Unilevers Eismarke Ben & Jerry’s setzt sich in Australien für die gleichgeschlechtliche Ehe ein. Solange sie nicht legalisiert wird, wollen die Eismacher in ihren 26 Eisläden im Lande niemandem mehr zwei Kugeln von derselben Sorte verkaufen. 'Wir ermutigen damit unsere Fans, ihren Abgeordneten zu sagen, dass jetzt die Zeit für die Legalisierung gekommen ist', heißt es auf der Ben & Jerry’s Website. 'Liebe kommt in allen Geschmacksrichtungen.' Begründung der Aktion: 'Stellen Sie sich vor, wie wütend Sie sind, wenn Sie bei uns nicht zwei Kugeln der gleichen Sorte bekommen. Und stellen Sie sich vor, wie erst recht Sie wütend wären, wenn Sie nicht den Partner heiraten dürfen, den Sie lieben.'Im Internet stößt die Aktion nicht auf durchweg positive Resonanz. Die Reaktionen reichen, beispielsweise auf Mashable.com, von 'Was ist mit mir, einem Homosexuellen, der gerne zwei Kugeln derselben Sorte essen möchte', über 'Wäre es nicht passender, immer zwei Kugeln derselben Sorte zu verkaufen' bis zu 'Meine Rechte sollten nicht für einen besch... Marketing-Gag trivialisiert werden, um mehr Eiskrem zu verkaufen'. Website-Ausriss: Ben & Jerry's Australia (Mai 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Ben & Jerry’s / Mashable
Nach einem 'starken Start ins Jahr 2017' gibt sich Nomad Foods CEO Stéfan Descheemaeker optimistisch für das Gesamtjahr. Das prognostizierte Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern (EBITDA) wurde für das Gesamtjahr 2017 auf 315 bis 325 Millionen angehoben. 'Das organische Umsatzwachstum von 1,1 Prozent' sei ermutigend, so Descheemaeker, und mache deutlich, dass die Verbraucher gut auf die 'Must Win Battle'-Aktivitäten des Unternehmens ansprächen. Insgesamt gingen die Umsätze allerdings im ersten Quartal 2017 zurück: um 2,9 Prozent auf 531 Millionen Euro. Das EBITDA lag mit 89 Millionen Euro um 11 Prozent niedriger, das Ergebnis pro Aktie sank um 14 Prozent auf 25 Eurocent. Die Promotion-Ausgaben im ersten Quartal 2017 seien höher gewesen als erwartet. Sie sollten dabei helfen, Preissteigerungen im britischen Markt auszugleichen und habe die Gewinnspanne gedrückt. Für das zweite Quartal werde aber ein Abflauen dieser Promotions erwartet. (Mai 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: Nomad Foods
Lars Wagener, Geschäftsführer der Greenyard Fresh Germany GmbH in Bremen, wurde von der Mitgliederversammlung des Deutschen Fruchthandelsverbands (DFHV) in München einstimmig neu in das Präsidium des Verbands gewählt. Er folgt auf Thomas Averhoff, der 2016 aus dem Präsidium ausgeschieden ist. Wagener ist seit September 2016 Managing Director Region German Market bei Greenyard und verantwortet in dieser Position neben Deutschland auch die Aktivitäten von Greenyard in weiteren Ländern.So ist Wagener neben Greenyard Fresh Germany auch für Greenyard Fresh Austria, Spain und Italy sowie Greenyard Fresh Netherlands und Greenyard Flowers Netherlands verantwortlich. Seine berufliche Laufbahn begann bei Mars, wo er zuletzt als Geschäftsführer Österreich tätig war. Seine weiteren Stationen: Geschäftsführer von Danone Deutschland und zuletzt Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Griesson - de Beukelaer. Bild: Greenyard Fresh Germany GmbH (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DFHV
Nur 15 Prozent der deutschen Unternehmen setzen nach Angaben des TÜV Nord Energieeffizienzmaßnahmen um, obwohl sie von derlei Sparmaßnahmen durchweg profitieren würden. Davon nutzen zudem nur wenige die verfügbaren Fördermöglichkeiten teilweise oder vollständig aus. Je nach Maßnahme und Förderprogramm ist ein Zuschuss von 20 bis 80 Prozent möglich. Der TÜV Nord erklärt, was bei einem Förderantrag zu beachten ist und welche Hürden es dabei geben kann.Eine häufige Voraussetzung für eine Förderung ist die Senkung des Energieverbrauchs um mindestens 25 Prozent. 'In der Praxis gibt es aber auch oft Fälle, bei denen Werte von 50 Prozent und mehr erreicht werden', berichtet Armin Sulzmann, Experte für Energiesysteme bei CP Energie und Referent der TÜV Nord Akademie. Sulzmanns Tipp: Der Förderantrag muss vor der Umsetzung der Energiesparmaßnahme erfolgen und zwar auf Grundlage eines Energieeffizienzkonzeptes, welches normalerweise ein Energieberater erstellt. In der Regel kann mit der Antragsabgabe die Maßnahme direkt angegangen werden. 'Der Unternehmer muss nicht zwangsweise warten, bis eine Bestätigung oder Ablehnung der Förderung kommt', sagt Sulzmann.Oftmals wird wegen der breiten Auswahl an Förderprogrammen und Anträgen eine Förderung für eine Energiesparmaßnahme gar nicht erst in Angriff genommen. Gerade in kleineren und mittelständischen Unternehmen fehlen oft die notwendige Fachkompetenz und Einarbeitungszeit. Für solche Fälle bietet der TÜV Nord das Seminar 'Förderung für Energieeffizienz-Projekte in Unternehmen' an. Gerade in der Tiefkühlwirtschaft ist Energieeinsparung seit langem ein Thema und noch großes Potenzial gegeben. Bild: TÜV NORD (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: TÜV NORD
Die Apetito Gruppe, bestehend aus Apetito Konzern und Apetito Catering, ist im Jahr 2016 erneut gewachsen. Wie das Unternehmen aus Rheine mitteilte, sind die Umsätze um 3,6 Prozent auf 829 Millionen Euro (Vorjahr: 800 Mio. Euro) gestiegen. Alle Unternehmensbereiche - das international betriebene Systemgeschäft, das Retailgeschäft und das Cateringgeschäft - trugen im abgelaufenen Jahr zur positiven Entwicklung bei. 'Unsere Wachstumsziele haben wir erreicht', sagte Vorstandssprecher Guido Hildebrandt (im Bild rechts, gemeinsam mit Andreas Oellerich, Geschäftsführer Apetito Catering) anlässlich der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf. 'Wir sehen uns damit in einer guten Position, um solide weiterzuwachsen.' Auch die Zahl der Beschäftigten wurde gesteigert: 8.504 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jetzt für die Gruppe tätig (Vorjahr: 7.896).Die Geschäftsaktivitäten des Apetito Konzerns (Apetito AG mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland) konzentrierten sich international auf die Gemeinschafts- und Individualverpflegung sowie auf das Retailgeschäft, beispielsweise mit der Marke Costa, die im Exportgeschäft zweistellig zulegen konnte. Der Apetito-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent auf 633 Millionen Euro erzielen (Vorjahr: 618 Mio. Euro). Vor allem Absatzsteigerungen waren es demnach, die zu diesem Wachstum beitrugen, das wechselkursbereinigt sogar bei 5 Prozent lag. Der Konzerngewinn nach Steuern stieg auf 46 Millionen Euro.Für Apetito gab es nach Unternehmensangaben im vergangenen Jahr unterschiedliche Top-Themen, die das Geschäft prägten: Beispielsweise die Entwicklung besonderer Verpflegungslösungen im Bereich der Spezialernährung für Senioren, die Kreation vegetarischer oder veganer Menüs und Digitalisierungsprojekte wie Apps oder Onlineshops. Guido Hildebrandt blickt optimistisch in die Zukunft: 'Mit der konsequenten Ausrichtung unserer Angebote auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden, mit passgenauen Produktinnovationen und einem engagierten Mitarbeiterteam verfügen wir über die richtigen Erfolgsfaktoren.' Auch die Unterstützung und der Einsatz der Inhaberfamilie sei eine wichtige Zutat für den Erfolg des Familienunternehmens. Bild: Apetito (Autor: Michael Berkemeier, Mai 2017) Quelle: Apetito
2016 gaben Verbraucher 1,2 Milliarden Euro für Fairtrade aus, ein Plus von 18 Prozent – damit knackten die Umsätze mit Fairtrade-gesiegelten Produkten in Deutschland erstmals die Milliardengrenze. Im Jubiläumsjahr von Transfair waren es vor allem Kakao und Kaffee, die für den Zuwachs sorgten. 'Nachhaltige Entwicklung kann dann entstehen, wenn es Stabilität und Planungssicherheit gibt', erklärte der Transfair-Vorstandsvorsitzende Dieter Overath. 'Dafür brauchen die Produzenten relevante Fairtrade-Absätze. In 25 Jahren haben wir viel erreicht und dennoch sind die Herausforderungen nicht kleiner geworden.'Fairer Kakao legte ein Absatz-Plus von 110 Prozent hin, so die Initiative: 30.000 Tonnen Bohnen wurden 2016 eingesetzt, damit sind inzwischen sechs Prozent des Kakaos auf dem deutschen Markt fair gehandelt. Mit 25 Prozent auf 17.000 Tonnen verzeichnete Kaffee ebenfalls ein deutliches Absatzwachstum. Der Marktanteil stieg auf 3,8 Prozent. Sieben Prozent Wachstum erzielten die Verkäufe von Bananen mit über 72.000 Tonnen. Der anhaltende Aufwärtstrend basiere nach Aussage von Transfair vor allem auf der breiten Verfügbarkeit, der großen Bekanntheit und hohen Glaubwürdigkeit des Fairtrade-Siegels: 345 Händler und Hersteller bieten Fairtrade-gesiegelte Produkte an. 84 Prozent der Konsumenten kennen das Siegel, 95 Prozent davon vertrauen ihm laut einer aktuellen Auswertung des Globescan Instituts. Foto: Jakub Kaliszewski/Fairtrade (Mai 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: Fairtrade e.V.
Der Tiefkühl-Backwarenkonzern Aryzta ernennt Kevin Toland (Foto) zum neuen CEO. Das teilt das schweizerisch-irische Unternehmen mit. Er tritt damit die Nachfolge des bereits abgetretenen Owen Killian an, der Aryzta bereits Ende März verlassen hatte. Auch Finanzchef Patrick McEniff und der Chef des Amerika-Geschäfts John Yamin hatten das Unternehmen bereits verlassen. Hintergrund des Wechsels sei die wirtschaftlich schwierige Situation des Konzerns, heißt es. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17 hatte das Unternehmen einen rückläufigen Umsatz und erhebliche Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Den Konzern plage zudem eine hohe Schuldenlast.Der 51-Jährige Toland war zuletzt für den irischen Flughafenbetreiber daa tätig, wo er seit 2013 als CEO tätig war. Davor zeichnete er für zehn Jahre beim Nahrungsmittelspezialisten Glanbia den Bereich 'USA & Global Nutritionals' verantwortlich, wie Aryzta am Donnerstagabend (18. Mai 2017) mitteilte. Unter seiner Führung habe sich das Geschäft mit Sportnahrung aus dem Stand auf über eine Millarde US-Dollar Umsatz gesteigert und das US-Käsegeschäft sich auf 1,8 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Wie der Konzern mitteilt, habe sich der Verwaltungsrat einstimmig auf die Personalie geeinigt.Der neue CEO verfüge über eine 'herausragende Erfolgsbilanz, und zwar strategisch, operativ und finanziell', lässt sich Verwaltungsratspräsident Gary McGann in der Mitteilung zitieren. Er habe sich zudem in Unternehmen bewährt, die einen starken Wandel durchlebten. 'Und er bringt umfangreiche Erfahrung aus der Lebensmittelbranche mit', so McGann. Kevin Toland werde nach einer üblichen Kündigungsfrist von sechs Monaten zu Aryzta stoßen, hieß es in der Pressemitteilung weiter. Sollten sich die Parteien darauf einigen, sei ein früherer Amtsantritt hingegen möglich. (Mai 2017, Autor: Olaf Behnel) Quelle und Foto: Aryzta
Honeywell hat eine neue Tracking-Lösung zur Überwachung von Frachtsendungen und Gütertransporten vorgestellt. Das gemeinsam mit Intel und Logistikunternehmen wie Kühne + Nagel und DHL entwickelte 'Connected Freight' überwache nicht nur den Ort von globalen Warentransporten, sondern vor allem deren Zustand, erklärt das Technologieunternehmen in einer Pressemeldung. Während früher erst zu einem späten Transportzeitpunkt oder gar erst am Ziel erkannt wurde, dass Waren beschädigt, verdorben oder gestohlen waren, liefern nun Echtzeitdaten laufenden Einblick und ermöglichen schnelle Reaktionen, um das Ausmaß eines drohenden Schadens zu begrenzen.Die neue Technologie bestehe aus einer Reihe von kosteneffizienten Sensor-Tags, die Umgebungsbedingungen wie Temperatur oder Feuchtigkeit messen oder Vibrationen, Drehungen und Erschütterungen der Ware selbst feststellen können, so Honeywell. Die Sensordaten werden von einem Mobile Gateway erfasst, das beispielsweise im Lastwagen, im Flugzeug oder im Schiffscontainer angebracht wird, und anschließend über das Mobilfunknetz in eine Cloud-basierte Command-and-Control-Plattform hochgeladen.'Das überwachende Unternehmen selbst kann sich auf dieser Plattform die unterschiedlichsten Alarmmeldungen einrichten, ganz gleich ob für Temperatur, Feuchtigkeit, Einbruch oder Erschütterung', erläutert der Hersteller. So werde es umgehend informiert, wenn eine Unterbrechung der Kühlkette droht, bruchempfindliche Waren umgekippt oder gestürzt sind oder Container aufgebrochen und wertvolle Güter gestohlen wurden. Im Gegensatz zur reinen Datensammlung bei früheren Technologien, die Erkenntnisse meist zu spät lieferte, könne dank 'Connected Freight' umgehend reagiert und beispielsweise Tiefkühlware wie Fleisch oder pharmazeutische Produkte bei nächster Gelegenheit umpackt werden, sollte die Kühlanlage eines LKWs ausgefallen sein. Teurem Verlust oder Verderb werde so vorgebeugt. (Mai 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quelle und Foto: Honeywell
Die Deutschen wollen lieber wieder richtiges Fleisch. Der Absatz von den diversen Fleischersatzprodukten geht zurück, wie die 'Wirtschaftswoche' vermeldet und sich dabei auf noch unveröffentlichte Daten der GfK beruft. Viele Verbraucher haben demnach Fleischersatz ausprobiert, seien dann aber nicht dauerhaft bei den Alternativen verblieben, sondern doch lieber zum Original zurückgekehrt. Nachdem der Absatz von Ersatzprodukten sich bereits Anfang 2016 deutlich verlangsamt hatte und zum Ende des Jahres sogar rückläufig war, habe sich der Trend auch 2017 verfestigt. Für Februar 2017 gibt die 'Wirtschaftswoche' einen Rückgang in der Produktkategorie von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an.Dies sei auf ein Überangebot auf dem Markt zurückzuführen. Immer mehr Anbieter haben um die kaum wachsende Zielgruppe geworben. Eilig auf den Markt gebrachte Produktkreationen hätten zudem die qualitativen Wünsche der Verbraucher - besonders der Flexitarier - nicht erfüllen können. Auch in verschiedenen Tests von Verbraucherzeitschriften fielen zahlreiche der Produkte in den letzten Jahren durch. Bild: PhotoUG/ Fotolia (Autor: Michael Berkemeier, Mai 2017) Quelle: Wirtschaftswoche
Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke hat erneut die Erlenbacher Backwaren GmbH für nachhaltiges Wirtschaften zertifiziert. Der Experte für tiefgekühlte Kuchen, Torten und Desserts erhielt das Zertifikat 'Nachhaltiger Wirtschaften Food' erstmals im Jahr 2015. Aus Sicht des Unternehmens dürfte für die Re-Zertifizierung ausschlaggebend gewesen sein, dass Erlenbacher in diesem Jahr komplett auf Ökostrom umgestellt hat und sich im Projekt 'Zweinutzungshuhn' für das Tierwohl einsetzt.Zur Energiegewinnung nutzt Erlenbacher Ökostrom gemäß dem Ökolabel Renewable Plus. Das Label stellt dabei sicher, dass der Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt und dementsprechend klimaneutral ist. 'Unsere Nachhaltigkeitsstrategie sehen wir als einen kontinuierlichen Prozess, den wir gemeinsam mit Mitarbeitern und Lieferanten immer weiter vorantreiben möchten', erklärt Bernhard Neumeister, Geschäftsführer der Erlenbacher Backwaren.Gemeinsam mit Hühnerfarmen und Eiproduzenten hat Erlenbacher zudem das Projekt 'Zweinutzungshuhn' gestartet. Ziel ist es, die Aufzucht von männlichen Küken zu unterstützen. Das wirkt sich auch auf die Einkaufspreise für Eier aus. Die höheren Kosten werden dabei von Erlenbacher getragen. Bild: erlenbacher (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: erlenbacher