23.06.2017

Handelsmarken legen europaweit zu

Der Marktanteil von Handelsmarken erreicht Nielsen-Daten zufolge in neun europäischen Ländern einen historischen Höchststand, berichtet der PLMA International Council. In 15 der 20 Länder, die für das Internationale Jahrbuch der Handelsmarken der PLMA erfasst wurden, betrage er erstmals 30 Prozent oder mehr. Den Zahlen des Jahrbuchs 2017 zufolge verbuchten Handelsmarken in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Österreich, Schweden, Norwegen und Dänemark Marktanteile in noch nie dagewesener Höhe. Am stärksten erhöhte sich der Marktanteil in Österreich (um 2,8 Punkte auf 43 %), gefolgt von Deutschland (um 2,1 Punkte auf 45 %) und Polen (um 1,4 Punkte auf 30 %). In den folgenden sieben Ländern beträgt er inzwischen mindestens 40 Prozent: Großbritannien, Deutschland, Österreich, Belgien, Schweiz, Spanien und Portugal. PLMA-Präsident Brian Sharoff stellt fest: 'Die neuesten Zahlen von Nielsen machen deutlich, dass 2016 für Einzelhandelsmarken in Europa ein weiteres gutes Jahr war. Damit setzt sich ein langfristiger Trend fort, der zeigt, dass der Erfolg von Handelsmarken nicht an Konjunkturzyklen gekoppelt ist, sondern das wachsende Vertrauen der Verbraucher in Einzelhandelsmarken widerspiegelt.' In Großbritannien konnten Handelsmarken ihren Marktanteil von über 45 Prozent behaupten und sind weiter auf Wachstumskurs. Hier erweitern Supermärkte ihre Handelsmarkenprogramme, um im Wettbewerb mit den Discountern bestehen zu können. In Frankreich liegt die Marktdurchdringung mit Handelsmarken bereits im dreizehnten Jahr in Folge über 30 Prozent. Auch in Belgien und den Niederlanden erreichte der Marktanteil von Handelsmarken einen neuen Höchststand. Die skandinavischen Länder – Dänemark, Norwegen und Schweden – verbuchten ebenfalls Steigerungen. In allen diesen Ländern beträgt die Marktdurchdringung mit Handelsmarken nun 30 Prozent oder mehr. In den mittel- und osteuropäischen Ländern war Polen der Spitzenreiter. Hier kletterte der Marktanteil um mehr als einen Punkt und überschritt damit ebenfalls die 30-Prozent-Marke. In Ungarn blieb er mit 34 Prozent konstant, und in der Tschechischen Republik und der Slowakei lag er weiterhin über 30 Prozent. Auch im Mittelmeerraum kam es zu Steigerungen. In Italien erhöhte sich der Marktanteil im fünften Jahr in Folge. Hier wurde der größte Zuwachs seit 2012 verbucht. Mit dem Markteintritt von Aldi und der Erweiterung des Verkaufsstellennetzes von Lidl werde die Marktdurchdringung mit Handelsmarken voraussichtlich noch zunehmen. In Griechenland und der Türkei konnten Handelsmarken ihren Marktanteil von über 20 Prozent behaupten. Über die aktuelle Entwicklung im Bereich tiefgekühlter Marken und Handelsmarken berichtet tk-report minus 18 ausführlich in seiner Ausgabe 7-8/2017, die am 14. Juli erscheint. Die Zahlen von IRI zeigen darin ein Wachstum bei den TK-Marken, aber ein noch stärkeres bei den Handelsmarken. Wir fragten die führenden, überwiegend weiter wachsenden Markenanbieter, mit welchen Strategien sie es schaffen, sich so erfolgreich gegen die nicht mehr nur im Niedrigpreissegment anbrandende Handelsmarkenwelle zu behaupten. Wir sprachen mit PLMA-Präsident Brian Sharoff über die Zukunftsperspektiven auf der Private-Label-Seite. Und Florian Althoff, Zentraleinkäufer für das Tiefkühl-Sortiment bei Aldi Süd, erläuterte uns im Exklusiv-Interview die Marken- und Handelsmarken-Strategien des Discount-Giganten aus Mülheim an der Ruhr.   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: PLMA
22.06.2017

Edeka blickt über den Tellerrand

Gestern, am 21. Juni 2017, wurden die zehn Siegerinnen des Rezeptwettbewerbs 'Klug gefischt' geehrt. Mit dem Wettbewerb hat das Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane gemeinsam mit Edeka und dem WWF (World Wide Fund For Nature) dazu aufgerufen, überfischte Bestände zu schonen und schmackhafte Alternativen in nachhaltigem Fisch zu entdecken. Der Hauptpreis, eine Tagesausfahrt auf dem Forschungsschiff Alkor, ging an Irmgard Bremer für ihr Seelachs-Saltimbocca mit Zucchini-Tagliatelle. 'Mit unserem Wissenschaftsjahr wollen wir Bürgerinnen und Bürger für die Situation der Meere sensibilisieren', sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka während der Preisverleihung. Dr. Gerd Kraus vom Thünen-Institut für Seefischerei ergänzte, dass weltweit jährlich rund 80 Millionen Tonnen Meeresfisch gefangen werden. 'Trotz einiger positiver Signale sind aber noch immer knapp 30 Prozent der globalen Bestände übernutzt', so der Wissenschaftler. Der Handel sei sich der Verantwortung im Umgang mit der Ressource Meer bewusst, betonte Rolf Lange, Leiter der Edeka-Unternehmenskommunikation. 'Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nur noch Fisch aus verantwortungsvoller Fischerei in unserem Sortiment anzubieten. Fachliche Beratung liefert dabei auch der WWF, dessen regelmäßig aktualisierter Fischratgeber mit einem Ampelsystem beim Konsum von Fischprodukten Orientierung bietet.' Dieser Fischratgeber war auch für die Teilnehmer des Wettbewerbs Grundlage für die Auswahl der zubereiteten Fische.   Archivfoto: Rüdiger   (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: EDEKA
20.06.2017

Dr. Oetker: Leichter Umsatzrückgang

Die Dr. August Oetker KG erzielte im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 11.704 Millionen Euro und lag damit um 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (11.949 Mio. Euro). Der Rückgang der Umsätze war mit 367 Millionen Euro beziehungsweise 3,0 Prozent nach Unternehmensangaben operativ bedingt und sei ausschließlich den schwierigen globalen Marktbedingungen in der Schifffahrt geschuldet. Im Geschäftsbereich Nahrungsmittel konnten die Umsätze leicht gesteigert werden. Die TK-Pizza war hier wieder der stärkste Umsatzbringer für Dr. Oetker. Auch die Ergebnisse der Conditorei Coppenrath & Wiese und der Martin Braun-Gruppe in diesem Segment waren deutlich positiv. Bezogen auf den Umsatzanteil der jeweiligen Geschäftsbereiche am Gesamtumsatz haben sich die Relationen gegenüber dem Vorjahr leicht verschoben: Die Schifffahrt hatte mit 48,1 weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr: 50,7 %). Der Nahrungsmittelbereich steuerte 26,2 Prozent der Umsatzerlöse bei. Im Vorjahr machte dieser Bereich lediglich 25,0 Prozent des Umsatzes aus. Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel setzt sich aus den Unternehmen Dr. Oetker, der Martin Braun-Gruppe und, 2016 erstmals, der Conditorei Coppenrath & Wiese zusammen. Die Frische Paradies-Gruppe wurde nach dem Verkauf 2015 erstmals nicht mehr in der Bilanz berücksichtigt. Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel erwirtschaftete 2016 insgesamt Umsatzerlöse in Höhe von 3.071 Millionen Euro und konnte somit um 2,7 Prozent wachsen. Aus Sicht der strategischen Sortimente war der Bereich Tiefkühlpizza wie geplant der umsatzstärkste Bereich von Dr. Oetker. Diese Entwicklung stützte sich vor allem auf das Wachstum in Osteuropa. Gebremst wurde es jedoch durch die Rückgänge in Nordamerika. 'Einerseits wurde die Geschäftsentwicklung vom rückläufigen kanadischen Markt beeinflusst und andererseits führte der Transfer der McCain-Submarken auf Dr. Oetker zu einem vorübergehenden Marktanteilsverlust', so das Bielefelder Unternehmen. Die Martin Braun-Gruppe, zu der unter anderem der Hersteller von Tiefkühl-Backwaren Wolf Butterback gehört, konnte 2016 deutlich zulegen. Insgesamt um 7,1 Prozent konnten die Umsätze gesteigert werden und somit die Prognose aus dem Vorjahr sogar noch deutlich übertroffen werden. Auch für die Conditorei Coppenrath & Wiese konnten im Jahr 2016 die Umsatzerlöse weiter gesteigert werden. Der Rückgang des deutschen Handelsmarkengeschäfts wurde nach Angaben von Dr. Oetker insbesondere durch eine starke Entwicklung der strategischen Produktgruppen Frühstück, Blechkuchen und Desserts im Markengeschäft überkompensiert. In Deutschland erwirtschaftete die Oetker-Gruppe im vergangenen Jahr 33,3 Prozent oder 3.894 Millionen Euro des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 31,2 % oder 3.733 Mio. Euro). Vom Auslandsanteil entfielen auf die restliche EU 22,8 Prozent oder 2.663 Millionen Euro (Vorjahr: 23,1 % oder 2.764 Mio. Euro) und auf das restliche Europa 5,0 Prozent oder 580 Millionen Euro (Vorjahr: 4,8 % oder 577 Mio. Euro). Der Umsatzanteil der restlichen Welt betrug 39,0 % oder 4.567 Millionen Euro (Vorjahr: 40,8 % oder 4.875 Mio. Euro). Das Foto zeigt die Gruppenleitung der Dr. August Oetker KG (v.l.): Dr. Niels Lorenz, Dr. Albert Christmann und Dr. Ottmar Gast.   Bild: Dr. August Oetker KG (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2017)   Quelle: Dr. Oetker
20.06.2017

Vandemoortele: Umsatz stabil

Der Umsatz der Vandemoortele Gruppe blieb im vergangenen Jahr mit 1,352 Milliarden Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (1,357 Milliarden Euro). Dagegen stieg das Rebitda um 2,4 Prozent auf 126 Millionen Euro. Das Rebit verbesserte sich um 4 Prozent auf 71 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich TK-Backwaren erzielte 2016 einen Umsatz von 829 Millionen Euro. In Deutschland setzte die Gruppe rund 200 Millionen Euro um. 2016 investierte Vandemoortele etwa 77 Millionen Euro, davon unter anderem rund 30 Millionen in den Neubau der Produktionsstätte im polnischen Kutno, um dadurch die eigene Marktposition im zentralen und osteuropäischen Markt zu stärken. Zudem wurden nach Angaben der Gruppe 'größere Beträge' in den Ausbau und die Modernisierung der Werke wie beispielsweise im italienischen Ravenna investiert. Seit dem 31. Mai 2016 befindet sich der Konzern auch wieder komplett in Familienhand. Die Holding der Familienaktionäre, die Sanfinco NV, hat von der Investmentgesellschaft GIMV 23,58 Prozent der Geschäftsanteile zurückerworben. Die Anteile wurden 2009 unter anderem deshalb verkauft, um insbesondere im prosperierenden Markt für Tiefkühlbackwaren wachsen zu können.   Bild: Vandemoortele   (Juni 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Vandemoortele
TK-Report TK-Report
14.06.2017

Espersen kauft Werk von Royal Greenland

Der dänische Weißfischverarbeiter A. Espersen und das dänische Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen Royal Greenland haben eine langfristige strategische Partnerschaft unterzeichnet, wie beide Unternehmen am Mittwoch (14. Juni 2017) in einer Pressemitteilung bekanntgaben. Danach besteht die Partnerschaft aus zwei Bestandteilen: Zum einen wird Royal Greenland einen langfristigen Verarbeitungsvertrag mit Espersen für Plattfisch, Weißfisch und Mehrwert-Konsumgüter eingehen. Zum anderen wird Espersen Royal Greenlands Werk in Koszalin in Polen (Foto) erwerben, das rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Vereinbarung und der Eigentumswechsel treten laut Mitteilung am 1. September 2017 in Kraft. Für Royal Greenland ermöglicht die Partnerschaft eine weitere Fokussierung und Investitionen in die Fischerei und in die Verarbeitung sowie in den Vertrieb und in die Vermarktung von nordatlantischen Arten wie Kaltwassergarnelen, Schneekrabben, Grönland-Heilbutt und grönländischen Kabeljau. Mit dem Kaufpreis für die Fabrik in Koszalin solle der Ausbau der Royal Greenland Fangflotte vorangetrieben werden, erklärte Royal Greenland Marketing Manager Gerd Bollmann. Für Espersen bedeutet die Partnerschaft eine Ergänzung der Strategie, den internationalen Kunden ein komplettes Sortiment an Meeresfrüchten anzubieten. 'Wir sind stolz und glücklich, dass Royal Greenland uns als starkem strategischem Partner vertraut', sagt Espersen- CEO Klaus B. Nielsen. 'Die Partnerschaft bedeutet, dass wir jetzt Einrichtungen haben, um unsere Wachstumsstrategien im Einzelhandel und im Food Service zu unterstützen. Die neuen Fähigkeiten und Kompetenzen in der Plattfischverarbeitung und den Wertschöpfungsprodukten stärken unsere Position als führender Akteur in der Meeresfrüchteindustrie und unterstreichen unser Ziel, ein bevorzugter Partner mit einer vollständigen Auswahl an natürlichen und wertschöpfenden Produkten zu sein'. 'Wir freuen uns sehr, die Vereinbarung einzugehen und das Eigentum an unserem Betrieb in Polen an Espersen weiterzugeben', erklärte Mikael Thinghuus, CEO bei Royal Greenland. 'Wir kennen Espersen seit vielen Jahren, wir teilen die gleichen Werte und sind davon überzeugt, dass Espersen der richtige Partner ist. Die Produkte von Koszalin sind für viele unserer Kunden und für Royal Greenland wichtig, so dass uns daran gelegen war, einen Partner zu finden, dem wir vertrauen können, um Produkte auf ein hohes Maß an Qualität und Aktualität und zu vernünftigen Kosten zu liefern.' Das Royal Greenland-Werk arbeitet weiterhin mit der aktuellen Organisation und Führung und ergänzt die Espersen-Werke in Koszalin mit mehr als 1.350 Mitarbeitern in der Primärverarbeitung und Wertschöpfung. Die beiden Fabriken sind in Bezug auf die Produktionskapazität von Wertschöpfungsprodukten gleich. Die Partnerschaft macht Espersen laut Pressemitteilung zu einem der größten Arbeitgeber in der Region Koszalin.   Bild: Royal Greenland (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel)    Quelle: Royal Greenland, Espersen
14.06.2017

'Milch' darf nicht nur Soja sein

Lebensmittel müssen aus dem Euter eines Tieres kommen, wenn sie mit Begriffen wie 'Milch', 'Käse', 'Butter' oder 'Sahne' verkauft werden. Mit dieser von unterschiedlichen Medien übereinstimmend berichteten Entscheidung vom 14. Juni 2017 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) gegen Tofutown entschieden, ein Unternehmen, das im Landkreis Vulkaneifel vegane Produkte herstellt. Tofutown macht bei seinen Produkten mit Zusätzen wie 'Veggie' und 'Vegan' zwar deutlich, dass es sich nicht um tierische Produkte handelt. Das reichte Wettbewerbern und den EU-Richtern jedoch nicht. Laut Gerichtsurteil könne eine Verwechslung durch Verbraucher nicht ausgeschlossen werden. Das Urteil könnte Wind auf die Mühlen von, unter anderem, Bundesernährungsminister Christian Schmidt sein, der gegen Begriffe wie 'Schnitzel' oder 'Wurst' bei vegetarischen Produkten zu Felde zog.   Foto: Clipdealer   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Spiegel et alia
Länderreport Länderreport
14.06.2017

David Kehler folgt auf Alfred Müller

Personalwechsel bei ebm-papst: David Kehler (Foto) hat die Vertriebsleitung Deutschland bei ebm-papst in Mulfingen übernommen. Er folgt damit auf den langjährigen Vertriebsleiter Alfred Müller (65), der die Position zuvor 27 Jahre innehatte. Kehler ist kein Unerfahrener. Der 33-jährige ist seit knapp elf Jahren im Unternehmen tätig und war bereits als Vertriebsleiter der schwedischen Niederlassung tätig. Zuvor war er in Schweden als Projektingenieur für die Betreuung der skandinavischen Länder zuständig. In Deutschland war Kehler als Projektleiter für Skandinavien tätig. In seiner neuen Position verantwortet Kehler nun den Flächenvertrieb Deutschland und berichtet direkt an Thomas Borst, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der ebm-papst Gruppe. Seine Schwerpunkte in der neuen Position sieht Kehler in der positiven Weiterentwicklung des Geschäftes. 'In einem sich stark ändernden Markt sind wir mit unserem breiten Produktportfolio und als Systemlieferant gut aufgestellt. Mein Ziel ist es, nicht nur neue Kunden zu gewinnen, sondern die Beziehungen zu bestehenden Kunden zu pflegen und Ihnen mit unseren Ingenieursleistungen als Partner zur Seite zu stehen', umschreibt Kehler seine neue Aufgabe. Weiter ist er sich sicher: 'Dies funktioniert nur, wenn wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und unsere Neuentwicklungen die Anforderungen des Marktes von morgen erfüllen. Ich freue mich auf die neue Aufgabe sowie die damit verbundenen Herausforderungen und anspruchsvollen Wachstumspläne.' Bild: ebm-papst   (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel)   Quelle: ebm-papst
14.06.2017

Bofrost prämiert Zukunftsideen

Wie kann sich der Direktvertrieb von Bofrost den Herausforderungen der digitalen Welt stellen? Welche Online-Dienste könnten den Service des Unternehmens noch breiter und zeitgemäßer aufstellen und so revolutionieren? Rund 25 Teilnehmer in neun Teams stellten sich diesen Fragen beim ersten Bofrost-Hackathon und entwickelten in 48 Stunden gemeinsam Vermarktungsideen, Vertriebskonzepte, Softwarelösungen sowie Projektansätze. Bei dem Wettbewerb ging es darum, Ideen für den Bofrost-Service der Zukunft zu entwickeln und Ansätze zu finden, wie der Eis- und Tiefkühlspezialist insbesondere junge Kunden noch besser erreichen kann. 'Wir haben bewusst wenige Vorgaben gegeben, um die Denkansätze und Kreativität nicht einzuschränken und das 'Out of the Box'Denken zu fördern', erklärt Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing, Communication & Strategy. Am besten gelang dies aus Sicht der Jury dem Gewinnerteam 'bofrost active', bestehend aus Alexander und Christoph Speckmann sowie Maximilian Goisser (Foto), die sich mit ihrer Idee des digitalen Lebenshelfers den ersten Platz holten. Hierbei handelt es sich um einen intelligenten Tiefkühler, der seinen Inhalt analysiert, entnommene Produkte in das virtuelle Ernährungstagebuch des Besitzers aufnimmt und so eine Übersicht der täglichen Kalorienaufnahme liefert. Die im Hackathon entstandene Idee entwickeln die 'jungen Wilden' jetzt in Kooperation mit Bofrost weiter. Den zweiten Platz machte das Duo '#Lastminute'. Der Bofrost-Kunde sieht via App in Echtzeit, ob sein Verkäufer in der Nähe ist und was er aktuell an Bord hat, und kann den Verkaufsfahrer dann direkt per App bitten, ad hoc vorbeizuschauen. Der dritte Platz wurde gleich zweimal vergeben – an 'bofrost-friends', ein emotionales Bewertungssystem, verbunden mit Gamification-Ansätzen – und 'bofrost-life', eine Anwendung, die dem Kunden auch kurzfristige Bestellungen bei einem Verkaufsfahrer ermöglicht.  Bild: Bofrost (Juni 2017, Autor: Olaf Behnel) Quelle: Bofrost
13.06.2017

Seafood-Importer Setraco insolvent?

Das belgische Importunternehmen Setraco hat Insolvenz angemeldet, berichtet der Nachrichtendienst Undercurrent News. Ein Grund sei der fehlgeschlagene Versuch, selbst in die Verarbeitung einzusteigen. 2015 seien fünf Millionen Euro in eine neue Fabrik für Fertiggerichte und andere veredelte Produkte investiert worden. Auch habe Setraco dadurch an Umsatz eingebüßt, dass mehrere Mitarbeiter aus dem Verkaufsteam unter dem Namen Seacorin eine eigene Firma gegründet hätten. Erwin De Spiegeleire, seit November 2016 Geschäftsführer des Unternehmens in Veume, Belgien, habe die Insolvenz gegenüber Undercurrent News bestätigt. Über eine eventuelle Weiterführung des Unternehmens könne er noch nichts sagen. Mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro gehört Setraco zu den großen europäischen Importeuren von Fisch und Seafood und ist seit langem im Markt etabliert.   Website-Ausriss: Setraco/Youtube   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Undercurrent News
09.06.2017

Fisch: Nur große Betriebe wachsen

Umsatzwachstum bei den großen Betrieben der Fischwirtschaft, Rückgänge bei den kleineren. Auf seiner Jahresmitgliederversammlung stellte der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels fest, dass der Branchenumsatz der Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten 2016 um 2,1 Prozent von 2,02 auf 2,06 Milliarden Euro im Jahr gestiegen ist. Der Umsatz aller Unternehmen hingegen blieb mit 2,13 Milliarden Euro um 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres zurück. Ein Plus von 3,1 Prozent wurde bei den Auslandsumsätzen erzielt. Deutschland bleibe aber auch in Zukunft der Hauptabsatzmarkt für Fische, Krebs- und Weichtiere und daraus hergestellte Lebensmittel, betonte der Verband mit Geschäftssitz in Hamburg. 'Mit zirka 78 Prozent Marktanteil ist die Nachfrage der Verbraucher nach innovativen Lebensmitteln aus dem Meer immer noch der bedeutendste Marktplatz für unsere Branche', erklärte Jürgen Marggraf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes. Nach wie vor sieht der Bundesverband die Notwendigkeit der Anpassung der Verkaufspreise aufgrund hoher Rohwarenpreissteigerungen, insbesondere bei Lachs, Hering und Nordseekrabben. Seine Mitglieder begrüßten die Initiative der UN 'Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere', mit der dieses Thema 2017 in die öffentliche Diskussion gebracht wurde. Besonders im Umgang mit Plastik in der Welt sehen die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels die dringende Notwendigkeit international abgestimmter Handlungsaktivitäten, um eine intakte Meeresumwelt zu erhalten.   (Juni 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Bundesverband Fisch
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