Die Verbraucherstudie Kundenmonitor 2022 der Servicebarometer AG bescheinigt der Branche Drogeriemärkte mit dem Gesamtwert von 1,83 die höchste Kundenzufriedenheit im Einzelhandel, dm behauptete hier seine Top-Position. Lebensmittelmärkte mussten dagegen einen leichten Rückgang der Gesamtzufriedenheit auf 2,10 als Mittelwert hinnehmen, getrieben durch schlechtere Käuferbewertungen von Supermärkten: Die signifikant niedrigeren Zufriedenheiten von Edeka und Rewe führen insgesamt zum Verlust von sieben Basispunkten bei den Vollsortimentern. Aldi und Lidl tragen mit ihren überdurchschnittlichen Bewertungen dagegen weiter zur Stabilisierung der Discounter-Noten bei, so die Studie.
Dr. Jan Willem van der Kamp aus den Niederlanden ist bei der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Großbäckereien in Heidelberg als neuer Senator in den Brotsenat des Verbandes berufen worden. Nach seinem Studium der Chemie und einer Tätigkeit in der Forschung bei Unilever begann van der Kamp 1985 als Direktor der Getreideforschung bei TNO, der niederländischen Organisation für angewandte Wissenschaften. Nach 1990 engagierte er sich zunehmend für die Förderung internationaler Kooperationen in der Getreideforschung mit Forschungsorganisationen und der Industrie. Van der Kamp war unter anderem Präsident der Internationalen Gesellschaft für Getreidechemie ICC.
Die sogenannte Borchert-Kommission wird den angestrebten Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf Wunsch von Bundesminister Cem Özdemir weiterhin begleiten. Das entsprechende Mandat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das „Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung“ (KNW) unter der Leitung von Jochen Borchert, Bundesminister a.D., am 8. September angenommen. Das Netzwerk erklärte in seinem Beschluss, das Mandat anzunehmen, die Arbeit jedoch vorerst ruhen lassen zu wollen. Begründung: Eine Fortsetzung nur sinnvoll sei, „wenn die Bundesregierung den Einstieg in eine langfristig vertraglich zugesicherte und staatlich finanzierte Tierwohlprämie beschließt“.
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) begrüßt die Zusicherung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Deutschen Bundestag, einen Schutzschirm für die kleinen und mittleren Unternehmen aufzuspannen, bis die Energiepreise wieder sinken. „Dieser Schritt ist längst überfällig“, sagt Sabine Eichner (Foto), Geschäftsführerin des dti. „Die bisherigen Entlastungspakete haben sich vor allem auf Verbraucherinnen und Verbraucher konzentriert. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen brauchen Unterstützung, um weiter für die Menschen in Deutschland produzieren zu können. Dies gilt insbesondere für die Lebensmittelindustrie.“
„Die Hoteliers und Gastronomen in Deutschland leiden unter der Kostenexplosion bei Energie, Lebensmitteln und Personal“, erklärt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga). Das geht aus einer aktuellen Dehoga-Umfrage hervor. Umso wichtiger sei die am 4. September im Entlastungspaket verkündete Verlängerung der 7 Prozent Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants. „Das Beibehalten des reduzierten Mehrwertsteuersatzes ist das richtige und dringend benötigte Signal für die Branche in herausfordernden Zeiten, das Mut und Hoffnung macht“, sagt Zöllick.
Florian Friedemann ist seit dem 15. August 2022 neuer Head of Purchasing & Supply Chain bei dem Bremer Lebensmittellieferant Henry Lamotte Food. Friedemann ist Teil der neuen Führungsriege mit dem im Oktober 2021 einberufenen Geschäftsführer Sebastian Drewes sowie dem langjährigen Verkaufsleiter Frank Neitzel. Friedemann tritt die Nachfolge von Tobias Genz an und bringt 15 Jahre Erfahrung aus der Lebensmittelbranche mit. Seine Laufbahn begann er als strategischer Einkäufer bei Coop Schweiz, später war der studierte Betriebswirt als Category Manager bei der Metro und als Senior Project Manager bei der Boston Consulting Group Tochter Inverto tätig.
Von den Bambinis bis zur Bundesliga: Eismann baut sein Engagement im Sportbereich kontinuierlich aus. Im Breitensport verschenkt der Tiefkühllieferdienst aktuell Eis-Gutscheine an Sportvereine und stellt im Rahmen eines Gewinnspiels einen Multifunktionsplatz im Wert von 50.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen aus Mettmann im Profisport. Eismann ist neuer Netzwerkpartner des Fußballvereins VfL Bochum und unterstützt die Eishockeyteams der Düsseldorfer EG und der Krefelder Pinguine.
Der Marine Stewardship Council (MSC) begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Auf der Bremer Messe Fish International feierte die internationale, gemeinnützige Organisation am Montag (5.9.) ihr Jubiläum. Der größte Erfolg sei, dass die Arbeit des MSC spürbare Spuren hinterlasse, MSC-zertifizierte Fischereien hätten in vielen Bereichen maßgebliche Verbesserungen für die Ozeane erzielt, so der MSC. Über 500 Fischereien rund um den Globus kennzeichnen heute ihren Fang mit dem MSC-Siegel. Gemeinsam fangen sie jährlich 12 Millionen Tonnen Fisch, was 15 Prozent der weltweiten marinen Fangmenge entsprechen.
A.P. Moller – Maersk kündigt den Bau des ersten Kontraktlogistiklagers des Unternehmens mit niedrigen Treibhausgasemissionen im dänischen Taulov an. Realisiert wird das Vorhaben in Partnerschaft mit Taulov Dry Port, einem dänischen Joint Venture zwischen ADP A/S und PFA Pension. Das umweltfreundliche Lager soll nach dem Standard BREEAM Excellent für nachhaltiges Bauen errichtet werden und keine direkten Emissionen aus dem Betrieb verursachen. Damit steht es in Einklang mit dem Gesamtziel von Maersk, seinen gesamten Betrieb bis 2040 zu dekarbonisieren. Die 40.000 Quadratmeter große Anlage verfügt über eine Option auf weitere 40.000 Quadratmeter und soll 2024 in Betrieb genommen werden.
„Wir Großhändler blicken mit Sorge auf Herbst und Winter. Die Sorgen bezüglich der Energieversorgung und der Energiepreise sind überdeutlich“, erläuterte Dr. Dirk Jandura (Foto), Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), bei der heutigen Vorstellung der BGA-Unternehmerbefragung. Drei von vier Unternehmen drückten steigende Preise. Der BGA-Großhandels-Klimaindikator sei um fast 15 Punkte auf 95 Punkte eingebrochen und zeige eine skeptische Konjunkturbewertung. „Dass Druck im Kessel bleibt, zeigen vor allem die Geschäftserwartungen. Diese haben sich dramatisch verfinstert“, fuhr Jandura fort. Sie haben um fast 26 Punkte nachgegeben und liegen bei nur noch 76 Punkten – fast wieder so niedrig wie nach Beginn der Corona-Pandemie.