17.10.2014

Erste DLG-Prüfung in Offenburg

Am 17. Oktober startete die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit ihrer Internationalen Qualitätsprüfung für Fertiggerichte, Feinkost und Frischfleisch in eine neue Ära: Die Prüfung findet erstmalig in den Messehallen Offenburgs statt. Insgesamt nimmt das Testzentrum Lebensmittel der DLG rund 3.200 Produkte von 207 Herstellern unter die Lupe. 'Die Anforderungsprofile an Lebensmittel ändern sich in einem rasanten Tempo', erklärt Rudolf Hepp, DLG-Geschäftsführer Testzentrum Lebensmittel, im Rahmen der Eröffnungsfeier. Aktuelle Verzehrbedürfnisse und –trends werden von kaum einer anderen Produktgruppe so schnell umgesetzt wie von Fertiggerichten: Menschen essen häufiger und unregelmäßiger, was Hersteller zwingt, entsprechende Bausteine für flexible, individuelle Verzehrgewohnheiten zu entwickeln. Außerdem setzen sich die Trends der letzten Jahre auch bei Fertiggerichten fort: Leichte, fettreduzierte Produkte seien ebenso gefragt wie regionale und internationale Spezialitäten. Seit Jahren steigt die Zahl ausländischer Lebensmittel bei den Internationalen DLG-Qualitätsprüfungen. In Offenburg sind am stärksten die Beneluxländer mit insgesamt rund 70 Produkten vertreten, gefolgt von Österreich mit 30. Besonders groß ist das Interesse in Japan. Dort hat die DLG im März diesen Jahres zum zweiten Mal eine Qualitätsprüfung in Tokyo durchgeführt, bei der 400 japanische Produkte von DLG-Experten unter die Qualitätslupe genommen wurden. Die Testergebnisse der DLG-Qualitätsprüfung für Fertiggerichte, Feinkost und Frischfleisch 2014 werden hier veröffentlicht.   Bild: DLG   (Oktober 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: DLG
17.10.2014

Convenience und Natürlichkeit

Der Herbst wird cool: Mit vielen neuen Produkten für Endverbraucher und Profiköche ist die Tiefkühlwirtschaft in die kühle Jahreszeit gestartet. Auf weit über 100 Seiten sind sie und die Trends, die sie umsetzen, das Hauptthema der Oktober-Ausgabe von tk-report minus 18, unseres zweiten Trendhefts zum Auftakt der Saison. Bequeme Handhabung und kurze Zubereitungszeiten sind gefragt – und immer mehr steht die Natürlichkeit der Produkte im Vordergrund. Hier kann die Tiefkühlkost ihre Stärken voll ausspielen. Und das tut sie auch, wie die Beispiele zeigen. Kinder mögen gerne Nudeln und stehen nicht auf Kohl. Dies - und mit welchem Essen man den Nachwuchs noch begeistern oder verschrecken kann - zeigen wir anhand von Marktforschungsergebnissen. Und im Vorfeld des Sial wird es besonders international: Wir werfen einen Blick auf die Verbraucherprofile in neun wichtigen Ländern der Welt. Im Länderforum Österreich stehen Nachhaltigkeits-Bestrebungen im Vordergrund, bei denen sich aktuell die Rewe besonders stark hervortut. Deren Pläne 'Zur Zukunft des guten Konsums', der in Österreich besonders starke Trend zu Regionalität und die Nudelmacher der Republik gehören hier zu den Themen. Der Länderreport Asien widmet sich der von heftigen Stürmen gebeutelten, aber nicht zerriebenen (Lebensmittel)Wirtschaft der Phillipinen. Es ist unser letzter Besuch in Asien in dieser Serie: Im November springen wir hinüber nach Australien – und von dort aus geht es dann in den nächsten Ausgaben weiter in Richtung Osten über Neuseeland nach Amerika. Beim minus 18 Marktbesuch sind wir jedoch zurück in der Region: Wir nahmen für unsere Leser den Hit Markt in Dormagen unter die Lupe und sein 300 Quadratmeter großes Tiefkühlparadies, das trotz Regiebetrieb enorm viel Individualität ausstrahlt. Einen detaillierten Überblick über die Themen unseres Trendheftes finden Sie hier im Inhaltsverzeichnis (PDF).
16.10.2014

EU-Studie zu Europas LEH

Die Konzentration im Lebensmittelhandel schreitet in der EU voran. Trotzdem haben Verbraucher heute eine größere Auswahl an Lebensmitteln als noch vor zehn Jahren, auch wenn die Zahl der Neuprodukte insgesamt seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 rückläufig ist. Dies und vieles mehr ist einer mit Umsatz- und Marktanteilsdaten zum Einzelhandel reich gespickten, 452 Seiten starken Studie der EU-Kommission zu entnehmen. Titel: 'The economic impact of modern retail on choice and innovation in the EU food sector'. Zum Thema Tiefkühlkost ist der Bericht nicht sonderlich detailliert, aber es gibt unter anderem Prozentwerte zur Neuprodukt-Einführung bei Eiskrem und TK-Gemüse. Das knapp 15 MB große PDF steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.   (Oktober 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
TK-Report TK-Report
15.10.2014

2014 gibt es reichlich Kartoffeln

Mit 11,5 Millionen Tonnen lag die Kartoffelernte in Deutschland 2014 um 18,8 Prozent über dem schwachen Vorjahr und um 5,4 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt. Als Folge sanken die Preise für Kartoffeln nicht nur im Frischmarkt, sondern auch schon für tiefgekühlte Kartoffelprodukte - bei Aldi im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Allgemein bedeuten niedrigere Preise auf den Spot-Märkten aber nicht in gleichem Maße sinkende Rohwarenpreise für die Verarbeiter. 'Die Kartoffelindustrie ist an die mit ihren Vertragslandwirten vereinbarten Garantiepreise gebunden', verdeutlicht Horst-Peter Karos, Geschäftsführer im Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK), Bonn. Zudem sei die Industrie von Energiepreisen bis zum Mindestlohn in vielerlei Hinsicht mit steigenden Kosten konfrontiert.   Foto: rangizzz/Fotolia   (Oktober 2014, Autor: Jörg Rüdiger)
14.10.2014

Kloosterboer weitet Aktivitäten in Schweden aus

Kloosterboer hat einen Vertrag mit dem Nahrungsmittelproduzenten Findus zum Bau und zur Nutzung eines vollautomatischen Hochbau-Tiefkühlhauses im schwedischen Bjuv unterzeichnet. Das Gebäude wird nach Angaben des Logistikdienstleisters das größte Hochbau-Tiefkühlhaus Schwedens und bietet mehreren Kunden, die den schwedischen Markt bedienen, Raum. Dadurch, dass mehrere Verlader am gleichen Standort konsolidiert werden, verspricht sich Kloosterboer eine effiziente Distribution. Der Bau des 38 m hohen, vollautomatischen Hochbau-Tiefkühlhauses mit einer Kapazität von 74.000 Palettenstellplätzen begann im August 2013. Insgesamt werden rund 70 Millionen Euro investiert. Das Tiefkühlhaus wird mit Förderanlagen an die Findus-Fabriken gekoppelt. Rohstoffe und Halbfabrikate werden automatisch und just-in-time in der richtigen Abfolge zu den verschiedenen Produktionslinien befördert. Die Paletten mit den Fertigprodukten werden anschließend wieder automatisch im Tiefkühlhaus eingelagert. Die Konstruktion des Baus erzielt laut Kloosterboer im Vergleich zu einem konventionellen Tiefkühlhaus eine Energieeinsparung von 45 Prozent. Dadurch, dass das Tiefkühlhaus neben dem Produktionsstandort von Findus gebaut wird, werden auch Transportkosten eingespart. Die Einsparung von etwa 100.000 km reduziert die CO2-Emissionen um etwa 94.000 kg. Bjuv ist für Kloosterboer ein strategisch günstiger Standort. Die Region mit dem Hafen von Helsingborg und der Brücke von Kopenhagen nach Malmö gilt als 'Port of Entry' für den multimodalen Gütertransport von und nach Schweden.   Bild: Kloosterboer   (Oktober 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Kloosterboer
Länderreport Länderreport
10.10.2014

Erste Rotbarschfischerei mit MSC-Siegel

Die isländische Fischerei auf Rotbarsch erhält als weltweit erste ihrer Art das MSC-Siegel für nachhaltige Fischereien. Die 17 Monate dauernde Bewertung durch ein unabhängiges Prüfinstitut hat ergeben, dass die Fischerei die drei Prinzipien des anerkannten MSC-Standards erfüllt: nachhaltige Befischung des Bestandes, geringe Auswirkungen auf die Lebensräume im Meer und ein effektives Management. Rotbarsch ist ein beliebter Speisefisch der deutschen Verbraucher, dessen Verzehr in den vergangenen Jahren jedoch aufgrund von Nachhaltigkeitsbedenken kontinuierlich zurückgegangen ist. Die MSC-Zertifizierung der Rotbarschfischerei der Vereinigung Iceland Sustainable Fisheries (ISF) ist an einige Auflagen geknüpft: Die Fischerei muss wissenschaftliche Forschung vorantreiben, um den Schutz von Korallen- und Schwammgärten zu gewährleisten. Die neue Forschung soll die Auswirkungen der Fischerei auf die am Meeresboden lebenden Arten untersuchen und in Maßnahmen münden, die schwerwiegende Schäden durch die Fischerei verhindern. 'Rotbarsch ist ein wichtiger Fisch für den deutschen Markt und ich hoffe, dass die MSC-Zertifizierung und unser Engagement deutsche Verbraucher und Händler davon überzeugen können, MSC-zertifizierten nachhaltigen Rotbarsch aus Island zu wählen', erklärt ISF-Sprecher Gunnlaugur Eiríksson. Der MSC (Marine Stewardship Council) verzeichnet bislang 575 Verbesserungen in insgesamt 125 Fischereien.   Bild: HLPHoto   (Oktober 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: MSC
09.10.2014

Garnelen-Klau in Bremerhaven

In Bremerhaven ist eine komplette LKW-Ladung kanadischer Eismeergarnelen gestohlen worden, berichtet der Logistiker-Verband VDKL. Nach Mitteilung der Spediton Isotrans (Bolton & Cappelmann oHG) aus Bremerhaven wurde am 6. Oktober 2014 bei einem Kühlhaus in Bremerhaven ein lettischer LKW (Kennzeichen HL 2070 / P 9516) der Spedition Spandex Riga mit den Garnelen beladen: 1516 Kartons mit je vier 2,5 Kilogramm Beuteln auf 33 Europaletten. Sie sollten nach Neuendorf in der Schweiz gehen, sind dort aber nie angekommen. Isotrans vermutet, dass die Garnelen gestohlen wurden und dass die vorgelegten Unterlagen der Firma Spandex, die Zulassung der Mercedes-Zugmaschine und des Schmitz-Aufliegers Fälschungen waren. Die gekochten, geschälten Kaltwassergarnelen aus Wildfang haben eine 90/125er Sortierung und einen Wert von einigen zehntausend Euro.   (Oktober 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: VDKL
09.10.2014

Marke, Handelsmarke oder beides herstellen?

Handelsmarken sind auf dem Vormarsch, doch Marken werfen für ihre Hersteller in der Regel immer noch mehr Rendite ab. Das ist eine Erkenntnis aus der aktuellen Studie 'Die Konsumgütergüterindustrie im Spannungsfeld Private Label vs. Marken' von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P). Für sie wurden 85 deutsche Unternehmen aus den Segmenten Food, Fast Moving Consumer Goods sowie Non-Food qualitativ und quantitativ bewertet. Klares Ergebnis: Unternehmen, die hauptsächlich Handelsmarken herstellen, erzielen im Durchschnitt eine geringere Wertsteigerung als Markenartikelhersteller. Hybrid-Unternehmen, bei denen sich Marken und Handelsmarken bewusst und gezielt ergänzen, um Synergien bei Vermarktung und Leistungserstellung zu realisieren, bewegen sich mittlerweile auf dem Niveau von reinen Markenartikel-Herstellern. Während reine Handelsmarken-Hersteller eine Kapitalrendite von 8 Prozent erzielen, erreichen reine Markenartikler und echte Hybrid-Unternehmen Renditen von über 10 Prozent (Return on Capital employed). Die 44-seitige Studie steht hier im Internet gegen eine 'Schutzgebühr' von 100 Euro zum Download zur Verfügung.   (Oktober 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: W&P
09.10.2014

Garnelenproduktion wird sich verdoppeln

Im nächsten Jahrzehnt wird sich die Garnelenproduktion der Welt verdoppeln. Das sagte George Chamberlain, Präsident der Global Aquaculture Alliance (GAA), in seiner Keynote am Mittwoch (8.10.2014) auf der GOAL 2014 Konferenz der Organisation in Ho Chi Minh Stadt voraus. Derzeit liege die weltweite Produktion bei vier Millionen Tonnen. Durch die erfolgreiche Bekämpfung von Garnelenkrankheiten wie EMS werde die Menge in der nächsten Dekade auf acht Millionen Tonnen steigen. Der Kampf gegen Krankheiten werde nie enden, sagte Chamberlain auf der Veranstaltung. So ging im vergangenen Jahr die weltweite Zuchtgarnelenproduktion um vier Prozent zurück. Den Grund sieht Chamberlain in der sogenannten 'Early Mortality Syndrome'-Krankheit (EMS), die unter Garnelen zu einem Massensterben führt. EMS bedroht insbesondere die Garnelenfarmen im asiatischen Raum. Verbesserte Überwachung, gesteigerte genetische Widerstandsfähigkeit sowie neue Bruttechnologien und Futterzusätze würden jedoch dafür sorgen, dass die weltweite Garnelenproduktion zunehmen werde. Die Bekämpfung von Fischkrankheiten war auch in diesem Jahr das Top-Thema auf der GOAL-Konferenz.   (Oktober 2014, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: GAA
09.10.2014

Back-Factory wächst mit Snacks

 Die 2002 als SB-Bäckerei gegründete Back-Factory zählt sich heute zu den 20 größten Gastro-Unternehmen im Quick-Service-Segment und empfindet sich als 'Begründer der Backgastronomie'. 2009 wurde dieser Wandel vom Bäcker zum Snacker eingeläutet. Im Jahr 2013 erlösten die bundesweit rund 120 Standorte nach Firmenangaben durchschnittlich einen Bruttoumsatz von 790.000 Euro. 2014 will Back-Factory dieses Ergebnis weiter steigern. 'Sechs Prozent mehr Kunden' lautet die Bilanz des ersten Halbjahres 2014. Besonders die Standorte, die bereits zur Backgastronomie umgebaut wurden, hätten im ersten Halbjahr 2014 zugelegt und ein Umsatzplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet. 'Wesentlich dazu beigetragen hat vor allem die konsequente Umsetzung des Snack-Konzepts', so die Bilanz von Peter Gabler, Geschäftsführer der Backfactory GmbH. Über 70 Prozent des Umsatzes würden inzwischen mit Snacks erlöst. 'Unsere Gäste verzehren nicht nur mehr. Vor allem ist es uns auch gelungen, sechs Prozent mehr Gäste gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu gewinnen.' In der Produktentwicklung spielten insbesondere Snacks auf Backwarenbasis eine große Rolle, aber auch Joghurts und Salate, die frisch vor Ort zubereitet werden. Verstärkt bietet Back-Factory auch gegrillte Snacks wie Hot Paninis an. 'Wir wollen in Zukunft unser Profil als Snack-Profi weiter schärfen. Neue Produkte werden dabei zunächst in eigenen Filialen getestet, bevor sie auch den Franchise-Partnern zur Verfügung gestellt werden', so Gabler.  (Oktober 2014, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Back-Factory
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