Die Ernährungsindustrie kritisiert den Test verschiedener Margarineprodukte in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Ökotest als unsachgemäß und hält die kritische Beurteilung der Nachhaltigkeit beim Bezug von Palmöl für nicht gerechtfertigt. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) verweist in dem Zusammenhang auf die diversen Handelsoptionen.Derzeit bestehen im Rahmen des Round Table on Sustainable Palmoil (RSPO) verschiedene Handelsoptionen, um nachhaltiges Palmöl zu beziehen. Alle im RSPO vorgesehenen Handelsoptionen - sowohl 'Book and Claim' als auch 'Mass Balance', 'Segregated' und 'Identy Preserved' - setzen laut BVE eine nachhaltige Erzeugung von Palmöl voraus und unterliegen einheitlichen Nachhaltigkeitskriterien. Je mehr zertifiziertes Palmöl eingesetzt werde, desto nachhaltiger ist die Palmölproduktion in den Erzeugerländern, erklärt die Bundesvereinigung in einer Mittelung. Dies sei unabhängig von der jeweils gewählten Handelsoption der Fall.Ökotest zog im aktuellen Margarine-Test jedoch die gewählten Handelsoptionen als Kriterium für die Produktabwertung heran, was von der Industrie scharf kritisiert wird. 'Alle getesteten Margarinehersteller beziehen nachhaltig zertifiziertes Palmöl', kommentiert Karl-Heinz Legendre, Geschäftsführer des Deutschen Margarineverbands. 'Eine Abwertung ist nicht nachvollziehbar.'Die unterschiedlichen Handelsoptionen bei nachhaltigem Palmöl würden nach BVE-Angaben für eine schnelle Marktdurchsetzung von nachhaltigem Palmöl sorgen. Die Zertifikate-Handelsoption (Book and Claim) ermöglicht zum Beispiel einen günstigeren Bezug von nachhaltigem Palmöl, da keine getrennte Logistik erforderlich ist. Damit will man das Interesse der Marktteilnehmer an nachhaltigem Palmöl wecken. 'Definiert man die Kriterien von Anfang an zu ehrgeizig, tun sich die Marktteilnehmer erfahrungsgemäß schwer mit der Umsetzung und nachhaltiges Palmöl würde ein Nischenprodukt bleiben', erklärt Petra Sprick, Geschäftsführerin des Verbands der ölsaatenverarbeitenden Industrie (OVID).Zum Thema Palmöl hat der BVE ein Positionspapier erarbeitet. Auch der Ovid bietet unter auf seiner Webseite weitere Informationen an.Bild: Jukwa Village Palm Oil Production (August 2013, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Innovation im Tiefkühlpizza-Markt: Ab dem 1. September bringt Dr. Oetker eine ganz neue Form der Pizza in die Tiefkühltruhen: den Pizzaburger. Er hat innen saftige Pizzaauflagen und außen ein knuspriges Brötchen in Burger-Bun-Form. Erhältlich ist er in den Sorten Salami, Speciale und Diavolo. Die beiden Brötchenhälften werden vom Konsumenten zunächst getrennt voneinander im Ofen gebacken und anschließend zu einem Burger zusammengeklappt. 'Das Besondere daran ist der unkomplizierte Verzehr ohne Teller, ohne Besteck, einfach mit der Hand', so Dr. Oetker. Die für 2,89 Euro (UVP) angebotenen Pizzaburger 'vereinen damit erstmals den typischen Geschmack einer Pizza mit der besten Eigenschaft eines Burgers'.Belegt mit kräftig-würziger Peperoni-Salami, Tomaten und Käse wird der Dr. Oetker Pizzaburger Salami besonders Liebhaber des deutschen Pizza-Klassikers ansprechen. Ebenso der Pizzaburger Speciale mit einem Belag aus Salami, Schinken, Champignons und Käse. Wer es lieber schärfer mag, der greift dagegen zum Pizzaburger Diavolo. Dieser ist herzhaft belegt mit Calabrese-Salami, Zwiebeln und Käse. Peperoni sorgen für die Schärfe.Mit dem Pizzaburger sieht sich Dr. Oetker auf der Höhe der Zeit. Das bestätigt eine Verbraucherstudie, die das Unternehmen 2013 beim Forsa-Institut in Auftrag gegeben hat. Sie ergab, dass Tiefkühl-Pizza am liebsten mit der Hand gegessen wird. Bundesweit wurden knapp 1.500 Teilnehmer ab 14 Jahren zu ihren Essgewohnheiten von Tiefkühl-Pizza befragt. Dabei kam unter anderem heraus, dass 60 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen Tiefkühl-Pizza vorzugsweise mit der Hand essen. Bei den 15 bis 39-Jährigen liegt dieser Wert mit 74 / 75 Prozent noch höher.Darüber hinaus ergab die Studie, dass das Klischee vom Mann als einsamem Wolf doch noch nicht überholt ist, wenn es um Tiefkühl-Pizza geht. Denn knapp jeder zweite Mann (46%) isst diese herzhafte Mahlzeit allein, bei den Männern zwischen 15 und 39 Jahren sind es sogar 60 Prozent. Außerdem genießen 53 Prozent der Männer dieser Altersgruppe Tiefkühl-Pizza hin und wieder vor dem Fernseher oder beim Computerspielen (21%). 'Für all diese Jungs ist unser neuer Pizzaburger ideal', so Dr. Oetker. Denn er könne auch mit einer Hand gegessen werden und mache auf jeden Fall satt.Quelle: Dr. Oetker (August 2013, Autor: Jörg Rüdiger)
Die großen Fastfood-Ketten bekommen in der neuesten Ausgabe von 'Test' ihr Fett weg. Im wahrsten Sinne des Wortes: Die Tester von Stiftung Warentest fanden vor allem im vielfach zum Frittieren der Pommes frites verwendeten Palmfett eine Ursache für Schadstoffe. Aber auch sonst hatten sie so einiges zu kritisieren, sicherlich auch berechtigt. Dass sie bei Burger King aber beispielsweise zu viele Kalorien im Menü kritisieren, bei McDonald’s hingegen, dass die Kalorien zwar geringer, dafür die Portionen aber auch kleiner sind… - da kann man wohl nicht gewinnen.'Dass Fastfoodmenüs nicht allzu gesund sind, ist bekannt', so eine Pressemeldung von Stiftung Warentest zum Test wörtlich. 'Sie enthalten zu viele Kalorien, zu viel Fett und zu viel Salz. Manche Fastfood-Restaurants liefern aber auch ein zu viel an Schadstoffen, wie die Stiftung Warentest in der September-Ausgabe ihrer Zeitschrift Test feststellt. Zwar lässt sich beispielsweise der Schadstoff Acrylamid beim Frittieren von Pommes nicht vermeiden, aber er lässt sich deutlich reduzieren.'Die Tester fanden beispielsweise Glycidyl-Ester, die wahrscheinlich Krebs auslösen könnten, in den Pommes von Burger King und Kochlöffel. 'Das kann am verwendeten Palmfett liegen', so Test. 'Im Palmfett werden die Pommes zwar schön knusprig, es hat aber drei Nachteile: Raffiniertes Palmfett ist häufig mit Glycidyl-Estern belastet, die beim Frittieren auf die Pommes übergehen. Außerdem ist es ungesund, weil es zu viele gesättigte Fettsäuren enthält. Weiterer Nachteil: Die Ölpalmen wachsen in riesigen Plantagen, für die die Betreiber Regenwälder roden und so Ureinwohner, Tiere und Pflanzen vertreiben.' Dass es auch anders gehe, zeige McDonald‘s, der für seine Pommes ganz auf Palmfett verzichte und in dessen Pommes die Tester Glycidyl-Ester nur in deutlich geringeren Mengen fanden.'Bis zu 1.200 Kilokalorien und 63 Gramm Fett enthält ein Fastfoodmenü aus Burger, einer mittleren Portion Pommes und Salat – als Hauptmahlzeit deutlich zu viel', heißt es weiter. Für einen Erwachsenen zwischen 25 und 50 Jahren liegt die Empfehlung bei rund 720 Kilokalorien und 24 Gramm Fett. Am wenigsten Kalorien und Fett enthält das Menü von McDonald’s – allerdings sind die Portionen hier auch kleiner als bei der Konkurrenz. Burger King punktet zwar im Geschmack, aber Schadstoffe in Burger und Pommes trüben den Genuss.'Die Stiftung untersuchte nicht nur die Fastfoodmenüs, sondern interessierte sich auch für die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter sowie die Herkunft der Rohstoffe. 'Während die Menüs von allem zu viel enthalten, ist beim Lohn, den Arbeitnehmerrechten und dem Umweltschutz häufig das Gegenteil der Fall', so das Resümee. Der ausführliche Test 'Fastfoodmenüs' erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Test, die ab 30. August im Handel ist und ist unter www.test.de/fastfood abrufbar. (August 2013 jr) Quelle und Foto: Stiftung Warentest
Der über acht Jahre währende Rechtstreit der Heimdienstunternehmen TTS und Eismann ist beendet: Der Bundesgerichtshof wies eine Beschwerde von Eismann gegen die Nichtzulassung der Revision zurück. 'Im April 2012 hatte das Oberlandesgericht Oldenburg die von Eismann erhobene Klage, die auf Schadenersatz in Höhe von 20 Millionen Euro und auf ein generelles Abwerbeverbot für Handelsvertreter gerichtet war, im Wesentlichen abgewiesen', resümiert TTS-Geschäftsführer Ansgar Maßmann. 'Nunmehr hat der Bundesgerichtshof auch die Beschwerde von Eismann gegen die Nichtzulassung der Revision abgelehnt. Damit hat das Verfahren nach rund achteinhalb Jahren seinen Abschluss gefunden.'Eismann hatte im Jahre 2005 gegen den kleineren Mitbewerber TTS Tiefkühl Top Service eine Klage vor dem Landgericht Osnabrück mit dem Vorwurf erhoben, dass TTS eine Vielzahl von Handelsvertretern systematisch abgeworben und damit Eismann und das Eismann-Vertriebssystem unlauter ausgehöhlt habe. Deswegen wollte Eismann TTS jegliche Abwerbung von Handelsvertretern gerichtlich untersagen lassen und verlangte Schadenersatz. Das Landgericht Osnabrück hatte die Klage im Jahre 2007 vollumfänglich abgewiesen. Auch in der Berufungsinstanz vor dem Oberlandesgericht Oldenburg war Eismann mit seiner Klage 2012 gescheitert (minus 18 berichtete).'Das Oberlandesgericht hatte den in erster Linie verfolgten Anspruch, TTS jede Abwerbung von Eismann-Handelsvertretern zu untersagen, als nicht gerechtfertigt angesehen, weil die Abwerbung von Mitarbeitern durch Konkurrenten grundsätzlich erlaubt sei', schildert Maßmann. 'Die Schwelle zur Unlauterkeit sei erst überschritten, wenn die Abwerbung in erster Linie auf die Beeinträchtigung der wettbewerblichen Entfaltung des Mitbewerbers und nicht auf die Förderung des eigenen Wettbewerbs gerichtet sei oder wenn die Behinderung der Art sei, dass der beeinträchtigte Mitbewerber seine Leistung am Markt durch eigene Anstrengung nicht mehr in angemessener Weise zur Geltung bringen könne. Diese Schwelle habe TTS nicht überschritten.' Die Revision gegen dieses Urteil hatte das Oberlandesgericht nicht zugelassen, wogegen Eismann eine Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt hatte. Das Urteil des Oberlandesgerichts ist damit rechtskräftig geworden. Aktenzeichen: I ZR 103/12. (August 2013 jr) Quelle: TTS
Die Bilanz für die ersten sechs Monate diesen Jahres fällt für die Ernährungsindustrie mäßig aus. Nach den aktuellen Zahlen des Konjunkturreports der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) liegt der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex 0,3 Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahrs 2012. Dennoch herrscht im Markt Zuversicht.Insgesamt wurde laut BVE ein Umsatz von 85,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Zuwachs von 3 Prozent. Preisbereinigt sank der Branchenumsatz jedoch um 0,2 Prozent. Insbesondere im Juni blieben die Umsatz- und Exportergebnisse mit einem Minus von 0,7 bzw. 1,5 Prozent deutlich unter den Vorjahreszahlen.Eine wichtige Stütze für die Unternehmen war das Auslandsgeschäft. In den ersten sechs Monaten 2013 stiegen die Lebensmittelexporte um 3,9 Prozent auf 25,3 Milliarden Euro. Preisbereinigt wurde ein Exportwachstum von 1,5 Prozent erreicht. Wachstumstreiber sind laut BVE-Konjunkturreport vor allem kaufkräftige und konsumfreudige Märkte außerhalb der EU.Als weiterhin angespannt bezeichnet der BVE die Lage an den Agrarrohstoffmärkten. Obwohl die Preise laut HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel im ersten Halbjahr 2013 um 2,8 Prozent zurückgingen, sind sie immer noch auf hohem Niveau. In einigen Teilbranchen hat sich durch ernte- und witterungsbedingte Angebotsschwankungen die Rohstoffsituation im Sommer erheblich verschärft. Die Ertragslage der Unternehmen wird zusätzlich durch gestiegene Energie- und Personalkosten belastet.Dennoch herrscht Zuversicht unter den Lebensmittelherstellern, denn im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 stieg der ifo-Geschäftsklimaindex der Branche um 1,8 Prozent. Wachstumsimpulse werden vor allem im Exportgeschäft erwartet. Die steigenden Kosten in der Lebensmittelproduktion werden sich jedoch mittelfristig auch auf die Verbraucherpreise auswirken.Die gute Arbeitsmarktlage, geringe Sparneigung und geringe Inflation bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten fördern hingegen die Kauflaune der Verbraucher. Das Konsumklima stieg im ersten Halbjahr 2013 um 4,9 Prozent, die Anschaffungsneigung sowie Einkommens- und Konjunkturerwartungen sind nach BVE-Angaben im EU-Vergleich überdurchschnittlich hoch.Die Verbraucherpreisentwicklung folgte im ersten Halbjahr 2013 dem Trend aus dem Vorjahr. So verteuerten sich die Verbraucherpreise insgesamt um 1,5 Prozent, die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 3,9 Prozent. Im internationalen und langfristigen Vergleich sind die Lebensmittelpreise laut BVE-Report in Deutschland jedoch nach wie vor günstig. Im Juli 2013 sanken die Lebensmittelpreise sogar um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, während die allgemeinen Lebenshaltungskosten um 0,5 Prozent stiegen. Bild: Archiv (August 2013, mh) Quelle: BVE
Das Ungleichgewicht zwischen Erlösen und Kosten drückt auf die Rentabilität der deutschen Hähnchenerzeuger. Die Bruttomarge liegt nach Angaben des Bundesverbands bäuerlicher Hähnchenerzeuger (BVH) in den ersten sieben Monaten des Jahres rund 14 Prozent unter den Vorjahreswerten. Die Situation wird gerade für solche Erzeuger kritisch, die in letzter Zeit große Investitionen getätigt haben. Der BVH spricht von einer Kostenfalle und fordert stabile Preise für Hähnchenfleisch.'Wir Hähnchenhalter arbeiten gerade an unserem wirtschaftlichen Limit', beklagt BVH-Vorsitzender Rainer Wendt im Interview mit dem Fachmagazin 'DGS Die Geflügelwirtschaft und Schweineproduktion' die Situation. Pro Kilogramm Lebendgewicht wurde bislang rund 2 Cent weniger als noch im letzten Jahr erzielt.Die Ursache dieser wirtschaftlichen Situation ist laut Wendt, der gleichzeitig Vizepräsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) ist, ein Ungleichgewicht zwischen Erlösen und Kosten. 'Zwar lagen die Erzeugerpreise für Lebendware in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um rund 8,8 Prozent über den Vorjahreswerten', erklärt der BVH-Chef, 'gleichzeitig mussten wir Erzeuger aber wiederum deutlich mehr für das Futter ausgeben.'Nach einer Erhebung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen lagen die Futterkosten um 17,3 Prozent höher. Von den 12 Cent, die den Hähnchenerzeugern nach einem Abzug von Kosten für Futter und Küken bleiben, werden zusätzlich noch die Kosten für Einstreu, Wasser, Strom, Heizung, Tierarztkosten und Löhne beglichen. 'Da kann man sich schnell selbst ausrechnen, was am Ende für den einzelnen Halter übrig bleibt, nämlich fast nichts', resümiert Wendt.Hinzu kommt, dass laut ZDG zunehmend Geld für notwendige Investitionen in die Weiterentwicklung und Instandsetzung von Anlagen fehlt. Gerade solche Erzeuger, die in den letzten Jahren in moderne Ställe investiert haben, bekommen nun Schwierigkeiten, ihre getätigten Investitionen wieder zu erwirtschaften.Deshalb fordert Wendt den Handel auf, die Preise für Hähnchenfleisch mit dem Verweis auf sinkende Futterpreise nicht zu reduzieren. 'Wir stecken in einer totalen Kostenfalle und was wir jetzt brauchen, das sind stabile Preise und sinkende Futterkosten', so Wendt. Über eine ähnlich angespannte Marktsituation für deutsche Puten- und Legehennenhalter berichtete tk-report minus 18 bereits vor zwei Tagen. Bild: bilderbox.com (August 2013, mh) Quelle: ZDG
Nestlé-Wagner eröffnete in Nonnweiler-Otzenhausen sein neuestes Werk für die Produktion von TK-Pizzen. Nach Unternehmensangaben das 'wohl modernste Werk für Tiefkühl-Pizza in Europa'. Die vollautomatisierte Produktion ermögliche dem Unternehmen eine Steigerung der Produktion von jährlich etwa 280 Millionen auf zirka 350 Millionen Pizzen. Hergestellt werden können in dem neuen Werk nahezu alle Variationen, die von Wagner produziert und unter den unterschiedlichen Markennamen weltweit vertrieben werden.Der Konzern verspreche sich durch die rund 50 Millionen Euro teure Investition mehr Flexibilität, mehr Effizienz und größere Wachstumschancen. Die Baufeldvorbereitung für das neue, knapp 6.000 Quadratmeter große Werk begann im September 2011. Baubeginn und Grundsteinlegung war im November 2011. 22 Wagner und Buitoni Produkte sollen hier künftig produziert werden. 100 Mitarbeiter werden in drei Schichten im Herstellungsprozess an der Fertigung von jährlich 70 Millionen Pizzen arbeiten.Das neue Werk zeichne sich zum einen durch einen vollautomatisierten Produktionsprozess aus. Dieser Prozess ermögliche eine kostengünstige Produktion, einen hygienisch besonders sicheren Ablauf und außerdem eine Sicherstellung der Produktionsstandards. Zum anderen besteche die Produktionsanlage durch besondere Umwelt- und Klimaschutzstandards. Es werden die aktuellsten Lärm- und Umweltschutzvorgaben erfüllt, so dass gegenüber älteren Produktionsanlagen noch weniger Wasser und Energie verbraucht werden und der CO2-Ausstoß weiter reduziert werden konnte, etwa durch ein neues Wärmerückgewinnungssystem.Seit dem Einstieg der Nestlé AG beim Familienunternehmen Wagner wurde der Absatz von Tiefkühl-Pizzen um insgesamt rund 50 Prozent gesteigert. Am deutschen Markt sei man 2012 leicht gewachsen und 'die bisherigen Zahlen für 2013 zeigen erneut ein kleines Wachstum', so Thomas Göbel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nestlé Wagner GmbH.In Beisein der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, des saarländischen Wirtschaftsministers Heiko Maas und etwa 200 geladenen Gästen, eröffnete Nestlé Wagner am Stammsitz der Firma seine neue Produktionsstätte. Geschäftsführer Thomas Göbel, Prof. Dr.-Ing. Werner Braun, Generaldirektor der Nestlé S.A. und Aufsichtsratsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG, sowie Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG, nannten die Werkseröffnung 'ein Symbol für die gelungene Symbiose zwischen Wagner und Nestlé', mit der das Unternehmen für zukünftiges Wachstum speziell auf dem internationalen Markt hervorragend aufgestellt sei. Mindestens ein Drittel, der im Saarland produzierten Pizzen, solle exportiert werden. Die größten Chancen sieht das Unternehmen hier vor allem in Russland. Ein Video zur Eröffnung finden Sie bei youtube unter diesem Link: (August 2013 mb)
Die Geflügelwirtschaft schaut weiterhin sorgenvoll auf den Markt, der keine Entspannung erwarten lässt. Laut einer Analyse der MEG Marktinfo Eier & Geflügel hat sich die wirtschaftliche Situation auf dem deutschen Putenmarkt im Laufe dieses Jahres sogar noch einmal dramatisch verschlechtert. Dabei handelt es sich nicht um eine kurze Momentaufnahme, sondern um eine andauernde und schwerwiegende wirtschaftliche Negativphase, wie der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft mitteilt.Die Anhebung der Auszahlungspreise an die Putenhalter würden laut ZDG die hohen Futterkosten der letzten Monate bei weitem nicht ausgleichen. Zumal fürchtet Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP) und Vizepräsident des ZDG, dass die nun sinkenden Futterpreise als Argument vom Handel für eine Senkung der Einkaufspreise genutzt werden. 'Damit wären die deutschen Putenhalter massiv in ihrer Existenz bedroht', so Storck.Er fordert stabile Preise für Putenfleisch, um die Verluste der vergangenen Monate ausgleichen zu können. Gleichzeitig macht Storck deutlich, dass die in Deutschland strengen Standards im Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz – gerade auch im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarländern – entsprechend zu höheren Produktionskosten bei der Erzeugung führen.Auch die Situation auf dem deutschen Eiermarkt ist nicht besser. 'Das Preisniveau ist einfach zu niedrig', konstatiert Bernd Diekmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE) und ebenfalls ZDG-Vizepräsident. Verantwortlich hierfür ist die Tatsache, dass Eier zur Verarbeitung in Lebensmitteln weitgehend aus dem Ausland stammen, wo mit niedrigeren Tierschutzstandards deutlich kostengünstiger Eier erzeugt werden können.Diekmann fordert von der Politik eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform auch bei verarbeiteten Lebensmitteln, 'damit eine Transparenz für den Verbraucher gegeben ist und die Leistung der deutschen Legehennenhalter in Sachen Tierschutz auch honoriert werden kann', so Diekmann. Bei einem jährlichen Verbrauch von rund 217 Eiern pro Kopf in Deutschland stammen dabei rund 50 Prozent aus dem Verzehr eihaltiger Lebensmittel. Bild: bilderbox.com (August 2013, mh) Quelle: ZDG
Laut AID Infodienst essen die Deutschen weniger Fisch. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im letzten Jahr im Vergleich zu 2011 acht Prozent weniger Fisch und Meeresfrüchte verzehrt. Das geht aus dem Jahresbericht der BLE über den Markt für Fischereierzeugnisse 2012 hervor. Gleichzeitig sind die Preise jedoch gestiegen.Im Jahr 2012 wurden in Deutschland laut AID pro Kopf durchschnittlich 14,4 Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Der Deutschen liebster Fisch ist der Alaska-Seelachs mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 3,1 kg. Es folgt der Hering, von dem jeder Deutsche im Schnitt 2,4 kg pro Jahr verzehrt.Der geringere Pro-Kopf-Verbrauch dürfte seine Gründe auch in den gestiegenen Preisen für Fisch und Meeresfrüchte haben. Die Preise zogen im letzten Jahr um mehr als fünf Prozent an. Seit dem Jahr 2005 sind Fisch und Meeresfrüchte um knapp 32 Prozent teurer geworden. Sie befinden sich damit über der allgemeinen Teuerungsrate für Lebensmittel, die bei 22 Prozent liegt.Auch die Einfuhr von Fischereierzeugnissen ist rückläufig. Die Importe lagen 2012 bei rund 883.000 Tonnen und damit unter dem Niveau von 2011. Nur 19 Prozent der hierzulande verzehrten Fischereierzeugnisse stammen aus Deutschland. Die wichtigsten Einfuhrländer sind China, Norwegen, Dänemark, Polen und die USA. 29 Prozent der Lieferungen kamen aus der Europäischen Union. Bild: bilderbox.com (August 2013, mh) Quelle: aid
Die Unternehmen der deutschen Fischindustrie sind auf gutem Weg bei der Verbesserung der Transparenz von Fischprodukten. Das bestätigt nach Angaben des Bundesverbands der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels eine aktuelle Studie der Umweltorganisation Greenpeace. Demnach erhalte der Verbraucher genügend Informationen über Fischprodukte.'Die für einen nachhaltigen Fischeinkauf relevanten Informationen stehen heute schon dem interessierten Verbraucher in ausreichendem Umfang zur Verfügung', kommentiert der Geschäftsführer des Fischverbandes, Matthias Keller. Als Beispiel hierfür nennt er das Internetangebot 'Fischbestände online'. Das gesamte Informationsangebot reiche laut Keller weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.Des Weiteren verfügen die Unternehmen über weitere Informationen zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Fisch und Meeresfrüchten innerhalb der Wertschöpfungskette. 'Alle für die Rückverfolgung notwendigen Informationen sind den Unternehmen bekannt und leisten einen hohen Beitrag zur Sicherheit der Lebensmittel aus dem Meer', erklärt Keller. Website-Ausriss: Femeg (August 2013, mh) Quelle: Fischverband