22.03.2017

Diskussionsrunde: Isst Deutschland krank?

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Kostbar - Die Lebensmitteldebatte am Morgen' des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) diskutierten am 22. März 2017 die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß (Foto rechts), und die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), Dr. Margareta Büning-Fesel (Mitte), zur Frage 'Isst Deutschland krank?' In Berlin-Mitte verfolgten rund 50 Gäste aus dem Deutschen Bundestag, Verbänden und Verbraucherorganisationen die Debatte. Drobinski-Weiß appellierte dabei an die Industrie, freiwillige Maßnahmen zur Reduzierung von Salz, Zucker und Fett in verarbeiteten Lebensmitteln zu treffen. 'Sollte dies nicht erfolgreich sein, wird ein Eingreifen des Gesetzgebers nötig', erklärte die SPD-Politikerin auf der Veranstaltung. Sabine Eichner, Geschäftsführerin des dti (links), wies darauf hin, dass die Lebensmittelindustrie stetig an einer Verbesserung der Rezepturen arbeite. 'Neben dem Wissen über gesunde Ernährung und der Motivation, diesem zu folgen, ist auch das Umfeld mit Angeboten und Gelegenheiten für die richtige Ernährung entscheidend', ergänzte BZfE-Leiterin Büning-Fesel.   Bild: dti/Jens Jeske   (März 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: dti
21.03.2017

CEO Heinrich verlässt Nagel

Der CEO der Nagel-Gruppe, Bernhard Heinrich, wird das Unternehmen Ende April 2017 voraussichtlich verlassen. Die Entscheidung sei laut Nagel in gegenseitigem Einvernehmen mit den Gesellschaftern getroffen worden. CFO Frank Böschemeier (Foto rechts) und COO Björn Schniederkötter (links) wurden bis zur Ernennung eines neuen CEO zu gleichberechtigten Sprechern ernannt. Mit dem Umbau der Geschäftsführungsstruktur und dem grundlegenden Ausbau der TK-Sparte hat Heinrich zwei wesentliche strategische Unternehmensziele umgesetzt. 'Ihm ist es gelungen, das strategische Wachstum der Nagel-Group um zirka eine Milliarden Euro zu steigern', sagt Marion Nagel, Sprecherin der Gesellschafterfamilie. Heinrich trat Anfang der 1980er-Jahre als erster Auszubildender der Niederlassung Bremen in das Unternehmen ein. Nach einigen Jahren der beruflichen Weiterentwicklung außerhalb des Unternehmens in den USA wurde er im Jahre 2002 Geschäftsführer in der Versmolder Unternehmenszentrale von Kraftverkehr Nagel. Nach einer kurzen Unterbrechung seiner Tätigkeit im Jahre 2008 ernannte ihn die Familie zum Sprecher der Geschäftsleitung, später dann zum CEO der Unternehmensgruppe.   Bild: Nagel-Gruppe   (März 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Nagel-Gruppe
21.03.2017

Rekordjahr für belgische Kartoffelverarbeiter

Die belgische Kartoffelverarbeitungsindustrie hat das vergangene Jahr mit einem Rekord abgeschlossen. Nach Angaben des Branchenverbands Belgapom legte die Produktion gegenüber 2015 um elf Prozent auf 4,4 Millionen Tonnen verarbeitete Kartoffeln zu. Ein solches Wachstum habe es laut Belgapom im Jahresvergleich noch nie zuvor gegeben. Den stärksten Anstieg verzeichneten TK-Pommes frites mit einem Plus von 14,3 Prozent auf 1,68 Millionen Tonnen. Der Umsatz lag 2016 bei 1,55 Milliarden Euro. In diesem Industriesegment arbeiten 4.115 Beschäftigte, 578 mehr als 2015. Darüber hinaus schlägt sich das 2014 gestartete branchenweite Projekt für nachhaltiges Wachstum in der Investitionssumme nieder. Im Vergleich zu 2015 investierten die belgischen Kartoffelverarbeiter 85 Prozent mehr als 2016, insgesamt 310 Millionen Euro. Das Projekt fördert Innovationen für eine nachhaltige Kartoffelproduktion. Da jedoch 80 Prozent der Produkte exportiert werden, beobachten die Belgier die protektionistische Entwicklung einiger Länder mit Sorge.   Bild: ten03/Fotolia.com   (März 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Belgapom
20.03.2017

M-Back: Baguette-Marktführer expandiert

Die M-Back GmbH expandiert weiter. Ein neues Werk in Gebesee bei Erfurt hatte, wie berichtet, im vergangenen Jahr den Vollbetrieb aufgenommen. Dort werden 'Börek' und 'Ofenschnecken' für Südost-Europa, aber auch für Deutschland produziert. Zur Sommersaison 2017 wird der Back-Park in Gebesee zudem um eine Knoblauchbrot-Linie erweitert. In den letzten zweieinhalb Jahren sei die Mitarbeiterzahl von 300 auf 350 angewachsen und 50 weitere würden aktuell für die weitere Expansion gesucht, erklärt Ralph Koschek (Foto), Geschäftsführer des nach eigenen Angaben größten Tiefkühl-Backwarenherstellers in Thüringen. Bäcker, Buttermischer, Maschinenführer, Produktionshelfer, Elektroniker und Mechatroniker sollen hier einen Arbeitsplatz finden, aber auch Ausbildungsplätze stehen bereit. Mit einem Marktanteil von rund 62 Prozent sei M-Back Deutschlands führender Hersteller von gefüllten Baguettes. Produziert werden sie für die Kühl- und Tiefkühlregale im Einzelhandel sowie für dessen Backstationen. M-Back liefere nach eigenen Angaben unter anderem alle renommierten Handelsmarken im Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland und Europa.    (Mrz 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: M-Back
TK-Report TK-Report
20.03.2017

Grünes Licht für Plukon und Wyrebski

Die Plukon Food Group und die Wyrebski-Familie haben von der Wettbewerbsbehörde grünes Licht für den Erwerb der Mehrheitsanteile am Schlachthofprojekt des polnische Geflügelspezialisten durch Plukon erhalten (wir berichteten). Das Projekt sieht vor, einen Schlachthof auf unerschlossenem Land in Zentralpolen zu errichten. Durch den Mehrheitsanteil erhält Plukon Zugang zum polnischen Markt. Es ist das fünfte europäische Land, in dem die Niederländer Geflügelprodukte herstellen. Gemeinsam mit Wyrebski will Plukon-CEO Peter Poortinga eine 'solide Position' auf dem polnischen Geflügelmarkt aufbauen. Die Familie Wyrebski produziert frische und gefrorene Geflügelprodukte für die Gastronomie, den Einzelhandel und die Lebensmittelindustrie unter ihrer eigenen Marke sowie unter Handelsmarken. Ihre Hauptmärkte sind Polen und Nordwesteuropa. Plukon erweitert seine Kapazitäten durch den Mehrheitserwerb auf 18 Standorte, darunter elf Schlachthöfe - inklusive des Gemeinschaftsprojekts mit Wyrebski.   Bild: Sea Wave/Fotolia.com   (März 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Plukon Food Group
19.03.2017

Nestlé Schöller bald Froneri Schöller

Ab 1. April trägt der Speiseeis- und Backwarenhersteller Nestlé Schöller GmbH den neuen Namen Froneri Schöller GmbH. Im Zuge des im Oktober 2016 gegründeten Joint Ventures mit R&R Ice Cream (wir berichteten) wird das bisherige Speiseeis- und TK-Backwarengeschäft unter dem neuen Namen firmieren. 'Für unsere Geschäftspartner ändert sich dadurch nichts, da die rechtliche Identität der Firma bestehen bleibt', teilt die Nestlé Schöller GmbH mit. Die Ansprechpartner und Adresse des Unternehmens in Nürnberg sowie die Umsatzsteuer-ID blieben ebenfalls unverändert. Auf der Internorga, die bis zum 21. März in Hamburg stattfindet, steht das gesamte Gastronomie-Portfolio von Nestlé einschließlich Eis und Backwaren noch einmal unter Nestlé-Flagge gemeinsam auf einem Messestand (Foto).   (März 2017, Autor und Bild: Jörg Rüdiger)   Quelle: Nestlé Schöller
Länderreport Länderreport
15.03.2017

Apetito erweitert sein Herzstück

Eine neue Küche für 40 Millionen Euro. Mit einem symbolischen Spatenstich wurden bei Apetito die Bauarbeiten für die Kapazitätserweiterung der 'Küche 3' begonnen. 'Die Erweiterung unserer Küche ist ein sichtbares Zeichen unserer Wachstumsstrategie', betont Christian Kessy, Apetito Vorstand Produktion, Einkauf und Personal. Denn Apetito rechne vor dem Hintergrund einer positiven Tiefkühlmarktentwicklung mit einer langfristig weiter steigenden Nachfrage nach Tiefkühlgerichten. Um dieser erhöhten Menü-Nachfrage gerecht zu werden, benötige das Unternehmen mehr Platz und einige neue Kochkessel, Portionieranlagen und Spiralfroster. Die Anlage wird im ersten Bauabschnitt bis Mitte 2018 um 6.600 Quadratmeter erweitert. Das entspricht rund 30 Prozent der derzeitigen Fläche. Etwa die Hälfte der Investitionssumme fließt nach Unternehmensangaben in die erforderlichen Baumaßnahmen. Die andere Hälfte sei für moderne Produktionstechnik, IT und Planung vorgesehen. Auch die Energieversorgung, unter anderem Kälte, Wärme und Strom werde erweitert. In einem zweiten Bauabschnitt werden neue Sozial- und Büroräume der 'Küche 3' gebaut. Das Gesamtprojekt soll Ende 2019 abgeschlossen sein. Die Animation zeigt den geplanten Neubau der 'Küche 3' mit der neuen Werkstatt. In blau sind die bereits vorhandenen Gebäude dargestellt, rot zeigt die Neubauten.    Bild/ Grafik: Apetito (März 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Apetito
15.03.2017

Kloosterboer-BLG-Fusion genehmigt

Das Bundeskartellamt hat den im Dezember 2016 vereinbarten Verkauf von 51 Prozent der Gesellschaftsanteile der BLG Coldstore Logistics GmbH an die Kloosbeheer B. V. (wir berichteten) genehmigt. Daher hat das Bremerhavener Unternehmen, wie es weiter mitteilt, seinen Firmennamen jetzt in Kloosterboer BLG Coldstore GmbH geändert und auch ein neues Firmenlogo entwickelt, das den Zusammenschluss ausdrückt. 'Wir freuen uns, gemeinsam mit dem starken Gesellschafter Kloosbeheer, weiterhin in bewährter Art und Weise Partner für alle Bereiche der temperaturgeführten Logistik zu sein', erklärten Geschäftsführer Lüder Korff und Betriebsleiter Martin von Höveling. Telefonnummern und Email-Adressen blieben unverändert.   Archivfoto: BLG Coldstore Logistics/O. Adebahr   (März 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Kloosterboer BLG Coldstore
15.03.2017

Eiskonsum 2016: Deutsche schleckten 7,9 Liter

Die deutschen Markeneishersteller blicken auf ein Jahr mit stabilen Absätzen und Umsätzen zurück: Jeder Bundesbürger hat 2016 im Durchschnitt 7,9 Liter Eis (inklusive Eisdieleneis sowie Softeis) verzehrt, vermeldet der Eis Info Service (E.I.S.) der deutschen Markeneishersteller im BDSI. Dies entspreche rund 113 Kugeln und exakt dem Niveau von 2015. Die Inlandsabsätze lagen bei 529,3 Millionen Liter Speiseeis, ein Mengenwachstum von 0,1 Prozent (2015: 528,9 Mio. Liter). Beim Umsatz habe die Branche um 0,4 Prozent von 2,06 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 2,07 Milliarden Euro zugelegt. Die Erfolgsgeschichte der Multipackungen beim Speiseeis setzte sich unvermindert fort. Sie haben um 3,3 Prozent auf 222,5 Millionen Liter im Jahr 2016 zugelegt und den Haushaltspackungen geringfügige Mengen abgenommen, so der E.I.S. Das absatzstärkste Segment mit 241,1 Mio. Litern (-1,4 %) waren 2016 dennoch unverändert die Haushaltspackungen. 'Die bei Verbrauchern für den Eisgenuss in den eigenen vier Wänden besonders beliebten Haus- und Multipackungen haben ihren Marktanteil von 87 Prozent aus dem Vorjahr auch 2016 gehalten', erklärt der Eis Info Service. 'Unterwegs, das heißt außer Haus, werden demzufolge noch 13 Prozent der Markeneisprodukte verzehrt.' Das Impulseis verzeichnete 2016 einen Rückgang von -7,2 Prozent. In der Gastronomie wurde 2016 ebenfalls weniger Eis geschleckt (-2,2 %). Beim Außerhausgeschäft machte sich eindeutig das wechselhafte Sommerwetter 2016, insbesondere im Juni und Juli bemerkbar. Die Verbraucher haben in diesen Monaten ihr Eis lieber zu Hause als unterwegs genossen, so der E.I.S.   Foto: bernardbodo/Fotolia.com   (März 2017, Autor: Thomas Hillmann )   Quelle: E.I.S.
14.03.2017

Aryzta bestätigt Gewinneinbruch

Die Halbjahreszahlen beim Aryzta-Konzern haben die berichteten negativen Erwartungen bestätigt: Der Umsatz ging zurück, die Gewinne brachen ein, schreibt der weltgrößte Tiefkühlbackwaren-Hersteller. Die Führungsspitze werde nun schon Ende März das Unternehmen verlassen, nicht erst, wie angekündigt, zum Ende des Geschäftsjahres. Interims-Finanzchef wird ab sofort David Wilkinson, ein Seniorpartner beim Beratungsunternehmen KPMG in Dublin. Er berichtet direkt an den Aufsichtsrat. Insgesamt ging der Aryzta-Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (31. Januar bis 31. Juli) um 2,8 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis (Ebita) brach um fast ein Drittel ein: um 31,3 Prozent auf 158,5 Millionen Euro. Der Gewinn sank um 22,4 Prozent auf 109,4 Millionen Euro. Besonders hart getroffen wurde das Nordamerika-Geschäft mit Umsatzrückgängen um 5,8 Prozent auf 915,2 Millionen Euro. In Europa verzeichnete Aryzta ein Umsatzminus von 2,3 Prozent auf 861,8 Millionen Euro. Im Rest der Welt konnte Aryzta zwar mit 129 Millionen Euro 20,3 Prozent mehr umsetzen, die Rückgänge in den wichtigeren Märkten ließen sich damit aber nicht auffangen.   Website-Ausriss: aryzta.com   (März 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Aryzta
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