Während Frostas Umsätze im ersten Halbjahr 2012 noch um 4 Prozent hinter dem Vorjahr zurücklagen, haben sie zum Ende des dritten Quartals annähernd das Vorjahresniveau erreicht, teilte der Bremerhavener Tiefkühl-Spezialist in einem Zwischenbericht mit. Die Exportmärkte hätten sich positiv entwickelt, während das Handelsmarkengeschäft in Deutschland rückläufig sei. 'Die Marke Frosta wuchs mit neuen Obstprodukten und konnte bei Komplettmenüs die klare Marktführerschaft behaupten', heißt es weiter. Der Jahresüberschuss liege in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 unter dem des Vorjahres. Die Finanzlage sei solide. Die Eigenkapitalquote habe weiter gesteigert werden können und liege nun bei annähernd 50 Prozent.Frostas Erwartungen für die kommenden Monate sind von einer angespannten Konkurrenzsituation geprägt: 'Der Wettbewerb ist durch den Markteintritt eines neuen Anbieters weiterhin sehr intensiv.' Für den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2012 falle eine Prognose schwer. Das Vorjahresergebnis zu halten wird weiterhin als Herausforderung gesehen. Archivfoto: Frosta Fertiggericht-Verpackung (Okt. 2012 jr) Quelle: Frosta AG
Der Kühltransport-Trailer 'Cool Liner' des Fahrzeugbauers Krone hat mit seiner integrierten Rekuperationstechnik den Trailer-Award der Fachzeitschrift KFZ-Anzeiger gewonnen. Mit der neuen Technik kann die Bewegungsenergie eines Fahrzeugs zurückgewonnen und nutzbar gemacht werden. 'Bislang wird bei Bremsvorgängen die kinetische Energie eines Anhängers über die Radbremse in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben', schildert Krone. Nun habe das Unternehmen gemeinsam mit verschiedenen Partnern ein Energierückgewinnungssystem entwickelt, mit dem die Bewegungsenergie während des Verzögerungsvorganges über Achsgeneratoren zurückgewonnen und in einem fahrzeugeigenen Speichermedium, einer Batterie, zwischengelagert wird. Über eine entsprechende Systemtechnik kann die gespeicherte Energie dann fahrzeuginternen Verbrauchern, wie etwa dem Kühlaggregat, zur Verfügung gestellt werden. 'Somit können neben der Reduzierung der Betriebszeit des Dieselmotors im Kühlaggregat und der damit verbundenen Kraftstoffeinsparung auch die Abgas- und Lärmemissionen deutlich reduziert werden', so Krone. Zudem sei durch einen verminderten Einsatz der Betriebsbremse ein reduzierter Verschleiß der Radbremsen zu erwarten. VDA-Präsident Matthias Wissmann (re.) überreicht den Trailer-Award 2013 an Uwe Sasse (Mitte) und Dr. Frank Albers (li.). (Okt. 2012 jr) Quelle: Krone
Der Lebensmittellogistiker Nagel-Group hat zum 1. Oktober 81 Prozent der Gesellschaftsanteile der Tiefkühllogistik-Center Wustermark GmbH (TCW) übernommen. 'Nach Gründung ihrer Tochterfirma Eurocool Nagel GmbH & Co. KG 2010 setzt die Nagel-Group damit einen weiteren strategischen Meilenstein zur Verdichtung ihres europäischen Netzwerks im Tiefkühlbereich', heißt es in einer Presseerklärung der Versmolder Logistik-Gruppe. Durch die Nähe zur Nagel-Niederlassung in Wustermark seien beste Voraussetzungen für eine schnelle und erfolgreiche Integration des Standortes in das bereits mit 90 Standorten ausgestattete Multitemperatur-Netzwerk der Nagel-Group in Europa gegeben. Das Bundeskartellamt muss der Übernahme noch zustimmen.Die 2002 gegründete TCW verfügt über ein Tiefkühlvolumen von 137.000 Kubikmeter mit 21.500 Palettenstellplätzen. TCW bietet die komplette Range der Tiefkühllogistik aus einer Hand: Transport- und Lagerdienstleistungen, kombiniert mit einer Vielzahl von Sonder- und Nebenleistungen. Mehrwertdienstleistungen wie Musterziehungen, Schockfrosten, Auftauen und Produktanalysen nach Kundenspezifikationen runden das Portfolio ab.Die 58 Mitarbeiter sollen nach der Übernahme ihre Arbeitsplätze behalten. Die Geschäftsführung übernehmen neben der derzeitigen Geschäftsführerin Katrin Stiemer, Jonathan Adeoye (Leiter der Nagel-Niederlassung Wustermark) und Rainer Wittenfeld (Leiter Business Development Tiefkühllogistik der Nagel-Group). 2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 12 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Website-Ausriss: tcw-wustermark.de (Okt. 2012 jr) Quelle: Nagel-Group
'Fischstäbchen können weiter auf den Tisch kommen', lautet ein Fazit von Ökotest. Die Zeitschrift hat das beliebte Tiefkühlfisch-Produkt zum Titelhelden seiner Oktober-Ausgabe erkoren. Allerdings fanden die Tester in fünf der 13 getesteten Produkte zu viele Fettschadstoffe. Ein Kritikpunkt, den die Branche sehr ernst nehmen sollte, zumal das insbesondere durch Palmöl ausgelöste Problem seit langem bekannt ist und von vielen Unternehmen auch schon aktiv beseitigt wurde.Wie so oft bei Warentests, ist das Gesamturteil für Branchenkenner auch diesmal wieder verblüffend: 'Top' erhielten Norma, Followfish, Edeka, Rewe und Bofrost; 'Flop' gab es für Iglo, Real und Wild Ocean. Insgesamt zufrieden zeigten sich die Tester mit Fischqualität, Grätenfreiheit und Fisch-Nachhaltigkeit. Sensorische Kritik gab es vor allem für die Backofen-Zubereitung. Aldi Nord erntet Kritik dafür, dass die Nährwertangabe '1 Portion' bezogen auf ein einzelnes Stäbchen (30 Gramm) täuschend sei. Die Tester schlagen alternativ eine Einzelportions-Angabe für vier Fischstäbchen (120 Gramm) vor. Dafür gibt es von minus 18 eine klare 'Flop'-Wertung, denn wer sich fünf Stäbchen auf den Teller tut, müsste dann anstatt einfacher Addition einen Dreisatz anwenden. (Sept. 2012 jr) Quelle: Ökotest
Ein Prozent mehr Absatz, 2 Prozent mehr Umsatz: Nach der erfolgreichen Marktentwicklung im Jahr 2011 freut sich die deutsche Tiefkühlwirtschaft auch 2012 über einen nach wie vor sehr stabilen Tiefkühlkostmarkt. Aufgrund der aktuellen Situation in den Unternehmen – und begründet durch die grundsätzlich positive Stimmung in der Tiefkühlwirtschaft im bisherigen Jahresverlauf – rechnet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti), Berlin, für das Jahr 2012 mit einer weiteren Zunahme des Volumens über alle Absatzgruppen hinweg.Das dti prognostiziert für das Gesamtjahr 2012 ein mengenmäßiges Wachstum des Tiefkühlkostmarktes von gut einem Prozent. Der Gesamtabsatz würde damit bei rund 3,35 Millionen Tonnen liegen. Im Vorjahr waren es 3,31 Millionen Tonnen. Daraus würde auch ein Anstieg des jährlichen Pro-Kopf-Verbrauchs an TK-Produkten resultieren von bisher 40,4 Kilogramm in 2011 auf voraussichtlich 40,8 Kilogramm in 2012. Jeder Deutsche würde somit 400 Gramm mehr Produkte aus der Kälte konsumieren. Bei weiterhin positivem Jahresverlauf wird die Branche auch ein überproportionales wertmäßiges Wachstum verzeichnen können: Der Umsatz wird nach dti-Einschätzung um zwei Prozent wachsen und damit erstmals die 12 Milliarden Euro Marke übersteigen.Der Verbraucher weiß die Vorteile dieser Angebotsform mehr und mehr zu schätzen und greift dadurch häufiger zu tiefgekühlten Produkten. Der Gesamtmarkt legt daher auch übergreifend über fast alle Warengruppen hinweg zu. Die größten Zuwächse werden aber auch 2012 wieder durch den Großverbraucherbereich generiert. 'Tiefkühlkost steht beim Verbraucher nach wie vor hoch im Kurs; ein Grund mehr also für die Branche, optimistisch in die Zukunft zu blicken', so das Tiefkühlinstitut. (Sept. 2012 jr) Quelle: dti
Das Molkereiunternehmen DMK beteiligt sich über seine Tochter DMK Eis GmbH mit 33 Prozent an Glacio, dem belgischen Hersteller für Eiskrem-Spezialitäten (Archivfoto). Damit will DMK seine internationale Ausrichtung unterstreichen. Erst im Januar 2012 hatte Deutschlands nach eigenen Angaben größtes Molkereiunternehmen die DMK Eis GmbH gegründet – ebenfalls zur Stärkung des internationalen Geschäfts. Die deutschen Kartellbehörden müssen noch zustimmen.Glacio NV – Ice Cream Specialities - produziert hochwertige Qualitätsprodukte und ist nach DMK-Angaben sehr innovativ. Glacio ist weltweit aktiv in den Bereichen Gastronomie, Home Vending und LEH. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die rund 200 Mitarbeiter einen Umsatz von 24 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich einem Plus von 11,6 Prozent entspricht, heißt es. DMK produziert mit 270 festangestellten Mitarbeitern und Saisonkräften in Everswinkel und Recke. Der Umsatz beläuft sich auf rund 140 Millionen Euro.Für DMK-Geschäftsführer Dr. Josef Schwaiger bietet das Unternehmen eine ideale Ergänzung zum DMK-Portfolio: 'Beide Partner profitieren voneinander, zum Beispiel bei den Themen Innovationskraft und Ausbau internationaler Vertriebswege.' (Sept. 2012 jr) Quelle: DMK
Mit dem Sortimentswechsel im Oktober will der Verpflegungsanbieter Apetito aus Rheine sein komplettes Menüangebot für die Gemeinschafts- und Individualverpflegung auf 'Geschmack pur' umgestellt haben. 'Das sind Menüs mit natürlichen Zutaten, ganz ohne überflüssige Zusätze', erklärt Marketingleiter Michael Tschech. 1.500 Gerichte wurden insgesamt umgestellt.'Wir stellen unsere Menüqualität immer wieder auf den Prüfstand, weil sich Wünsche und Erwartungen ändern – bei uns und unseren Kunden', so Tschech. 'In diesem Jahr haben wir unser Rezeptbuch neu geschrieben, um unserem eigenen Anspruch, dass Essen begeistern soll, noch besser gerecht zu werden.' Die Köche kochen beispielsweise mit klassisch hergestellten Gemüse- und Fleischfonds, für die sie ausschließlich Gemüse, Fleisch, Kräuter und Gewürze einsetzen. Sie verwenden gehackte Kräuter, gemahlene Kräutersamen und -knollen sowie hochwertiges Fleisch aus der hauseigenen Metzgerei. 'Konsequent nicht enthalten in den Menüs sind Geschmacksverstärker, Geschmacksverstärkende Zutaten, wie Hefeextrakt und Würzen, Phosphat und Schmelzsalze, Farbstoffe, künstliche und naturidentische Aromen', sagt Tschech. 'Unsere Zutatenlisten sind klar und verständlich, einfach wie aus dem Kochbuch. Alle Zutaten sind genannt, das garantiert Nachvollziehbarkeit und Transparenz.' (Sept. 2012 jr) Quelle: Apetito
'Klein aber fein' oder 'am Ende'? Die Fragezeichen, mit denen die InterCool in diesem Jahr an den Start ging, lösten sich auch während der Messe nicht auf. Viele der rund 180 Aussteller auf der InterCool zeigten sich nach drei Messetagen recht zufrieden, teils sogar begeistert vom Messeverlauf. Andere waren unzufrieden, wenige auch frustriert. Und auch bei denen, die alle erwarteten Kunden aus Einzelhandel oder Großhandel und noch dazu neue empfangen konnten, wurde die Freude oft von der Sorge begleitet: 'Haben diese Besucher genug Interessantes finden können, um auch zu einer InterCool 2014 wiederzukommen?' Die Antworten der Besucher, mit denen minus 18 sprach, fielen darauf unterschiedlich aus. Die meisten äußerten sich zufrieden mit der Ausbeute, hatten aber zu viel Zeit für die Messe eingeplant. Wo diese Zeit in ausführliche Gespräche mit Ausstellern investiert wurde, zeigten sich beide Seiten oft angetan von Möglichkeiten, die sich daraus eröffneten.Insgesamt 13.800 Besucher aus 22 Ländern hatten in diesem Jahr ihren Weg zum Messetrio InterCool, InterMeat und InterMopro gefunden, das mit zusammen 440 Ausstellern aus 21 Ländern an den Start gegangen war. 2010 waren es noch 750 Aussteller und 34.500 Besucher gewesen, 2008 rund 940 Aussteller und 37.300 Interessierte. Zusätzlich zur annähernden Halbierung fehlten in den drei Messebereichen viele der besonders zugkräftigen Firmen. Und trotz der Verkürzung auf drei Tage war die Messe am letzten Tag am frühen Nachmittag praktisch beendet.Eine allgemeingültige Aussage 'wie war die Messe' wird es nicht geben. Das Fazit nach drei Messetagen wird jeder Aussteller und jeder Besucher anders ziehen. Und dabei wird es sicherlich viel um die Relation von Zeit, Kosten und Nutzen gehen. Ob sich daraus dann eine Entscheidung für oder gegen Besuch oder Teilnahme vom 21. bis zum 23. September 2014 ergeben wird, ist wohl noch offen. Klar scheint schon jetzt: Die meisten Großen der Branche brauchen und wollen die Messe nicht mehr. Bei Kleinen und Mittleren sowie denen, die an ihnen interessiert sind, liegt nun die Entscheidung, ob sie sich dieses Forum erhalten oder ihr Glück auf andere Weise versuchen wollen. minus 18 wird in den nächsten Wochen und Monaten Stimmen dazu sammeln und versuchen, an Lösungen mitzuarbeiten. Lassen auch Sie uns Ihre Meinung wissen: team@tk-18.de und schreiben Sie dazu, ob diese Meinung im Hintergrund bleiben soll oder veröffentlicht werden darf. (Sept. 2012 jr)
Peter Ditsch hat die Brezelbäckerei Ditsch GmbH und die Brezelkönig GmbH & Co KG an die Schweizer Valora Gruppe verkauft. Ditsch werde unverändert mit den beiden Produktionsstandorten Mainz und Oranienburg, der Verwaltung in Mainz und dem Brezelkönig in der Schweiz fortgeführt, heißt es aus der Firmenzentrale. Der Verkaufspreis wurde nicht mitgeteilt, ein Teil davon aber werde mit Aktien im Wert von 100 Millionen Schweizer Franken an Peter Ditsch fließen.Die Gesamtleitung des Geschäftsbereichs Ditsch / Brezelkönig wird von Thomas Eisele, bisheriger Leiter Corporate Business Development bei Valora, übernommen. 'Die bestehende Geschäftsleitung wird zusammen mit allen Mitarbeitern und Valora die Marken Ditsch und Brezelkönig mit ihren Vertriebsbereichen, Filialen und Fachhandel expansiv ausbauen', so Ditsch. Zurzeit erzielt Ditsch mit rund 500 Mitarbeitern und 195 Filialen an Hochfrequenzlagen rund 110 Millionen Euro Jahresumsatz. Brezelkönig verfügt über 35 Filialen in der Schweiz. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen.Die börsennotierte Valora Gruppe (http://www.valora.com/) betreibt klein- und kleinstflächigen Filialen an hochfrequentierten Standorten. Über 3.000 Kioske, Convenience-Verkaufsstellen und Gastronomie-Betriebe in der Schweiz, Deutschland, Luxemburg und Österreich zählen zu ihrer 'Division Retail'. Zudem ist Valora im Vertrieb von Presseerzeugnissen an Endabnehmer und Handelspartner und von Markenartikeln an den Einzelhandel aktiv.'Valora wird von Ditsch als Marktführer in Europa im Segment Laugenprodukte ideal ergänzt', schildert das Unternehmen. Als mit künftig 18,5 Prozent Aktienanteil bedeutender Aktionär der Valora Holding AG werde sich Peter Ditsch auf der Generalversammlung im April 2013 zur Wahl in den Verwaltungsrat stellen. Er wolle damit die Unternehmensentwicklung weiterhin langfristig begleiten. Klaus Stahl, bisheriger Geschäftsführer und Miteigentümer von Brezelkönig Schweiz, werde künftig eine übergreifende Funktion in der Unternehmensentwicklung wahrnehmen. Peter Ditsch zeigt sich überzeugt, sein Familienunternehmen in gute Hände zu übergeben: 'Das erfolgreiche Geschäftsmodell Ditsch wird gemeinsam mit Valora an Dynamik gewinnen'. Foto: Ditsch (Sept. 2012 jr) Quelle: Brezelbäckerei Ditsch
Dr. Sabine Eichner (51, re.) wird am Anfang des kommenden Jahres die Geschäftsführung des Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti), Berlin, übernehmen. Sie tritt die Nachfolge von dti-Geschäftsführerin Susanne Hofmann (li.) an, die sich aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende aus dem Berufsleben zurückziehen wird. Susanne Hofmann hat in den drei Jahren ihrer dti-Geschäftsführung wichtige Projekte initiiert und umgesetzt und sich im Verband und in der Branche hohe Anerkennung für ihre erfolgreiche Arbeit erworben. Dr. Sabine Eichner bringt aus ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) langjährige Erfahrung in der Verbandsarbeit, umfassende Kenntnisse der Lebensmittelbranche und ein Netzwerk von politischen Kontakten in die Arbeit des dti ein. Die künftige und die ausscheidende Geschäftsführerin werden beide auf der InterCool (23. bis 25. September) in Düsseldorf zu treffen sein. (Sept. 2012 jr) Quelle: dti