11.04.2025

Tiefkühlkost: Pro-Kopf-Verbrauch erstmals bei 50 Kilogramm

Die Tiefkühlbranche schreibt neue Absatzrekorde im Gesamtmarkt, im Handel, beim Verzehr pro Haushalt und beim Pro-Kopf-Verbrauch. Das zeigt die neue Absatzstatistik 2024 des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti).

Demnach stieg der Gesamtabsatz von TK-Lebensmitteln im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf eine Menge von 4,137 Millionen Tonnen (2023: 4,043 Mio. t). Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und bei den Heimdiensten (HD) wuchs der TK-Absatz um 1,7 Prozent auf 2,017 Millionen Tonnen (2023: 1,982 Mio. t) und durchbrach damit zum ersten Mal die Schwelle von zwei Millionen Tonnen. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von TK stieg auf einen Rekordwert von 50 kg (2023: 49,4 kg). Eine weitere Bestmarke erzielte Tiefkühlkost in der Kategorie "Verzehr pro Haushalt". Hier lag der Wert mit 101,1 kg erstmals über der 100-Kilogramm-Marke (2023: 99,4 kg). Der Absatz im Außer-Haus-Markt erhöhte sich im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 2,12 Millionen Tonnen (2023: 2,061 Mio. t).

Eichner: „TK stellt erneut Relevanz unter Beweis“


„Tiefkühlkost bleibt auch 2024 in der Erfolgsspur, trotz schwierigem gesamtwirtschaftlichen Umfeld“, so das Fazit von Sabine Eichner, dti-Geschäftsführerin. „Im Jubiläumsjahr ‚70 Jahre Tiefkühlkost in Deutschland‘ stellt die Kategorie damit erneut ihre Relevanz für eine leckere, frische und bezahlbare Lebensmittelversorgung unter Beweis. Tiefkühlprodukte sind dank der natürlichen Kraft der Kälte frischer als frisch und vor allem zeitsparend und unkompliziert zuzubereiten. Damit unterstützen sie die Menschen in ihrem Alltag, schenken Zeit für Gemeinschaft und unbeschwerten Genuss. Auch die hohen Ansprüche der Gastronomie erfüllen TK-Produkte optimal: Die Profis schätzen die Kalkulations- und Gelingsicherheit.“

LEH/HD: Highconvenience stark gefragt


Im LEH/HD stieg der TK-Absatz 2024 um 1,7 Prozent auf 2,017 Millionen Tonnen (2023: 1,982 Mio. t). Highconvenience ist weiter stark gefragt: Während Tiefkühlprodukte zum Selberkochen nur um 0,4 Prozent wuchsen, setzte der Bereich Fix & Fertig seinen positiven Trend mit einem Plus von 4,2 Prozent weiter fort. Wie bereits 2023 lagen auch im vergangenen Jahr vor allem TK-Pizza, Fertiggerichte und Snacks im Plus. Die noch junge Subkategorie „TK-Alternativprodukte (pflanzenbasiert)“, die die dti-Absatzstatistik 2024 erstmals ausweist, musste 2024 einen kleinen Rückgang um 2,9 Prozent hinnehmen. Hierzu zählen Fisch- und Fleischalternativen sowie Gerichte auf pflanzlicher Basis.

Außer-Haus-Markt setzt positive Entwicklung fort


Auch im Außer-Haus-Markt setzte sich die positive Entwicklung 2024 fort: Der TK-Absatz erhöhte sich um 2,9 Prozent auf 2,12 Millionen Tonnen (2023: 2,061 Mio. t). Alle drei Teilsegmente Selberkochen, Fix & Fertig sowie Frühstück & Dessert lagen 2024 im Plus. Die Nase vorne hatte beim durchschnittlichen Mengenwachstum der Bereich Fix & Fertig mit 3,9 Prozent. Besonders hervorzuheben ist das zweistellige Wachstum bei den erstmals ausgewiesenen „TK-Alternativprodukten (pflanzenbasiert)“ mit 17,8 Prozent. Besonders gefragt waren außerdem Kartoffelprodukte (v.a. Pommes Frites), die um 5,6 Prozent wuchsen. Deutlich ins Minus entwickelte sich TK-Fisch (-4,7 Prozent), Fleisch lag mit 0,6 Prozent leicht im Plus.

TK-Umsätze wachsen weiter


Der TK-Gesamtumsatz stieg 2024 um 2,7 Prozent auf 22,601 Milliarden Euro (2023: 22,017 Mrd. Euro) an. Im LEH/HD stieg der TK-Umsatz um 1,1 Prozent auf 11,77 Milliarden Euro (2023: 11,64 Mrd. Euro). Im Außer-Haus-Markt erhöhte sich der TK-Umsatz um 4,4 Prozent auf 10,84 Milliarden Euro (2023: 10,37 Mrd. Euro).

Hintergrund: die dti-Absatzstatistik


Seit 1962 erhebt das dti den Tiefkühlabsatz in Deutschland bei den Tiefkühlunternehmen. Die dti-Absatzstatistik ist die einzige Übersicht über den TK-Gesamtmarkt in Deutschland, die die Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel/Heimdienst und Außer-Haus-Markt (Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung) vollständig und nach Warengruppen abbildet.

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