Der Discounter Lidl hat seine 'Reduktionsstrategie 2025' vorgestellt. Hiermit verfolgt das Unternehmen das Ziel, in Produkten seiner Eigenmarken den Anteil an zugesetztem Zucker und Salz bis 2025 um jeweils 20 Prozent zu reduzieren. Die Umsetzung erfolge schrittweise und habe bereits begonnen. Erste Erfolge sind nach Unternehmensangaben bereits erzielt worden: In den Salami-Tiefkühlpizzen der Eigenmarke 'Trattoria Alfredo' beispielsweise wurde der Salzanteil pro 100 Gramm bereits um 15 Prozent auf 1,3 Gramm pro 100 Gramm gesenkt. 'Wir werden unser gesamtes Eigenmarkensortiment überprüfen', kündigt Jan Bock an, der in der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland für den Einkauf zuständig ist. Bei der Anpassung orientiere sich das Unternehmen am Kundenwunsch, dem Geschmacksempfinden und wissenschaftlichen Erkenntnissen. 'Wir wollen eine Sogwirkung für die Branche in Gang setzen und das Thema in die Mitte der Gesellschaft bringen', so Bock. Zusätzlich zu Information und Aufklärung der Kunden geht Lidl eine Partnerschaft mit diabetesDE - Deutsche Diabetes Hilfe und eine Kooperation mit der Deutschen Schulsportstiftung ein. Quelle: Lidl (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier) Bild: Website-Ausriss Lidl
Der Verein 'Die Lebensmittelwirtschaft', eine gemeinsame Initiative der Ernährungsbranche, stellt seine Aktivitäten im fünften Jahr des Bestehens plangemäß ein. Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Januar 2017 in Berlin würdigten der Vorstand und die Gründungsverbände die Erfolge des Vereins in den vergangenen Jahren und dankten dem Geschäftsführer Stephan Becker-Sonnenschein (Foto). 'Die Lebensmittelwirtschaft' wurde 2012 als Kommunikationsplattform gegründet, um den branchenübergreifenden Dialog zu Ernährungsthemen zu stärken.Gemeinsame Zielsetzung war es, auf Basis fakten- und wissenschaftsbasierter Informationen einen Beitrag zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion rund um Lebensmittel und Ernährung zu leisten. 'Diese Aufgabe hat der Verein in den vergangenen fünf Jahren mit vielfältigen und wirksamen Maßnahmen erfüllt', heißt es in einer Mitteilung des Vereins.Mit mehreren Studien habe der Verein beispielsweise belegen können, dass die Verbraucher in vielen Punkten eine andere, gelassenere Sichtweise auf zahlreiche Lebensmittelthemen haben als von Politik, NGOs oder Branchenvertretern vermutet. So seien Forderungen nach mehr Transparenz, Ablehnung von Lebensmittelinnovationen oder das vermeintlich schwindende Vertrauen in die Prozesskette der Lebensmittelwirtschaft nur für maximal jeden vierten Verbraucher ein relevantes Thema, teilt der Verein mit. Die Aufgaben des Vereins werden in Zukunft von anderen Brancheninitiativen und Verbänden fortgeführt. Bild: 'Die Lebensmittelwirtschaft' (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: 'Die Lebensmittelwirtschaft'
Fast die Hälfte (45 Prozent) der Deutschen isst überall, nur nicht am Esszimmer- oder Küchentisch. Das ist das Ergebnis der Verbraucherumfrage 'Wo essen die Deutschen?' des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag von Eismann unter 1.006 Personen ab 18 Jahren. Zum Speisen liegen eher das Sofa, der Platz vor dem heimischen PC oder Laptop, der Schreibtisch auf der Arbeit oder sogar zu Hause im Stehen im Trend. Dagegen bleibt das Bett von Essenskrümeln weitgehend verschont.Gut jeder Dritte diniert mehrmals wöchentlich zu Hause auf dem Sofa vorm TV. Noch geschäftiger mögen es 21 Prozent: Sie tafeln am liebsten daheim vor dem PC oder Laptop. Bei den Studenten machen das sogar 44 Prozent. Weitere 21 Prozent nehmen ihren Lunch mehrmals in der Woche auf der Arbeit vor dem Schreibtisch zu sich. Einen Snack zu Hause im Stehen bevorzugt vor allem die Generation unter 35 Jahren (20 Prozent). Immerhin: Im Bett schmausen nur etwa neun Prozent.Neben den – immerhin – 'stationären' Essern, legen einige wenige 'Mobile Eater' noch einen drauf: Unterwegs beim Gehen snacken sieben, im Auto sechs, zwischendurch im Flur auf der Arbeit fünf, in Bus und Bahn vier Prozent der Deutschen. Ebenfalls vier Prozent nehmen ihre Mahlzeit sogar mehrmals pro Woche auf dem Fahrrad zu sich. Für eine entspannte Mittagspause auf einer Parkbank oder Wiese nehmen sich die Deutschen jedenfalls immer weniger Zeit, hier lagen die Umfrageergebnisse unter vier Prozent. Bild: Boyarkina Marina/Fotolia.com (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Eismann
Im vierten Quartal 2016 sanken bei der Fast-Food-Kette McDonald's Umsatz und Gewinn. Jedoch fallen die Zahlen entgegen der Erwartungen vieler Experten positiver aus. Der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro). Die Umsätze reduzierten sich um fünf Prozent auf sechs Milliarden US-Dollar (5,5 Milliarden Euro). Die Ursache hierfür liegt im Strategiewechsel des Schnellimbissbetreibers: McDonald's betreibt die Filialen nicht mehr selbst, sondern überlässt das zunehmend Franchise-Nehmern. Das führt zu geringeren Einnahmen, aber langfristig auch zu geringeren Kosten.Allerdings schwächelt McDonald's auf dem wichtigen US-Markt. Nachdem das neue Frühstücksangebot 'All Day Breakfast' die Verkaufszahlen in der Heimat der Burger-Kette zunächst hochschnellen ließ, sank der US-Absatz im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 1,3 Prozent. Der Grund: der harte Konkurrenzkampf auf dem US-Markt. Jedoch rechneten Experten mit einem größeren Einbruch.Im Gesamtjahr 2016 gingen die Umsätze um rund 3 Prozent auf rund 24,6 Milliarden Dollar zurück. Dabei stiegen die Gewinne um 8 Prozent auf über 7,74 Milliarden Dollar (4,68 Mrd. netto). Nach dem Gammelfleischskandal eines chinesischen Zulieferers berappeln sich die Amerikaner wieder im Reich der Mitte, wo allerdings, wie berichtet, ein Investor die Mehrheit übernimmt. Auch in Großbritannein und Japan legte McDonald's zu, so dass die weltweiten Verkäufe im vierten Quartal 2016 um 2,7 Prozent anstiegen. Trotzdem leidet die Fast-Food-Kette unter dem starken Dollar, der die Einnahmen aus dem Ausland nach der Umrechnung in die Heimatwährung verringert. Bild: McDonald's (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: McDonald's
Mit 330.000 Tonnen wurde 2016 in Deutschland nach Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) rund 2,3 Prozent weniger Speiseeis produziert als noch im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg dagegen um 0,6 Prozent auf 625 Millionen Euro leicht an, teilte der BDSI mit. Der Prokopfverbrauch von Speiseeis nahm 2016 ebenfalls leicht um 0,2 Prozent auf 3,63 Kilogramm zu. Dafür gaben die Eiskäufer im Durchschnitt 6,25 Euro (+0,9 %) aus. Die Zuwächse erklären sich vor allem durch größere Speiseeis-Einfuhren aus dem Ausland: Der Import stieg um satte 10,3 Prozent auf 123.000 Tonnen, der Wert dieser eingeführten Ware stieg um 6,9 Prozent auf 285 Millionen Euro. Der Export legte zwar lediglich um 2,0 Prozent zu, er liegt mit 155.000 Tonnen aber immer noch über den Importen. Der Wert dieser Exporte stieg um 4,7 Prozent auf 396 Millionen Euro. Über die aktuellen Eistrends und Neuprodukte für die Saison 2017 wird tk-report minus 18 in seiner März-Ausgabe ausführlich berichten. Sie erscheint am 10. März. Foto: kristall/Fotolia.com (Januar 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: BDSI
Fast-Food-Riesen und ihre wachsende Konkurrenz: Neben den Branchenführern McDonald's und Burger King profilieren sich mehr und mehr neue, junge Unternehmen mit unterschiedlichen Konzepten, die aber teilweise stark wachsen und weiter expandieren. Um einen fundierten Überblick über die Branche zu liefern, haben die Analysten der Treugast Solutions Group ein Ranking entwickelt, das die führenden und kommenden Mitspieler auf dem Markt der Systemgastronomie untersucht und bewertet. Von Hans im Glück bis Subway, von Vapiano bis Wienerwald. Aber auch kleinere Player wie bona'me oder Maxie Eisen werden untersucht und mit einem Rating versehen. Einen Einblick in die detaillierten Ergebnisse gewährt Treugast hier. Quelle: Treugast Solutions Group (Januar 2017, Autor: Michael Berkemeier) Bild: Burger King
Die zur Bell-Gruppe gehörende Hilcona mit Sitz in Liechtenstein übernimmt die auf die Herstellung von Teigwaren und vegetarischen Produkten spezialisierte Frostag Food-Centrum AG (Frostag) aus Landquart in der Schweiz. Frostag erzielt mit 118 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über zehn Millionen Schweizer Franken (ca. 9,3 Millionen Euro). Der Schweizer Teigwarenspezialist werde als eigenständiges Unternehmen weitergeführt, teilt Hilcona mit. Die Mitarbeiter und das Management sollen übernommen werden. Frostag wird rückwirkend zum 1. Januar 2017 in die Bell-Gruppe konsolidiert. Über die Kaufmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.Hilcona arbeitet in den Bereichen Pasta und Tofu seit Jahren mit Frostag zusammen und war zuvor bereits mit zehn Prozent am Unternehmen beteiligt. 2016 haben Hilcona und Frostag mit der gemeinsamen Produktion von Tofu aus Schweizer Bio-Sojabohnen begonnen. Mit der vollständigen Übernahme will Hilcona den Ausbau insbesondere des vegetarischen Sortiments beschleunigen. Es ist geplant, den Standort in Landquart zu einem vegetarischen Kompetenzzentrum auszubauen. Website-Ausriss: www.frostag.com (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Hilcona
Der Kältespezialist Hafner-Muschler (HM) startet mit einer neuen Führungsspitze ins Jahr 2017. Fritz Nüßle und Torsten Werklund, beide Gesellschafter von Hafner-Muschler, lösten bereits zum 2. Januar 2017 als neue Doppelspitze Bernd Gantner in der Position als Geschäftsführer ab. Nun übernimmt Jürgen Fischer (Bild) die Führung im Bereich Service. Der Kältetechniker tritt die Nachfolge von Jochen Zimmermann an. Fischer ist flächendeckend in ganz Deutschland für den HM-Service verantwortlich. Dabei kehrt er auf bekanntes Terrain zurück. Während seiner 30-jährigen Firmenzugehörigkeit bei HM war Fischer selbst als Servicetechniker im In- und Ausland unterwegs und außerdem bereits mehrere Jahre als Serviceleiter im Einsatz. Bild: Hafner-Muschler (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Hafner-Muschler
Die Dr. August Oetker KG hat auf dem Firmengelände in Bielefeld ein neues Gebäude für den Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung (F+E) eröffnet. In den Neubau wurden rund 30 Millionen Euro investiert. Knapp zwei Jahre nach Beginn der Bauphase sind im Dezember 2016 die ersten Mitarbeiter in das neue Gebäude eingezogen. Heute, am 19. Januar 2017, feierte das Unternehmen die offizielle Einweihung des neuen Entwicklungszentrums.Das neue Gebäude hat eine Bruttogrundfläche von 9.600 Quadratmetern und hält Arbeitsplätze für rund 150 Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Berufsfeldern vor: von Chemielaboranten und Lebensmitteltechnologen über Ökotrophologen, Milchtechnologen und Informatikkaufleute bis hin zu Lebensmittelchemikern. Etwa 40 Mitarbeiter werden im neuen F+E-Zentrum in Abstimmung mit den Bereichen Marketing und Marktforschung neue Produkte unter Einbeziehung neuer Technologien entwickeln.Das Gebäude wird in das betriebseigene Energie-Monitoring-System (EMS) eingebunden. 50 Prozent der benötigten Energie zum Heizen und Kühlen wird aus Geothermie erzeugt, die übrigen 50 Prozent aus Fernwärme. Die LED-Beleuchtungstechnik wird durch eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung ergänzt. Hierzu zählt auch die Ausstattung mit sensorgesteuerten Arbeitsplatzleuchten inklusive Bewegungsmeldern und eine zentrale Lichtsteuerung.Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Rainer Lührs (Geschäftsführer Dr. Oetker International für die Bereiche Marketing sowie Forschung und Entwicklung), Claus Günther (Hauptabteilungsleiter Forschung und Entwicklung Dr. Oetker Deutschland), Hans-Wilhelm Beckmann (Sprecher der Geschäftsleitung Dr. Oetker Deutschland) und Doris Abeln (Geschäftsleitung Dr. Oetker Deutschland) bei den Eröffnungsfeierlichkeiten. Bild: Dr. August Oetker KG (Januar 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dr. August Oetker KG
Wie angekündigt, hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt auf der Internationalen Grünen Woche 2017 erste Eckpunkte des geplanten Staatlichen Tierwohllabels vorgestellt. Die Kennzeichnung 'Mehr Tierwohl' auf Fleischprodukten solle es dabei in mehreren Abstufungen geben – je höher die Stufe, desto besser die Haltungsbedingungen der Tiere. Geplant seien zunächst zwei Stufen, eine dritte Stufe könne ergänzt werden, wenn sich nach der Markteinführung des Labels zeige, dass es hierfür eine Nachfrage gibt, so Schmidt. 'Dem Tierwohllabel liegt ein umfangreicher Kriterienkatalog zu Grunde, der unter anderem die Größe der Ställe, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, Aufzuchtfragen und die Dauer von Tiertransporten umfasst', führt der Minister weiter aus.Ziel sei es, das staatliche Tierwohllabel 2018 am Markt einzuführen. Zunächst allerdings nur für Schweinefleischprodukte – erst in einem zweiten Schritt solle das Label auch auf Geflügelprodukte erweitert werden. Zur Unterstützung der Markteinführung habe das BMEL bereits 70 Millionen Euro eingeplant.Schmidt geht es bei der Entwicklung des Labels um Information, Klarheit und leichte Verständlichkeit für die Verbraucher: 'Am staatlichen Tierwohllabel können die Konsumenten zukünftig Produkte erkennen, bei deren Erzeugung höhere als die gesetzlichen Standards eingehalten wurden - und diese Information in ihre Kaufentscheidung einbeziehen.' Dass das ein Wunsch vieler Verbraucher sei, zeige der aktuelle BMEL-Ernährungsreport 2017. Demnach wünschen sich 79 Prozent der Befragten ein staatliches Tierwohllabel und 88 Prozent der Befragten würden mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn diese aus Haltungen mit höheren Tierwohl-Standards stammen.Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) hat zu den Plänen von Minister Schmidt bereits in einer Pressemitteilung Stellung genommen. Grundsätzlich stehe der ZDG dem Entstehungsprozess eines staatlichen Tierwohllabels aufgeschlossen gegenüber, verbindet diese Aussage aber mit zahlreichen Forderungen an den Landwirtschaftsminister. Unter anderem plädiert der ZDG dafür, das Tierwohllabel zwingend mit einer nationalen Herkunftsbezeichnung zu verknüpfen und es zeitgleich für Geflügel und Schwein an den Start gehen zu lassen. Das Label müsse auf freiwillige Teilnahme der Tierhalter setzen, solle die 'bestehenden rechtlich zugelassenen Haltungsformen' nicht diskriminieren und die Leistungen der Tierhalter 'in angemessener Weise' honorieren: 'Dafür ist es erforderlich, dass sämtliche Abnehmer – LEH genauso wie Großverbraucher – in einen entsprechenden Tierwohlfonds nach dem Vorbild der Initiative Tierwohl einzahlen', führt der ZDG aus. Grafik: BMEL (Januar 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quellen: BMEL, ZDG