15.05.2017

Freiberger kauft Hasa

Konzentration am Pizza-Markt: Die Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. KG, Berlin, wird nach eigenen Angaben 100 Prozent der Hasa GmbH in Burg übernehmen, vorausgesetzt, das deutsche Bundeskartellamt und die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde stimmen dieser Übernahme zu. 'Auf dem deutschen Tiefkühl-Pizzamarkt ist Hasa, gemessen am Marktanteil, der fünftgrößte Anbieter, der seine Produkte auch ins europäische Ausland transportiert', so Freiberger, der selbst zu den größten Pizzaherstellern in Europa zählt. Die 2006 gegründete Hasa ist vor allem im Handelsmarkenbereich aktiv. 'Der Markt für Steinofenpizza wächst weiter ', begründete Freiberger-Geschäftsführerin Lydia Fehringer den Kauf. 'Hasa ist die richtige Ergänzung, damit sich die Freiberger-Gruppe in einem sich verschärfenden Wettbewerb weiter erfolgreich behauptet.' Vor dem Hintergrund der in jüngster Zeit erfolgten Einlistung von Markenpizzen im Discounthandel habe sich die Marktsituation nachhaltig verändert, heißt es weiter. Marke und Handelsmarke konkurrierten nun auch dort miteinander. 'Mit dem Erwerb von Hasa kann Freiberger den Abstand zu den Markenherstellern im Inland – Vollsortimenter und Discounter – verringern und in Europa wieder die Spitzenposition besetzen.' Hasa hat seinen Sitz im verkehrsgünstig gelegenen Burg bei Magdeburg und beschäftigt 190 Mitarbeiter. Gegründet wurde Hasa 2003 von Andreas Czayka und Holger Pitsch. 2006 wurde die Produktion aufgenommen. Hasa soll nun in die Struktur der zu Südzucker gehörenden Freiberger-Gruppe integriert werden, die derzeit mit 2.400 Mitarbeitern an fünf Stsndorten gekühlte und tiefgekühlte Pizza, tiefgekühlte Pastagerichte und Snacks vor allem für den Handelsmarkenmarkt produziert. Hasa-Geschäftsführer Andreas Czayka bestätigte gegenüber tk-report minus 18 die Verkaufspläne. Er sieht darin angesichts der Konzentration auf dem Markt auch einen Weg, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in Burg langfristig zu sichern.  Archivfoto: Hasa (Produktion in Burg) (Mai 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Freiberger
12.05.2017

Avocados: Mit TK Gefahren vorbeugen

Avocados sind lecker, gesund und trendy. tk-report minus 18 hat der hippen Superfrucht in der Mai/Juni-Ausgabe gerade einen ausführlichen Bericht gewidmet (Foto). Doch jetzt warnt die britische Gesellschaft für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie laut 'Spiegel online' vor Gefahren und empfiehlt, Warnhinweise auf den Früchten anzubringen. Der Grund: Immer mehr Menschen verletzen sich beim Aufschneiden des Nährstoffwunders. tk-report minus 18 empfiehlt, statt solcher Warnhinweise endlich tiefgekühlte Avocados in die Tiefkühltruhen des Einzelhandels zu bringen. Die müssen nur aufgetaut, nicht aufgeschnitten werden. Außerdem stehen sie genau dann im optimalen Reifegrad zur Verfügung, wenn Mann oder Frau sie optimal gereift essen möchte. Und das auch noch komplett mühelos. Allerdings: Im britischen Einzelhandel kann man tiefgekühlte Avocados schon jetzt kaufen und trotzdem wird bei 'Spiegel online' ein Londoner Arzt zitiert, der pro Woche vier Verletzungsfälle durch Avocado-Zubereitung behandele. Leider bleibt der Artikel aber die Information schuldig, wie viele Verletzungsfälle es vor Einführung der tiefgekühlten Früchte waren.   (Mai 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Spiegel online
12.05.2017

Neues Verpackungsgesetz: Mehr Recycling

Künftig sollen die Recylingfähigkeit von Verpackungen sowie die Verwendung von Rezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen in die Beteiligungsentgelte der Verpackungsentsorgung einfließen. Das sieht das neue Verpackungsgesetz vor, das am Freitag (12.5.2017) vom Bundestag verabschiedet wurde. Es soll zum 1. Januar 2019 in Kraft treten und sieht höhere Wiederverwertungs-Quoten bei Kunststoffen vor. Außerdem wird den Verwertern eine Recyclingquote vorgeschrieben, die bis zum Jahr 2022 je nach Material auf bis zu 90 Prozent steigen kann. Zurzeit landet fast die Hälfte der gesammelten Verpackungsabfälle in Deutschland noch in der Müllverbrennungsanlage. Mit dem neuen Verpackungsgesetz soll sich das ändern. Durch verschiedene Maßnahmen, u.a. durch Ausweitung der Pfandpflicht und die Förderung von Mehrwegverpackungen, soll in Deutschland mehr Abfall recycelt werden als bisher. Einen Großteil der Organisation übernimmt eine neue 'Zentrale Stelle', die die Wirtschaft selbst organisiert und finanziert. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Registrierung der Hersteller und Sachverständigen, die Überwachung der Branchenlösungen, die Entgegennahme und Prüfung der Mengenmeldungen der Hersteller und der Systeme sowie Einzelfallentscheidungen zu bestimmten Verpackungsarten.   (Mai 2017, Foto: Jörg Rüdiger, Autor: Olaf Behnel)
11.05.2017

Frigomundo installiert Rekord-Solaranlage

Der niederländische Tiefkühl-Logistiker Frigomundo installiert an seinem Standort in Zoeterwoude die größte TK-Solaranlage der Niederlande. Die Anlage besteht aus 5.800 Solarzellen und nimmt auf dem Dach des Tiefkühllagers 10.500 Quadratmeter ein. Sie verfügt über eine Kapazität von 1,577 MWp und produziert pro Jahr 1.388 MWh. Damit deckt Frigomundo rund die Hälfte seines Energiebedarfs ab und reduziert den CO2-Ausstoß um 950 t pro Jahr. Ende Mai 2017 soll die Anlage in Betrieb gehen. Mit diesem Schritt will Frigomundo attraktiver für Kunden werden. Die Kapazität der Solaranlage reicht aus, um den jährlichen Energiebedarf von 300 Vier-Personen-Haushalten zu decken, teilt das Unternehmen mit. Wird der Strom nicht für die Kühlung benötigt, fließt er zurück ins lokale Stromnetzwerk. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, so dass der Tiefkühl-Logistiker zuversichtlich ist, die Anlage Ende Mai in Betrieb nehmen zu können. Frigomundo reagiert mit der Rekord-Solaranlage auf die steigende Nachfrage nach einer CO2-neutralen Produktion. Die Niederländer gehen davon aus, durch mehr Nachhaltigkeit einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern zu erlangen. 'Unsere nachhaltige Lagerung wirkt sich positiv auf den Umwelteinfluss der Produktionsketten unserer Kunden aus', erklärt Adriaan Figee, Commercial Director von Frigomundo. 'Damit werden wir für Kunden interessant, die ebenso wie wir  auf Nachhaltigkeit setzen'.   Bild: Frigomundo   (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Frigomundo
TK-Report TK-Report
09.05.2017

Marktführer will stark expandieren

Mit einem Plus von rund 5 Prozent konnte Tiefkühlbackwaren-Marktführer Coppenrath & Wiese 2016 deutlich stärker wachsen als der Gesamtmarkt für tiefgekühlte Backwaren, der im LEH beim Umsatz um 1,3 und beim Absatz um 1,7 Prozent zulegte. Dabei bremste die Osnabrücker noch, dass ihre Produktionskapazitäten an Grenzen stießen, erklärte Geschäftsführer Peter Schmidt im Interview mit tk-report minus 18. Um diesen Engpass zu beheben, investiert der seit knapp zwei Jahren zum Oetker-Konzern gehörende Backwaren-Spezialist bis 2019 zwischen 60 und 80 Millionen Euro in seine Fabrik in Mettingen (wir berichteten), was die Produktionskapazität um ein Drittel erweitern wird. 'Von den 2,4 Milliarden Euro Umsatz, die nach GfK-Rechnung pro Jahr in Deutschland mit Brötchen erzielt werden, machen TK-Brötchen nur 5,3 Prozent aus, von denen wir rund zwei Drittel produzieren', so Schmidt. 'Da geht noch mehr'. Aktuell stellt die Conditorei Coppenrath & Wiese rund 140.000 Tonnen Fertigprodukte im Jahr her, schilderten Peter Schmidt und Marketing-Leiterin Dorothee Reiering-Böggemann im Gespräch mit unserer Zeitschrift. Auf rund 67 Prozent beziffern sie ihren Marktanteil bei tiefgekühlten Brötchen im deutschen LEH, 73 Prozent seien es bei Torten und stolze 97 bei tiefgekühlten Desserts. Den boomenden Markt für Blechkuchen, der in Deutschland 2016 um stolze 17,6 Prozent zugelegte, habe vor allem Coppenrath & Wiese mit einem Plus von 44,6 Prozent vorangetrieben. 'Wir können durch geschickte Portfolio-Arbeit neue Verwender ansprechen', erklärte Reiering-Böggemann. 'Der Handel erwartet vom Marktführer, dass er als Category Captain die Kategorie treibt. Wir setzen diese Aufgabe gemeinsam mit dem Handel um.' Große Wachstumschancen sieht das Unternehmen zudem im Ausland, wo sich sein Marktzugang durch die Muttergesellschaft Dr. Oetker deutlich verbessert habe. In Deutschland steht für die Osnabrücker, die dabei sind, ihre gesamte Verwaltung in Mettingen zu konzentrieren, die Marke klar im Vordergrund. Hier tragen Handelsmarken nur etwa 30 Prozent zum Umsatz bei und sind nach Listung der Markenprodukte bei Aldi, die Schmidt positiv bewertet, zurzeit im Absatz leicht rückläufig. In Großbritannien, seinem wichtigsten Auslandsmarkt, erziele Coppenrath & Wiese hingegen mit Marke und Handelsmarke jeweils den gleichen Umsatz, vielleicht sogar mit leichter Tendenz zur Handelsmarke. Das vollständige Interview mit Peter Schmidt und Dorothee Reiering-Böggemann lesen Sie in der Mai/Juni-Ausgabe von tk-report minus 18, die am 10. Mai erscheint.   (Mai 2017, Autor: Jörg Rüdiger)
09.05.2017

Abfälle in der Foodindustrie vermeiden

Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke hat im Auftrag des NRW-Verbraucherschutzministeriums einen Leitfaden entwickelt, der Unternehmen der Ernährungsindustrie dabei unterstützen soll, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Laut einer Hochrechnung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen scheidet ein Drittel der global produzierten Lebensmittel aus der Lebensmittelkette aus. Allein in Deutschland fallen jährlich schätzungsweise elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Jedoch stehen die Unternehmen nicht allein vor großen Herausforderungen. Die ZNU-Forscher teilen in dem Leitfaden die Gründe für Lebensmittelverluste in der Ernährungsindustrie in die Kategorien 'Technische und technologische Faktoren', 'Beschädigung und Verderb', 'Qualitätssicherung', 'Überproduktion' und 'Rahmenbedingungen' auf. Zu allen Faktoren enthält der Leitfaden praktische Handlungsbeispiele sowie eine Systematik, die Betrieben dabei helfen soll, sich vorausschauend und effektiv der Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu widmen. Gleichzeitig stellen die Autoren des Leitfadens auch klar, dass Lebensmittelverluste nicht allein die Akteure der Lebensmittelkette vor Herausforderungen stellt. Vielmehr sind Politik und Gesellschaft als Ganzes betroffen und daher in der Pflicht, Veränderungen mit anzustoßen. Der Leitfaden steht auf der Webseite des Verbraucherschutzministeriums NRW zum Download bereit.   Archivfoto: Rüdiger   (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Private Universität Witten/Herdecke
Länderreport Länderreport
08.05.2017

BLG übernimmt Kitzinger-Gruppe

BLG Logistics übernimmt rückwirkend zum Jahresbeginn 2017 das Speditionsunternehmen Kitzinger sowie dessen Tochtergesellschaft Arno Rosenlöcher. Beide Gesellschaften sind unter der Dachmarke Kico seit mehreren Jahren im Markt vertreten. Zur Vertragsunterzeichnung kamen am 3. Mai 2017 Jens Wollesen, Mitglied des BLG-Vorstands, Björn Kitzinger, bisheriger geschäftsführender Kico-Gesellschafter und Christian Marnetté, Geschäftsführer Spedition BLG Logistics, in Bremen zusammen (Foto v. l. n. r.). Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Schwerpunkte des Speditionsunternehmens Kitzinger sind See- und Luftfracht, ergänzt durch Dienstleistungen rund um temperaturgeführte Transporte. Hinzu kommen außerdem komplementäre Lagerdienstleistungen, welche die Tochtergesellschaft Arno Rosenlöcher erbringt. Kico verfügt über elf Niederlassungen und beschäftigt 130 Mitarbeiter.   Bild: BLG LOGISTICS   (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BLG LOGISTICS
05.05.2017

Apetito ehrt Firmengründer

Die Apetito AG erklärt den 7. Mai zum Founder's Day - zu Ehren des am 14. Juli 2014 verstorbenen Firmengründers Karl Düsterberg (Foto). Düsterberg wäre am 7. Mai 2017 100 Jahre alt geworden. Das Unternehmen will mit dem Founder's Day sein Lebenswerk würdigen und an seinen visionären Unternehmergeist erinnern, wie Apetito mitteilt. Düsterberg begann mit der Gründung des Unternehmens im April 1958 als Erster in Deutschland mit der Produktion tiefgekühlter Komplettmahlzeiten. Für sein Lebenswerk, Düsterberg gehörte zum Beispiel viele Jahre dem Hauptvorstand des Deutschen Tiefkühlinstituts an, wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. Die Idee, die bisher gehandelten Rohwaren weiter zu veredeln und sie tiefgefroren als fertiges Gericht für Groß- und Endverbraucher zu vermarkten, kam Düsterberg aufgrund einer Anzeige in der amerikanischen Zeitschrift 'Life Magazine', in der tiefgekühlte 'TV-Dinner' beworben wurden. Nordamerika stand auch für eine weitere Innovation Pate: Im Jahr 1969 importierte Düsterberg das in Deutschland noch unbekannte Catering aus Übersee. Zwei Jahre später entwickelte er in Zusammenarbeit mit dem DRK Berlin erstmals ein Tiefkühl-Menüprogramm für zu Hause lebende Senioren – das Essen auf Rädern war geboren. Heute erwirtschaftet Apetito einen Umsatz von mehr als 800 Millionen Euro. Über 1,3 Millionen Menschen essen täglich Apetito-Menüs. Auch in den Truhen des Lebensmitteleinzelhandels sind Menüs des Unternehmens zu finden. 'Apetito ist durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dem geworden, was es heute ist', betonte Karl Düsterberg stets.   Bild: apetito AG   (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: apetito AG
04.05.2017

Meyn, Cabinplant und Multivac kooperieren

Die Unternehmen Meyn Food Processing Technology B.V., Cabinplant A/S und die Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG schließen eine strategische Allianz. Ein Memorandum of Understanding wurde am 4. Mai 2017 auf der internationalen Verpackungsmesse Interpack von Vertretern der beteiligten Unternehmen unterschrieben. Ziel der Kooperation ist es, Lebensmittelherstellern kombinierte Lösungen von der Verarbeitung über das Füllen und Verwiegen ihrer Produkte bis hin zur Verpackung anbieten zu können. Dabei erwarten die neuen Partner auch Synergieeffekte. Die Kooperation umfasst zwei Vereinbarungen: zum einen die Zusammenarbeit mit einem Fokus auf der Geflügelverarbeitung. Zum anderen regelt sie die Zusammenarbeit zwischen Cabinplant und Multivac, die sich auf Projekte und Linien für Fertiggerichte, Fisch und Fleisch bezieht. Zukünftig sind auch gemeinsame Entwicklungsprojekte angedacht. Meyn bietet Komplettlösungen für die Geflügelverarbeitung an. Das Unternehmen plant und vertreibt komplette Fabriken: von der Anlieferung der lebenden Vögel bis zur Auslieferung der verpackten, verkaufsfertigen Produkte. Cabinplant ist im Bereich Lebensmittelverarbeitung tätig und gilt als Spezialist für das Verwiegen, Portionieren und gewichtsgenaue Befüllen von schwer zu handhabenden Produkten. Multivac bietet Lösungen sowohl für das Verpacken von Lebenmitteln als auch für das Etikettieren sowie die Inspektion von fertigen Packungen und Sekundärverpackungen an.   Bild: MULTIVAC   (Mai 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: MULTIVAC
04.05.2017

Vier Pfoten: Protest gegen Tierwohllabel

Mit dem Online-Protest 'Das soll ‚Mehr Tierwohl’ sein?' richtet sich die Stiftung Vier Pfoten gegen das neue staatliche Tierwohllabel von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Kritisiert wird, dass das Label in der Einstiegsstufe das Halten von Schweinen auf Betonboden, im Abferkelbereich das Einsperren von Sauen im Kastenstand-Käfig und das Abschneiden der Ringelschwänze erlaube. 'Solch tierquälerisch erzeugte Produkte mit ‚Mehr Tierwohl’ zu kennzeichnen ist Betrug, die für 2018 geplante Markteinführung des Labels muss gestoppt werden', so Vier Pfoten. Nach Angaben der Stiftung haben innerhalb weniger Tage über 1.000 Menschen den Protest auf www.vier-pfoten.de/tierwohllabel unterschrieben. 'Das staatliche Tierwohllabel ist eine Mogelpackung', findet Denise Schmidt, Kampagnenleiterin Vier Pfoten Deutschland. 'Dem Verbraucher wird vorgespielt, dass das Tier zuvor ein besseres Leben hatte als bisher. Doch für das Tier ändert das Label so gut wie gar nichts. Und dafür soll der Verbraucher 20 Prozent mehr Geld bezahlen. Das ist dreiste Verbrauchertäuschung!' Das 'Mehr Tierwohl'-Label soll zwei Stufen haben, eine Einstiegsstufe und eine Premiumstufe. Tierschutzorganisationen fordern, dass bereits in der Einstiegsstufe Tierwohlkriterien gelten müssen, die deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard liegen. Denn insbesondere die Einstiegsstufe werde auf dem Markt Verbreitung finden, so Vier Pfoten, und deshalb die meisten Tiere betreffen. Vier Pfoten fordert eine obligatorische EU-Kennzeichnungspflicht für alle tierischen Produkte, analog zu der bekannten 0 - 1 - 2 - 3 Kennzeichnung von Eiern. Nur so könnten sich Konsumenten beim Einkauf tatsächlich bewusst für oder gegen ein Haltungssystem entscheiden, argumentiert Vier Pfoten.  (Mai 2017, Autor: Thomas Hillmann)  Quelle und Website-Ausriss: Vier Pfoten
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