05.03.2025

Beyond Meat bleibt in der Verlustzone und streicht Stellen

Der vegane Fleischersatzhersteller Beyond Meat hat seine Geschäftszahlen für 2024 vorgelegt: Das Unternehmen konnte auch 2024 nicht profitabel werden, die Aktie befindet sich auf einem Niedrigstand. Das Unternehmen will nun Stellen streichen und sich aus China zurückziehen.

Beyond Meat setzte im letzten Jahr 326,5 Millionen Dollar um, das sind knapp 5 Prozent weniger als 2023. Im vierten Quartal 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 76,7 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht – der Nettoverlust konnte von rund 338 Millionen Dollar auf 160 Millionen Dollar reduziert werden. In Relation zum Umsatz bleibt dieser aber weiterhin sehr hoch. CEO Ethan Brown bezeichnete 2024 als „entscheidendes Jahr“ für Beyond Meat und wies auf Verbesserungen bei der Kostenkontrolle und der betrieblichen Effizienz hin.

Ethan Browns Vier-Punkte-Plan


Brown legte einen Vier-Punkte-Plan vor: „Im Jahr 2025 verfolgen wir vier Hauptziele. Erstens planen wir, im Jahresvergleich vergleichbare Nettoeinnahmen zu erwirtschaften, wobei wir uns auf einen nachhaltigen Betrieb konzentrieren. Zweitens wollen wir die Bruttomarge auf etwa 20 Prozent verbessern, mit dem längerfristigen Ziel, eine Bruttomarge von 30 Prozent zu erreichen. Drittens wollen wir unsere Betriebskosten in den Jahren 2025 und 2026 weiter senken, um das Unternehmen so zu positionieren, dass es bis Ende 2026 ein positives operatives Ebitda erwirtschaftet. Viertens beabsichtigen wir, unsere Bilanz zu stärken, um die Liquidität zu verbessern und unsere Kapitalstruktur zu optimieren. Wir verfolgen diese vier Maßnahmen mit großem Vertrauen in das langfristige Wachstum der globalen pflanzlichen Fleischindustrie und unsere Führungsposition darin.“

Senkung der Personalkosten und Rückzug aus China


Um die Personalkosten weiter zu senken, will Beyond Meat seine Belegschaft in Nordamerika und Europa um 17 Prozent der nicht in der Produktion tätigen Mitarbeiter reduzieren. Das Unternehmen will zudem den chinesischen Markt verlassen und den Betrieb bis Mitte 2025 einstellen. Einmalige Kosten im Zusammenhang mit Abfindungen und Abschreibungen auf Vermögenswerte werden auf 12 bis 17 Millionen US-Dollar eingeschätzt.

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