27.03.2019

ZDG: Bilaterale Vereinbarung mit China

Die Bemühungen des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) um eine Öffnung des chinesischen Marktes für Geflügelfleisch und -genetik aus Deutschland tragen Früchte. Aktuell ist eine chinesische Wirtschaftsdelegation mit Vertretern der 'Chinese Broiler Alliance' (CBA) zu Gast in Deutschland, um sich vor Ort über die Standards der deutschen Geflügelfleischerzeuger bei den Themen Antibiotikareduzierung, Tierwohl und Lebensmittelsicherheit zu informieren. Im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel haben ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke (Foto v.l.) und Yin Chengwen (Foto v.r.) als Vertreter der chinesischen Seite zudem am Montagabend im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein 'Memorandum of Understanding' unterzeichnet. 'Diese bilaterale Vereinbarung wird getragen von Partnerschaft und Vertrauen und ist damit eine hervorragende Grundlage für eine in Zukunft noch engere Zusammenarbeit', betont Ripke die Bedeutung des Memorandums. Das angestrebte Veterinärabkommen zwischen Deutschland und China als Voraussetzung für eine Marktöffnung für Geflügelfleisch und -genetik rücke mit diesem Bekenntnis zu einer künftigen Kooperation deutlich näher. In den vergangenen Jahren habe der ZDG kontinuierlich einen intensiven fachlichen Austausch mit den zuständigen chinesischen Wirtschaftsverbänden gepflegt, konkret mit der 'Chinese Broiler Alliance' (CBA) mit Präsident Li Jinghui an der Spitze. Das Veterinärabkommen würde den Weg Richtung Export öffnen und wäre so ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung und Nachhaltigkeit der deutschen Geflügelwirtschaft, so der ZDG. Anders als die Mitteleuropäer essen die chinesischen Verbraucher vom Hähnchen auch Flügel und Füße, die hier in Deutschland keine Nachfrage finden und zu Tiermehl verarbeitet werden müssen. 'Das ist nichts anderes als Lebensmittelverschwendung, die wir nicht weiter verantworten wollen', erklärt Ripke.   Foto & Quelle: ZDG   (März 2019)
26.03.2019

Familienunternehmen für Toleranz und Weltoffenheit

50 Unternehmen sprechen sich unter dem Motto 'Made in Germany – Made by Vielfalt' für mehr Toleranz und Weltoffenheit aus, darunter auch die Oetker-Gruppe. Die gemeinsame Kommunikationsmaßnahme wird im März 2019 umgesetzt und soll ein eindeutiges Zeichen für mehr Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Im Mittelpunkt steht eine Anzeige mit dem Leitmotiv 'Made in Germany – Made by Vielfalt', die in ausgewählten Printmedien sowie auf Plakatflächen in 15 Städten Deutschlands veröffentlicht wird. Der darunter stehende Anzeigentext verdeutlicht die Haltung der teilnehmenden Unternehmen: Nicht die Herkunft der Menschen ist entscheidend, sondern ein friedvolles und tolerantes Miteinander. Auf diese Weise beziehen die Unternehmen Stellung und positionieren sich eindeutig gegen Fremdenfeindlichkeit. 'Als Familienunternehmen sind wir uns unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst. Wir bekennen uns durch die Teilnahme an der Initiative zu einer offenen Kultur und möchten ein Zeichen zur Förderung von Toleranz und Weltoffenheit setzen', so Dr. Albert Christmann, Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG. Entstanden ist die Idee auf Initiative von Dr. Timm Mittelsten Scheid, Gesellschafter bei Vorwerk sowie Mitglied der Vorwerk Unternehmerfamilie.   Quelle & Bild: Dr. August Oetker KG   (März 2019)
25.03.2019

Insekten-Burger bei Tegut

Lebensmitteleinzelhändler Tegut führt in rund 40 ausgewählten Märkten ein Sortiment mit neuen Trend-Lebensmitteln rund um Algen, Hanf und Insekten ein, das rund 60 verschiedene Produkte umfasst – von Meeres-Spaghetti, Algen-Pasta und Algen-Gewürzen über Hanf-Kekse, -Mehl und –Öl bis zu hin Nudeln, Riegeln und Brot aus Insektenmehl. Im Zuge dessen ist in nahezu allen Tegut-Märkten Deutschlands erster Insekten-Burger im Tiefkühlregal erhältlich. Der Bratling, den es in kleiner und großer Variante gibt, besteht laut Hersteller aus Gemüse, Bio-Soja und Buffalowurm-Mehl. Die Gründer der 'Bugfoundation', einem Start-up-Unternehmen aus Norddeutschland, setzen nach eigener Aussage auf artgerechte Haltung der Würmer, deren Zucht bis zu 100-mal weniger Treibgas als die Zucht von Rindern verursache. Seit Anfang 2018 ist der Verkauf von Lebensmitteln aus bzw. mit Insekten auch in der Europäischen Union über die so genannte Novelfood-Verordnung geregelt. 'Insekten eignen sich als gute und nachhaltige Proteinquelle für die menschliche Ernährung, sie enthalten zudem wichtige ungesättigte Fettsäuren und Mineralien', betont Tegut. 'Dabei ist der Eiweißgehalt von z.B. Mehlwürmern deutlich höher als der von Fleisch, gleichzeitig haben sie einen geringeren Fettanteil.'   Foto: Bugfoundation (März 2019)   Quelle: Tegut
25.03.2019

Recyclingquote von Karton auf Rekordhoch

Die Recyclingquote bei Papier- und Faltschachtelverpackungen ist europaweit auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Dies belegen die von der Europäischen Union (EU) vorgelegten Zahlen. In den 28 EU-Ländern beträgt die Recyclingquote bei Papier- und Faltschachtelverpackungsabfällen jetzt 85,8 Prozent. Damit hat diese Quote nicht nur den höchsten Stand seit Bestehen der Studie erreicht, sondern hält auch die Spitzenposition unter allen analysierten Verpackungsmaterialien. Verpackungen aus Metall und aus Glas folgten dicht dahinter auf dem zweiten und dritten Platz mit einer Recyclingquote von 78,3 Prozent bzw. 74,1 Prozent.  Für Tony Hitchin, General Manager der europäischen Vereinigung der Karton- und Faltschachtelproduzenten Pro Carton, ein Grund zur Freude: 'Im Gegensatz zu Verpackungsmaterialien aus fossilen Rohstoffen ist Karton von Natur aus erneuerbar. Deshalb ist es als äußerst positiv zu bewerten, dass auch die Konsumenten die vielfältigen Vorteile erkennen.' Bestätigt werden die genannten Vorzüge auch von einer kürzlich durchgeführten Studie der Technischen Universität Darmstadt, deren Tests ergaben, dass sich Faltschachteln bis zu 25-mal recyceln lassen.   Quelle und Bild: Pro Carton   (März 2019)
TK-Report TK-Report
22.03.2019

Generationenwechsel bei Dr. Oetker

Im Beirat der Dr. August Oetker KG ist es planmäßig zu einem Wechsel gekommen, vermeldet die Dr. August Oetker KG. Der bisherige langjährige Vorsitzende, Dr. h. c. August Oetker (75), hat sein Mandat nach Erreichen der für ihn geltenden Altersgrenze in der Beiratssitzung vom 21. März niedergelegt und scheidet zum Monatsende aus dem Beirat aus. Gemäß Satzung hat der Beirat im Anschluss daran aus seiner Mitte einen Nachfolger gewählt und sich für Rudolf Louis Schweizer (51) als neuen Vorsitzenden für das Gremium entschieden. Damit wird der Beirat nach Rudolf-August Oetker, Rosely Schweizer und August Oetker in vierter Folge von einem Mitglied der Gründerfamilie geführt, so Dr. Oetker. Rudolf Louis Schweizer, Enkel von Rudolf-August Oetker, ist seit 2012 Mitglied des Beirats der Dr. August Oetker KG. Bereits 2010 trat er als Kommanditist in die Dr. August Oetker KG ein und ist somit Mitglied der Gesellschafterversammlung. Der Diplom-Kaufmann war von 1996 bis 2012 Geschäftsführer der väterlichen Unternehmensgruppe und von 2012 bis zu deren Verkauf im Jahr 2015 als Beirat tätig.   Quelle & Foto: Dr. August Oetker KG   (März 2019)
19.03.2019

Iglo setzt Wachstum fort

In 2018 hat Iglo erneut seinen Umsatz verbessert und nach eigenen Aussagen Marktanteile hinzugewinnen können. Das Unternehmen, das zur an der New Yorker Börse gelisteten Nomad Foods Group gehört, hat trotz des für Tiefkühlkost ungünstigen, langen warmen Sommers ein erfolgreiches Jahr hingelegt. Das Unternehmen vermeldet für Deutschland ein Umsatzwachstum von 2,6 Prozent auf 489,2 Millionen Euro. In den Kernsegmenten Gemüse, Fisch und Fertiggerichte seien Marktanteile hinzugewonnen worden - insbesondere bei den Handelsmarken.  Im vergangenen Wirtschaftsjahr habe sich die 2014 eingeleitete Strategie hin zu einem gesundheitsorientierten Produktportfolio erkennbar ausgewirkt. Durch den zu Beginn 2019 eingeführten Nutri-Score erwartet das Unternehmen weitere positive Impulse.     Quelle & Bild: Iglo    (März 2019)
Länderreport Länderreport
18.03.2019

GfK: Tiefkühlkost mit gutem Start ins Jahr

Laut aktuellem GfK Consumer Index für Januar 2019 setzte die Kategorie Tiefkühlkost die positive Entwicklung aus 2018 zum Jahresbeginn 2019 fort. Tiefkühlprodukte inklusive Speiseeis erzielten im Januar ein deutliches Umsatzplus von 6,7 Prozent. Die Tiefkühlmarkenprodukte wuchsen dabei stärker (+7,5 %) als die Handelsmarken (+5,6 %). Bei den Marken gab es allerdings auch einen Anstieg der Durchschnittspreise je Kilogramm, der mit +5,5 Prozent deutlich höher ausfiel als bei den Handelsmarken (+1,3 %). Wachstumstreiber waren im Januar die TK-Fertiggerichte (+9,4 %), TK-Kartoffelprodukte (+17,7 %) und TK-Pizza (+10,1 %). Bei den TK-Kartoffelprodukten wuchsen vor allem die TK-Pommes der Handelsmarken im Discount. Hier waren laut GfK 'Wellenschnitt-Pommes' sehr beliebt. Im Januar 2019 kaufte zudem jeder fünfte Haushalt Speiseeis. Das waren zwar einige Haushalte weniger als im Vorjahr, doch vom Umsatz her (+2,3 %) verlief der Monat etwas besser als der Januar 2018. Das lag laut GfK u.a. an der positiven Entwicklung der Marken im Bereich der Hauspackungen (+6,4 %) und an höheren Preisen.   Foto: pixabay.de   (März 2019)   Quelle: GfK
12.03.2019

Friesenkrone komplettiert Geschäftsleitung

Ab 1. April 2019 übernimmt Patrick Rudolf (41) die Leitung von Vertrieb und Marketing bei Friesenkrone und komplettiert die Geschäftsführung beim Fischspezialisten aus Marne. Rudolf war zuletzt Vertriebsdirektor bei Fedora/Hachez in Bremen und davor als Direktor Verkauf und Key-Account-Management bei der Deutschen See in Bremerhaven tätig. Mit dem Eintritt ist die Vierer-Führungsriege der Friesenkrone-Firmengruppe nun komplett.  Neben Patrick Rudolf besteht die Geschäftsleitung aus Hendrik Schwarz, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsleitung, Dirk Offeney (56), Mitglied der Geschäftsleitung für Produktion und Technik, sowie Olaf Teichert (46), Mitglied der Geschäftsleitung für Finanzen und Beschaffung.      Quelle:  Friesenkrone    (März 2019)
08.03.2019

Nordfrost feiert Richtfest in Versmold

Nordfrost feierte gestern (7.3.) in Versmold mit dem Richtfest die bauliche Erweiterung des Standorts. Die aktuelle Baumaßnahme umfasst eine Investitionssumme von 23 Millionen Euro. Die Neubauten schließen sich direkt an die Bestandsbauten an. Gebaut wird auf einer Grundstücksreserve, die hier noch vorhanden war. Den Standort in Versmold hatte Nordfrost im Jahr 2001 von Frigoscandia erworben. Das neue Tiefkühlhaus in Versmold wird im Juni in Betrieb gehen und erhöht die Lagerkapazität der Niederlassung um 15.000 Palettenstellplätze von bisher 20.500 auf dann 35.500 Stellplätze, womit die bundesweite Kapazität des Familienunternehmens dann auf 775.000 Stellplätze steigt. Außerdem kommen acht neue Froster für das Einfrieren von täglich 300 Tonnen Frischware in Versmold hinzu, so dass hier künftig rund 500 Tonnen pro Tag gefrostet werden können. In Versmold wird in großem Umfang Frischfleisch für mehrere Fleischkunden verpackt, schockgefrostet und gelagert. Ebenso werden im Kühlhaus auch alle anderen Arten von Tiefkühlwaren gelagert. Die Kommissionierung und das Konfektionieren für Groß- und Einzelhandelsketten stelle zudem eine weitere wichtige Aufgabe in Versmold dar. Der Standort ist gemäß IFS Food und IFS Logistics 'Higher Level' zertifiziert und verfügt über diverse Länderzulassungen, zum Beispiel für den Export nach China. Für Nordfrost wird der Ausbau in Versmold die erste Inbetriebnahme von derzeit drei bundesweit laufenden Bauprojekten. Außerdem entstehen noch neue Kühlhäuser in Mücke bei Gießen und in Herne. 'Diese werden Anfang 2020 den Betrieb aufnehmen und beinhalten gemäß unserer Frischestrategie auch Kapazitäten im plusgradigen Temperaturbereich', sagt Horst Bartels, Bauherr und Nordfrost-Chef. Auf dem Bild: Dr. Christoph von der Heiden (Geschäftsführer IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Dr. Falk Bartels, Britta Heine und Bauherr Horst Bartels (Unternehmerfamilie Nordfrost), Klaus Schmidt (Niederlassungsleiter Nordfrost Versmold), Michael Meyer-Herrmann (Bürgermeister Stadt Versmold) und Peter Wilke (Technischer Leiter Nordfrost) (v.l.n.r.).    Quelle: Nordfrost   Bild: Christoph Sebastian
06.03.2019

Spille eröffnet Insolvenzverfahren

Die Spille GmbH mit Sitz in Barßel bei Oldenburg hat gemeinsam mit fünf weiteren Unternehmen (SKS - Schnelle Küchenfertige Spezialitäten Schäfer GmbH, BKS - Barßeler Küchenfertige Spezialitäten-Schäfer GmbH & Co. KG, BKS - Barßeler Küchenfertige Spezialitäten-Schäfer GmbH, der Schäfer Beteiligungs GmbH und der Fleigro Im- und Export GmbH) beim zuständigen Amtsgericht Anträge auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Unternehmensverwalter der Unternehmen wurde der Bremer Sanierungsexperte Dr. Malte Köster aus der Kanzlei Willmer Köster bestellt.  Die Unternehmen befinden sich nach Angaben des Insolvenzverwalters bereits seit längerem in einem Restrukturierungsprozess. Die erzielten Fortschritte reichten insgesamt jedoch nicht aus, um die anhaltenden Belastungen durch schwache Ergebnisse in den Vorjahren und damit verbundene Liquiditätsprobleme vollständig zu kompensieren. Es wurden auch Verhandlungen mit potenziellen Investoren geführt, diese hätten jedoch bisher nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sollen jetzt im Insolvenzverfahren jedoch fortgesetzt werden, wie Dr. Köster gegenüber TK-Report bestätigte. Der Geschäftsbetrieb in Barßel solle aufrechterhalten werden. Die Belieferung der Kunden sei sichergestellt. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung solle nun nach potenziellen Investoren gesucht werden. Die Unternehmen produzieren seit 1982 tiefgekühlte Convenience-Produkte für den Einzelhandel, den Großhandel und die verarbeitende Industrie und beschäftigen an ihrem Standort in Barßel aktuell rund 100 Angestellte. Zuletzt betrugt der Jahresumsatz etwa 10 Millionen Euro. Köster verfügt über ausgewiesene Sanierungserfahrung in der fleischverarbeitenden Industrie sowie der Lebensmittel- und Tiefkühlbranche. So konnte er beispielsweise als Insolvenzverwalter der Großschlachterei Gausepohl den Verkauf an Westfleisch umsetzen und hat zuletzt die Löffler Tiefkühlspezialitäten GmbH saniert.     Quelle: WillmerKöster    Bild: Website-Ausriss Spille      (März 2019)
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