In den Verhandlungen um die Schließung des Werks in Immekath (tk report minus 18 berichtete) soll nun ein Schlichter zwischen der Fricopan Back GmbH und dem Betriebsrat vermitteln, wie die Zeitung 'Die Welt' online schreibt. Die Wahl fiel auf Arno Tautphäus, der bislang als Vize-Präsident des Thüringer Landesarbeitsgericht tätig war. Am 7. Juli 2016 wird er laut 'Welt' die erste Gesprächsrunde moderieren, in der ein Interessenausgleich und ein Sozialplan verhandelt werden sollen. Fricopan will das Werk Ende August 2016 schließen.In Immekath beschäftigt das Unternehmen rund 500 Mitarbeiter, die dort seit 1996 Tiefkühl-Backwaren produzieren. Als Grund für die Schließung führt Fricopan gegenüber der 'Welt' an, dass sich die Investitionen nicht mehr lohnen würden. Wie tk report minus 18 berichtete, könnte ein Teil der Produktion in das Werk in Eisleben ausgelagert werden.Anfang Mai gab Fricopan, das zur Schweizer Aryzta AG gehört, die Pläne für die Werksschließung in Immekath bekannt. Die Gespräche über einen Sozialplan scheiterten jedoch am 20. Juni 2016, berichtet 'Die Welt'. Fricopan und der Betriebsrat einigten sich auf Tautphäus als Schlichter bei einem Termin vor dem Arbeitsgericht Stendal. Website-Ausriss: Fricopan.de (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Die Welt
'Aromen unklarer Herkunft, zu viel vom Dickmacher Zucker, teils krebserregende Fettschadstoffe und oft jede Menge Hilfsstoffe statt hochwertiger Zutaten.' So lautet das niederschmetternde Urteil in der Juli-Ausgabe von Öko-Test zum Thema Speiseeis für Kinder. Bei sieben der getesteten 16 Eissorten fand die Verbraucherzeitschrift einen oder mehrere dieser Ablehnungsgründe. Nur ein Produkt sei empfehlenswert: 'Mucci Dino's Konfetti' von Aldi Nord. Im Pressetext heißt es dazu: 'Eis ist im Sommer für viele Kinder eine Grundmahlzeit. Doch allzu häufig sollten Kids die gekühlten Leckereien nicht genießen. Denn zu viel Süßes macht dick und schädigt die Zähne.' Maximal 15 Gramm Zucker pro Tag sollte ein dreijähriges Kind essen, zitiert Öko-Test die Weltgesundheitsorganisation WHO. Das entspreche etwa fünf Stück Würfelzucker. In vielen untersuchten Eissorten stecke jedoch weitaus mehr drin, in einer Marke sogar umgerechnet sieben Würfelzucker. Nur ein Eis habe die Tester mit einem Zuckergehalt von weniger als zwei Würfelzuckern überzeugt: das Eismann 'Panda-Eis'.In zwei Eissorten wies das Labor Fettschadstoffe der Gruppe 3-MCPD- und Glycidylester nach, die die Tester als äußerst bedenklich einstufen – einmal sogar in einer Menge, die über der tolerierbaren Tagesdosis liege: 'Diese gelten als erbgutverändernd und krebserregend und schädigen vermutlich die Nieren.' Öko-Test kritisiert außerdem, dass viele Hersteller 'statt hochwertiger Zutaten billige Hilfsstoffe wie Emulgatoren, Farbstoffe und Aromen' verwendeten. Das drücke den Preis, aber auch die Qualität: 'In einem Zitronenfruchteis von Rewe beispielsweise stecken maximal 2,9 Prozent Frucht. Dabei müssen laut Speiseeisleitsätzen mindestens zehn Prozent enthalten sein.' Ärgerlich fand Öko-Test zudem, dass im Dunklen bleibe, aus welchen Rohstoffen die Aromen stammen: 'Die Hersteller schwiegen dazu auf unsere Nachfrage.' Öko-Test empfiehlt Eltern, die hochwertiges Eis kaufen möchten, im Kleingedruckten auf rechtliche Qualitätsbegriffe wie Milcheis, Eiscreme oder Sahneeis zu achten. Das Öko-Test Magazin ist ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich. Bild: ÖKO-TEST (zum Vergrößern anklicken) (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ÖKO-TEST
Die Tierschutzorganisation 'Compassion in World Farming' hat den Windstreek Biotop Stall der Plukon Food Group mit den internationalen 'Best Innovation Award 2016' ausgezeichnet. Der im November 2015 in Betrieb genommene Windstreek-Pilotstall beherbergt auf gut 2.400 Quadratmeter rund 25.000 Tiere. Der sogenannte Biotopstall kombiniert dabei Tierwohlstandard mit Umweltschutz. Eine neuartige integrative Stallarchitektur sowie der Einsatz naturähnlicher Technologieprinzipien schützen Umwelt und Ressourcen und bieten den Tieren einen naturnahen Lebensraum. Nachdem Plukon 2012 für sein tierfreundliches Fairmast- und Volwaard-Konzept jeweils mit dem Good Chicken Award ('Das werte Hähnchen 2012') ausgezeichnet wurde, erhielt das Unternehmen am 28. Juni 2016 in Berlin im Rahmen der Verleihung der 'Good Farm Animal Welfare Awards 2016' den in diesem Jahr erstmalig von der Tierschutzorganisation vergebenen 'Best Innovation Award 2016'.Die Windstreek-Stallanlage ist so konzipiert, dass sie sich architektonisch weitgehend in ihre ländliche Umgebung integriert. Die offene Fassadengestaltung des Stalls sorgt zum einen für Transparenz und Offenheit und vermittelt den Tieren gleichzeitig den Eindruck freier Natur. Transparente und zum Teil luftdurchlässige Kunststoffelemente schützen die Hähnchen dabei vor dem Kontakt mit Wildtieren und möglichen Krankheitserregern. Die Tiere leben unter Tageslicht mit einem natürlichen Tag-und-Nacht-Rhythmus. Bild: Plukon Food Group (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Plukon Food Group
Der Tiefkühllogistiker Nordfrost will ins Geschäft mit Eiswürfeln einsteigen. Dazu hat das Unternehmen mehrere Aufträge zur Lieferung von Produktionsanlagen zur Herstellung von Kegeleis, Hohleis und Crushed-Eis vergeben. Die vollautomatischen Anlagen mit den entsprechenden Verpackungsmaschinen sollen Anfang 2017 geliefert und installiert werden. Entsprechende Produktionsräumlichkeiten sind am Kühlhausstandort Gärtringen bei Stuttgart, der nach IFS Logistics auf higher Level zertifiziert ist, vorhanden.Der im Jahre 2011 errichtete Standort soll zukünftig rund 27.000 Tonnen Eis pro Jahr herstellen. Die Eisprodukte werden vom Tiefkühlhaus Gärtringen, das eine Kapazität von 30.000 Palettenstellplätzen aufweist, nach und nach aus Süddeutschland heraus bundesweit über das Transportnetzwerk von Nordfrost auf die 35 Kühlhausstandorte des Logistikers verteilt.'Alle Prozesse liegen in einer Hand, das bietet ideale Voraussetzungen für die neue Aufgabenstellung', sagt Unternehmensgründer Horst Bartels. Die Produktion soll im Februar/März 2017 starten, so dass in der Sommersaison 2017 Lieferbereitschaft für den Lebensmitteleinzelhandel und Großverbraucher bestehen würde. Bild: grafikplusfoto/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: NORDFROST
Die polnische Okechamp SA hat 100 Prozent der Anteile an ihrem niederländischen Tochterunternehmen F&F Europe BV an die Freezitt Holding BV verkauft. Freezitt will mit dem Kauf seine Position als Produzent von gefrorenen Pilzen auf dem niederländischen Markt stärken, während sich Okechamp auf die Produktion von Dosenpilzen fokussieren will. Freezitt wird F&F Europe bis auf weiteres als eigenständiges Tochterunternehmen weiterführen. Zum vereinbarten Preis machten beide Unternehmen keine Angaben. Freezitt gehört zur FLM Foodingredients BV. Bild: Vitalina Rybakova/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Okechamp SA
Die Deutschen haben 2015 rund 2,5 Milliarden Kleineise geschleckt, und zwar entweder als Einzelportion in Kinos, Freibädern, an Tankstellen, Kiosken usw. oder aus der Vorratspackung aus den Eistruhen im Lebensmittelhandel. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die der Eis Info Service (E.I.S.) des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) durchführen ließ. Die Gesamtmenge an verzehrten Kleineisen liegt demnach für das vergangene Jahr bei 250 Millionen Liter.In der Umfragen gaben jeweils 36 Prozent der Befragten an, dass sie ihr portioniertes Eis vorzugsweise am Stiel bzw. im Hörnchen schlecken. 14 Prozent mögen ihr Eis am liebsten im Sandwich. Es folgen die Eisbecher, das Eiskonfekt, die Eisriegel oder das Eis zum Hochschieben, der sogenannte Pusher.In der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen ist das Stieleis mit 43 Prozent der absolute Favorit. Die Generation 60plus zählt hingegen zu den klassischen Sandwich-Eisessern (24 Prozent). Für die Umfrage hat die Respondi AG im Auftrag des E.I.S. im April 2016 insgesamt 1.002 Personen ab 18 Jahren befragt. Bild: Tatyana Gladskih/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S.
Die Schnellrestaurants in Deutschland haben noch großen Nachholbedarf, wenn es um ihr vegan-vegetarisches Angebot geht. Das zeigt ein Ranking, welches heute, am 27. Juni 2016, vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) und der Albert Schweitzer Stiftung vorgestellt wurde. Nur Vapiano als Erstplatzierter erhielt ein besseres Gesamturteil als 'mittelmäßig'. So müssen sich Veganer häufig mit Beilagen begnügen. Auch bei der Kennzeichnung der Speisen lässt sich noch ein großes Optimierungspotenzial feststellen: Sie sind häufig nicht oder nur unzureichend ausgezeichnet.Hinter Vapiano folgt auf dem zweiten Platz Subway Sandwiches. Auf dem dritten Rang landet Pizza Hut. Hier finden Kunden zwar ein umfangreiches vegetarisches Angebot, doch vegane Optionen beschränken sich auf Beilagen. Die hinteren Plätze des Rankings belegen McDonald's, Burger King und Nordsee. KFC schneidet insgesamt mit großem Abstand am schlechtesten ab. Veganer können bei KFC zum Beispiel nur aus zwei Beilagen auswählen: Maiskolben und Pommes.Um die Schnellrestaurants zu bewerten, wurden Kriterien wie die vegane Angebotsgröße, die Angebotsvielfalt und -wertigkeit, die Kennzeichnung vegan-vegetarischer Angebote sowie die Trennung der vegan-vegetarischen Produkte von fleischhaltigen Produkten zugrunde gelegt. Die detaillierten Ergebnisse der Untersuchung stehen auf der Webseite der Albert Schweitzer Stiftung. Bild: divinemisscopa (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Albert Schweitzer Stiftung
Der niederländische Produzent für Tiefkühlkartoffelprodukte, Lamb Weston/Meijer, weitet seine Aktivitäten auf den russischen Markt aus. Hierzu kündigte das Unternehmen ein Joint Venture mit dem russischen Immobilienkonzern Belaya Dacha an. Die gemeinsamen Aktivitäten sehen ein 100-Millionen-Euro-Invest in eine neue Produktionsstätte in Lipetsk vor, um Kunden im wachsenden russichen Markt zu bedienen. Die Mehrheit an dem Joint Venture wird Belaya Dacha halten. Um die Versorgung mit Kartoffeln zu sichern, wird das neue Unternehmen auf den eigenen Landwirtschaftsbetrieb in der Region Tambov zurückgreifen sowie mit lokalen russischen Landwirten zusammenarbeiten.Das geplante Werk in Lipetsk, 450 Kilometer südlich von Moskau, wird die erste Pommes-frites-Produktion in Russland sein. Die Finanzierung erfolgt sowohl über Eigenkapital als auch über langfristige Kredite der Sberbank. Noch Mitte diesen Jahres soll der Bau beginnen. Die Inbetriebnahme soll dann Anfang 2018 erfolgen. Geplant ist eine Jahreskapazität von 90.000 Tonnen. Das Joint Venture muss noch von der russischen Wettbewerbsbehörde F.A.S. genehmigt werden. Bild: kathrinm/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Lamb Weston/Meijer
Im Rahmen seiner Jahrestagung hat der VDKL (Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V.) am 17. Juni seine neu gebaute Geschäftsstelle feierlich eingeweiht. Das VDKL-Team lud seine Mitglieder, die Vertreter anderer Verbände, die neuen Nachbarn und Gäste ein und führte durch die neuen Räume in der Fränkischen Straße in Bonn. Das vierköpfige Team wird künftig die erste Etage beziehen. Im Erdgeschoss befinden sich eine Rechtsanwaltskanzlei und ein Sitzungssaal. 'Wir wollten ein modernes und gleichzeitig zeitloses Gebäude für unsere Geschäftsstelle bauen. Unsere Mitglieder haben uns heute bestätigt, dass uns das gelungen ist und das freut uns natürlich sehr', so VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner. Das VDKL-Team (v.l.n.r.): Kerstin Wessel, Jan Peilnsteiner, Lena Kloz, Mirjam Knauss. Bild: VDKL (Juni 2016) Quelle: VDKL
Die Oetker-Gruppe konnte 2015 den Umsatz mit 12,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent steigern. Die Bilanzsumme stieg leicht von von 8,5 auf 8,8 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der Erst- und Endkonsolidierungen lagen die kursbereinigten Umsatzerlöse jedoch knapp unter dem Niveau des Vorjahres (-0,3 Prozent). Aufgrund der schwierigen Wettbewerbssituatione sprach die Konzernführung auf der Bilanzpressekonferenz von einer 'ordentlichen Entwicklung' für 2015 mit 'erfreulichem Wachstum'. Der Nettoumsatz im Bereich Nahrungsmittel legte um 14 Prozent auf fast drei Milliarden Euro zu.Vor allem die Akquisition von Coppenrath & Wiese trug zur Umsatzsteigerung in diesem Geschäftsbereich bei. Das um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzwachstum betrug 1,4 Prozent. Die Investitionen lagen bei 153 Millionen Euro und damit um 21 Millionen Euro über denen des Vorjahres. Insgesamt haben sich die strategischen Sortimente im Bereich Nährmittel, Tiefkühlpizza, Frischedesserts und Professional positiv entwickelt, teilt die Gruppe mit.Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich im vergangenen Jahr insgesamt um 8,6 Prozent auf 30.787 (Vorjahr: 28.354). Im Geschäftsbereich Nahrungsmittel stieg der Personalbestand aufgrund von Akquisitionen deutlich um 13,2 Prozent auf 14.478 Mitarbeiter (Vorjahr: 12.790). Als größte Herausforderung für die Zukunft nannte die Konzernführung die durch die Digitalisierung notwendigen Anpassungen der Geschäftsmodelle. Bild: Dr. August Oetker KG (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. August Oetker KG