06.09.2016

ZDG will Herkunftsangabe im Restaurant

Deutschlands Geflügelwirtschaft wünscht sich eine verbindliche Kennzeichnung der Geflügel-Herkunft auch im Restaurant. Das geht aus einer Mitteilung des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Berlin, hervor. Untermauert sieht sich der ZDG durch die Ergebnisse einer von ihm in Auftrag gegebenen repräsentativen TNS Emnid Umfrage: 'Mit 83 Prozent der Befragten möchte eine deutliche Mehrheit wissen, woher ihr Geflügelfleisch in der Gastronomie stammt. Insgesamt fühlen sich zwei Drittel der Deutschen beim Essengehen schlecht über die Herkunft ihres Geflügelfleisches informiert. Und 85 Prozent sehen die Politik in der Pflicht, im Außer-Haus-Bereich für eine bessere Herkunftskennzeichnung zu sorgen.' 'Wir sehen hier einen großen Missstand', sagt ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel. 'Während jeder Supermarktkunde bei Frischfleisch mit einem Blick aufs Etikett erkennen kann, aus welchem Land sein Geflügelfleisch kommt, bleibt der Außer-Haus-Bereich bei der Herkunftskennzeichnung einfach ausgeklammert.' Die Herkunft müsse weder in der Restaurantspeisekarte noch auf der Imbisstafel oder dem Kantinenmenü ausgewiesen werden. Und das, obwohl in Restaurants, Kantinen und Imbissen über 50 Prozent des Geflügelfleisches in Deutschland verzehrt würden. Der ZDG unterstütze den Verbraucherwunsch nach Kennzeichnung, denn, so der Präsident: 'Als deutsche Geflügelwirtschaft möchten wir stets gute Qualität bei gleichzeitig höchsten Erzeugungsstandards liefern. Dazu haben wir uns in der Geflügel-Charta 2015 verpflichtet. Unsere Anstrengungen zahlen sich allerdings nur aus, wenn der Verbraucher eine echte Wahl hat.'   Foto: Fahrwasser/Fotolia.com   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: ZDG
06.09.2016

Zusatzstoffe sind den Meisten egal

Bewusste Ernährung; Clean Label? An den meisten Deutschen gehen diese Trends vorbei, glaubt man dem Ergebnis der Inhalts- und Zusatzstoffe-Studie 2016 von Nielsen. Deutsche achten danach weniger auf Inhalts- und Zusatzstoffe als andere Europäer und sind vergleichsweise unkritisch gegenüber künstlichen Zusatzstoffen. Nur jeder dritte Deutsche (32 %) wolle genau wissen, welche Zutaten die Lebensmittel enthalten, die in seinem Einkaufswagen landen, heißt es. Außerdem fand Nielsen heraus, dass viele Deutsche der Lebensmittelindustrie vertrauen und seltener Inhaltsstoffe wie Zucker und Fett meiden als andere Europäer.Mit 40 Prozent – so der europaweite Durchschnitt - achten Verbraucher in anderen Ländern weit mehr auf Zusatzstoffe als Deutsche, erklärt Nielsen. Besonders achtsam seien die Verbraucher in der Ukraine (63 %), Russland (59 %) und Rumänien (56 %). Untersucht wurde in der Nielsen-Studie in insgesamt 61 Ländern, wie Verbraucher beim Kauf von Lebensmitteln zu Inhalts- und Zusatzstoffen stehen und welche Faktoren beim Einkauf für sie entscheidend sind. 'Unsere Studie zeigt, dass das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie hoch ist – besonders in Deutschland', erläutert Ingo Schier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nielsen Deutschland. 'Lediglich 42 Prozent der Befragten hierzulande sind der Ansicht, dass zu Hause zubereitete Lebensmittel sicherer sind als industriell hergestellte Produkte. Außerdem ist der Anteil der Deutschen, die beim Einkauf penibel auf die Inhaltsstoffe der Produkte schauen, im Vergleich zum europäischen Durchschnitt gering (Deutschland: 21 %, EU-Durchschnitt: 29 %). Unsere Studie zeigt aber auch, dass etwa die Hälfte der Konsumenten bereit ist, mehr für Produkte zu zahlen, die auf unerwünschte Zusatzstoffe verzichten. Jeder fünfte Deutsche allerdings nicht.' Künstlichen Zusätzen in Lebensmitteln, die in der Europäischen Union mit den so genannten E-Nummern deklariert sind, stehen die Deutschen weniger kritisch gegenüber als der EU-Durchschnitt. Hierzulande versuchen 52 Prozent der Befragten künstliche Farbstoffe, 53 Prozent Konservierungsstoffe und 54 Prozent Aromen zu vermeiden. Im Durchschnitt der europäischen Länder sind es jeweils 60 Prozent. Die Zusätze-Skeptiker sind die Ukrainer – 80 Prozent halten künstliche Zusätze für bedenklich – gefolgt von den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. 'Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Deutschen ein hohes Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit und die Vorgaben der Gesetzgeber haben', sagt Ingo Schier. 42 Prozent der Deutschen verzichten bewusst auf Lebensmittel mit bestimmten Inhaltsstoffen wie Kohlenhydrate (etwa Zucker), Fett, Laktose oder Gluten. Im Durchschnitt der EU-Länder liegt dieser Wert um zwei Prozentpunkte höher, im globalen Durchschnitt sogar um 22 Prozentpunkte. 'Es überrascht, dass die Mehrheit der Deutschen so wenig auf Inhaltsstoffe wie Kohlenhydrate, Fett, Laktose oder Gluten achtet – gerade, wenn man an die große Aufmerksamkeit denkt, die Ernährungs-Trends wie laktose- und glutenfrei oder etwa die so genannten ‚Low-Carb-Diät‘ haben', fasst Ingo Schier zusammen. 'Man könnte fast sagen: Die Deutschen verzichten nicht gerne.' Der vollständige internationale Report kann hier kostenfrei angefordert werden.   Foto: Korta/Fotolia.com   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Nielsen
02.09.2016

KTG Agrar: 400 Millionen Euro Schulden

400 Millionen Euro Schulden soll der in Insolvenz gegangene Landwirtschaftskonzern KTG Agrar angehäuft haben. Rund 10.000 Gläubiger bangen laut Spiegel-Online um ihr Geld. Für die Insolvenz führt der Spiegel-Bericht unter anderem ein zu schnelles, unkontrolliertes Wachstum von Deutschlands größtem Agrarkonzern und übertriebene Managementgehälter an. Außerdem hohe Kosten. Allein Konzernchef Siegfried Hofreiter (Foto) habe Helikopter-Flüge für 1,5 Millionen Euro gemacht.   Archivfoto: tk-report minus 18 (Ulrike Grohmann)  (September 2016, Autor Jörg Rüdiger)   Quelle: Spiegel-Online
01.09.2016

'Bofrost Halle' in Straelen eröffnet

Straelen ist die Bofrost-Hauptstadt und hat jetzt auch eine 'Bofrost-Halle'. Die ist aber weder tiefgekühlt noch ein Lager, sondern ein öffentlicher Veranstaltungsort. Grund: Die vor 30 Jahren gebaute Straelener Stadthalle war in die Jahre gekommen, insbesondere das Dach, Heizung, Lüftung und Technik benötigten dringend eine Erneuerung. Die Stadt Straelen und der führende Tiefkühl-Heimdienst Bofrost haben die Sanierung der renovierungsbedürftigen Halle deshalb gemeinsam in Angriff genommen – insbesondere auch wegen der schwierigen Haushaltslage der Stadt. Jetzt, nach nur gut zweieinhalb Monaten Bauzeit, erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz und unter neuem Namen: 'Bofrost Halle'. 'Das war ein extrem knappes Zeitfenster, das wir uns für die Sanierung zum Ziel gesetzt haben', sind sich Dr. Dirk Zantow (im Foto links), Bofrost Geschäftsführer Supply Chain Management, und der Bürgermeister der Stadt Straelen, Hans-Josef Linsen (im Foto rechts), einig. 'Wir wollten auf jeden Fall bis zum großen Schützenfest fertig werden.' Die projektierten Kosten blieben, wie es heißt, im angesetzten Rahmen von 1,8 Millionen Euro. Zwei Drittel davon trägt Bofrost. 'Als Familienunternehmen sind wir fest am Niederrhein verwurzelt, auch wenn die Unternehmensgruppe mittlerweile europäisch agiert', erklärte Bofrost-Gründer und Pionier Josef H. Boquoi bei der Einweihung der restaurierten Halle. 'Mit dieser partnerschaftlichen Unterstützung bekennt Bofrost sich einmal mehr zum Standort Straelen und unterstützt das Gemeinwesen vor Ort.'   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: bofrost*
TK-Report TK-Report
01.09.2016

Anderes Alter, andere TK-Produkte

Tiefkühl-Pizza ist der Top-TK-Seller bei jüngeren Verbrauchern, TK-Gemüse liegt in der Altersgruppe über 30 ganz vorn. Doch in jedem Falle gilt: Tiefkühlkost ist in der Mitte der Bevölkerung angekommen. Zwei Drittel der Deutschen kaufen jede Woche TK-Produkte ein (s. Grafik), zeigt eine aktuelle Studie, die das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen POS-pulse durchgeführt hat. Fast ein Viertel aller Befragten (22,3 %) kauft TK sogar mehrmals pro Woche. Zu vernachlässigen ist der Anteil derer, die nie tiefgekühlte Waren kaufen: Denn dieser liegt bei nur 0,3 Prozent. Bei den Unter-30-jährigen favorisieren 77,6 Prozent Pizza unter allen TK-Produkten. Damit steht die TK-Pizza in dieser Altersgruppe auf Platz eins. Die Ü30 denken zuallererst an Gemüse: Mehr als 77 Prozent legen Produkte aus dieser TK-Warengruppe regelmäßig in ihren Einkaufskorb, in dem sich auch TK- Fisch häufiger findet (Ü30=65%; U30=57%) als bei den Jüngeren. Diese interessieren sich dafür stärker für TK-Obst (Ü30=26%; U30=38%). 'Dieses Ergebnis ist höchstwahrscheinlich auf den derzeit aktuellen Smoothietrend zurückzuführen', so das dti. Gemeinsam ist beiden Altersgruppen die Liebe zu Eiskrem und Desserts (Ü30=72%; U30=71%). Die Warengruppen-Verteilung zeigt sich in dieser Grafik. TK-Produkte werden von den Befragten sowohl geplant, als auch spontan gekauft: Ein Drittel überlegt im Vorfeld schon ganz genau, welche TK-Produkte beim nächsten Einkauf in den Wagen gelegt werden, das andere Drittel lässt sich eher im Markt selbst inspirieren. 'Die Wahrheit, ob Plan- oder Spontankauf liegt also irgendwo in der Mitte', erklärt das dti. 'Dabei lassen sich die Studienteilnehmer offensichtlich nicht von Verkaufsaktionen locken: Sie kaufen regelmäßig TK – auch ohne Sonderangebote.' Bei der Entscheidung zum Kauf von TK-Produkten stehen ganz klar praktische Vorteile im Vordergrund wie die lange Haltbarkeit, die von fast 80 Prozent der Befragten unter 30 (Ü30=70%) an Platz eins der Kaufgründe genannt wird. Gute Gründe sind auch die einfache Zubereitung und die gute Bevorratungsmöglichkeit mit den Lebensmitteln aus der Kälte. Bei der Wahl der bevorzugten Einkaufsstätten haben die Vollsortimenter und Großflächen ganz klar die Nase vorn. Überzeugen können TK-Abteilungen bei den Befragten in erster Linie mit einer großen Auswahl an Produkten. Auch eine leichte Orientierung wie klare Sortimentsstruktur und eine angenehme Einkaufsatmosphäre sind den Befragten wichtig. Nicht ganz die Hälfte (43,6 Prozent) der Ü30 ist mit der TK-Abteilung des Lieblingsmarktes zufrieden – bei den U30 sind es hingegen nur 34,9 Prozent. (September 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)  Quelle: dti
31.08.2016

Test: Thunfisch kein schlechter Fang

'Unbedenkliche Schadstoffmengen'. Das hat Stiftung Warentest 18 von 20 geprüften Thunfischprodukten im Schadstoff-Check bescheinigt. Neben 16 Vollkonserven wurden auch vier Tiefkühlprodukte untersucht: von Deutsche See und Femeg sowie den Handelsmarken Edeka und Real Quality. Einmal gab es für sie die Beurteilung 'gut' (für Edeka), dreimal 'befriedigend'. Schadstofffrei sei zwar keines der untersuchten Produkte gewesen, aber die Konzentrationen von Quecksilber, Mineralölbestandteilen, MCPD-Ester und Glycidyl-Ester erreichten keine bedenklichen Werte. 'Keine gute Wahl sind hingegen ausgerechnet die beiden teuersten Thunfischkonserven in Öl aus dem Biohandel für 3,88 Euro beziehungsweise 3,21 Euro pro 100 Gramm', so die Stiftung. Hier fanden die Tester hohe Dosen von kritischem Mineralöl in den Konserven von Fontaine und Pan do Mar. Die eine enthielt Thunfisch mit Bio-Sonnenblumen-, die andere mit Bio-Olivenöl. 'Die kritischen Mineralöle können aus verunreinigten Speiseölen oder aus dem Verarbeitungsprozess in das Produkt gelangt sein', erklärt die Stiftung. Veröffentlicht sind die Ergebnisse der Schadstoffprüfungen in der September-Ausgabe der Zeitschrift test und online.   (August 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Zeitschriften-Ausriss: Stiftung Warentest
Länderreport Länderreport
31.08.2016

H2 steigt bei Klaas Puul ein

Garnelenspezialist Klaas Puul teilt mit, dass die Mehrheit an seinem Unternehmen von der Beteiligungsgesellschaft H2 Equity Partners übernommen wurde. Die Gründerfamilie werde allerdings eine Minderheitsbeteiligung behalten und auch das Management werde künftig am Unternehmen beteiligt sein. Maiko van der Meer (Foto), der laut Undercurrent News bislang das Europageschäft für den Lachsfarm-Giganten Marine Harvest geleitet hatte, konnte als Geschäftsführer gewonnen werden. Zusammen mit Finanzdirektor Sander van den Berg als Finanzdirektor soll er das Wachstum von Klaas Puul vorantreiben. Angekündigt werden Investitionen in internationales Marketing und Verkauf, Produktentwicklung und Produktionstechnologie sowie in die Produktionskapazitäten. 'Klaas Puul hat noch viel ungenutztes Potenzial, in der Familie gibt es jedoch keinen Nachfolger für dessen Realisierung', erklärte Klaas Puul Inhaber Evert Mooijer den Anteils-Verkauf. 'Wir möchten dieses Potenzial gemeinsam mit H2 Equity Partners ausschöpfen und somit ein noch besserer Partner für unsere Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter sein.' Maiko van der Meer freut sich auf die Expansion des Unternehmens, unter anderem durch besondere und nachhaltige Produkte für den Einzelhandel. 'Klaas Puul hat eine starke Marktposition und ein großes Verbesserungs- und Wachstumspotenzial', erklärte Rutger Jan Vlek, Investment Director bei H2 Equity Partners. Das Stärken und Ausbauen eines Familienunternehmens mit einer Gründerfamilie durch Finanzierung und aktive Unterstützung sei eine typische Investition für H2. Klaas Puul ist ein führender Garnelenverarbeiter, dessen Zentrale im niederländischen Volendam liegt. Produktionsstandorte gibt es in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Dänemark und Marokko. Das Unternehmen wurde 1968 von der Familie Mooijer gegründet. 2015 realisierte das Unternehmen mit rund 3.500 Mitarbeitern und einem breiten Sortiment nach eigenen Angaben 'einen Umsatz von annähernd 200 Millionen Euro und einen gesunden Gewinn'. H2 Equity Partners, gegründet 1991, ist eine unabhängige Beteiligungsgesellschaft mit Standorten in Amsterdam und London. H2 konzentriert sich auf mittelgroße Unternehmen mit Verbesserungs- und Wachstumspotenzial in den Benelux-Staaten, Großbritannien und Deutschland. H2 bietet diesen Unternehmen eine Kombination aus Kapital und aktiver Unterstützung durch sein Team. Die Gesellschaft gibt ihren mit zwölf Unternehmen erzielten Jahresumsatz mit rund 1,5 Milliarden Euro an. Erst im März dieses Jahres war der Zusammenschluss des deutschen Garnelenverarbeiters Ristic und des belgischen Garnelenverarbeiters Morubel unter dem Dach des Investors Bencis Capital Partners bekannt gegeben worden (Bericht hier). Die deutsche Ristic Fabrik wird geschlossen (Bericht hier).   (August 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Foto und Quelle: Klaas Puul
29.08.2016

Aktionsverpackung unterstützt Kinderhilfe

Seit März 2016 sammelte Agrarfrost im Rahmen der bundesweit angelegten Spendenaktion 'Knuspern & Helfen' mit jeder verkauften Aktionsverpackung 'Super Frites' 5 Cent für die gemeinnützige McDonald’s Kinderhilfe Stiftung. Zum Ende der Aktion - nach einer halben Million verkaufter Packungen - konnte Agrarfrost der Kinderhilfe nun einen Spenden-Scheck über 25.000 Euro überreichen. Vertreter von Agrarfrost und der McDonald’s Kinderhilfe trafen sich zur Scheckübergabe im Agrarfrost Firmensitz in Aldrup. Gemeinsam mit Marketing Manager Jörg Blanke und Alexandre Moulay, Leiter Business Unit QSR, überreichte Geschäftsführer Manfred Wulf (im Foto rechts) den Spendencheck an Stiftungsvorstand Dr. Micha Wirtz (links) und Christian Bäcker, Direktor Fundraising. Manfred Wulf zeigte sich mit dem Ergebnis der Aktion sehr zufrieden: 'Wir freuen uns sehr, dass unsere Spendenaktion von den Verbrauchern so gut angenommen wurde und wir mit der gesammelten Summe von 25.000 Euro kranke und bedürftige Kinder und deren Familien in Deutschland unterstützen können. Mit der McDonald’s Kinderhilfe haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, der sicherstellt, dass die Spendensumme ohne Umwege dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird. Als sozial engagiertes Unternehmen liegt uns das Wohl der Kinder besonders am Herzen'. Die Kinderhilfe betreibt deutschlandweit 22 Ronald McDonald Häuser, die Familien schwer kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit bieten, während die kleinen Patienten in der nahe gelegenen Klinik in Behandlung sind. Fünf Ronald McDonald Oasen dienen ambulanten Patienten und ihren Angehörigen als Rückzugsorte inmitten der Klinik. 'Wir sind überwältigt von dem Spendenergebnis. Dank der Unterstützung treuer Partner wie Agrarfrost können wir uns seit inzwischen fast 30 Jahren für schwer kranke Kinder und deren Familien einsetzen und allein im letzten Jahr mehr als 13.500 Familien, genau die Unterstützung geben, die sie in benötigen' sagt Dr. Micha Wirtz, Vorstand McDonald’s Kinderhilfe.  (August 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: Agrarfrost
26.08.2016

Kartellamt: Nagel darf Transthermos übernehmen

Das Bundeskartellamt hat der Versmolder Nagel-Group nach fusionskontrollrechtlicher Prüfung nun grünes Licht für den Zusammenschluss mit Transthermos gegeben. Der europaweit agierende Lebensmittellogistiker übernimmt, wie er mitteilt, die Gesellschaften des Münchner Tiefkühlspezialisten rückwirkend zum 1. Januar 2016 von der Doblinger Unternehmensgruppe und treibt damit den Ausbau der eigenen Tiefkühl- Aktivitäten in Deutschland und Europa weiter voran. Die MUK-Transthermos-Gruppe, einer der großen deutschen Anbieter für Tiefkühllogistik, beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter und ist an 22 deutschen Standorten mit einer gesamten Lagerkapazität von 347.000 Palettenplätzen vertreten. Jedes Jahr werden mehr als 2,2 Millionen Paletten schockgefrostet, kommissioniert, konfektioniert und umgeschlagen sowie 3,6 Millionen Paletten transportiert. Das Unternehmen verstärkt das derzeitige Distributions- und Lagernetzwerk der Nagel-Group, die die Tiefkühllebensmittellogistik für sich als strategisches Geschäftsfeld definiert. So ist bis heute in Deutschland bereits ein dichtes Verteilnetzwerk für Tiefkühlware entstanden, das sukzessive auf ganz Europa ausgedehnt werden soll. 'Wir freuen uns, dass das Kartellamt nun dem Schulterschluss mit MUK-Transthermos zugestimmt hat', sagt Tobias Nagel, Gesellschafter der Nagel-Group. 'Tiefkühlware ist in der Lebensmittellogistik das Segment mit den höchsten Wachstumsraten. In diesem Geschäftsfeld wollen wir weiter wachsen und hierfür künftig mit einem besonders engmaschigen Netzwerk in Deutschland agieren, in dem wir auch Multitemperaturlogistik optimal anbieten können.' Diesem Ziel sei die Nagel-Group, einer der führenden Lebensmittellogistiker in Deutschland und in Europa, durch den Zusammenschluss mit MUK-Transthermos einen deutlichen Schritt näher gekommen: Zum TK- Netzwerk der Versmolder zählen bald 27 deutsche Niederlassungen, von denen aus tiefgekühlte Waren in der Temperaturklasse von minus 18 bis 21 Grad Celsius distribuiert werden können. 'Wir haben das Vorhaben einer genauen Prüfung unterzogen, da das fusionierte Unternehmen zum Marktführer in der Tiefkühl-Logistik aufsteigt und auch in der Frische-Logistik eine starke Stellung innehaben wird', wird Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, vom Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL).zitiert. 'Die Voraussetzungen für eine Untersagung waren jedoch nicht gegeben, da unsere Ermittlungen gezeigt haben, dass auch nach der Fusion weiterhin ausreichend Wettbewerb in diesem Markt bestehen wird.' Nach Aussage des Bundeskartellamtes gebe es im Bereich der Tiefkühl-Logistik mit dem großen Wettbewerber Nordfrost und weiteren Unternehmen genügend Ausweichalternativen. Dies gelte auch für den Tiefkühl-Sammelgutverkehr, den das Bundeskartellamt näher untersucht hat. Zudem sei nach Mitteilung des Kartellamtes nicht zu erwarten, dass das fusionierte Unternehmen durch die bessere Kombination von Frische- und Tiefkühl-Logistik in der Lage sein werde, Wettbewerber vom Markt zu verdrängen. Mehr zur beschlossenen Übernahme hier auf unserer Website.   Foto: Nagel-Group   (August 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quellen: Nagel-Group / VDKL
26.08.2016

Ernährungsindustrie wächst wieder

Die Halbjahresbilanz der Ernährungsindustrie fällt nach zwei Jahren Stagnation erstmals positiv aus. Die Branche steigerte zwischen Januar und Juni 2016 nach vorläufigen Ergebnissen ihren Umsatz um 0,8 Prozent auf 82,5 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich, meldet die Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie (BVE). Mengenmäßig konnte sogar ein Zuwachs von 2,2 Prozent erzielt werden, da die Verkaufspreise im Inland um 0,7 Prozent und im Ausland um 2,7 Prozent sanken. Das Exportgeschäft, der Konjunkturmotor der Branche, konnte ebenfalls weiter wachsen. Die Lebensmittelausfuhren stiegen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Die im Ausland abgesetzte Menge lag aufgrund der Preissenkungen um 5,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Sowohl in den EU-Märkten, als auch außerhalb des Binnenmarktes entwickelte sich das Exportgeschäft der Branche dabei besser als im Vorjahr. Die Exportquote lag zwischen Januar und Juni bei durchschnittlich 32 Prozent. Auf der Kostenseite herrscht weiterhin Druck. So zeigt sich die Agrarrohstoffpreisentwicklung vor allem erntebedingt volatil. Im ersten Halbjahr 2016 ging der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um 3,4 Prozent im Vorjahresvergleich zurück, das Preisniveau blieb jedoch hoch. Einen Zahlenüberblick gibt es hier im PDF.   Archivfoto: Rüdiger   (August 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: BVE
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