In Deutschland betrug die Menge der Lebensmittel, die im Müll landen, im Jahr 2020 circa 11 Millionen Tonnen Frischmasse. Das hat eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung an die EU-Kommission ergeben. Neben Speiseresten und nicht verkauften Lebensmitteln gehören dazu z. B. auch nicht essbare Bestandteile wie Nuss- und Obstschalen, Strünke und Blätter, Kaffeesatz oder Knochen. Hinzu kommen weitere Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Lebensmittelkette.
Im Mai 2022 musste Tiefkühlkost (inkl. Speiseeis) gegenüber dem Vorjahresmonat im LEH einen Umsatzrückgang von minus 0,7 Prozent hinnehmen, verlor allerdings weniger stark als Food insgesamt (-5,4 %). Das berichtet der GfK Consumer Index für den Mai 2022. Dass der Rückgang der Gesamtkategorie moderat ausfällt, liege am Umsatzzuwachs (+10,8 %) von Eis im Mai 2022, getrieben durch die Handelsmarken. Mit plus 20,1 Prozent performen sie deutlich stärker als die Marken (+6,1 %). Dabei sind in erster Linie die Multipackungen (+17,5 %) für die positive Entwicklung verantwortlich, deren Umsatz besonders stark bei den Handelsmarken steigt (+24,4 %). Die Hauspackungen gewinnen leicht (+0,9 %).
Welche Folgen hat die drohende 'Gasmangellage' für die Unternehmen der Tiefkühlwirtschaft? Darüber informiert das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) seine Mitglieder am 14. Juli von 11 bis 12:30 Uhr via Zoom-Konferenz. Unter anderem spricht Yvonne Hanke, Rechtsanwältin und Expertin für Energierecht, über die Aspekte Konsequenzen der Alarmstufe Gas, neues Preisanpassungsrecht nach § 24 EnSiG / Umlageregelung nach § 26 EnSiG, mögliche Abschaltrangfolge, To-dos für Industrieunternehmen sowie Rechtsschutz / Entschädigung.
Ditsch und Backwerk bekommen einen neuen Besitzer. Das mexikanische Einzelhandels- und Getränkeunternehmen Formento Económico Mexikano (Femsa) hat ein Barangebot zum Erwerb aller sich im Publikum befindenden Aktien der Schweizer Valora Holding AG angekündigt. Der Verwaltungsrat von Valora empfiehlt den Aktionären einstimmig die Annahme des Angebots. Das Volumen des Kaufs liegt bei etwa 1,1 Milliarden Franken. Femsa gilt als mengenmässig weltweit größter Franchise-Abfüller von Coca-Cola und zweitgrößter Aktionär von Heineken, zudem betreibt Femsa in Lateinamerika mit Oxxo eine Kette von Convenience Stores.
Mit einem emotionalen Film wirbt Gustavo Gusto derzeit für sein Eis-Sortiment: 'Der Sommer ist da. Was gibt’s jetzt Schöneres als ein Eis unter freiem Himmel?', fragt sich Michael Götz, CMO von Gustavo Gusto, und liefert die Erklärung gleich dazu: 'Ein Eis aus heiterem Himmel.' Deshalb werden im Werbefilm des Geretsrieder Herstellers Menschen auf Balkonen von einer 'fliegenden Eisdiele' mit dem Speiseeis von Gustavo Gusto überrascht. Für die Außenaufnahmen in Hamburg wurde ein Lkw mit Arbeitsbühne benutzt, der 'Steiger' selbst wurde zur Gustavo Gusto-Eisdiele.
Premiere für Lauenroth: Am Freitag (1. Juli) eröffnete der Hamburger Hersteller von Fischfeinkost erstmals in seiner 54-jährigen Geschichte einen eigenen Store für Endverbraucher. 'Damit geht ein langgehegter Wunsch in Erfüllung' erklärte Geschäftsführer Thomas Lauenroth (Foto l.). Eingebettet ist das Geschäft an prominenter Stelle in den Food-Court des Alstertal-Einkaufszentrum im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel. Bis zu drei VerkäuferInnen bieten auf einer Gesamtfläche von 34 Quadratmetern etwa 150 verschiedene Lauenroth-Produkte an, darunter rund 70 Fischsalate, außerdem Dips, Saucen, Aufstriche, geräucherte und marinierte Fisch- und Seafood-Produkte sowie eine große Auswahl an Kaviar.
In der Fleischindustrie haben die 19 größten Betriebe mit 1.000 und mehr Beschäftigten im Jahr 2021 ein Viertel (24,5 %) des Umsatzes der Branche erzielt. Insgesamt erwirtschafteten die 1.445 erfassten Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 2021 einen Umsatz in Höhe von 40,6 Milliarden Euro. Das waren 8,8 Prozent weniger Umsatz als im Jahr 2020, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der Rückgang gegenüber dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 betrug 11,2 Prozent. Mit 45,7 Milliarden Euro hatte der Umsatz 2019 den höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre erreicht.
Die Klimaschutzkampagne der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat einen neuen Meilenstein erreicht. Mit dem Online-Seminar 'Carbon Footprints für Unternehmen und Produkte' wurde gestern die Marke von über 1.500 Teilnahmen geknackt. 'Das große Interesse der Lebensmittelhersteller an unserer Klimaschutzkampagne zeigt: In der aktuellen Lage zählt jede eingesparte Kilowattstunde. Die Unternehmen suchen mit Hochdruck nach Lösungen, um den Energieverbrauch zu senken und Einsparpotentiale zu heben', sagt Peter Feller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BVE.
Das Jahr 2021 hat die Epta-Gruppe mit einem Umsatz in Höhe von 1,197 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 61 Millionen Euro abgeschlossen. Das bereinigte EBITDA beläuft sich auf 136 Millionen Euro. Diese Zahlen ergeben sich aus dem ersten integrierten Geschäftsbericht, den Epta für 2021 veröffentlicht hat. Er löst den bisherigen Corporate Social Responsibility Report der Epta-Gruppe ab und verbindet die Wirtschafts- und Finanzzahlen mit den ökologischen Unternehmensdaten. Dabei betont er zwei Aspekte: Nachhaltigkeit in der Kühlung und finanzielle Leistungsfähigkeit.
Nach einer neuen Studie des PLMA International Council hat die Pandemie das Einkaufsverhalten der europäischen Verbraucher nachhaltig verändert. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört, dass Handelsmarken heute beliebter sind als je zuvor, gemessen sowohl am Kaufverhalten der Kunden als auch daran, wie gut sie in den Augen der Verbraucher im Vergleich mit Herstellermarken abschneiden. Fast drei von zehn Befragten gaben an, dass sie jetzt 'mehr' Eigenmarken kaufen als vor der Pandemie.