Strahlungstests der US Food and Drug Administration (FDA) haben ergeben, dass Fisch und Meeresfrüchte aus den Regionen Nordpazifik und den Gewässern vor Alaska aufgrund der Fukushima-Katastrophe keine gesundheitsgefährdende radioaktive Strahlung besitzen. Das teilen Alaska departments of Environmental Conservation (DEC) und Health and Social Services (DHSS) mit.Obwohl die FDA sowohl heimische als auch in die USA importiere Lebensmittel kontrolliert, bestand Alaska auf eigene Erhebungen zu einer möglichen radioaktiven Verseuchung. Zusammen mit der FDA kontrollierten DEC und DHSS verschiedene Fischarten, die aus westlichen Pazifikregionen stammen und vor den Küsten der USA und Alaska gefischt werden.In den Analysen konnten keine gesundheitsgefährdende Spuren der in Fukushima ausgetretenen Radioisotope Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137 gefunden werden. DEC und DHSS, die die Ergebnisse der Analysen auf ihren Webseiten veröffentlicht haben, stießen lediglich auf natürlich radioaktive Strahlung. Archivfoto: ASMI (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DEC und DHSS
Lantmännen verzeichnet für das erste Trimester 2014 eine Ergebnissteigerung auf bereinigte 38 Millionen SEK (4,1 Millionen Euro). Der Lebensmittelsektor, zu dem auch die in Deutschland ansässige Lantmännen Unibake Germany GmbH & Co. KG gehört, konnte mit einem Betriebsgewinn von 146 Millionen SEK (15,8 Millionen Euro) die größte Zunahme verzeichnen. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent.Damit erzielte der Lebensmittelsektor für die ersten vier Monate des Jahres den höchsten Gewinn innerhalb des Lantmännen-Konzerns. Alle Unternehmen innerhalb des Sektors konnten ihre Ergebnisse verbessern und setzen ihre positive Entwicklung fort, teilt das schwedische Unternehmen mit. Lantmännen Unibake zeige aufgrund langfristiger Anstrengungen zur Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum eine stabile Entwicklung.Als Tochtergesellschaft zeichne auch die Lantmännen Unibake Germany GmbH & Co. KG mit der Zentrale in Verden (Aller) und ihren zwei Herstellungsbetrieben in Harrislee und Suhl für das gute Ergebnis mitverantwortlich, so Lantmännen weiter. Die Tochtergesellschaft verantwortet alle Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die ebenfalls zum Lebensmittelsektor gehörenden Unternehmen Cerealia und Gooh konnten nach Angaben von Lautmännen ihre positiven Entwicklungen fortsetzen und bauen ihre Marktpositionen weiter aus. Webseiten-Ausriss: Lantmännen Unibake (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Lantmännen Unibake
Das Testzentrum Lebensmittel der Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat eine Kommission für Convenience-Produkte gegründet, die sich fachlich mit den Produktbereichen Fertiggerichte, Tiefkühlkost, Feinkost, SB-Frischfleisch und Fisch & Seafood beschäftigen wird. Den Vorsitz des zwölfköpfigen Gremiums übernimmt Dieter Jaud. Sein Stellvertreter ist Dieter Schiller.Die Gesellschaft reagiert mit dem Gremium auf das seit Jahren anhaltende Wachstum der DLG-Qualitätsprüfung Convenience Food und die damit verbundene Zunahme spezifischer Aufgaben und Fragestellungen. Die neue Kommission geht aus der Kommission Fleischwirtschaft hervor, mit der auch weiterhin ein enger fachlicher Austausch stattfinden soll.Die neue Kommission für Convenience-Produkte wird einmal jährlich tagen. Vertreter aus der Wissenschaft, der Lebensmittelüberwachung sowie Tiefkühl-, Feinkost- und Fertiggerichtehersteller diskutieren dort zukunftsweisende Aufgabenstellungen rund um das Thema Qualitätsförderung. Insgesamt gehören der Kommission folgende Personen an (auf dem Bild von links nach rechts): Dieter Jaud, Elke Müller-Hohe, Matthias Upmann, Lüppo Ellerbroek, Gustav Kronsbein, Stefan Ullrich, Dieter Schiller, Ingrid Seuß-Baum, Franz-Josef Benkhoff und Jörg Oehlenschläger, der als wissenschaftlicher Leiter der Produktgruppe 'Außer Haus Verpflegung für Senioren' in der neuen Kommission mitarbeitet. Es fehlen Barbara Becker, Diana Graubaum und Gerhard Weber. Bild: DLG (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DLG
Erstmals seit der Übernahme durch die Kardex Gruppe im Jahr 2010 erzielt Mlog einen operativen Gewinn. Laut Unternehmensangaben konnte der Umsatz und das Ergebnis in den Geschäftsfeldern Customer Service und Modernisierung weiter ausgebaut werden. Insgesamt beläuft sich der Umsatz auf 66,1 Millionen Euro. Mlog erzielte eine Verbesserung des Ergebnisses um über vier Millionen Euro gegenüber 2012.Zum Turnaround beigetragen haben laut Kardex Mlog die Konzentration aller Aktivitäten auf die Kernmärkte und Investitionen in das Produktportfolio. Hinzu kommen Sanierungsmaßnahmen und eine Neuausrichtung des Unternehmens. 'Mit kleinen, schlagkräftigen Einheiten und einem marktgerechten Produktmix können wir so auf den für uns wichtigen Märkten schnell und effektiv agieren', hofft Hans-Jürgen Heitzer, Head of Division Kardex Mlog (Foto), auf ein Anhalten des Aufschwungs. Bild: Kardex Mlog (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Kardex Mlog
Der US-Konzern Archer Daniels Midland (ADM) übernimmt den Aromenhersteller Wild Flavors. Der Kaufpreis liegt bei 2,2 Milliarden Euro. Der Wert des deutsch-schweizerischen Unternehmens wird auf 2,3 Milliarden Dollar taxiert. Allerdings übernehmen die Amerikaner von den Eigentümern Hans-Peter Wild und dem Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) auch 100 Millionen Euro Schulden.Mit weltweit 3.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro im vergangenen Jahr zählt Wild Flavors zu den führenden Zutatenherstellern für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Durch den Zukauf erhöht sich nach Angaben von ADM der Umsatz der Amerikaner auf 2,5 Milliarden US-Dollar. ADM stellt selbst Lebensmittelzutaten her und gilt als einer der größten Verarbeiter von Getreide und Palmöl.Wild Flavors gehört zu 65 Prozent Hans-Peter Wild, Sohn des Capri-Sonne-Gründers Rudolf Wild. Die übrigen 35 Prozent von Wild Flavors hält KKR. Archivfoto: Wild (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ADM
In den meisten deutschen Haushalten ist ein Vorrat an Speiseeis Standard. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) mit Hilfe der Access Panels der Respondi AG durchgeführt hat. Danach gaben 56 Prozent der Befragten an, immer oder meistens Speiseeis im Haus zu haben. Dennoch ist der Pro-Kopf-Verbrauch leicht gesunken.Durch die Ausstattung fast aller deutschen Haushalte mit Kühlgeräten, ist die Bevorratung mit der eisigen Erfrischung für den ganzjährigen Genuss einfach geworden. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes verfügen mittlerweile 99,7 Prozent aller deutschen Haushalte über eine Kühl-/Gefrierkombination und bereits jeder zweite Haushalt (50,5 Prozent) über eine Gefriertruhe oder einen Gefrierschrank. Speiseeis für zu Hause in Haus- und Multipackungen hat inzwischen einen Marktanteil von rund 86 Prozent (Basis Menge) erobert.Der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis insgesamt inklusive des handwerklich hergestellten Speiseeises in Eisdielen, Konditoreien usw. ist im Jahr 2013 jedoch von 7,9 Liter auf 7,8 Liter leicht gesunken. Die deutschen Verbraucher haben 2013 509,4 Millionen Liter Speiseeis aus industrieller Herstellung konsumiert. Davon waren 438,4 Millionen Liter Haushaltspackungen und Multipackungen sowie 71 Millionen Liter Kleinpackungen wie Stieleis, Tüteneis, Sandwiches, Becher oder Riegel. Hinzu kommen die Produkte für die Gastronomie. Bild: E.I.S. Eis Info Service (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: E.I.S: Eis Info Service
Mit 2,7 Milliarden US-Dollar (rund 2 Milliarden Euro) hatte Deutschland 2013 den größten Speiseeis-Umsatz in Europa, meldet das Marktforschungs-Institut 'Canadean'. Auch bei den Konsummengen sei Deutschland führend, was besonders auf den hohen Eiskonsum älterer Bevölkerungsgruppen zurückzuführen sei: 'Menschen über 55 tragen 40 Prozent zum Gesamtverzehr bei und verzehren überproportional viel hochwertige Eiskrem-Produkte.' Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren schleckten hingegen nur 15 Prozent der Eismenge. Die traditionelle Ansicht, Eis sei vor allem ein Naschwerk für Kinder, müsse revidiert werden, folgern die Marktforscher. Für Hersteller sei es entscheidend, auf die älteren Zielgruppen mit hochwertigen Verwöhn-Produkten und gleichzeitig Spaß-Erlebnissen zu zielen. Foto: E.I.S. Eis Info Service (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Canadean
'Tue Gutes und sprich darüber' ist eine bewährte Lebensweisheit, insbesondere in der Unternehmenskommunikation. Aber wenn Sprechen und Tun im Missverhältnis stehen, kann das nach hinten losgehen. Kürzlich spendete ein 'weltweit führender Anbieter in den Bereichen Wärmeübertragung, mechanische Separation und Fluid Handling' über eine europäische Tochter in Glinde Geld an das Hamburger Kinder-Hospiz 'Sternenbrücke'. Das ist toll! Es wurde dazu eine Pressemitteilung über eine PR-Agentur verbreitet. 4.650 Zeichen lang und mit Foto. Der gespendete Betrag: 500 Euro. Der Konzernumsatz: knapp 3,5 Milliarden Euro. Eine preisgünstige PR? Bei dieser Relation von helfen und reden entstehen wohl nicht nur bei mir schale anstatt positive Gefühle. - Falls sie andere anregt, ebenfalls zu spenden, hat die Kommunikation aber natürlich trotzdem noch ihr Gutes. Foto: olly/Fotolia (Psst ... manchmal lieber schweigen) Juli 2014 Kommentar: Jörg Rüdiger
Mit einer verkleinerten Produktion und Belegschaft wird die Pickenpack Production Lüneburg GmbH am Standort Lüneburg bleiben. Sie wird sich dort auf weniger Hauptprodukte konzentrieren, wie CEO Finnbogi Baldvinsson den Mitarbeitern auf einer Belegschaftsversammlung erklärte. Von den derzeit rund 500 Beschäftigten würden künftig etwa 330 weiter am Lüneburger Standort des Tiefkühlfisch-Produzenten in Betrieb und Verwaltung beschäftigt. 'Lüneburg bleibt der Hauptsitz unseres Unternehmens für die Verwaltung und die Produktion', betonte Baldvinsson. Zwar werde das Werk verkleinert, Teile der Produktion stillgelegt, 'gleichzeitig werden aber auch mehrere Millionen Euro in den Standort investiert, um ihn zukunftsfähig zu machen und um Produktionsstraßen neu und effektiver für die Hauptprodukte zu gestalten'. Ziel sei es, 2015 mit dem Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu steuern.'Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht', so Finnbogi Baldvinsson. 'Aber wir sind überzeugt davon, nur mit dieser neuen Struktur die Firmengeschichte am Standort Lüneburg erfolgreich weiterschreiben zu können.' Er bedauere sehr, dass diese Veränderungen nicht ohne Personalabbau möglich seien. Der Geschäftsführer sagte zu, in den jetzt anstehenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaftsvertretern über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter nach einem fairen und angemessen sozialen Ausgleich suchen. Archivfoto: Rüdiger (Juli 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Pickenpack
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat frühere Bewertungen bestätigt, nach denen Acrylamid in Lebensmitteln das Risiko der Krebsentwicklung bei Verbrauchern aller Altersgruppen erhöhen könnte. Acrylamid in Lebensmitteln entsteht tagtäglich bei der Zubereitung unter hohen Temperaturen (+150°C), durch dieselbe chemische Reaktion, die Lebensmittel 'bräunt' und damit schmackhafter macht – in der heimischen Küche, in der Gastronomie und bei der Lebensmittelherstellung.Wichtige Acrylamid-Quellen in der Ernährung sind Kaffee, Röstkartoffelerzeugnisse, Kekse, Kräcker und Knäckebrot, Toastbrot und bestimmte Babynahrungsmittel. Im Verhältnis zum Körpergewicht sind Kinder die am stärksten exponierte Altersgruppe. Behörden auf europäischer und nationaler Ebene empfehlen bereits die größtmögliche Reduktion von Acrylamid in Lebensmitteln und beraten Verbraucher und Lebensmittelhersteller im Hinblick auf eine entsprechende Ernährung und Lebensmittelzubereitung. Bild: ExQuisine / Fotolia (Juli 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: EFSA