23.10.2024

Ostseefischerei wird 2025 weiter eingeschränkt

Der Rat der EU-Fischereiministerinnen und -minister hat in Luxemburg die Fangquoten für die Fischbestände in der Ostsee für das Jahr 2025 beschlossen. Auch im kommenden Jahr bleibt die gezielte Fischerei auf die für Deutschland wichtigen Bestände Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee grundsätzlich geschlossen.

Bei der Sprotte sinkt die Fangmenge um rund 30 Prozent, für Scholle beschloss der Rat unter Berücksichtigung unvermeidbarer Dorsch-Beifänge eine Fangmenge auf der Höhe des Vorjahres. Für die beiden Dorschbestände wird die Beifangmenge abgesenkt – bei östlichem Dorsch um rund 28 Prozent und bei westlichem Dorsch um rund 22 Prozent.

„Um die Talsohle zu überwinden, müssen sich die Dorsch- und Heringsbestände in der Ostsee erholen“, kommentiert Bundesminister Cem Özdemir die Entscheidung. „In den Verhandlungen haben wir hart um die Zukunft unserer krisengeschüttelten Küstenfischer gekämpft und erreicht, dass ihre wirtschaftliche Grundlage erhalten bleibt. Wichtig ist mir zu betonen, dass diese Ausnahme für die kleine Küstenfischerei des westlichen Herings keine negativen Auswirkungen für die Bestandserholung hat. Die Ostseefischerei wird langfristig nur dann eine Zukunft haben, wenn wir das Ökosystem und die Fischbestände wieder in einen gesunden Zustand bringen. Nachhaltige Nutzung und der Schutz unserer Meeresressourcen müssen Hand in Hand gehen!“
Ostseefischerei wird 2025 weiter eingeschränkt
Foto/Grafik: Brigitte Bohnhorst/Adobe Stock
Auch im kommenden Jahr bleibt die gezielte Fischerei auf Dorsch in der westlichen Ostsee grundsätzlich geschlossen.
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