Der Weißfischverarbeiter A. Espersen plant die Schließung seiner Fabrik in Fredericia, die 2011 im Zuge einer Fusion mit Rahbekfisk in das Unternehmen integriert worden war. Bis 2018 soll die auf tiefgekühlte Fischconvenience spezialisierte Fabrikation in Espersens Werk in Polen ausgelagert werden, um Einsparungen zu erzielen, berichtet Undercurrent News. In Fredericia seien 125 Arbeitsplätze in der Produktion und Verwaltung betroffen. 2016 hatte Espersen, wie Ende März bekanntgegeben wurde, seine Verluste auf 35 Millionen Dänische Kronen (4,7 Mio. Euro) reduzieren können – nach einem Minus von 76 Millionen Kronen (10 Mio. Euro) 2015. 'Schuld an den Verlusten sind die unverändert hohen Rohwarenpreise, insbesondere beim Kabeljau, die nicht so schnell an die Kunden weitergegeben werden können', zitiert Undercurrent News Espersens CEO Klaus Nielsen.Neben Fabriken in Dänemark betreibt Espersen Verarbeitungsstätten in Polen, Litauen, Russland und Vietnam. Das Unternehmen zählt zu den bedeutendsten Weißfischverarbeitern in Europa. Die Fabrik in Fredericia wurde 1955 gegründet und 1989 von der Familie Rahbek Hansen mehrheitlich an die neu gegründete Holding Foodmark A/S abgegeben, die sie 1994 an die britische Albert Fisher Gruppe weiterverkaufte. 1999 ging das Unternehmen dann an den Gilde Buy-Out Fund in Utrecht, der damals gleichzeitig Inhaber des Fischverarbeiters Pickenpack in Lüneburg war. Die ganze Zeit über blieb Morten Rahbek Hansen jedoch Geschäftsführer in Fredericia und steht im Adressverzeichnis von Fischmagazin.de auch heute noch als Inhaber der Fabrik in Fredericia, während Klaus Espersen dort als Geschäftsführer verzeichnet ist. Der Jahresumsatz für Fredericia wird dort mit 56 Millionen Euro angegeben, die Mitarbeiterzahl mit 250. Archivfoto: Rahbekfish (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Undercurrent News et alia
Bei der Ökofrost GmbH findet ein Gesellschafterwechsel statt. Die Wagner Holding GmbH verkauft ihre Anteile an den Mitgesellschafter und Geschäftsführer Florian Gerull (Foto). Damit ist Gerull alleiniger Inhaber von Ökofrost. Die Wagner Holding war im Mai 2014 mit 49 Prozent bei Ökofrost eingestiegen. Jetzt seien beide Gesellschafter einvernehmlich übereingekommen, dass Ökofrost nun in den Händen des bisherigen Mehrheitsgesellschafters liegen solle, teilt das Unternehmen mit. Gerull übernimmt die Anteile am Berliner Großhändler für Bio-Tiefkühlkost mit seiner vor zwei Jahren gegründeten Sinnbiose Netzwerk GmbH.'Meine Vision ist es, eine neue Wirtschaftsethik mitzugestalten und die Sinnhaftigkeit für Mensch, Umwelt und Gesellschaft in den Vordergrund zu stellen', erklärt Gerull anlässlich der Anteilsübernahme. Er will die in der Wirtschaft üblichen Haltungen und Herangehensweisen hinterfragen. 'Ich möchte diesen Weg noch konsequenter gehen und dafür die alleinige Verantwortung übernehmen', so Gerull weiter. Bild: Ökofrost (April 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Ökofrost
Die deutschen Verbraucher haben nach Angaben des Fisch-Informationszentrums (FIZ) im vergangenen Jahr Fisch und Meeresfrüchte im Wert von 3,8 Milliarden Euro eingekauft. Das entspricht laut FIZ einem Zuwachs von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen wurden im Rahmen des zweiten Forums des Bundesmarktverbands der Fischwirtschaft (BMV) unter dem Motto 'Fisch? – Der Verbraucher entscheidet!' bekanntgegeben, das anlässlich der BMV-Mitgliederversammlung in der Bremer Landesvertretung in Berlin stattfand.Die Teilnehmer aus der gesamten Wertschöpfungskette Fisch sowie aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Politik stellten auf der Veranstaltung fest, dass die in Deutschland angebotenen Fische und Meeresfrüchte und die daraus hergestellten Convenience-Erzeugnisse den Ansprüchen der Verbraucher nach authentischen, eine ausgewogene Ernährung fördernden und umfassend gekennzeichneten Lebensmitteln entsprechen.'Darüber hinaus helfen moderne, umweltverträgliche Verpackungen mit einer Vielzahl an Zusatzinformationen dem Verbraucher, einen Beitrag zum nachhaltigen Fischeinkauf zu leisten', erklärte BMV-Präsident Jürgen Marggraf auf der Veranstaltung. Marggraf wurde zudem von der Mitgliederversammlung des Verbands für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Bild: Fotolia.de/Alexander Raths (April 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BMV
Jörg Schilling, bisheriger Mitgesellschafter und Geschäftsführer, hat zum 31. März die Frostkrone Tiefkühlkost GmbH verlassen. Wie Schilling, dessen Vater das Unternehmen mitgegründet hatte, erklärte, möchte er sich künftig anderen Aufgaben widmen: 'Ich bin seit fast 14 Jahren bei Frostkrone und habe das Unternehmen lange auf seinem erfolgreichen Weg begleiten und mitgestalten dürfen. Wir haben einen sehr guten, neuen Partner für Frostkrone gefunden. Ich bin daher zuversichtlich, dass sich das Unternehmen auch weiterhin erfolgreich am Markt positioniert. Ich freue mich nun auf neue Aufgaben.'Frédéric Dervieux, CEO des Unternehmens aus Rietberg, sagte zum Ausscheiden von Jörg Schilling: 'Im Namen von Frostkrone bedanke ich mich für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Insbesondere bei der Neupositionierung unseres Unternehmens im Bereich TK-Fingerfood habe ich Jörg Schilling als kompetenten und routinierten Partner kennengelernt. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.'Wie tk-report minus 18 berichtete (hier), investieren zum 1. April von der Münchener Beteiligungsgesellschaft Emeram Capital Partners GmbH beratene Fonds und Frédéric Dervieux in die Frostkrone Gruppe. Die bisherige Investorengesellschaft Ardian scheidet als Investor aus. Die Gründung Frostkrones liegt in diesem Jahr zwei Jahrzehnte zurück. Ein ausführliches Unternehmensportrait finden Sie in der kommenden Ausgabe von tk-report minus 18, die am 12. April erscheint. Bild: Frostkrone (Autor: Michael Berkemeier, April 2017) Quelle: Frostkrone
Getestet wurde es in ausgewählten Filialen bereits. Jetzt soll es landesweiter Standard werden - zumindest zunächst mal in den USA. Künftig setzt McDonald's in seinen US-Filialen komplett auf 'frische' Rindfleisch-Pattys in der besonders beliebten Größe des 'Quarter-Pounders'. Bis Mitte 2018 sollen alle Lokale auf die TK-Ware verzichten. Das Unternehmen sieht durch die Umstellung einen Qualitätsvorteil und eine Steigerung des Geschmacks, den die Kunden bei den Testläufen bestätigt hätten. Aussagen über Vor- und Nachteile hinsichtlich Hygiene und Lebensmittelsicherheit traf das Unternehmen nicht.McDonald's hatte in den USA in 325 Restaurants in Texas und 77 Niederlassungen im Bundesstaat Oklahoma den Einsatz von Nicht-gefrorenen Pattys ausprobiert. 'Wir haben ein überwältigend positives Feedback unserer Kunden und Mitarbeiter und wir sind stolz darauf Teil eines Tests zu sein, der ein Wendepunkt für McDonald's ist', sagte McDonald's Franchiser Joe Jasper. Bild: McDonald's (Autor: Michael Berkemeier, April 2017) Quelle: McDonald's
Vom 21. bis 23. April 2017 lädt Bofrost rund 60 Programmierer, Designer, Entwickler und andere Talente von externen Firmen, Agenturen und ähnlichen sowie Studenten zu einem Workshop nach Köln ein. Auf dem von Bofrost so genannten Hackathon sollen die Teilnehmer ihren Pioniergeist unter Beweis stellen und Ideen zur Weiterentwicklung des Unternehmens kreieren. Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie ein moderner Tiefkühllieferdienst aussehen sollte, welche Online-Dienste ihn revolutionieren könnten oder wie der Direktvertrieb in einer digitalen Welt eingesetzt werden kann.Die Teilnehmer 'pitchen' auf dem Zukunfts-Workshop ihre Ideen, finden sich zu Teams zusammen und bauen an dem Wochenende erste Prototypen. Sie werden dabei professionell angeleitet, beraten und durch Tools sowie Techniken der Start-Up-Szene unterstützt. Die besten Projekte erhalten einen Preis und werden von Bofrost direkt unterstützt. Interessierte können sich auf einer Webseite anmelden. Bild: bofrost* (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: bofrost*
Trotz einer guten Ernte in Südchina im März bleiben die Knoblauchpreise zunächst auf hohem Niveau. Erst mit großen Ernten im weit bedeutenderen Anbaugebiet in Nordchina im Mai/Juni sei mit sinkenden Preisen zu rechnen, berichtet Li Yi Nong (im Foto rechts), Exportleiter bei der Jiexu International Trading Co., Ltd. in Tianjin. Sein Unternehmen, das neben TK-Knoblauch auch tiefgekühltes Obst und Gemüse verkauft, rechne definitiv damit, dass die Preise von ihrem jetzigen Rekordhoch herunter gehen. Aktuell liege der Preis für frischen Knoblauch bei rund 13 Yuan (ca. 1,76 Euro) pro Kilogramm. Im März 2015 seien es gerade einmal 5 Yuan (0,68 Euro) gewesen.China ist mit einem Anteil von rund 70 Prozent an der Welternte der mit Abstand größte Knoblauchproduzent, berichtet Li Yi Nong. In China gebe es zwei Ernten im Jahr; eine erste, vergleichsweise kleine, in der Provinz Yunan in Südchina im März/April. Eine zweite, weit größere und preisentscheidende Ernte gebe es im Norden in den Provinzen Shandong, Jiangsu und Henan entlang des gelben Flusses. Hier ende die Saison im Mai/Juni. Die erste Ernte sei gut ausgefallen, so Nong. Ihre vergleichsweise niedrigen Preise hätten aber keinen Einfluss auf die hohen Preise im Gesamtmarkt. Für die zweite Ernte berichtet Li Yi Nong von einer um 20 bis 30 Prozent vergrößerten Anbaufläche und bislang guten Wetterbedingungen. So werde für Juni/Juli ein um 30 bis 40 Prozent höheres Ernteergebnis erwartet, was sicherlich die Preise sinken lasse. 'Merkwürdig ist, dass alle Händler, die noch Lagerbestände haben, weiterhin darum kämpfen, den Preis hochzuhalten, und dies bis heute schaffen', so der Exportleiter. Daher lasse sich noch nicht genau voraussagen, wann die Preise zu fallen beginnen und wie weit sie sinken werden.Die Knoblauchernte in China war von deutlich über 8 Millionen Tonnen 2015 auf 6,825 Millionen Tonnen 2016 gefallen. Einer der Gründe war ein entsprechend deutlicher Rückgang der Anbauflächen gewesen. Größtes Anbaugebiet ist die Provinz Shandong mit einer Produktion von gut 2,2 Millionen Tonnen 2016, gefolgt von Henan mit 1,32 Millionen Tonnen. Yunan habe 2016 rund 480.000 Tonnen zur Gesamtmenge beigetragen. (März 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Foto: Jiexu
Nomad Foods muss für das vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 einen Umsatzrückgang um sechs Prozent hinnehmen. Die Erlöse fielen von etwas über zwei Milliarden auf 1,9 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern liegt bei 36,4 Millionen Euro. Der Bruttogewinn sank jedoch im Jahresvergleich aufgrund eines niedrigeren Absatzvolumens um 33,7 Millionen auf 571 Millionen Euro. Den Absatzrückgang schreibt Nomad seinen drei größten Märkten zu: Großbritannien, Italien und Deutschland, wobei sich alle drei auf dem Weg der Besserung befänden, wie das Unternehmen mitteilt.Die Rückgangsrate im Vereinigten Königreich und Italien nimmt ab, während Nomad im vierten Quartal 2016 in Deutschland wieder ein Wachstum verzeichnete. Der Umsatz legte hier im Vergleich zum vierten Quartal 2015 ein Plus von sechs Prozent hin. So spricht Nomad-CEO Stéfan Descheemaeker auch von einer Umsatzstabilisierung. Auch wenn in diesem Quartal der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 Prozent auf 485,2 Millionen Euro zurückging, steht am Ende ein Gewinn nach Steuern von 53 Millionen Euro. Für dieses Jahr kündigt Descheemaeker weitere strategische Übernahmen an, um den positiven Trend fortsetzen zu können. Weitere Geschäftszahlen hat Nomad auf seiner Webseite veröffentlicht. Website-Ausriss: Nomad Foods (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nomad Foods
Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat Wolfgang Ingold, Geschäftsführer der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG Westfälische Fleischwarenfabrik, zum dritten Mal in Folge zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Christian von Boetticher, Geschäftsführer der Peter Kölln GmbH & Co. KGaA. Darüber hinaus wurde Werner Hildenbrand, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hengstenberg GmbH & Co. KG, in seinem Amt als Schatzmeister und gleichfalls als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Als Ehrenvorsitzender bleibt Jürgen Abraham weiterhin Mitglied des Vorstandes.Bei der Wiederwahl kündigte Ingold an, den eingeschlagenen Weg weitergehen zu wollen. 'Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband der Ernährungsindustrie ist die BVE in branchenübergreifenden Angelegenheiten heute anerkannt wie selten zuvor', so der neue alte Vorsitzende. Von der Politik forderte Ingold ein klares Bekenntnis zur modernen Lebensmittelproduktion sowie die Schaffung eines branchengerechten Marktumfeldes zum Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Bild: BVE (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Nordfrost startet das Projekt rund um sein neues Logistikzentrum in Herne. Mit dem geplanten Neubau verstärkt der Tiefkühllogistiker seine Aktivitäten im Ruhrgebiet, wo er bislang mit fünf von insgesamt 35 Standorten vertreten ist. Nordfrost will damit Synergien im Lagergeschäft sowie im Nah- und Fernverkehr schaffen, woraus sich neue Chancen für weitere Kunden ergeben sollen. Bei der logistischen Vorplanung des Vorhabens kooperierte der Tiefkühllogistiker mit dem Dortmunder Beratungsunternehmen Malorg Consulting, das Nordfrost nun auch bei der Realisierung des Projekts begleitet.Der Standort Herne verfügt im Endausbau über eine Lagerkapazität von mehr als 80.000 Palettenstellplätzen. Neu für Nordfrost ist dabei die Realisierung eines Hochregallagers, das rund die Hälfte dieser Kapazität darstellt. Aus diesem werden zum einen die Bereitstellzonen für den Speditionsumschlag automatisiert bedient. Zum anderen erfolgt hieraus der Nachschub für die Konfektionierung und die automatische Kommissionierung.Mit dem neuen Logistikzentrum strebt Nordfrost eine flexiblere Abwicklung aller Kundenaufträge bei den Themen Umschlag, Lagerung und Transport sowie die Erweiterung seiner Kapazitäten an. 'Damit werden wir verfügbare Ressourcen besser nutzen können und schaffen Prozesse, die noch effizienter und kundenorientierter sind', erläutert Christian Lüerßen, Projektverantwortlicher bei Nordfrost. Bild: assmann gruppe (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MALORG Consulting