07.05.2020

TK-Fisch mit einem Plus von 14,2 Prozent

Die Corona-Pandemie hat sich im ersten Quartal 2020 beim Fischeinkauf durch ein verändertes Einkaufsverhalten bemerkbar gemacht. Darauf weist das Fisch-Informationszentrum (FIZ) mit Sitz in Hamburg hin. Mit der Schließung weiter Teile des Außer-Haus-Verzehrs, dem verstärkten Arbeiten von zu Hause aus und dem bundesweiten Homeschooling wurden 10,9 Prozent mehr Fisch und Meeresfrüchte für den Verzehr zu Haus eingekauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – ein Plus von 12.108 Tonnen. Auch die Haushaltsausgaben für Fischprodukte lagen um 125 Mio. EUR (+11,4 %) über dem Wert für das 1. Quartal 2019. Ebenso auffällig ist die Auswahl der Produkte, zu denen die Konsumenten in von Unsicherheit gekennzeichneten Zeiten greifen: Zu Beginn der Krise wurden die häuslichen Vorräte aufgestockt und bevorzugt länger haltbare Produkte eingekauft. Nummer 1 beim Fischeinkauf sind aktuell Fischdauerkonserven. Deren Einkäufe stiegen im 1. Quartal um 25 Prozent sowohl in der Menge als auch im Wert. Alleine im März 2020 wurden mit 9.051 t insgesamt 46 Prozent mehr Fischdauerkonserven eingekauft als im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem Mengenzuwachs von 2.869 t gegenüber dem Vorjahr. Aber auch TK-Erzeugnisse standen im 1. Quartal 2020 stärker in der Gunst der Verbraucher. So wurden 14,2 Prozent mehr tiefgefrorene Fischereierzeugnisse eingekauft, was einem Zuwachs von 4.998 t entspricht. Der Einkaufswert stieg um 15,3 Prozent auf 327 Mio. Euro an. Diese Nachfragezuwächse waren nur möglich, weil die Hersteller alle Kräfte mobilisiert haben, um den Nachschub für den LEH sicherzustellen. Andere Fischerzeugnisse wie Frischfisch und Räucherfisch weisen im ersten Quartal ein unterdurchschnittliches Wachstum auf. Während die Einkäufe von Frischfisch mit 0,7 Prozent in der Menge stabil blieben, haben die Verbraucher 9,5 Prozent mehr für diesen Genuss ausgeben. Auch der Absatz von Räucherfisch blieb mit einem Minus von 0,8 Prozent auf dem Mengenniveau des Vorjahresmonats. Allerdings haben sich im Vergleich zu Frischfisch Räucherfischerzeugnisse um 2,2 Prozent bei den Ausgaben erhöht.    Quelle: Fisch-Informationszentrum (FIZ)   Bild: TK-Report    (Mai 2020)
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