14.12.2023
"Guter Fisch"-Liste: Noch zwölf Bestände empfohlen
Die Herausgeber der "Guter Fisch"-Liste haben die Liste jener Fische, die ihrer Einschätzung zufolge mit Blick auf die Nachhaltigkeit empfohlen werden können, aktualisiert. "Insgesamt werden zwölf Bestände empfohlen, wenn sie mit akzeptablen Fangmethoden gefangen werden", schreiben die fünf verantwortlichen Organisationen – die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU), der World Wide Fund For Nature (WWF) und die Verbraucherzentralen.
Auf der Liste stehen regionale Plattfische wie Scholle, Kliesche und Flunder aus der Ostsee, außerdem ausgewählte Heringsbestände, Keta- und Rotlachs aus Alaska oder der Iberische Stöcker. "Leider ist die Liste kürzer geworden", bedauert die Verbraucherzentrale Hamburg in einer Pressemitteilung. Makrele und Sprotte aus der Ostsee seien "nicht mehr zu empfehlen", da notwendige Schutzmaßnahmen nicht ergriffen worden seien.
Dr. Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz, folgert: "Fischpopulationen kollabieren, Fischereibetriebe geben auf. Die Fischereipolitik der letzten Jahre ist gescheitert." Dr. Philipp Kanstinger, WWF-Fischereiexperte, empfiehlt "neben Meeresfischen von der Liste 'Guter Fisch' auch Karpfen aus der regionalen Teichwirtschaft". Die vollständige 'Guter Fisch'-Liste kann auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg als PDF herunterladen werden:
www.vzhh.de/guter-fisch-listeDer TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden