Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter beim heimischen Verzehr von Pommes frites. Das ergab eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von Agrarfrost. Fast drei Viertel (74 Prozent) der NRW-Haushalte backen, frittieren oder braten öfter als einmal im Monat Pommes frites. Mit 59 Prozent liegt das Bundesland Hessen auf Platz zwei. Schlusslicht im Bundesvergleich ist Thüringen. Bei knapp einem Drittel (32 Prozent) der Haushalte im Freistaat kommen Pommes frites öfter als einmal im Monat auf den Tisch.Während Pommes frites an Rhein und Ruhr am liebsten zum Abendessen verzehrt werden, sind sie in Hessen, Baden-Württemberg sowie Niedersachsen und Bremen besonders beim Mittagessen begehrt. Wenn es um die Zubereitung der Kartoffelstäbchen in den eigenen vier Wänden geht, teilen sich die Rheinland-Pfälzer und Saarländer den ersten Platz bei der Nutzung der Fritteuse. Dagegen werden die Pommes frits in Hamburg fast ausschließlich (96 Prozent der Haushalte) im Backofen zubereitet.Im Jahr 2015 wurden laut Deutschem Tiefkühlinstitut über 151.000 Tonnen tiefgekühlte Pommes frites in den verschiedenen Varianten von Verbrauchern gekauft. Laut GfK-Umfrage ist man sich über alle Bundesländer hinweg einig: Die Kartoffeln für die tiefgekühlten Pommes frites sollten aus der Region oder zumindest aus deutschem Anbau sein (75 Prozent). Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Käufer entscheiden sich bewusst für Pommes frites, die ausschließlich mit Kartoffeln aus der Region hergestellt werden. Bild: Agrarfrost (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Agrafrost
Tofutown übernimmt zum 2. August 2016 das Betriebsgelände des insolventen Tiefkühl-Convenience-Herstellers Pickenpack in Lüneburg (Foto). Der Geschäftsführer des Bio-Herstellers Bernd Drosihn unterschrieb am 20. Juli 2016 gemeinsam mit dem Pickenpack-Insolvenzverwalter Friederich von Kaltenborn-Stachau den Kaufvertrag für die Produktions- und Verwaltungsgebäude in direkter Nachbarschaft von Tofutown. Damit hat das Unternehmen einen Ausweg aus seinem Kapazitätsmangel gefunden.Seit mehreren Jahren schon ist Tofutown in Lüneburg an seine Kapazitätsgrenzenangekommen. Gebäude und Maschinen sind 'bis zur Schmerzgrenze' ausgelastet, wie das Unternehmen mitteilt und Erweiterungsflächen stünden auf dem eigenen Produktionsgelände nicht zur Verfügung. 'Der Standort von Pickenpack ermöglicht uns die wunderbare Chance, mit neuen Technologien und Entwicklungen schneller voran zu kommen sowie den wachsenden Markt mit neuen Impulsen zu befruchten', lässt Tofutown verlauten. Ausführlich berichtet hier auch die Landeszeitung für die Lüneburger Heide. Bild: Google Earth (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: TofutownDer von Trident Seafoods übernommene Vertriebsbereich von Pickenpack, die Pickenpack Vertriebs GmbH, ist mittlerweile nach Riepe umgezogen und wurde als Pickenpack Seafoods GmbH (26632 Riepe, Schmiedestraße 16) neu ins Handelsregister eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist laut Bundesanzeiger 'der Vertrieb von Nahrungsmitteln, insbesondere von Tiefkühlprodukten, und alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten'. Das Stammkapital beträgt 25.000 Euro und als Geschäftsführer wurde Finnbogi A. Baldvinsson in Deutsch Evern (Landkreis Lüneburg) eingetragen.
Die GS1 Germany GmbH gliedert ihre Rückverfolgbarkeitslösung F-Trace aus, um sie auf weitere Sortimente im Lebensmittelhandel wie etwa Tiefkühlprodukte auszudehnen. Hierzu hat das Unternehmen die Tochtergesellschaft F-Trace GmbH gegründet, die zu 100 Prozent im Besitz der GS1 verbleibt. Das operative Geschäft verantwortet Mark Zeller, Head of Traceability bei GS1 Germany und nun COO der F-Trace GmbH. Das Unternehmen sitzt in Köln, ist ab sofort aktiv und beschäftigt 18 Mitarbeiter.Die skalierbare F-Trace-Lösung kann zum Beispiel für die Rückverfolgung von Obst und Gemüse oder sogenannte gemischte Produkte wie Tiefkühlfertigwaren eingesetzt werden. Aus dem Non-Food Bereich ist die Rückverfolgbarkeit von Spielzeug, Textilien oder auch Tabakwaren möglich. 'Wir haben F-Trace in den letzten drei Jahren von einem reinen Verbrauchertool zu einem umfassenden B2B2C-Service entwickelt, der lückenlose Rückverfolgbarkeit über die gesamte Supply Chain auch für komplexe Produkte ermöglicht', erläutert Jörg Pretzel, Geschäftsführer GS1 Germany.Durch die Ausgliederung sei man laut COO Keller autarker, agiler und man könne schneller als vorher auf nationale wie internationale Anforderungen reagieren. F-Trace ist 2016 als Service in fünf Ländern Europas an den Start gegangen. In den nächsten zwölf Monaten ist eine weitere Verfügbarkeit in sechs bis acht Ländern geplant. Bild: GS1 Germany GmbH (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: GS1 Germany GmbH
Vapiano bietet seinen Gästen in Deutschland ab sofort und in Österreich ab dem 1. August 2016 glutenfreie Pastagerichte und Pizzen an. Gemeinsam mit der Deutschen Zöliakiegesellschaft, dem SGS Institut Fresenius und dem Unternehmen Dr. Schär wurde ein Konzept entwickelt, um den Ansprüchen von Menschen mit den häufigsten Unverträglichkeiten oder Allergien wie Gluten- oder Laktoseintoleranzen zu entsprechen. Gerichte wie Pasta Pomodoro oder Pizza Prosciutto e Funghi können nun auf Wunsch der Gäste mit der Penne oder dem Pizzaboden von Schär glutenfrei zubereitet werden.Alle Zutaten wurden nach Angaben von Vapiano anhand sorgfältiger Analysen getestet und unterliegen dem gesetzlich festgeschrieben Glutengehalt. Schär verwendet für seine Produkte ausschließlich Zutaten wie Reis-, Maismehl und Hirse. Die entsprechend glutenfreien Gerichte werden auf der Vapiano-Karte gesondert gekennzeichnet. Bild: Vapiano (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Vapiano
Greenyard Foods ernennt Carl Peeters zum neuen Chief Financial Officer (CFO). Der Belgier wird in dieser Funktion ab Oktober 2016 für das Unternehmen tätig sein und als Mitglied der Geschäftsführung direkt an Greenyards CEO Marleen Vaesen berichten. Peeters verfügt über einen Abschluss in Angewandte Wirtschaftswissenschaften und absolvierte ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft. Für Barco NV, einem Hersteller von Hardware-Display-Produkten, war er in verschiedenen Positionen tätig.Peeters startete seine Karriere bei Agfa Gevaert, bevor er 1987 zu Barco kam. Dort begann er in der Unternehmensentwicklung und wurde 2000 zum CFO von BarcoNet ernannt, als das Unternehmen als eigenständige Aktiengesellschaft ausgegliedert wurde. Nach dem Delisting von BarcoNet kehrte Peeters als Senior Vice President zu Barco zurück und wurde 2010 zum CFO ernannt. Bild: Greenyard Foods (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard Foods
So schlimm war es seit 40 Jahren nicht: Landwirte und Verarbeiter in den bedeutendsten europäischen Anbaugebieten sehen sich mit erheblichen Ernteverlusten bei verschiedenen Gemüsen konfrontiert, insbesondere bei Erbsen und Karotten. Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Großbritannien und Dänemark seien erheblich von anhaltend ungünstigen Wetterverhältnissen betroffen, berichtet Profel (European Association of Fruit and Vegetable Processing Industries), der Dachverband der europäischen Gemüse- und Obstverarbeiter mit Sitz in Brüssel. Seit Ende Mai, den Juni hindurch bis Anfang Juli sei es zu Starkregen und Hagel gekommen. 'Die Erntesituation 2016 ist die schlechteste der vergangenen 40 Jahre mit Regenrekorden, die im Juni in mehreren Ländern gebrochen wurden: in Belgien, Großbritannien, Frankreich und im Südosten der Niederlande.Landwirte und Verarbeiter sehen sich laut Profel aktuell außerstande, Mengenvoraussagen zu treffen, da das schlechte Wetter anhalte und die Ackerbestände weiterhin zurückgingen. Bei Erbsen und Karotten stehe fest, dass ein wesentlicher Teil der Ernte bereits verloren sei. Die Aussaat bei grünen Bohnen habe sich dramatisch verzögert: 80 Prozent der Mengen, die bereits hätten ausgesät werden sollen, warteten noch darauf. Landwirte und Verarbeiter täten ihr Möglichstes, die Verlustmengen zu bestimmen, doch die Situation sehe sehr düster aus. Grund für die verzögerte Aussaat sei, dass die Saatmaschinen nicht auf die überfluteten Felder fahren könnten und die Bodenstruktur durch die Ernten im Frühsommer zerstört worden seien. Profel will Informationen zu den zu erwartenden Erntemengen herausgeben, wenn die Situation überschaubarer wird. Foto: aga7ta/Fotolia.com (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: PROFEL
Mehr Vielfalt bei der Zertifizierung nachhaltiger Fischerei: Die Global Sustainable Seafood Initiative (GSSI) hat Alaskas Zertifizierungsprogramm Responsible Fisheries Management (RFM) anerkannt. Dies wurde auf der 32. Sitzung des Fischereikomitees der Welternährungsorganisation FAO in Rom bekannt gegeben. 'Die Anerkennung der GSSI zeigt, dass Alaskas RFM-Programm in seiner am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Version 1.3 mit allen 143 wesentlichen Komponenten des GSSI Global Benchmark Tool übereinstimmt', erklärte das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI), das diese Zertifizierung entwickelt hatte. Alaskas nachhaltiges Fischereimanagement sei das erste weltweit, das nach dem GSSI Global Benchmark Tool anerkannt worden sei. Bild(montage): GSSI (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ASMI
Die Gründung von 'Froneri' rückt näher. Die EU-Kommission verkündete am Freitag, 15.7.2016, ihr Okay für die Vereinigung des Eisgeschäfts von Nestlé mit der Eissparte von PAI Partners, R&R Ice Cream, unter diesem neuen Firmennamen. Mit Froneri soll, wie berichtet, ein Eiskremriese entstehen, der das überwiegend auf Marken fokussierte Eiskremgeschäft von Nestlé – in Deutschland sind dies die Marken Nestlé Schöller und Mövenpick Eiscreme – mit dem überwiegend auf die Handelsmarken-Produktion ausgerichteten Eisgeschäft von R&R vereint. R&R vertreibt in Deutschland aber auch Eisprodukte unter Lizenzmarken wie Landliebe, Milka oder Oreo.Die EU-Kommission sieht den Wettbewerb im Eismarkt durch den Zusammenschluss nicht gefährdet, weil die beiden Unternehmen keine direkten Mitbewerber seien. Sie verwies Presseberichten zufolge auch auf den starken Gegenspieler Unilever (Langnese) im Markenbereich sowie Handelsmarken-Hersteller, zu denen hierzulande vor allem die DMK Eis GmbH zu zählen ist. Ursprünglich war geplant worden, die Froneri Zentrale in England anzusiedeln. Ob es nach dem Brexit bei diesem Plan bleiben wird, war von den beteiligten Unternehmen, der Schweizer Nestlé und dem französischen Private Equity Fonds PAI Partners, noch nicht zu erfahren. Foto: Oksana Kuzmina/Fotolia.com (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger)Mehr dazu:27.04.2016: Nestlé und R&R verschmelzen ihr Eisgeschäft05.10.2015: Nestlé und R&R wollen verschmelzen
Die KTG Agrar SE trennt sich vom Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter, der im Rahmen der Insolvenz des Unternehmens in die Kritik geraten war. Um einem erfolgreichen Eigenverwaltungsverfahren nicht im Weg zu stehen, habe man sich von Hofreiter getrennt, heißt es in einer Mitteilung der KTG. Gleichzeitig beruft der Aufsichtsrat wie angekündigt den Rechtsanwalt Jan Ockelmann aus der Sozietät Johlke Rechtsanwälte als Chief Restructuring Officer (CRO) in den Vorstand. Hofreiter wurde von der Deutschen Investoren Union (DIU) kritisiert.Die DIU lehnt das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die KTG Agrar SE ab, da sie die Organe der Gesellschaft, aber vor allem Hofreiter, 'nicht für integer genug' hält, das Unternehmen im Interesse der Aktionäre und Anleihegläubiger zu restrukturieren. Die DIU begründet dies damit, dass im Mitte Mai 2016 erschienen Geschäftsbericht der KTG kein Hinweis zu finden gewesen sei, der auf die angespannte Liquiditätssituation hinwies. Zudem wurde im Juni der Einstieg eines chinesischen Investors angekündigt, der aber nicht vollzogen wurde, worüber die KTG Agrar ihre Aktionäre nicht informiert habe, teilt die DIU weiter mit.Trotz der Forderung der Union nach einem Insolvenzverfahren ohne Einbindung des Managements wurde nun Ockelmann in den Vorstand berufen. Er wird gemeinsam mit dem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter Stefan Denkhaus in den nächsten Monaten einen Restrukturierungsplan erarbeiten, um das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung umzusetzen. Bild: KTG Agrar SE (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: KTG Agrar SE
Bernd Schumacher ist seit dem 1. Juli 2016 neuer Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei der Walter Gott Handel & Logisitk GmbH (WGHL) in Wuppertal. Er verantwortet gemeinsam mit Walter und Anna Gott die zukünftige Unternehmensentwicklung des Tiefkühllogistikers. Schumacher war die letzten zehn Jahre innerhalb der Lithardt Holding in verschiedenen Positionen beschäftigt, davon seit Ende 2010 Geschäftsführer des Rührkuchenherstellers Hanina GmbH.Die Geschäftsbereiche der WGHL bilden der Vertrieb, die Lagerung von diversen TK-Produkten und deren Transport und Distribution innerhalb der gesamten Bundesrepublik sowie dem angrenzenden europäischen Ausland. Neben der Unternehmensverwaltung befindet sich in Wuppertal auch ein Tiefkühlhaus mit ca. 7.500 Palettenstellplätzen, eine Nutzeisproduktion sowie ein LKW Fuhrpark. Bild: Walter Gott (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Walter Gott Handel & Logisitk GmbH