16.04.2020

ZNU-Konferenz als Webinare am 21./22. April

Die aktuellen Entwicklungen durch Covid-19 zwingen die Gesellschaft zum Umdenken. Auch das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke – nimmt sich dem 'Social Distancing' an. So wird die ZNU-Jahreskonferenz auf das Frühjahr 2021 verschoben, stattdessen bietet das ZNU am 21. und 22. April die digitalen Nachhaltigkeits-Impulse 2020 an. In vier Online-Webinaren können die Teilnehmenden mit Expertinnen und Experten Trends, Herausforderungen und praktische Lösungsansätze in den Themenfeldern 'Nachhaltige Ernährung', 'Alternative Verpackungslösungen', 'Klima, Mobilität & Logistik' sowie 'Arbeitgeber der Zukunft' diskutieren.   Hier ein Überblick über das Programm. Dienstag, 21. April: 14:00 – 15:00 Uhr Nachhaltige Ernährung • Green Deal der EU und die Bedeutung für die Ernährungswirtschaft (Sabine Sabet, BVE) • Lebensmittelqualität ganzheitlich bewerten – wie geht das? (Prof. Franz-Theo Gottwald, Schweisfurth-Stiftung) 15:30 – 16:30 Uhr Alternative Verpackungslösungen • Was leisten alternative Verpackungskonzepte und was nicht? (Dr. Martina Lindner, Fraunhofer-Institut) • Recyclingfähigkeit von Verpackungen herstellen (Elena Pack, INTERSEROH) Mittwoch, 22. April: 10:00 – 11:00 Uhr Klima, Mobilität & Logistik • In fünf Schritten zu Klimaneutralität – ZNU goes Zero (Leon Halfmann, ZNU) • Welche Chancen bieten ganzheitliche Mobilitätskonzepte für Unternehmen? Wie nachhaltig ist Elektro-Mobilität? (Andreas von Lochow, TheCarConsultants) 11:30 – 12:30 Uhr Arbeitgeber der Zukunft • Zukunft der Arbeit (Prof. Dr. Birger Priddat, Universität Witten/Herdecke) • New Work: Chancen und Herausforderungen (Eva Hohenberger, TheDive) Weitere Informationen zum Programm und die entsprechenden Anmeldelinks zu den digitalen Nachhaltigkeits-Impulsen finden Interessierte unter http://www.uni-wh.de/Zukunftskonferenz      Quelle & Bild: ZNU     (April 2020)
16.04.2020

IRI: Einkäufe stiegen in KW14

Die Umsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sind in der ersten Aprilwoche wieder deutlich angestiegen. Mit einem Plus von 14 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahreswoche liegen die Umsätze laut 'IRI Corona Tracker' zwar deutlich unter denen der eigentlichen 'Hamster-Wochen' Mitte März, aber auch zehn Prozent über denen der letzten Märzwoche, der ersten Woche des Lockdowns. Als Gründe für diesen Anstieg in der zweiten Woche des Lockdowns nennen die Marktforscher von IRI vor allem einen Gewöhnungseffekt an Maßnahmen wie Kontaktsperre und Einlasskontrollen. 'Nachdem in der KW13, der ersten Woche des Lockdowns, viele auf Einkäufe verzichtet hatten und die Lagerbestände noch voll waren, gingen die Konsumenten in der KW14 wieder vermehrt einkaufen', beobachtet Sebastian Hendricks, Daten-Experte bei IRI. Zudem lassen sich in den KW14-Zahlen bereits deutliche Ostereffekte ablesen: Schokoladenwaren sowie Back- und Kochzutaten legten zu, Hefe zum Beispiel um 101 Prozent. Auch Hygieneartikel wachsen weiterhin deutlich, während sich die Dynamik bei Grundnahrungsmitteln und Toilettenpapier abschwächt. Trockenes Toilettenpapier wuchs in KW14 nur noch unterdurchschnittlich mit +11 Prozent. Generell rechnet Hendricks auch im weiteren Verlauf der Krise mit einer positiven Umsatzentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel im Vergleich zum Vorjahr. Der wegfallende Out-of-Home-Konsum werde weiterhin mehr als kompensiert: Die Menschen sind meist zu Hause und konsumieren mehr. Zudem sind derzeit keine Urlaubsreisen ins Ausland mehr möglich und somit fallen die FMCG-Käufe im Inland während der Auslandsreise nicht weg. Im E-Commerce zieht die Wachstumsrate laut IRI wieder leicht an und liegt mit +60 Prozent deutlich über Vor-Krisenniveau. Da im IRI-Bericht zum Online-Handel aber vornehmlich Non-Food-Händler betrachtet werden, ist davon auszugehen, dass das tatsächliche Plus deutlich höher ausfallen dürfte für den Schwerpunkt Lebensmittel. 'Die Corona-Krise hat dem Online-Geschäft mit Lebensmitteln mächtig Schwung gegeben und der Lebensmittel-Kauf über das Internet wird von dieser Dynamik sicherlich auch über die Zeit von Pandemie und Kontaktsperre hinaus profitieren', ist sich Hendricks sicher.   Quelle: IRI   Foto: TK-Report   (April 2020)
16.04.2020

Cremissimo aus 'gerettetem' Eis

Unilever launcht mit 'Cremissimo Schokoheld' jetzt erstmals ein 'gerettetes' Eis. Das Schokoladeneis mit Schokosauce und weißen Schokoladenstückchen besteht bis zu 40 Prozent aus sonst nicht verarbeiteter Eismasse. Bislang konnte produktionsbedingt übrig gebliebene Eismasse in der Eisherstellung oft nicht weiterverwendet werden. Ein innovatives Verfahren ermögliche es nun aber, für 'Cremissimo Schokoheld' Lebensmittelabfälle um voraussichtlich mehrere Tonnen pro Jahr zu reduzieren, so Unilever. Rund 18 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel pro Jahr stammen in Deutschland aus der Verarbeitung. 'Gegen diese Verschwendung wollen wir etwas tun', erklärt Angela Nelissen, Unilever Vice President Ice Cream & Tea DACH. 'Für unsere Neuheit 'Cremissimo Schokoheld' verwenden wir deshalb bis zu 40 Prozent produktionsbedingt nicht verarbeitete, qualitativ hochwertige Eismasse und fügen weitere Zutaten hinzu.' Bevor 'Schokoheld' abgefüllt wird, analysieren die Qualitätsmanager in einem ausgefeilten Prozess die Eismasse. Schließlich gleichen sie den Eismix mit weiteren hochwertigen Zutaten aus, so dass ein schokoladiger Eisgenuss entsteht, erklärt das Unternehmen.     Quelle & Bild: Unilever/Cremissimo    (April 2020)
14.04.2020

Bürger-Seniorchef Richard Bihlmaier verstorben

Am 9. April 2020 ist Richard Bihlmaier im Alter von 82 Jahren verstorben, gab die Bürger GmbH & Co. KG bekannt. Bihlmaier führte das Familienunternehmen von 1976 an 32 Jahre lang. Als sein Vater Erwin Bihlmaier 1961 den in Stuttgart-Feuerbach ansässigen Feinkosthersteller 'Mayonnaise-Bürger' vom Gründer Richard Bürger übernahm, stieg der damals 23-Jährige mit ins Geschäft ein. Richard Bihlmaier gilt als Erfinder der 'Maultaschenmaschine': 1964 zeichnete er für den Start der industriellen Produktion der schwäbischen Teigtaschen bei Bürger verantwortlich. 1976 übernahm er von seinem Vater die Geschäftsführung des Familienunternehmens, unter seiner Leitung erfolgte sowohl der Umzug des Firmensitzes nach Ditzingen im Jahr 1978 als auch der Aufbau des Lebensmittelwerks in Crailsheim ab 1982. In 32 Jahren Geschäftsführung entwickelte er das Unternehmen von einer Feinkostmanufaktur mit 28 Mitarbeitern zu einem Hersteller von Maultaschen, Spätzle und Schupfnudeln mit über 550 Mitarbeitern. 2006 stieg der Unternehmensumsatz erstmals über 100 Millionen Euro. Im Jahr 2008 übergab Richard Bihlmaier das Familienunternehmen an seinen Sohn Martin. Bis zuletzt war er noch regelmäßig im Unternehmen tätig und unter anderem für den wöchentlichen Fleischeinkauf verantwortlich. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Bihlmaier gründete Richard Bihlmaier 2010 unter dem Dach der Caritas Gemeinschafts-Stiftung die 'Stiftung der Bürger GmbH & Co. KG'. Aus den Erlösen der Stiftung werden Projekte für bedürftige Kinder und Jugendliche gefördert, die diesen einen ersten Einstieg in den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt ermöglichen.   Quelle & Bild: Bürger   (April 2020)
TK-Report TK-Report
07.04.2020

Fast 47 Kilo Tiefkühlkost pro Kopf

Der Absatz tiefgekühlter Produkte ist in Deutschland 2019 um 1,7 Prozent gewachsen und setzte damit die positive Entwicklung der letzten Jahre weiter fort. Die jährliche Absatzstatistik des Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti) weist eine Gesamtabsatzmenge von 3,833 Mio. Tonnen (2018: 3,769 Mio. Tonnen) aus. Der mit Tiefkühlkost erzielte Umsatz erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 15,36 Mrd. Euro (2018: 14,75 Mrd. Euro). Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr um 600 Gramm je Bundesbürger auf 46,9 Kilogramm. Der Verbrauch tiefgekühlter Lebensmittel pro Haushalt nahm im Vergleich zum Vorjahr um 800 Gramm zu auf durchschnittlich 94,2 Kilogramm (2018: 93,4 kg). Im Lebensmittelhandel einschließlich Heimdienste stieg der TK-Absatz 2019 um 0,9 Prozent. Die vom dti ermittelte Absatzmenge erreichte 1,860 Mio. Tonnen (2018: 1,844 Mio. Tonnen). Der Umsatz im Lebensmittelhandel inklusive Heimdienste legte um 3,9 Prozent zu auf 8,29 Mrd. Euro (2018: 7,98 Mrd. Euro). Auch im Außer-Haus-Markt (AHM) entwickelten sich Tiefkühlprodukte 2019 wieder sehr positiv: Der Absatz bei den Profiverwendern legte um 2,5 Prozent auf 1,972 Mio. Tonnen (2018: 1,925 Mio. Tonnen) zu. Der AHM-Umsatz erreichte einen Wert von 7,07 Mrd. Euro und erhöhte sich damit um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2018: 6,77 Mrd. Euro). Die detaillierte Auflistung der Absatzstatistik 2019 nach Warengruppen ist hier hinterlegt. Für 2020 ist eher von einem spürbaren Rückgang des TK-Absatzes im AHM auszugehen, wagt das dti einen Ausblick auf das laufende Jahr. Aufgrund der Corona-Krise ist der Konsum außer Haus drastisch eingebrochen, das trifft auch die TK-Hersteller hart, die für die Gastronomie produzieren. Ob sich der Absatz auf Jahressicht davon noch erholen wird, bleibe abzuwarten, so das dti. Im Lebensmitteleinzelhandel hat die Nachfrage nach Tiefkühlprodukten ab der 11. KW 2020 stark angezogen, je nach Warengruppe teilweise auch im zweistelligen Bereich. Das dti geht davon aus, dass die aktuellen Zuwächse im LEH nur temporär zweistellig bleiben, da die TK-Lagerkapazitäten in den Haushalten begrenzt seien: Wenn diese belegt sind, muss die Ware erst wieder verbraucht werden, bevor nachgekauft werden kann, so das dti.   Quelle & Grafiken: dti   (April 2020)
07.04.2020

GfK: Umsatzentwicklungen sind volatil

Normalerweise kommentiert die GfK im Consumer Index monatlich die Entwicklung der einzelnen FMCG-Sortimentsbereiche ausführlich. Darauf wird diesmal verzichtet. Alle Bereiche stehen mehr oder weniger unter dem Einfluss der Coronavirus-Krise, die Nachfrage- und Umsatzentwicklungen sind entsprechend volatil, heißt es im Consumer Index Februar 2020 der GfK. Die Kategorie Tiefkühlkost/Eis als Gesamtkategorie konnte im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,7 Prozent zulegen. Gleichzeitig konstatiert die GfK eine deutliche Verlagerung des Konsums in die Wohnungen und Häuser der Haushalte. 'Diese Inhome-Zuwächse werden wahrscheinlich die Verluste des Außer-Haus-Konsums nicht kompensieren, doch können sie den betroffenen Kategorien ein wenig Hoffnung machen, denn der Anstieg des häuslichen Konsums im Vergleich zum Vorjahr wird anhalten', so die GfK. Insgesamt bewertet die GfK die Folgen der Coronavirus-Krise als sehr viel komplexer und nachhaltiger, als es die Folgen der Finanzkrise 2008 waren. Die Folgen der Pandemie werden uns nicht nur im Konsum, sondern auch auf anderen Ebenen noch lange beschäftigen, folgert das Marktforschungsinstitut.   Quelle: GfK   Bild: dti   (April 2020)
Länderreport Länderreport
06.04.2020

Neuer Geschäftsführer bei Gustavo Gusto

Franco Fresco, Hersteller der Premium-Tiefkühlpizzamarke Gustavo Gusto, hat mit Robert Schillings einen weiteren Geschäftsführer in die Unternehmensleitung berufen. Zusammen mit Christoph Schramm, dem bisherigen Alleingeschäftsführer und Gründer, wird Robert Schillings (Foto) die Doppelspitze in der Geschäftsleitung bilden, vermeldet das Unternehmen aus Geretsried. Robert Schillings wird zukünftig unter anderem das operative Geschäft, die Planung sowie die Verwaltung verantworten, während sich Christoph Schramm verstärkt auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie den Bereich F&E fokussieren wird. 'Durch das starke Wachstum unseres Unternehmens ist eine Verstärkung im operativen Führungsbereich nun notwendig geworden. Robert Schillings bringt ein ausgezeichnetes Know-how mit und ich bin sicher, dass er unsere geplante Wachstumsstrategie erfolgreich vorantreiben und umsetzen wird', betont Christoph Schramm, der das Unternehmen Franco Fresco vor sechs Jahren gründete. 'Die rasante Entwicklung der Nachfrage nach unseren Tiefkühlpizzen macht es erforderlich, sich zukünftig verstärkt mit den Themen Strategische Unternehmensplanung und -entwicklung zu befassen. Darauf werde ich mich ab sofort konzentrieren', so Schramm weiter. 'Franco Fresco ist mit seiner Tiefkühlpizza-Marke Gustavo Gusto überaus erfolgreich. Ich freue mich sehr, ab jetzt Teil eines solch faszinierenden Unternehmens zu sein und die künftige Entwicklung aktiv mitgestalten zu dürfen', sagt Robert Schillings. 'Gustavo Gusto ist für viele Pizza-Fans das Synonym für eine perfekte, leckere Tiefkühlpizza. Dies soll auch in Zukunft so bleiben.' Robert Schillings ist gelernter Banker und war als Abteilungsleiter in einer Münchener Bank tätig, bevor er anschließend in eine Unternehmens- und Managementberatung für strategische, prozessuale und fachliche Themen gewechselt ist. Zuletzt zeigte er sich in leitender Position im Finanzbereich eines internationalen Automobilzulieferers verantwortlich.    Quelle & Bild: Franco Fresco   (April 2020)
06.04.2020

NSC: Gesteigerte Nachfrage nach Tiefkühlfisch

Norwegisches Seafood von höchster Qualität ist auch in der Corona-Krise weiter verfügbar, betont das Norwegian Seafood Council (NSC), die Produktion in Norwegen sei bisher auf einem größtenteils normalen Level verblieben. In vielen Märkten ergibt sich eine gesteigerte Nachfrage nach verarbeiteten und vorverpackten Seafood-Produkten, die ein längeres Haltbarkeitsdatum vorweisen – Tiefkühlfisch, aber auch Klippfisch. Norwegisches Seafood sei weiterhin sicher zu konsumieren, so auch ein Auszug aus dem offiziellen Statement der Norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit: 'Es gibt keine bekannten Fälle von Coronavirus-Ansteckungen, die durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser zustande gekommen sind. Von dem, was wir bisher über das Ansteckungsrisiko des Coronavirus wissen, gilt es als unwahrscheinlich, dass eine Infektion über das Essen oder Wasser passiert. Das heißt also, dass Fisch und Meeresfrüchte aus Norwegen weiterhin sicher für den Verzehr sind.' Wichtige logistische Funktionen und Vorgänge in der Fisch- und Meeresfrüchteindustrie werden unter Berücksichtigung der Situation weiter aufrecht erhalten, betont das NSC. Dazu gehört unter anderem das Export-Handling an der norwegischen Grenze, um den sicheren Warenfluss zu gewährleisten, sowie das Tracking von aktuellen Kontingenten und Lagerbeständen durch das 'Institute of Marine Research' in Norwegen.   Quelle & Bild: NSC   (April 2020)
03.04.2020

Bofrost sucht 200 neue Mitarbeiter

Um seine Kunden während der Corona-Krise weiterhin verlässlich mit Tiefkühllebensmitteln zu versorgen, sucht Bofrost kurzfristig neue Mitarbeiter – vor allem Verkäufer und Auslieferer werden gebraucht. 'Unser Bestellaufkommen ist seit der Corona-Krise stark gestiegen', so Thomas Baaske, Geschäftsführer Human Resources bei Bofrost. 'Bisher können wir die Lieferung bestellter Ware gewährleisten, auch wenn wir aktuell nicht jeden Termin einhalten können. Um unsere Kapazitäten weiter auszubauen, suchen wir deutschlandweit nach Verstärkung und planen, kurzfristig 200 weitere Stellen zu besetzen.' Mit der Aufstockung des Personals möchte Bofrost sein bestehendes Team entlasten und gleichzeitig Menschen, die durch Corona in Existenznot sind, eine berufliche Chance bieten, diese schwierige Zeit zu überbrücken, erklärte Baaske. 'Wir sind uns bei Bofrost der großen Verantwortung bewusst, die wir als Direktvertrieb von Lebensmitteln gerade jetzt für unsere Kunden haben. Diese können sich jederzeit auf uns verlassen und das möchten wir auch weiterhin sicherstellen', so Baaske weiter. Lieferdienste für Lebensmittel seien in diesen Zeiten besonders gefragt. Vor allem für Ältere, Kranke, Risikogruppen, aber auch Familien kann die Belieferung mit Lebensmitteln an der Haustür einen Beitrag leisten, um soziale Kontakte beim Einkauf zu vermeiden und die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren. Bofrost ist nach eigenen Angaben Marktführer im Direktvertrieb von Eis- und Tiefkühlspezialitäten.     Quelle & Bild: Bofrost   (April 2020)
02.04.2020

Tendenziell weniger Salz in TK-Pizzen

Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU, Foto) hat in Berlin die ersten Ergebnisse der Nationalen Reduktionsstrategie vorgestellt. Zu den Tiefkühl-Pizzen heißt es in dem Bericht: 'Die durchschnittlichen Salzgehalte von Tiefkühl-Pizzen haben zwischen 2016 und 2019 in den meisten Fällen tendenziell abgenommen. Salami-Pizzen enthalten aufgrund ihrer salzigen Kernzutat oft mehr Salz als beispielsweise Gemüse-Pizzen. Auch Pizzen derselben Sorte weisen jedoch stark unterschiedliche Salzgehalte auf zum Teil variieren sie um über 200 Prozent. Das zeigt: Bei vielen Produkten besteht noch Reduktionspotenzial. Salzärmere Pizzen verzeichnen häufig einen höheren Absatz als salzigere Produkte.' Mit der Nationalen Reduktionsstrategie will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Gehalt von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten reduzieren. Erstmalig hat sich die Lebensmittelwirtschaft mittels Zielvereinbarungen bis 2025 dazu verpflichtet, Zucker, Salz und den Gesamtenergiegehalt in diesen Produkten zu reduzieren. Um sicherzustellen, dass die Strategie wirksam ist und die Ziele erreicht werden, setzt das Ministerium auf ein fortlaufendes und engmaschiges Monitoring. Damit wurde das Max Rubner-Institut (MRI) beauftragt, das nun erstmals eine Zwischenerhebung zu Milchprodukten, Erfrischungsgetränken, Frühstückscerealien und Tiefkühl-Pizzen vorgelegt hat. Die zentralen Ergebnisse im Vergleich zur Basiserhebung 2016: • 18 Prozent weniger Zucker in Quarkzubereitungen für Kinder und gleichzeitige Abnahme des Energiegehalts um zehn Prozent • 17 Prozent weniger Zucker in Knusper-Schoko-Cerealien für Kinder • Sieben Prozent weniger Zucker in Kinderjoghurts und gleichzeitige Abnahme des Energiegehalts dieser Produkte um 18 Prozent • tendenziell weniger Salz in Tiefkühl-Pizzen Im Vergleich zu 2018: • 35 Prozent weniger Zucker in Erfrischungsgetränken für Kinder Dazu erklärte Ministerin Klöckner: 'Es geht in die richtige Richtung. Positiv ist, dass in vielen Fällen auch die Gesamtkalorienzahl der Produkte sinkt, wenn Zucker reduziert wird. Das ist entscheidend. Mit dem Begleitgremium werde ich dafür sorgen, dass dieser Fokus nicht verloren geht. Weiter wird es eine engmaschige Erfolgskontrolle geben. Ganz klar ist: Gesetzte Ziele müssen erreicht werden. Und dort, wo es hakt, muss nachgebessert werden.' Kritik zu den von Klöckner vorgestellten Zahlen kam von der Verbraucherorganisation Foodwatch. Oliver Huizinga, Leiter Recherche & Kampagnen bei Foodwatch, sagte: 'Es ist geradezu lächerlich, dass Frau Klöckner ihre freiwillige Vereinbarung mit der Lebensmittelindustrie als großen Erfolg verkauft. Eine Zuckerreduktion von sehr viel zu viel auf viel zu viel ist kein Erfolg, sondern eine Bankrotterklärung. 99 Prozent der Frühstücksflocken für Kinder enthalten zu viel Zucker, Joghurts für Kinder enthalten 40 Prozent mehr Zucker als von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen - das zeigen Daten der AOK und vom Max Rubner-Institut. Bei Zuckergetränken, einer der Haupt-Ursachen für die Fettleibigkeits-Epidemie, ging der Zuckeranteil sogar nur um läppische 0,2 Gramm pro 100 Milliliter zurück. Frau Klöckners Strategie gegen Fettleibigkeit und Fehlernährung ist krachend gescheitert - auch wenn die Ministerin sich das nicht eingestehen will.'   Quellen BMEL, Foodwatch  Bild: BMEL   (April 2020)
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