25.04.2018

TV-Analyse: Mediale Kritik bleibt groß

Die Herkunft von Lebensmitteln, Gesundheitsaspekte und Verbrauchertäuschung. Dies sind drei der Themen, die die Engel & Zimmermann AG, Unternehmensberatung für Kommunikation, als Ergebnisse einer Analyse über die TV-Berichterstattung des vergangenen Jahres in der Lebensmittelbranche herausgestellt hat. Dabei wurden 2017 insgesamt 655 Sendungen erfasst und ausgewertet. 'Die Frage nach der ‚richtigen‘ Ernährung treibt den Verbraucher zunehmend um', so das Fazit von Sybille Geitel, Vorstand bei Engel & Zimmermann. 'Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt, die Herkunft der Produkte wird zunehmend wichtiger: Diese Tendenz spiegelt sich auch in unserer TV-Evaluation deutlich wider.' Eine der auffälligsten Entwicklungen zeige sich der Untersuchung zufolge bei den Branchen: Während die Rubrik 'Handel/Lebensmittelindustrie' im Vorjahr noch einen eher unbedeutenden Stellenwert in der TV-Berichterstattung einnahm, habe sich die Anzahl der Sendungen 2017 beinahe verfünffacht. Während Fleisch in den vergangenen Jahren stets Spitzenreiter unter den am häufigsten thematisierten Branchen gewesen sei, sei die Zahl der Sendungen im Jahr 2017 auf 58 gefallen (2016: 71). Auch wenn damit immer noch durchschnittlich einmal pro Woche über Fleischthemen berichtet werde, liege die Branche erstmals seit vier Jahren nur noch auf Platz zwei. Stattdessen eroberte die Obst- und Gemüsebranche mit insgesamt 74 Sendungen die Spitze (2016: 61). Mehr als die Hälfte der Beiträge aus der Rubrik 'Handel/Lebensmittelindustrie' hätten einen negativen Tenor aufgewiesen. Damit ist gemeint, dass schon der Titel oder die Programm-Ankündigung des Senders auf eine kritische Tonalität schließen lasse. Genug, um die Fleischbranche vom Platz eins der in der Negativ-Berichterstattung am meisten kritisierten Branchen zu stoßen. Obwohl der Fipronil-Skandal im Jahr 2017 über Wochen hinweg für Schlagzeilen in den Printmedien sorgte und mehrfach Eingang in die Nachrichtensendungen fand, führte er nicht grundsätzlich zu einer vermehrten Berichterstattung über die Eierbranche, so die Analysten. Verbrauchermagazine wie zum Beispiel Markt, Hauptsache gesund oder MEX – Das Marktmagazin, die Engel & Zimmermann im Rahmen des wöchentlichen Food-Newsletters erfasst hatte, hätten 2017 nur sechsmal über Eier berichtet. In der TV-Auswertung untersuchte Engel & Zimmermann auch die Themen, mit denen sich die einzelnen Beiträge beschäftigten. Ob Tierwohl-Label, Umweltrichtlinien oder Nachhaltigkeitsinitiativen – die gesellschaftliche Debatte rund um die Bedingungen der Lebensmittelproduktion reiße nicht ab. ‚Richtige‘ Ernährung umfasse hierbei zunehmend auch ethische Aspekte. Dies führte der Analyse zufolge auch in der TV-Berichterstattung zu entsprechenden Schwerpunkten: Im Vergleich zum Vorjahr thematisierten mehr als doppelt so viele Sendungen die Landwirtschaft sowie Produkte aus Bio- oder regionaler Herkunft (2016: 8; 2017: 21). Auffällig: Obwohl Begriffe wie 'Bio' und 'Regional' in der Regel positiv besetzt seien, waren drei Viertel aller Sendungen zu diesem Thema tendenziell kritisch. So wurden unter Titeln wie 'Regionaler Schwindel' oder 'Von wegen Bio – Wenn Tiere auf Biohöfen genauso leiden' insbesondere Verbrauchertäuschung und Missstände in der Tierhaltung angeprangert. Dass generell das Bewusstsein für die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln geschärft zu sein scheint, zeige sich auch an der gestiegenen Zahl an Sendungen über gesunde Ernährung, Food-Trends, Umwelt und Tierhaltung. Auch die Zahl der Qualitätschecks sei unverändert hoch geblieben. Ob Wurst oder Veggie, Brötchen oder Bircher-Müsli, Bier oder Baby-Tee: Quer durch alle Branchen wurden auch 2017 wieder die unterschiedlichsten Produkte für den Verbraucher getestet, probiert und verglichen – im Schnitt an jedem dritten Tag, so Engel & Zimmermann. Nur die Zahl der Wissenssendungen, häufig mit Schwerpunkt auf der Obst- und Gemüse-Branche, habe mit 138 Sendungen in diesem Jahr noch etwas höher gelegen. Bei den Sendungen mit kritischer Tonalität falle auf, dass die Verbrauchertäuschung mit deutlichem Abstand an der Spitze liegt. Mit mehr als doppelt so vielen Sendungen wie im Vorjahr (2016: 32) habe dieser Aufreger sogar die Rubrik 'Kritische Inhaltsstoffe / Produktbelastungen', die 2016 die Negativ-Liste anführte, überholt. 'Wir sehen einen klaren Zusammenhang zwischen den steigenden Ansprüchen der Verbraucher und der verschärften medialen Kritik an Händlern und Herstellern, die diese nicht erfüllen', so das Fazit von Sybille Geitel. 'Ehrliche und transparente Kommunikation wird immer wichtiger, gerade, wenn es um die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln geht.' Ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird.    Bild: pixabay     Quelle: Engel & Zimmermann AG    (April 2018, Autor: Olaf Behnel)
19.04.2018

Thermotraffic erhält Umwelt-Preis

Die Thermotraffic GmbH ist auf dem Handelslogistik-Kongress in Köln mit dem 'Lean and Green Award' ausgezeichnet worden. Der Versmolder Kühllogistiker erhält die Auszeichnung für sein Engagement in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Der Preis wird von der Lean & Green-Initiative an Unternehmen vergeben, die einen besonderen Beitrag zum Umweltschutz leisten und ihre CO2-Emissionen mindestens um 20 Prozent reduzieren. Thermotraffic will seine CO2-Emissionen in den kommenden fünf Jahren sogar um 35 Prozent verringern, 3.344 Tonnen CO2 sollen dabei eingespart werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen auf einen speziell ausgearbeiteten Aktionsplan. Er umfasst unter anderem den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge der Euro-5- und Euro-6-Abgasnorm und eine effiziente Beladung seiner Transporte. So sollen etwa durch eine Doppelstockbeladung die Palettenzahl pro Transport erhöht und die Zahl der Streckenkilometer verringert werden. Mit weniger, aber dafür besser ausgelasteten Transporten könne der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden, so der Logistiker. Um den Dieselverbrauch und die Emissionen zu verringern, will Thermotraffic seine Fahrer noch stärker im umweltfreundlichen Fahren schulen und für besonders verbrauchsarmes Fahren mit Hilfe eines Prämiensystems belohnen. 'Mit dem Beitritt zur Lean & Green-Initiative will Thermotraffic aktiv zum Umweltschutz beitragen', sagt Falko Thomas, Geschäftsführer der Thermotraffic GmbH. 'Gleichzeitig haben natürlich auch wirtschaftliche Gründe die Entscheidung beeinflusst'. So werde die CO2-Effizienz bei Ausschreibungen deutlich stärker gewichtet als noch vor wenigen Jahren. Viele Auftraggeber erkennen die wachsende Bedeutung des CO2-Managements. 'Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, nachhaltig zu wirtschaften und so die Umweltbelastung größtmöglich zu reduzieren', sagt Thomas. Auf dem Foto (v.li.n.re.): Michael Kühn, Waldemar Rapp, Johanna Krone, Falko Thomas und Jasmin Ens.   Quelle und Bild: Thermotraffic   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)
17.04.2018

Lycka: 1 Million Schulessen finanziert

'Unser Konsum hat die Macht, die Welt zum Besseren zu verändern', lautet das Credo des Hamburger Start-ups Lycka, das vor allem Bio-Speiseeis, mittlerweile aber auch Kaffee und Snacks herstellt. Seit der Gründung von Lycka vor vier Jahren fließen von jedem verkauften Produkt zwischen 5 und 25 Cent in ein gemeinsames Projekt mit der Welthungerhilfe, das Schulmahlzeiten in Afrika finanziert. Anfang April durchbrach Lycka die Millionengrenze, wie Gründer und Geschäftsführer Felix Leonhardt stolz vermeldet: 'Dank unserer Kunden, Märkte, Partner und Freunde konnten wir bis heute über 1.000.000 Schulmahlzeiten für Kinder in Mali und Burundi ermöglichen. Unser Ziel ist es, über 3 Millionen Schulmahlzeiten innerhalb der nächsten 12 Monate zu erreichen. Gemeinsam können wir das schaffen.' Alleine im letzten Jahr konnten durch das Engagement von Lycka über 2.000 Kinder jeden Tag in die Schule gehen und dort lernen, während ihre Eltern neue Anbautechniken und neue Gemüsearten mit besseren Ertragschancen kennenlernten, so Leonhardt.   Quelle und Bild: Lycka   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)
13.04.2018

Aldi Süd erhält Nachhaltigkeits-Award

Die Unternehmensgruppe Aldi Süd hat zum zweiten Mal den German Award for Excellence der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit (DQS CFS) erhalten. Der Discounter konnte die Jury in der Kategorie 'Energy Efficiency' überzeugen. 'Wir haben in den vergangenen Jahren viele Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und freuen uns, dass unsere Bemühungen jetzt mit diesem Award ausgezeichnet werden', so Florian Kempf, Leiter des Energiemanagements bei Aldi Süd. Die Jury honorierte mit ihrer Entscheidung das langjährige Engagement von Aldi Süd, seinen Geschäftsbetrieb besonders energieeffizient zu gestalten. Der Discounter hat beispielsweise seine Filialen mit moderner Technik wie LED-Beleuchtung, Fotovoltaikanlagen und innovativer Kältetechnik ausgestattet. Darüber hinaus hat Aldi Süd ein nach ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem implementiert, das die Verbräuche aller 1.890 Filialen überwacht und zeitnah Mehrverbräuche identifiziert. 'Mit diesem ganzheitlichen Ansatz haben wir allein 2017 über zehn Millionen Kilowattstunden Strom eingespart und arbeiten damit besonders energieeffizient', sagt Florian Kempf. Neben dem steten Energieoptimierungsprozess befasst sich Aldi Süd auch mit der Nutzung moderner Technologien, um umweltfreundliche Energie zu gewinnen. Auf rund 1.300 der 1.890 Aldi Süd Filialen sind Photovoltaikanlagen installiert. Damit ist Aldi Süd einer der größten privaten Betreiber von Aufdach-Solaranlagen in Deutschland. Während der Sonnenstunden werden die Filialen mit klimaschonendem Strom versorgt. Rund 80 Prozent des auf den Dächern erzeugten Stromes nutzt Aldi Süd selbst, der verbleibende Anteil wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. An mehr als 50 Filialen stehen Elektroladesäulen, welche während der Sonnenstunden mit dem Strom aus den Fotovoltaikanlagen gespeist werden und von Kunden kostenfrei sowie ohne Registrierung zum Auftanken ihrer Elektroautos genutzt werden können. Alle Emissionen lassen sich heute noch nicht im täglichen Geschäft eines großen Lebensmitteleinzelhändlers vermeiden. Daher kompensiert Aldi Süd alle nicht vermeidbaren Emissionen durch die Aufforstung von Waldflächen in Uganda und Bolivien. 'Dank unseres umfangreichen Gesamtpakets an Klimaschutzmaßnahmen haben wir unseren unternehmenseigenen CO2-Fußabdruck deutlich verringert. Seit Januar 2017 dürfen wir sagen ,wir handeln klimaneutral'', so Florian Kempf. Bis Ende 2018 sollen 70 weitere Filialen mit Solaranlagen ausgestattet werden und auch das Netz von Elektrotankstellen möchte der Discounter weiter ausbauen. Auf dem Foto (v.l.): Dr. Peter Burauel, Zukunfs-Campus des Forschungszentrums Jülich, René Wasmer, Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS), Lisa Wagner, Aldi Süd, Felix Müller, SQS, Dr. Sied Sadek, DQS CFS GmbH.    Bild und Quelle: Aldi Süd     (April 2018, Autor: Olaf Behnel)
TK-Report TK-Report
13.04.2018

Bagel Bakery stellt Insolvenzantrag

Die Bagel Bakery GmbH aus Gutendorn hat einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt, dem das Amtsgericht Halle/Saale entsprochen hat. Dies bestätigte die Beratungsgesellschaft Buchalik Brömmekamp aus Düsseldorf, die das Unternehmen bei der Sanierung unterstützt. Gemeinsam solle nun ein zukunftsfähiges Konzept ausgearbeitet werden. Zugesagte, aber ausgebliebene Aufträge sowie zu hohe Finanzierungskosten für eine Investition in die Produktionsstraße hätten zu einen Liquiditätsengpass geführt.   Die Produktion und der Geschäftsbetrieb werden unverändert weitergeführt werden. 'Alle Aufträge werden wir erfüllen, Neuaufträge annehmen und in gewohnter Qualität liefern', erklärt Geschäftsführer Christian Kiefer. Auch das Sanierungskonzept werde auf die Vorführung des Unternehmens sowie die Entschuldung ausgelegt. Ein Arbeitsplatzabbau sei nicht geplant. In Sachen Produktportfolio sehe man sich sehr gut aufgestellt. Das im Jahre 2000 gegründete Unternehmen ist Spezialist für die Herstellung amerikanischer Backwaren wie Bagels, Muffins, Brownies und Cookies und beliefert Bäckereien, Cafés und andere Großverbraucher.  Es beschäftigt rund 180 Mitarbeiter und erwirtschaftete damit zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 20 Millionen Euro.    Bild: Bagel Bakery    (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)    Quelle: Buchalik Brömmekamp
12.04.2018

PHW-Gruppe Vertriebspartner von Beyond Meat

Das kalifornische Unternehmen Beyond Meat hat seinen Einstieg auf dem europäischen Markt bekannt gegeben. Exklusiver deutscher Vertriebspartner wird dabei die PHW-Gruppe aus Rechterfeld: 'Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv mit der Auswahl eines strategischen Partners für unsere internationale Expansion beschäftigt', erklärt Ethan Brown, Gründer und Chief Executive Officer von Beyond Meat. 'Ich freue mich sehr, dass wir mit der PHW-Gruppe diesen langfristigen Partner gefunden haben. Nicht nur im Hinblick auf das ausgewiesene Distributions- und Logistik-Know-how konnte uns PHW überzeugen. Vor allem die spezifische Erfahrung in der Produktion und Entwicklung von Convenience- sowie veganen Produkten und im Verbraucherverhalten hat uns begeistert.' Beyond Meat, unter anderem von Bill Gates und Leonardo DiCaprio finanziert, ersetzt tierisches durch pflanzliches Protein und hat sich zum Ziel gesetzt, Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis herzustellen, die gleichzeitig die Vorzüge von herkömmlichem Fleisch besitzen. Mit seinem 'Beyond Burger' ist es Beyond Meat nach eigener Aussage bereits gelungen, den Markt durch die Einführung des ersten pflanzenbasierten Burgers im amerikanischen LEH zu revolutionieren. Im ersten Schritt wird die PHW-Gruppe für das US-Unternehmen exklusiv den Vertrieb und die Distribution auf dem deutschen Markt übernehmen. Konkret bedeutet dies, dass das niedersächsische Familienunternehmen den 'Beyond Burger' in Deutschland vertreiben wird. Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe: 'Wir gehen diese vermeintlich ungewöhnliche Partnerschaft ganz bewusst ein, weil wir an Wachstum durch Vielfalt glauben. Unsere Aufgabe als Lebensmittelhersteller ist es, für den Verbraucher möglichst viele verschiedene Angebote zu schaffen: So bieten wir dem Verbraucher eine breite proteinreiche Produktpalette von konventionell erzeugtem Geflügelfleisch über Privathof-Geflügel bis hin zu einem veganen Sortiment an. Vor diesem Hintergrund verstehen wir auch unsere Partnerschaft mit Beyond Meat.'   Website-Ausriss: Beyond Meat   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: PHW-Gruppe
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12.04.2018

TK-Produkte weiter heiß begehrt

In 2017 setzte sich die erfolgreiche Entwicklung des Tiefkühlgesamtmarktes in Deutschland fort und übertraf dabei das Vorjahresergebnis, wie das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) mit der Veröffentlichung seiner Markterhebung 'Absatzstatistik für Tiefkühlprodukte 2017' mitteilte. Mit 2,7 Prozent wuchs der TK-Markt erneut deutlich. Der Gesamtabsatz von TK-Produkten in Deutschland 2017 stieg auf 3,730 Millionen Tonnen (2016: 3,632 Millionen Tonnen). Der Umsatz mit Tiefkühlprodukten erhöhte sich um 3,9 Prozent auf 14,343 Milliarden Euro (2016: 13,806 Milliarden Euro). Mit 46,3 Kilogramm verzeichnete auch der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von TK-Produkten einen neuen Rekord (2016: 45,4 Kg). Zu diesem Ergebnis trugen laut dti zudem nahezu alle TK-Warengruppen gleichermaßen bei. Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH)/Heimdienste (HD) verzeichnete TK 2017 ein Mengenwachstum von 2 Prozent. Das dti geht für diesen Absatzmarkt 2017 von einer Absatzmenge von 1,840 Millionen Tonnen (2016: 1,805 Millionen Tonnen) aus. Der Umsatz im LEH/HD wuchs um 3 Prozent auf 7,80 Milliarden Euro (2016: 7,57 Milliarden Euro). Mit Produktinnovationen seien neuen Kunden gewonnen worden. Mit kleineren Verpackungseinheiten in vielen Warengruppen habe die Branche auf die veränderten Haushaltsstrukturen reagiert. 'Das TK-Sortiment wurde breiter und individueller. Das moderne TK-Angebot spricht auch jüngere Kunden erfolgreich an', so das Deutsche Tiefkühlinstitut. Im Außerhausmarkt (AHM) setzte sich die sehr gute Marktentwicklung von TK der vergangenen Jahr dynamisch fort. Der Absatz konnte um fast dreieinhalb Prozent (3,4) auf 1,890 Millionen Tonnen (2016: 1,827 Millionen Tonnen) gesteigert werden. Der AHM-Umsatz erreichte einen Wert von 6,55 Milliarden Euro und erhöhte sich damit um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 6,24 Milliarden Euro). Die Dynamik im Außerhausgeschäft halte aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen in Bezug auf Mobilität, einer hohen Erwerbsquote und einer insgesamt positiven Wirtschaftskonjunktur weiter an. Die dti-Absatzstatistik ist die einzige Quelle für Marktdaten, die sowohl die Entwicklung der Absatzmengen von TK im LEH/HD als auch bei den Profiverwendern im Außerhausmarkt in Deutschland insgesamt erfasst. Die detaillierte Auflistung nach Warengruppen ist hier hinterlegt.       Quelle & Grafiken: dti        (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
12.04.2018

Edeka Minden-Hannover will Hagenah kaufen

Die Edeka Minden-Hannover will den Fischgroßhandel Hagenah kaufen beziehungsweise wesentliche Vermögensanteile des Hamburger Traditionsunternehmens übernehmen, das vermeldet das Fischmagazin. Dafür spreche, dass seit dem 23. März 2018 ein entsprechendes Fusionskontrollverfahren beim Bundeskartellamt anhängig ist. Die Behörde hat nun zunächst einen Monat Zeit, um den Zusammenschluss zu prüfen. Erweist sich das Fusionsvorhaben als unproblematisch, gibt das Kartellamt den Zusammenschluss vor Ablauf der Monatsfrist frei. Hält die Beschlussabteilung eine weitere Prüfung für erforderlich, wird im Rahmen eines bis zu vier Monate dauernden Hauptprüfungsverfahren entschieden. Hagenah, der seit Anfang 2015 dem Ahrensburger Unternehmer Christoph Droschke gehört, befindet sich seit Herbst 2017 im Insolvenzverfahren. Allerdings wird der Geschäftsbetrieb seitdem fortgeführt. Das Unternehmen beliefert Einzel- und Großhandel mit diversen Fischarten verschiedenster Veredelungsstufen, unter anderem auch mit Tiefkühlware.      Quelle: FischMagazin      (April 2018, Autor: Björn Marnau)     Bild: Hagenah
10.04.2018

11er mit Energy Globe ausgezeichnet

Für seinen beispielhaften Energiekreislauf wurde 11er mit dem Energy Globe 2018 ausgezeichnet, vermeldet der Kartoffelverarbeiter aus Frastanz im Vorarlberg. Mit der 2017 neu errichteten Biogasanlage konnten die Österreicher einen Meilenstein in Richtung Energie-Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität setzen: Die biogenen Abfälle in der Kartoffelverarbeitung werden in der neu errichteten Anlage zu Biomethan in Erdgasqualität umgewandelt und für den Transport der Rohkartoffeln aus den Lagern in Bayern nach Frastanz eingesetzt. Dadurch werden rund 5.500 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. Mit dem aus Kartoffelabfällen erzeugten Biomethan könnten rund 2.600 Pkw mit durchschnittlicher Jahreskilometerleistung von 15.000 km ein Jahr lang fahren. Überschüssiges Biogas werde in das Vorarlberger Erdgasnetz eingespeist, so 11er. 'Die konsequente Umsetzung der Prozesskette bis hin zur Abdeckung des Transportes mit erneuerbarer Energie ist in Vorarlberg einzigartig, die Umsetzung ist beispielhaft ausgeführt', begründet Josef Burtscher, Energieinstitut Vorarlberg-Geschäftsführer und Vorsitzender der Jury, die Entscheidung. Der Umweltpreis Energy Globe zeichnet herausragende, nachhaltige Projekte mit Fokus auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien aus. Ziel der Auszeichnung ist es, innovative und nachhaltige Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und dabei das Nachhaltigkeitsbewusstsein zu steigern und einen Multiplikator-Effekt zu erzielen. Der Vorarlberg-Ableger wird vom Energieinstitut Vorarlberg kuratiert. Die Preisträger nehmen an der bundesweiten Verleihung im Frühsommer teil, der Bundessieger wiederum an der weltweiten Auszeichnung.   Quelle und Grafik: 11er   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)
10.04.2018

Bornholter und H&T kooperieren künftig

Die Bornholter Käsevertriebs- und Produktions GmbH und die H&T Feinkost GmbH haben eine partnerschaftliche Kooperation mit Start zum 1. April 2018 vereinbart, wie beide Unternehmen heute bekanntgaben. Beide arbeiten bereits seit Jahren zusammen und wollen dieses Miteinander in den Geschäftsbereichen Produktion und Vertrieb von Frischkäsecremes und TK-Frischkäsecremes nun langfristig beibehalten. H&T werde künftig die gesamte Produktion in diesen Bereichen übernehmen. Der nationale und internationale Vertrieb für Produkte beider Firmen erfolge künftig über Bornholter. Die Bornholter Käsevertriebs- und Produktions GmbH ist Experte für gekühlte und tiefgekühlte Frischkäse-Kompostionen. Das IFS-zertifizierte Unternehmen wurde 1994 gegründet, verfügt über eine Produktionsstätte in Verl und ist seit 2009 Teil der Frostkrone-Holding. Das Familienunternehmen H&T aus Gütersloh existiert bereits seit 1990 und beliefert Industrie und Großhandel. Schwerpunkte sind zwei ineinandergreifende Geschäftsfelder: einerseits der Import & Handel von exotischen Früchten. Zum anderen die Weiterverarbeitung der Früchte und die Kreation von Produkten für die Lebensmittelindustrie.       Quelle: Frostkrone Holding       Bild: website-Ausriss bornholter.de   (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
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