08.02.2019

Kartoffelernte auf Tiefstand

Mit 8,9 Millionen Tonnen sank die Kartoffelernte in Deutschland nach dem sehr trockenen Sommer 2018 auf einen Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fiel die Erntemenge damit um nahezu ein Viertel niedriger aus als im Jahr 2017 (11,7 Millionen Tonnen). Auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre (10,8 Millionen Tonnen) war die Erntemenge 2018 sehr gering. Bundesweit stieg die Anbaufläche für Kartoffeln in 2018 um 1.700 Hektar auf 252.200 Hektar, den höchsten Wert seit 2011. Wichtigstes Kartoffelanbauland war mit 113.900 Hektar Niedersachsen. Hier wurden 4,2 Millionen Tonnen geerntet. Das entspricht knapp 47 Prozent der gesamten Erntemenge in Deutschland. In Bayern lag die Ernte bei 1,5 Millionen Tonnen und in Nordrhein-Westfalen wurden 1,3 Millionen Tonnen Kartoffeln erzeugt.   Foto: Pixabay   (Februar 2019)   Quelle: Destatis
07.02.2019

Auch Bofrost setzt auf Nutri-Score

Nach den Ankündigungen von Iglo, Danone und Mestemacher kündigt nun auch Bofrost die Einführung der Nutri-Score-Kennzeichnung an. Mit Erscheinen des Frühjahr-/Sommerkatalogs werden den Kunden so mehr Transparenz und Orientierung geboten. Im Onlineshop werde für jedes Produkt die entsprechende Information verfügbar sein, kündigt der europäische Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten an. 'Im Rahmen unseres Vollsortiments mit rund 800 Eiskrem- und Tiefkühlspezialitäten bieten wir als Direktvertrieb unseren Kunden mit der Einführung des Nutri-Scores eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Wahl ihrer Lebensmittel. Damit schaffen wir in Bezug auf unsere Produkte ein großes Maß an Transparenz und helfen unseren Kunden sich bewusst und individuell ausgewogen zu ernähren', sagt Dr. Andreas Bosselmann (Bild), Leiter Qualitätsmanagement International bei Bofrost.     Quelle & Bild: Bofrost    (Februar 2019)
06.02.2019

BMEL stellt staatliches Tierwohlkennzeichen vor

Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (Foto), hat in Berlin die Kriterien für das neue staatliche Tierwohlkennzeichen vorgestellt. Diese werden Grundlage der zum Gesetz zugehörigen Verordnung sein. Das staatliche Siegel setze sich zum Ziel, das Tierwohl zu steigern und die Orientierung des Verbrauchers beim Fleischkauf zu verbessern. Das Tierwohlkennzeichen wird drei qualitativ aufeinander aufbauende Stufen umfassen, d.h. es dürfen nur diejenigen damit werben, die höhere Tierschutzanforderungen als den gesetzlichen Mindeststandard erfüllen. Die Einhaltung dieser gesetzlichen Standards sollte selbstverständlich sein, dafür bedürfe es keines Labels zu Kennzeichnung, begründet das die Bundesministerin. 'Das staatliche Tierwohlkennzeichen ist mehr als ein reines Haltungskennzeichen', betont Klöckner. Es nehme die Zeit von der Geburt bis zur Schlachtung eines Tieres in den Blick. Mindestens 20 Prozent mehr Platz für die Tiere gelten bereits in der ersten Stufe, aber auch Kriterien wie mehr Beschäftigung und Raufutter, stärkere Buchtenstrukturierung, Verzicht auf betäubungslose Ferkelkastration, längere Säugephasen, Ausstieg aus dem Schwänzekupieren, bessere Transportfahrzeuge, mehr Tierschutz bei der Schlachtung, bessere Tränken sowie Fortbildung und Stallmanagement der Tierhalter nimmt das Siegel ins Visier. 'Verbraucher sollen schnell erkennen können, wo mehr Tierwohl drinsteckt, und Tierhalter sollen für ihre Mehrinvestitionen zum Wohle der Tiere honoriert werden', sagt Klöckner. Das freiwillige, nicht für alle verpflichtende Kennzeichen wird zunächst für Schweine gelten, dann ausgeweitet werden auf weitere Nutztierarten. Die kompletten Kriterien des BMEL finden Sie unter diesem Link.   Foto: CDU Rheinland-Pfalz.  (Februar 2019)   Quelle: BMEL
04.02.2019

Schmitz Cargobull schließt Werk in Berlin

Die Schmitz Cargobull AG teilt mit, dass das Unternehmen beschlossen hat, den Betrieb der V.KO Van Bodies Produktion in Berlin einzustellen, den Standort stillzulegen und in Verhandlungen über einen Interessenausgleich einzusteigen. Der Schritt erfolge, da man in dem wettbewerbsintensiven Umfeld der Transporteraufbauten die Produktion in der gegenwärtigen Aufstellung auf Dauer betriebswirtschaftlich nicht effizient sei. Die Produktion des V.KO Dry werde eingestellt. Für den V.KO Cool war die Resonanz nach der Vorstellung auf der IAA 2018 sehr gut, so dass die strategische Aufstellung in diesem Bereich geprüft werde. Der Standort Berlin werde jedoch in jedem Fall geschlossen. Bis zur Schließung werden die bereits eingegangenen und bestätigten Aufträge erfüllt und an die Kunden ausgeliefert. Neue Aufträge werde das Unternehmen jedoch nicht mehr annehmen.  Quelle & Bild: Schmitz Cargobull (Februar 2019).
TK-Report TK-Report
04.02.2019

GfK: Tiefkühlkost mit Jahresplus

Die Tiefkühlkost hat das Jahr 2018 im Dezember mit einem Minus abgeschlossen, berichtet der GfK Consumer Index 12/2018. Das lag mit 1,6 Prozent aber unter dem Umsatzminus für Food gesamt in Höhe von 2,7 Prozent. Positive Entwicklungen zeigten sich im Einzelmonat Dezember in den Bereichen TK-Kartoffelprodukte (+9,3 %), TK-Snacks (+7,4 %) und TK-Backwaren (+3,7 %). Deutlich negativ entwickelten sich dagegen laut GfK die Bereiche TK-Fertiggerichte (-3,9 %), TK-Fisch/-Meeresfrüchte (-6,7 %) und TK-Gemüse (-3,9 %). Für das Gesamtjahr 2018 vermeldet die GfK dagegen ein positives Umsatzergebnis von plus 2,2 Prozent für Tiefkühlkost inkl. Speiseeis. Treiber für das gesamte Sortiment ist hierbei das Speiseeis: Speiseeis schließt das Jahr mit einem Umsatzplus von 13,4 Prozent ab; die Marken verzeichnen dabei mit plus 15,3 Prozent ein höheres Wachstum als die Handelsmarken (+11,0 %). Auch die Kartoffelprodukte entwickelten sich mit sechs Prozent Mehrumsatz insgesamt positiv; hier waren die Handelsmarken mit einem Zuwachs von 10,2 Prozent die treibende Kraft. Dritte im Bunde der Gewinner sind die TK-Fertiggerichte mit einem Umsatzplus von drei Prozent, gefolgt vom TK-Obst mit 2,6 Prozent Mehrumsatz. Auch hier haben laut GfK die Handelsmarken mit fast zehn Prozent Umsatzwachstum das Geschäft vorangetrieben. Die Klassiker wie TK-Pizza weisen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent zum Vorjahr auf; TK-Backwaren sind ausgeglichen und TK-Gemüse verliert 2,7 Prozent.   Foto: pixabay.de   (Februar2019)   Quelle: GfK
29.01.2019

2018: Sehr gute Auslastung der VDKL-Kühlhäuser

Im Jahr 2018 lag die durchschnittliche Gesamtauslastung aller VDKL-Kühlhäuser bei 76,6 Prozent. Dies sind 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr (75,1 %). Insgesamt ist das nach Verbandsangaben die höchste Auslastung der letzten fünf Jahre. Als Gründe hierfür nennt der VDKL vor allem eine stabile wirtschaftliche Gesamtsituation, einen guten Warenabsatz sowie eine steigende Warenvielfalt.  So sind beispielsweise bei den Produktgruppen Gemüse (+1,0 %) und Backwaren (+2,3 %) die Lagerbestände gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt weniger gelagert wurde hingegen Schweinefleisch. Hier sankt die durchschnittliche Palettenbelegung um 1,5 Prozent. Bei den monatlichen Auslastungszahlen zeige sich zudem deutlich, dass sich die jährlichen Ein- und Auslagerungstrends saisonal abhängig grundsätzlich wiederholen. Dies gelte insbesondere anlässlich der Feiertage, vor allem Ostern und Weihnachten, und spiegelt sich auch in den Sommer-Auslagerungen im Juni, Juli und August von Fleischwaren oder Eiskrem wieder. Das Kölner Institut für Handelsforschung (IfH) fragt die Palettenbelegung in 14 Produktgruppen ab. Hier können Sie eine vergrößerte Ansicht der Jahresauslastung der VDKL-Kühlhäuser der Jahre 2016 bis 2018 sehen. An dieser Stelle haben wir die durchschnittliche Palettenbelegung im Jahr 2018 hinterlegt. Die Gesamtübersicht nach Produktgruppen ist hier zu finden.    Quelle & Grafiken: VDKL    (Januar 2019).
Länderreport Länderreport
29.01.2019

Gustavo Gusto verschenkt Solarstrom

Tiefkühlpizzahersteller Gustavo Gusto leistet einen Beitrag zum Kohleausstieg. Zusammen mit dem Start-up Enyway will das Unternehmen aus dem bayerischen Geretsried 100.000 Pizza-Esser zu potentiellen Solarstromproduzenten einer gemeinsamen Solaranlage machen, indem es 100.000 pizzakartongroße Solaranlagenstücke verschenkt. Gustavo Gusto will damit eine innovative und kostengünstige Alternative für den Verbraucher, insbesondere für Mieter ohne eigenes Hausdach aufzeigen. Frei nach dem Motto 'Mit Kohldampf in den Kohleausstieg” gibt es ab sofort die ersten, limitierten Solaranlagenstücke auf www.enyway.com/gustavogusto kostenlos. Im Anschluss ist dieses Angebot dann exklusiv für Käufer einer Gustavo Gusto-Aktionspizza gültig. Damit verschenken die beiden Unternehmen reale Solaranlagenstücke im Wert von je 39 Euro. Die gesamte Aktion ist zunächst auf 100.000 Anmeldungen begrenzt.   Foto & Quelle: Gustavo Gusto   (Januar 2019)
28.01.2019

Cookup Solutions wird übernommen

Beim in Schieflage geratenen Handeslmarken-Spezialisten Cookup Solutions (TK-Report berichtete) geht es weiter. Das verbliebene Werk in La Rochelle, Atlantique Alimentaire, wurde jetzt von der französischen Cavac Group übernommen. Cookup Solutions bestand aus drei Niederlassungen. Das Werk im luxemburgischen Cappeln hatte bereits Mitte Oktober die Produktion beendet und bleibt geschlossen. Das Vertriebsbüro im französischen Metz hat in der vergangenen Woche die Arbeit eingestellt. Der Standort La Rochelle wird von der Cavac Group fortgeführt. 'Diese Akquisition eines neuen Nahrungsmittelunternehmens stärkt die Diversifikationsstrategie der Cavac Group und folgt dabei einer lokalen Lieferkettenlogik', erklärt der Konzern. In den letzten Jahren hat die Cavac-Gruppe ein Netzwerk mit Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft aufgebaut - durch Übernahme oder Beteiligung. Dazu gehören beispielsweise Olvac, Bioporc, Biofournil, Les P'tits Amoureux, Catel Roc. Alle diese Unternehmen sind, wie auch das Werk in La Rochelle, innerhalb einer Autostunde um den Hauptsitz La Roche-sur-Yon gelegen und verwenden direkt oder indirekt Rohstoffe von Landwirten, die Mitglieder der Genossenschaft Cavac sind. Das Werk in La Rochelle hatte bereits in der Vergangenheit Rohstoffe, beispielsweise Mehl, von Genossenschaftsmitgliedern bezogen. Künftig sollen die Synergien zwischen den Tochtergesellschaften noch stärker genutzt werden.    Quelle & Bild: Cavac Group    (Januar 2019)
28.01.2019

Mestemacher: Geschäftszahlen & Nutri-Score

Die Brot- und Backwarengruppe Mestemacher, zu der auch der TK-Hersteller Aerzener gehört, plant, das Nutri-Score-System anzuwenden. Wie das Unternehmen auf seiner Jahrespressekonferenz mitteilte, werden zunächst nur die Markenprodukte unter Mestemacher-Label mit der fünfstufigen Farbskala gekennzeichnet. Für die TK-Torten von Aerzener werde das System noch nicht eingeführt, da diese meist als Handelsmarken in den Truhen geführt werden. Sollte der Handel jedoch auch bei den Private Label-Produkten Interesse an einer entsprechenden Kennzeichnung haben, sei dies auch hier möglich. Zudem legte die Gruppe die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2018 vor. Mit 162,8 Millionen Euro konnte der höchste Umsatz der Unternehmensgeschichte erreicht werden. Im Vergleich zu 2017 bedeutete dies ein Umsatzplus von 2,8 Prozent. Dies gelang trotz schwieriger Rahmenbedingungen bei der Rohstoffversorgung. Mestemacher verarbeitet als Hauptzutat bei den Spezialbroten Roggen. Der Preis für konventionellen Roggen stieg 2018 leicht an. Deutlich spürbarer war die Preissteigerungen, die beim Bio-Roggen verkraftet werden mussten. Neben den schwierigen Witterungsbedingungen war auch ein weiterer Rückgang der Anbaufläche hierfür verantwortlich. Im Zeitraum 2010 bis 2018 ist die Ackerfläche für Roggen in Deutschland um rund 17 Prozent zurückgegangen. Aufgrund der Preis- und Rohstoffentwicklung plant Mestemacher für 2019 lediglich mit einem kleinem Wachstumsplus. Auf dem Foto (v.l.n.r.): Fritz Detmers, geschäftsführender Gesellschafter in der Messemacher-Gruppe, Helma Detmers, Gesellschafterin Messemacher-Gruppe, Ehrengast Prof. Dr. Christina Horn, Inhaberin Stiftungslehrstuhl 'Führung von Familienunternehmen' an der Universität Bielefeld, die einen Vortrag zu dem Thema 'Sind Familienunternehmen Deutschlands Geheimwaffe?', gehalten hat, Prof. Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin, Mitglied Geschäftsführung, Sprecherin Mestemacher-Gruppe, Albert Detmers, geschäftsführender Gesellschafter in der Mestemacher-Gruppe.      Quelle: Mestemacher     Foto: Berkemeier    (Januar 2019)
28.01.2019

Simon Morris zu Salomon Food World

Die Vion Food Group erhöht ihre Kompetenz in der Sparte Food Service. Zum 1. März 2019 tritt Simon Morris in die Geschäftsleitung der Salomon Food World GmbH ein. Der gebürtige Kanadier wird die Stelle des Chief Sales Officer (CSO) antreten und das Führungsteam um Bernd Stark (COO) und Anne Henningsen (Finanzen und Betrieb) verstärken. In dieser neu geschaffenen Position verantwortet er neben dem Bereich Verkauf National und International auch die Weiterentwicklung neuer Geschäftsfelder. Der Außerhausmarktexperte war zuvor als Geschäftsführer bei McCain und zuletzt bei European Convenience Food tätig. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti). Der 48-jährige verfügt über langjährige, internationale Management-Erfahrung und bringt ein umfassendes Know-how im Bereich High-Convenience im Food Service-Geschäft mit. Mit Simon Morris will Salomon Food World seine Marktposition im nationalen und internationalen Convenience-Geschäft weiter ausbauen. 'Wir freuen uns Simon Morris bei uns im Team zu haben, denn er wird menschlich und fachlich unsere Philosophie gemeinsam mit den engagierten Mitarbeitern und langjährigen Geschäftspartnern zukunftsorientiert weiterentwickeln', so Bernd Stark, COO Food Service der Vion Food Group.   Quelle & Bild: Salomon Food World   (Januar 2019)
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