst. Nachdem sie im Jahr 2013 rund 56 Millionen Euro zum Konzernumsatz von KTG Agrar beigetragen haben, sollen es im laufenden Jahr 100 Millionen Euro werden.Meißner war zuvor als Geschäftsführer von Campbell's Deutschland tätig. Schmitz-Lothmanns Nachfolger bei der Bio-Zentrale wird Andreas Plietker, ehemaliger Geschäftsführer des Bio-Spezialisten Davert. 'Unseren Partnern im Handel bieten wir heute eine ganze Bandbreite von heimischen Produkten wie frischen Kartoffeln über leckere Fertiggerichte und Müslis bis zu GVO-freiem Soja-Öl an”, erklärt Meißner. Mit der angestrebten Vermarktung unter einem Dach will die KTG Synergien nutzen und den Service für die Kunden erhöhen. (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: KTG Agrar SE
Bereits vor mehr als 5.000 Jahren nutzten die Ägypter Eis, um ihre Lebensmittel zu kühlen. In seinem illustrierten Kurzfilm 'naturally cool' auf Youtube zeigt Eurammon als Lobbyist für natürliche Kältemittel, wie sich der Gebrauch von Kältemitteln bis heute entwickelte und in welchen Bereichen des alltäglichen Lebens natürliche Kältemittel wie Ammoniak und CO2 und Kohlenwasserstoffe wie Propan bereits zu finden sind. Zudem verdeutlicht der auf Laien zugeschnittene englischsprachige Erklärfilm, welche Umstände dazu führten, dass natürliche Kältemittel heute als eine nachhaltige Kälte- und Klimatechnik gesehen werden.Eurammon ist eine gemeinsame europäische Initiative von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für den verstärkten Einsatz von natürlichen Kältemitteln engagieren. Sitz ist Frankfurt am Main. (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Eurammon
Apetito trauert um Karl Düsterberg. Der Firmengründer und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates der Apetito AG ist, wie jetzt bekanntgegeben wurde, am 14. Juli 2014 im Alter von 97 Jahren verstorben. Karl Düsterberg war bis zu seinem Tod mit Leib und Seele Kaufmann und kümmerte sich um das Wohl seiner Mitarbeiter. Die deutsche Tiefkühlwirtschaft verliert mit ihm einen ihrer großen Unternehmer.Karl Düsterberg zählte zu den Pionieren der Branche in Deutschland. Vor 56 Jahren, am 1. April 1958, gründete Düsterberg Apetito im westfälischen Rheine. Als Wegbereiter der modernen Gemeinschaftsverpflegung schaffte er damit die Basis für den erfolgreichen Weg bis hin zu einer international agierenden Firmengruppe. Als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates begleitete Karl Düsterberg die Entwicklung des Verpflegungsspezialisten und war stets über aktuelle Geschehnisse informiert.Mit der Firmengründung begann Düsterberg – als erster in Deutschland – mit der Produktion tiefkühlfrischer Komplettmahlzeiten. Eine Anzeige in der amerikanischen Zeitschrift 'Life Magazine', in der tiefgekühlte 'TV-Dinner' beworben wurden, hatte Düsterberg auf die neue Geschäftsidee gebracht, nämlich die bisher gehandelten Rohwaren weiter zu veredeln und sie als fertiges Gericht für Groß- und Endverbraucher zu vermarkten. Das Engagement Karl Düsterbergs war immer geprägt durch eine außerordentliche Innovationsleistung. 1969 importierte Düsterberg beispielsweise das in Deutschland noch unbekannte Catering aus Nordamerika. 1971 entwickelte er in Zusammenarbeit mit dem DRK Berlin erstmals ein Tiefkühl-Menüprogramm für zu Hause lebende Senioren – das Essen auf Rädern war geboren. 1982 übernahm Wolfgang Düsterberg die Führung des Unternehmens von seinem Vater und leitete die Internationalisierung der Firmengruppe ein. (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: apetito