Die DMK Group beabsichtigt weitere Maßnahmen im Rahmen des Werkstrukturkonzeptes bei DMK Ice Cream zu vollziehen. In diesem Zusammenhang sollen die Produktionsstandorte in Recke und Nürnberg geschlossen werden. Der Standort im nordrhein-westfälischen Recke soll zum Jahresende 2015 seine Pforten schließen, die Produktion in Nürnberg soll Ende 2017 eingestellt werden.Das Werk in Nürnberg ist erst 2012 mit der Übernahme von Rosen Eiskrem zu DMK hinzugekommen. Gleiches gilt für die Standorte in Waldfeucht-Haaren und Prenzlau. In diese beiden Standorte und in das Werk in Everswinkel will das Unternehmen jedoch investieren. Von Summen im zweistelligen Millionenbereich spricht DMK, mit denen modernste Produktionslinien angeschafft werden sollen, die künftig neue Rezepturen ermöglichen und so neue Absatzmärkte eröffnen sollen.Als Grund für die Werksschließung nannte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung DMK Group, dass die Werke in Nürnberg und Recke veraltet seien und führte zudem den Wettbewerbsdruck an: 'Die Preise im Handel für Milch und Milchprodukte sinken weiter. Die Mehrheit der Konsumenten ist nicht bereit, für qualitativ hochwertige Lebensmittel den angemessenen Preis zu zahlen. Als Genossenschaft haben wir die Verantwortung, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zu bieten und ein wettbewerbsfähiges Milchgeld auszahlen zu können.'Der finale Beschluss über die Umsetzung der Planungen bedarf noch der Zustimmung durch den Aufsichtsrat. Bild: Jörg Rüdiger (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: DMK Deutsches Milchkontor
Erfolg mit Industriebedarf: Die Mohn GmbH feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Inhaber David Mohn (im Foto ganz rechts) gründete das Unternehmen im Jahr 1995 als GbR. 'Angefangen hat alles mit der Suche nach einzelnen Artikeln in Sachen Hygiene und Betriebseinrichtung, um dem Kunden möglichst günstige Komplettlösungen aus einer Hand anbieten zu können', erinnert sich der gelernte Industriekaufmann. Das Konzept kam bei den Kunden auf Anhieb an. Die Produktpalette von Mohn vergrößerte sich rasch – ebenso wie der Mitarbeiterstab und die Reichweite. 1998 wurde die GbR in eine GmbH umgewandelt. Heute ist das Unternehmen weltweit ein Begriff für innovative, maßgeschneiderte Komplettlösungen von der Betriebseinrichtung bis zur Hygiene – und längst nicht nur in der Fleischverarbeitung, sondern in der gesamten Lebensmittelbranche inklusive Tiefkühlwirtschaft. Die Kunden werden nicht nur vom Firmenstandort Meinerzhagen betreut, sondern über Händler in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, der Türkei, Dänemark, Island sowie der Ukraine, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Chile. Foto: Das Mohn-Team (zum Vergrößern anklicken) (Mai 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: Mohn GmbH
Die Lamberet SAS erhält einen neuen Besitzer. Xinfei France, ein Tochterunternehmen der chinesischen Avic-Gruppe, übernahm 100 Prozent der Anteile des Kühlfahrzeugherstellers. Der Aktionärswechsel ziehe keinerlei Änderung im Management oder allgemeinen Betrieb der Gruppe nach sich, teilt Lamberet mit. So bleibt Erick Mejean geschäftsführender Direktor des Unternehmens.Lamberet SAS wurde im April 2009 nach der Liquidation von Lamberet Constructions Isothermes SA gegründet. Zur Lamberet-Gruppe gehört die Lamberet Deutschland GmbH mit ihren Tochterunternehmen Kerstner und Frigo-Rent. Die deutschen Töchter waren von der Insolvenz der Muttergesellschaft im Jahr 2008 aber nicht betroffen.Mejean will durch die Übernahme von Avic F&E-Synergien nutzen und durch das Einkaufspotenzial der chinesischen Gruppe die Wettbewerbsfähigkeit von Lamberet stärken. 2014 belief sich der konsolidierte Umsatz auf 140 Millionen Euro (2009: 70 Millionen Euro). Davon entfallen mehr als 50 Prozent auf den Export, 18 Prozent mehr als noch 2013. Lamberet vertreibt seine Fahrzeuge und Aufbauten in 37 Ländern.Die Avic-Gruppe ist hauptsächlich im Bereich Aeronautik aktiv. Sie ist mit den dort verwendeten Techniken und Materialien wie zum Beispiel Verbundwerkstoffen vertraut. Darüber hinaus ist sie auch in den Bereichen Ausrüstungen für Bodenfahrzeuge sowie medizinischer, elektrischer und Kühlausrüstungen aktiv. Der Konzern beschäftigt insgesamt 400.000 Mitarbeiter, die sich auf 200 Gesellschaften in mehr als 100 Ländern verteilen. Bild: LAMBERET SAS (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: LAMBERET SAS
Transgourmet übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2015 alle Aktien der EGV Unna AG, eines der führenden Spezialisten für die Belieferung von Großverbrauchern in Deutschland. Mit dem Erwerb der EGV Unna AG baut das Großhandelsunternehmen, das zur Schweizer Coop-Gruppe gehört, insbesondere seine Kompetenz im Bereich der Molkereiprodukte weiter aus, heißt es in einer Mitteilung der Coop. Die Übernahme der Aktien erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden.Die EGV mit ihren 600 Mitarbeitern ist in Deutschland mit fünf Standorten in Nord-, West- und Ostdeutschland vertreten. Der Handel mit Molkereiprodukten, insbesondere Milch und Käse, bildet aktuell einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit, aber auch Tiefkühlkost spielt eine Rolle. 'Das derzeitige Management der EGV genießt höchstes Vertrauen der Transgourmet', erklärt Coop. Christian Heumann werde daher weiterhin als Vorstand die Geschicke des Unternehmens mitlenken. Matthias Heumann gehe in den Ruhestand.Transgourmet ist nach Coop-Angaben das zweitgrößte Unternehmen im europäischen Belieferungs- und Abholgroßhandel. Zur Transgourmet zählen Prodega/Growa/Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash & Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France. Die Transgourmet gehört zur Coop-Gruppe und hat ihren Hauptsitz in Basel. Website-Ausriss: EGV-Group.de (Mai 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Coop
Der Zusammenschluss von Greenyard Foods mit Univeg und Peatinvest ist beschlossene Sache und steht nur noch unter dem Vorbehalt der Wettbewerbsbehörden. Greenyard gab Details bekannt, wie das belgische Unternehmen Univeg und Peatinvest übernehmen wird. Aus der Fusion geht ein global agierendes Obst- und Gemüseunternehmen mit einem Umsatz von 3,7 Milliarden Euro hervor.De Weide Blik hält 95,4 Prozent an Univeg. Diese Anteile gehen an Greenyard. Für die restlichen 4,6 Prozent sowie 100 Prozent von Peatinvest werden die Belgier 25,5 Millionen neue Aktien ausgeben. Muttergesellschaft des neuen Konzerns wird Greenyard. Nach erfolgter Fusion werden 42,5 Prozent der Anteile an die bestehenden Greenyard-Aktionäre fallen, 49,6 Prozent an Univeg- und 7,9 Prozent an Peatinvest-Aktionäre. Insgesamt werden sich dann 44,4 Millionen Aktien des neuen Unternehmens im Handel befinden.Um den Streubesitz zu erhöhen, ist geplant, dass die Aktionäre Gimv-XL und Deprez Holding Anteile an der Börse platzieren. Die Deprez Holding unter der Führung von Hein und Veerle Deprez soll aber langfristig strategischer Aktionär bleiben. Greenyard rechnet damit, dass die Transaktion bis zum Sommer 2015 abgeschlossen sein wird. Webseiten-Ausriss: Greenyard Foods (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard Foods
Backwaren sind heute die absatzstärkste Warengruppe in der Tiefkühlwirtschaft. Tendenz: weiter steigend, auch wenn es im LEH 2014 einen Absatzknick gab. Den Trends und Produkten im Backwarensegment ist das mit über 30 Seiten stärkste Forum in der Mai/Juni-Ausgabe von tk-report minus 18 gewidmet, die gerade erschienen ist. Weitere Schwerpunktthemen sind 'Gemüse, Früchte und Kartoffelprodukte', bei denen Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Streetfood zu den Trendthemen gehören, 'Technik & Logistik' mit einem weiterhin starken Fokus auf Energiesparen, das Länderforum Österreich – diesmal mit einem Knödel-Schwerpunkt – und die Handelsmarken-Messe PLMA. Wir befassen uns außerdem eingehend mit den kontrovers diskutierten Themen Salz und Weizen und besuchten den spanischen Platzhirschen im Einzelhandel: Mercadona. Mehr zum Heft lesen Sie unter Unsere Magazine. Zum Inhaltsverzeichnis (PDF) geht es hier
Nach Angaben des World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland verfehlen über 90 Prozent der in Deutschland angebotenen Fleisch- und Wurstwaren die Mindestanforderungen an ökologische Nachhaltigkeit. Das geht aus einem Ratgeber für Verbraucher zur Orientierung an der Fleischtheke hervor. Der Ratgeber basiert auf Empfehlungen des WWF, für die die Umweltorganisation Produktionsmethoden, Labels und Warenklassen durchleuchtet und nach einem einfachen Ampelsystem bewertet hat.Als insgesamt empfehlenswert werden Bio- oder Neuland-Produkte sowie Weide- und Wildfleisch eingestuft. Zusammen erreichen sie laut WWF jedoch nicht einmal zehn Prozent Marktanteil. Stattdessen dominiere konventionell produziertes Fleisch, mit negativen ökologischen Auswirkungen und ungenügenden Anforderungen an die Tierhaltung.Als gute Wahl bezeichnet die Organisation Produkte mit dem EU-Biosiegel. Die Verbands-Biosiegeln wie etwa Bioland, demeter, Naturland, Biopark und Biokreis erfüllen neben den EU-Mindestanforderungen zudem weitere Zusatzkriterien, so sind etwa weniger Zusatzstoffe erlaubt und es muss mehr hofeigenes Futter produziert werden.Konventionelle Fleisch-Markenlabels, also Fleisch welches mit Zusatzkriterien versehen ist, haben nach Ansicht des WWF in der Regel jedoch keine nennenswerten Anforderungen mit ökologischem Mehrwert und seien meist reine Marketinginstrumente. Auch das QS-Siegel erfülle nur minimalste Anforderungen an die Tierhaltung und keine ökologischen Nachhaltigkeitskriterien. Wegen hoher CO2-Emissionen wird von importierter 'Flug- oder Schiffware' abgeraten, wie etwa Schafsfleisch aus Neuseeland. Bild: Dalmatin.o/Fotolia (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: WWF
Einer nicht-repräsentativen Umfrage der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) in Zusammenarbeit mit der schwedischen Tiefkühlbäckerei Almondy zufolge haben Zöliakie-Betroffene zwar keine Probleme, glutenfreie Süßigkeiten im Handel zu erhalten. Sie wünschen sich aber eine größere Auswahl, insbesondere bei Backwaren. Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass Zöliakie-Betroffene in Sachen glutenfreier Ernährung eher den Verpackungsangaben trauen als ihrem Arzt.87 Prozent der befragten Zöliakie-Betroffenen geben an, glutenfreie Süßigkeiten im Supermarkt zu kaufen. Knapp die Hälfte (49,8 Prozent) geht dafür ins Reformhaus und 42,4 Prozent kaufen online ein. Allerdings wünschen sich 887 der 964 Befragten eine größere Auswahl bei Kuchen und Torten, 853 Personen bei Plätzchen und Keksen sowie 791 Befragte bei sonstigem Gebäck wie Croissants, Waffeleis oder Schokoküsse.Wie Almondy mitteilt, trauen Zöliakie-Betroffene in Sachen glutenfreier Ernährung nicht in erster Linie ihrem Arzt. Nur 468 von 964 Stimmen fielen auf den Mediziner, während 822 Befragte eher der DZG und 854 den Verpackungsangaben vertrauen. Sie gelten laut Almondy mit 68,3 Prozent der Stimmen zudem als wichtigste Informationsquelle, wohingegen nur 9,4 Prozent der Befragten den Arzt als derartige Quelle nannten.Die Umfrage wurde im April 2015 anlässlich des Welt-Zöliakie-Tages am 16. Mai 2015 durchgeführt. Unter Zöliakie-Betroffenen verstehen die DZG und Almondy nicht nur an Zöliakie Erkrankte, denn die insgesamt 964 Antworten stammen auch von deren näheren Bekannten. Bild: Almondy (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Almondy
In diesem Jahr erhöht die Nordfrost ihren temperaturgeführten Lagerraum auf 640.000 Palettenstellplätze, was einer Kapazitätsausweitung von rund zehn Prozent entspricht. Neben der bereits erfolgten Wiedereröffnung in Rastede und Castrop-Rauxel sowie der Erweiterung in Groß-Gerau und Kaltenkirchen hat das Unternehmen ein Tiefkühlhaus in Schwanewede bei Bremen erworben, das in den nächsten Wochen den Betrieb aufnimmt. Die Gesamtinvestitionen der Jahre 2014 und 2015 belaufen sich damit auf rund 70 Millionen Euro.Das Tiefkühlhaus in Schwanewede verfügt über 12.000 Palettenstellplätze. Damit erhöht die Nordfrost ihre Lagerkapazität um insgesamt knapp 60.000 auf 640.000 Stellplätze, wovon 37.000 im Frischebereich gefahren werden. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an Projekten in Hamburg Dradenau, wo eine Lagerkapazität von 50.000 Palettenstellplätzen vorgesehen ist, und Herne, wo im ersten Bauabschnitt 50.000 Stellplätze entstehen sollen. Für beide Vorhaben ist der Baubeginn auf das Jahr 2016 terminiert. Bild: NORDFROST (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: NORDFROST
Der Bundesmarktverband der Fischwirtschaft bestätigte auf seiner Mitgliederversammlung am 5. Mai in Berlin Präsidium und Vorstand in ihren jeweiligen Ämtern. Im Rahmen der Versammlung wurden Jürgen Marggraf als Präsident sowie Peter Koch-Bodes, Peter Dill und Kai-Arne Schmidt als Vizepräsidenten für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Gegenüber Staatssekretär Robert Kloos und Beamten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kritisierte Marggraf zudem den 'unnötigen bürokratischen Mehraufwand' in der Regulierung und Vermarktung des Fischfangs.Neben dem Präsidium wurden Peter Breckling, Uwe Richter, Andreas Simonsen und Wilfried Thal in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Helena Melnikov wurde als Beisitzerin neu in den Vorstand gewählt. Sie leitet als Geschäftsführerin den Waren-Verein der Hamburger Börse e. V.Beim 10. Fischwirtschaftlichen Gespräch nutzte Verbandspräsident Marggraf die Gelegenheit und sprach gegenüber Staatssekretär Klose von 'unklaren Vorschriften', die zu unnötigem bürokratischem Mehraufwand ohne erkennbaren Nutzen für den Verbraucher führen würden. Als Beispiele nannte er die Angabe des wissenschaftlichen Namens und der Fanggerätekategorie sowie der Unterfanggebiete. Die Mitgliedsverbände des Bundesmarktverbandes begrüßten die Einladung des BMEL, im Juli 2015 einen weiteren Runden Tisch zur Aquakultur durchzuführen.Das Bild zeigt v. l. n. r. (anklicken für größere Ansicht): Kai-Arne Schmidt, Peter Koch-Bodes, Robert Kloos, Jürgen Marggraf und Peter Dill. Bild: Bundesmarktverband der Fischwirtschaft (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bundesmarktverband der Fischwirtschaft