03.05.2016

Pickenpack: Transfergesellschaft für Lüneburg

Arbeitsplatzerhalt hier, Auflösung dort. Nach der Insolvenz der Pickenpack-Gruppe können alle 170 Arbeitsplätze am Standort Riepe durch den Verkauf an Trident Seafoods erhalten werden (s. tk-18 Bericht), heißt es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters Friedrich von Kaltenborn-Stachau. Für den Lüneburger Standort hingegen ist keine Rettung in Sicht. 'Nahezu die gesamte Belegschaft in Lüneburg hat unser Angebot zum Wechsel in eine Transfergesellschaft angenommen', so von Kaltenborn-Stachau. Bis Ende Juni 2016 werde in Lüneburg noch produziert (s. tk-18 Bericht), im Anschluss erfolgt der Abbau der Produktionsanlagen. Für die Immobilie in Lüneburg (Foto) würden Verhandlungen mit zwei Interessenten geführt, die kurz vor einem Abschluss ständen. Das Schwesterunternehmen Gelmer in Frankreich wurde bereits von Greenland Seafood übernommen (s. tk-18 Bericht). Die Mitteilung des Insolvenzverwalters im Wortlaut: Trident Seafoods wird ab Juli 2016 von der insolventen Pickenpack-Gruppe den Standort in Riepe übernehmen. Trident Seafoods (www.tridentseafoods.com) ist eines der größten Fischereiunternehmen der USA mit Sitz in Seattle. Sämtliche Pickenpack-Arbeitsplätze in Riepe können hierdurch erhalten werden. Pickenpack ist einer der drei großen Hersteller in Deutschland für Tiefkühlfisch-Produkte. Formal muss noch die kartellrechtliche Freigabe der Übernahme durch Trident erteilt werden. 'Ich bin sehr froh, dass uns durch den Verkauf an Trident Seafoods der Erhalt des Standortes Riepe in einem sehr umkämpften Markt gelungen ist', so von Kaltenborn-Stachau, der Anfang Dezember 2015 zum vorläufigen Insolvenzverwalter und am 1. März 2016 zum Insolvenzverwalter der vier deutschen Gesellschaften der Pickenpack-Gruppe bestellt wurde. Zeitlich parallel zum Vertragsschluss mit Trident Seafoods wurde die Betriebseinstellung des Pickenpack-Standorts zum 30. Juni 2016 in Lüneburg beschlossen. Von Kaltenborn-Stachau hierzu: 'Die Betriebsschließung in Lüneburg war und ist sehr bitter, aber nicht zu vermeiden. Wir haben gemeinsam mit Geschäftsführung, Betriebsrat, Vertretern der Region und Belegschaft mit allen Kräften dafür gerungen, den Standort zu erhalten. Der Wegfall von rund 400 Arbeitsplätzen in der Region war aber leider in Anbetracht der nachhaltigen Verlustsituation und des mangelnden Investoreninteresses an diesem Standort nicht zu verhindern.' Nahezu die gesamte Belegschaft in Lüneburg hat das Angebot des Insolvenzverwalters zum Wechsel in eine Transfergesellschaft angenommen. Bis Ende Juni 2016 wird in Lüneburg noch produziert, im Anschluss erfolgt der Abbau der Produktionsanlagen. Für die Immobilie in Lüneburg werden Verhandlungen mit zwei Interessenten geführt, die kurz vor einem Abschluss stehen. Für die mit der Pickenpack-Gruppe verbundene Gelmer s.a.s. und damit den Produktionsstandort in Frankreich konnte bereits im März 2016 in Abstimmung mit den involvierten Banken und dem in Frankreich eingesetzten Conciliateur eine Sanierungslösung gefunden werden. Gelmer wird von Greenland Seafood aus Wilhelmshaven übernommen. Insolvenzverwaltung / Berater Pickenpack: BRL, Friedrich von Kaltenborn-Stachau (Insolvenzverwalter); Stefan Denkhaus (Insolvenzrecht und M&A); Friedemann Schade, Dr. Nils Harbeck, Dr. Carsten Siebert, Björn Schwencke, Johann Hunnekuhl, Dr. Inga Penzlin (Insolvenzverwaltung); Dr. Daniela Rossa-Heise, Alexander Oberreit, Teresa Wanner (Arbeitsrecht); Dominik Demisch, Michael Busch (M&A); Andrea Ringle (IP); Victor von dem Bussche (Steuerrecht); Dorthe Severitt, Jörg Siecke (Real Estate). Kartellrecht Insolvenzverwaltung Pickenpack: Commeo LLP, Dr. Dominique S. Wagener, Christoph Krüger. Insolvenzrecht, M&A Frankreich: Dentons Paris, Audrey Molina, Gwenaëlle de Girval, Nicolas Theys Weitere beteiligte Kanzleien: Vertreter Trident: Latham & Watkins, Hamburg, Jörn Kowalewski - Vertreter Bankenpool: DLA Piper, Dr. Dietmar Schulz.   Foto: Pickenpack   (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: BRL Mehr zum Thema: 12.4.2016: Trident kauft TST und Pickenpack-Vertrieb 12.4.2016: Greenland Seafood bestätigt Gelmer-Übernahme 11.4.2016: Weiter Spekulationen um Pickenpack 5.4.2016: Greenland Seafood kauft Gelmer 1.4.2016: Pickenpack-Verwalter bestätigt das Aus 31.3.2016: Pickenpack: Interessenten kommen und gehen 23.3.2016: Pickenpack-Insolvenz drückt auf Fischpreise 20.3.2016: Pickenpack/Pacific Andes: Streit um Zahlungen 13.3.2016: Neuer Bieter beim Pickenpack-Verkauf 4.2.2016: Pickenpack: Stabiler Betrieb, baldiger Verkauf 2.2.2016: Spekulationen zum Pickenpack-Verkauf 17.12.2015: Pickenpack-Verkauf bis März angestrebt 15.12.2015: Pacific Andes Manager tritt zurück 9.12.2015: Pacific Andes Probleme bewegen Fischmarkt 3.12.2015: Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter 3.12.2015: Pickenpack meldet Insolvenz an 7.10.2014: Weniger Kündigungen bei Pickenpack 3.7.2014: Pickenpack bleibt in Lüneburg 3.12.2013: Pickenpack / TST sind noch in der Planung 15.12.2013: Pickenpack: Spekulationen um Veränderungen 9.8.2013: Pickenpack/TST: Konkurrenten werden Schwestern 4.6.2013: TST und Pickenpack künftig Schwestern? 8.10.2012: TST eröffnet Fischfabrik in Riepe
03.05.2016

BMEL gründet Ernährungszentrum

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft das Bundeszentrum für Ernährung ins Leben, dessen wesentlicher Kern der AID Infodienst sein wird - zusammen mit anderen Arbeitsbereichen, die derzeit in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt sind. Das neue Zentrum soll organisatorisch in der BLE verortet und so ausgestattet werden, dass es künftig als die Stimme und der Ansprechpartner für alle Fragen der Ernährung – vom Acker bis zum Teller – und in jedem Lebensalter wirken kann und wahrgenommen wird. Das Bundeszentrum für Ernährung soll schrittweise als ein nationales Kompetenz- und Kommunikationszentrum zu Ernährungsfragen aufgebaut werden. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des AID, wird die Leitung des Zentrums übernehmen. Sie begrüßt den strukturellen Schritt: 'Erstmals besteht nun die einmalige Chance, in der Ernährungskommunikation für Deutschland mit einer einheitlichen Stimme sprechen zu können', sagt Büning-Fesel.   Bild: Peggy Greb.   (Mai 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: aid infodienst
02.05.2016

DMK Eis: Kricsfalussy freigestellt

'Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Ausrichtung der Tochtergesellschaft DMK Eis GmbH wurde Geschäftsführer Dr. Andreas Kricsfalussy mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt', heißt es in einer Pressemitteilung der DMK Deutsches Milchkontor GmbH. 'Die beiden anderen Geschäftsführer Frank Forstmann und Dr. Andreas Hennige übernehmen vollverantwortlich seine Aufgaben.' Kricsfalussy hatte die DMK GmbH seit 2013 beraten und die Geschäftsführer-Position zum 1. März 2014 als Nachfolger von Stefan Scherer übernommen (wir berichteten). Dr. Andreas Hennige ist seit November 2014 in der Geschäftsführung.   (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: DMK Dazu auch: 22.5.2016: DMK schließt Eiswerke in Recke und Nürnberg 30.10.2014: DMK Eis GmbH erweitert Geschäftsführung 26.2.2014: Chefsessel-Wechsel bei DMK Eis 28.3.2013: Kartellamt genehmigt DMK/Rosen-Verschmelzung 16.11.2012: DMK und Rosen sollen verschmelzen 27.9.2012: DMK Eis beteiligt sich bei Glacio 31.8.2012: DMK Eis trennt sich von Dervieux 22.2.2012: Geschäftsführer-Wechsel bei DMK Deutsches Milchkontor 2.1.2012: DMK gründet DMK Eis GmbH
02.05.2016

Vandemoortele steigert Umsatz

Die Vandemoortele Gruppe steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um sieben Prozent auf  1,357 Milliarden Euro. Das REBITDA legte um zwölf Prozent auf 123 Millionen, das REBIT um vier Prozent auf 68 Millionen Euro zu. Die Übernahme von LAG SpA in Italien sowie die Investitionen in den Geschäftsbereich Backwaren sind die Hauptfaktoren für dieses Wachstum. Jean Vandemoortele, Präsident des Verwaltungsrats, sieht die Gruppe daher auf dem richtigen Weg. Der Geschäftsbereich 'Bakery Products' erzielte ein organisches Wachstum von 3,3 Prozent und, den Erwerb von LAG eingerechnet, einen Umsatzzuwachs von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Geschäftsbereich Margarine, kulinarische Öle und Fette gelang es, die Ergebnisse von 2014 trotz niedriger Volumen auf einem leicht rückläufigen Markt zu übertreffen, teilt die Vandemoortele Gruppe mit, ohne konkreter auf das Ergebnis einzugehen. Im vergangenen Jahr investierte der Konzern 86 Millionen Euro, unter anderem in den Geschäftszweig Backwaren. So verbesserte Vandemoortele die Kapazitäten, konnte eine neue Produktionsstätte in Lyon in Betrieb nehmen, die Produktionsstätten für Margarine und Fette weiter modernisieren und den Bau eines neuen Werks im polnischen Kutno beginnen. Das Werk soll Mitte des Jahres in Betrieb gehen. 'Beide Sparten verzeichnen eine gute Performance für 2015, und das umfassende Investitionsprogramm bestätigt unser ehrgeiziges Ziel, diesen Wachstumskurs fortzusetzen', erklärt Verwaltungsratspräsident Jean Vandemoortele. Dazu soll auch der Rollout italienischer Brotspezialitäten dienen, mit dem der Konzern das Wachstum in sämtlichen Ländern Europas ankurbeln will.   Bild: Vandemoortele (Focaccia)   (Mai 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Vandemoortele
TK-Report TK-Report
02.05.2016

Umsatzwachstum bei Dr. Oetker

Die Umsätze der Dr. Oetker GmbH stiegen 2015 um nominal 10,2 Prozent auf 2,375 Milliarden Euro. Kurs- und akquisitionsbereinigt waren das 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte Richard Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH in Bielefeld anlässlich der Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit. Im Inland lagen das nominale wie auch das reale Wachstum bei 1,4 Prozent; hier wurden 716 Millionen Euro erlöst – trotz, so Oetker, 2015 'insgesamt ernüchternder' Rahmenbedingungen in der Ernährungsbranche. Im Ausland stiegen die Umsätze nominal um 14,4 Prozent auf 1,659 Milliarden Euro. 'Im äußerst wettbewerbsintensiven deutschen Tiefkühlpizzamarkt konnte Dr. Oetker seine Marktanteile leicht ausbauen und die Marktführerschaft erneut behaupten', berichtet das Unternehmen. Angesichts eines anhaltenden Convenience-Trends und zahlreicher neuer Varianten für die verschiedenen Submarkenkonzepte sei das Sortiment gewachsen. Hierzu beigetragen habe unter anderem 'die Fortsetzung der internationalen Erfolgsgeschichte der Pizza 'Ristorante'. Einen zusätzlichen Impuls habe der Markt durch den Launch mit vegetarischen Fleischalternativen belegter Pizzen (Foto) erhalten. Auch wurden neue Sorten bei 'Ristorante', 'Pizzaburger', 'Die Ofenfrische' und 'Tradizionale' eingeführt. 'Dabei gelang es, im Gesamtsortiment den Salzgehalt weiter zu reduzieren, ohne Abstriche an der Qualität hinnehmen oder Salzersatzprodukte einsetzen zu müssen', hebt das Unternehmen hervor. In Deutschland wurden 2015 49 Millionen Euro investiert, im Ausland 68 Millionen Euro. Im Mittelpunkt standen dabei die Erweiterung der Pizzaproduktionskapazitäten in Europa und Nordamerika sowie der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort der Firmenzentrale in Bielefeld und des Technologie-Entwicklungszentrums in Wittenburg. Zudem soll Mitte Mai 2016 das neu erbaute Werk von Dr. Oetker in Serbien eingeweiht werden. Die Anzahl der Beschäftigten stieg 2015 um 6,3 Prozent auf 11.505 Mitarbeiter. Davon waren 4.440 Mitarbeiter in Deutschland und 7.065 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten tätig. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch eine Akquisition in Mexiko begründet. Veränderungen auch innerhalb der Geschäftsführung: Otto Clüsener, Geschäftsführer Produktion und Technik, Umwelt, Qualitätsmanagement, ist nach 37 Berufsjahren innerhalb der Oetker-Gruppe in den Ruhestand getreten. An seine Stelle rückt Dr. Christian von Twickel, der bereits seit 2001 im Unternehmen tätig ist und zuletzt Sprecher der Geschäftsführung von Dr. Oetker Kanada war.     Foto: Dr. Oetker   (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Dr. Oetker
30.04.2016

Magnum jetzt auch bei Aldi

Nach der Markenpizza hält nun auch Markeneis Einzug in Aldis Tiefkühltruhen. Allerdings, wie bei der Pizza, nur mit wenigen Schnelldrehern: Magnum Classic und Magnum Mandel (Foto) in der viermal 110 ml Multipackung. Seit der letzten April-Woche ist der Eis-Klassiker für Aldi-Kunden in Nord und Süd zu haben – neben anderen Unilever-Produkten aus den Segmenten Trockenprodukt (Knorr Fix) und Körperpflege (Duschdas) - und auch bei Hofer in Österreich. Bislang hatte sich Unilever dagegen gesperrt, sich an der Markenoffensive bei Aldi zu beteiligen, die mit Eckpfeilern wie Coca-Cola (2012), Nivea (2013) oder auch Milka (1/2016) vorangetrieben wurde. Da der Preisverfall durch Aldi-Listungen jedoch jeweils die Gesamtkategorie treffe, also auch die Produkte, die nicht dort gelistet sind, sei es für Unilever sinnvoller, die Entwicklung selbst voranzutreiben, interpretiert die Lebensmittel-Zeitung online den für die Region Deutschland / Österreich / Schweiz zuständigen Unilever-Manager Ulli Gritzuhn. Auch die Möglichkeit, dass der globale Speiseeis-Erzrivale Nestlé - mit Wagner-Pizza bereits bei Aldi (Süd) gelistet – hier Unilever in der Zusammenarbeit hätte zuvor kommen können, wird ins Feld geführt.   Foto: Unilever   (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)
Länderreport Länderreport
29.04.2016

BRF steigert Nettoertrag um über 15 Prozent

Der Lebensmittelhersteller BRF erzielte im ersten Quartal 2016 Nettoerträge von umgerechnet zwei Milliarden Euro - ein Anstieg um 15,21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Treiber waren nach Angaben des brasilianischen Unternehmens höhere Durchschnittspreise sowie ein gestiegenes Absatzwachstum. Auch das EBITDA stieg im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 7,8 Prozent auf 253 Millionen Euro. Allerdings sank der Bruttoüberschuss im Quartalsvergleich um 6,1 Prozent auf 500 Millionen Euro. BRF-CEO Pedro Faria bezeichnete das erste Quartal 2016 als eines der schwierigsten in den letzten zehn Jahren. Obwohl die Hühnerfleischproduktion in Brasilien auf Rekordniveau kletterte, zogen die Preise für Mais im Vergleich zu Ende 2015 um 30 Prozent an. Dennoch hält BRF an seinem Investitionsprogramm fest. Das Unternehmen will ebenso wie im vergangenen Jahr 500 Millionen Euro investieren. Im ersten Quartal 2016 verkaufte BRF über eine Million Tonnen Lebensmittel. Der Absatz in Asien legte um 44,4, der in Europa um 28,9 Prozent zu. In Europa stiegen die Nettoerträge um 54 Prozent auf 242,5 Millionen Euro. Im asiatischen Raum erreichte BRF einen Nettoertrag von 253 Millionen Euro, was einem Anstieg von 43,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht.   Webseiten-Ausriss: BRF   (April 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BRF
29.04.2016

Mehr heimisches Wild aufgetischt

24.400 Tonnen Wild aus Jagd in Deutschland wurden in der Saison 2014/2015 verkauft, teilt der Deutsche Jagdverband (DJV) mit. Das waren fast 950 Tonnen (3,9 %) mehr als in der Vorsaison. Mit 12.300 Tonnen machte Wildschwein gut die Hälfte der Gesamtmenge aus. Rehwild trug 8.400 Tonnen bei, Rot- und Damwild folgt mit 3.800 Tonnen auf Platz 3. Hinzu kamen jeweils knapp 250.000 Feldhasen und Wildkaninchen, 550.000 Wildtauben, fast 400.000 Wildenten und 114.000 Fasane. Am 1. Mai fällt der Startschuss für die neue Jagdsaison. Der Jagdverband verweist auf die gute Eignung von Wild für die Grillsaison und ein zu dieser Jahreszeit besonders zartes Fleisch. Ein großer Prozentsatz des Wildes wird den Jägern aber von professionellen Zerlegebetrieben abgekauft und für eine spätere Verwendung durch Tiefkühlung frisch gehalten. 'Wild wird immer beliebter', so der Verband. 'Kein Wunder, handelt es sich doch um ein regionales und nachhaltiges Produkt, das gut schmeckt und gesund ist.' Der DJV veröffentlicht auf seiner 'Wild auf Wild'-Website Rezepte und Zubereitungstipps für Wild.   Grafik: Deutscher Jagdverband (zum Vergrößern bitte anklicken)   (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Deutscher Jagdverband
27.04.2016

Nestlé und R&R verschmelzen ihr Eisgeschäft

'Froneri' soll der neue Speiseeis-Gigant heißen, den die bislang konkurrierenden Eishersteller Nestlé und R&R Ice Cream gemeinsam gründen wollen. Das neue Unternehmen werde nach Angaben von Nestlé in über 20 Ländern aktiv sein, 15.000 Menschen beschäftigen und 2,7 Milliarden Schweizer Franken Umsatz machen, umgerechnet rund drei Milliarden Euro. Das Joint Venture Froneri soll den beiden Konzernen zu je 50 Prozent gehören, seinen Hauptsitz in Großbritannien haben und vor allem in Europa, im Mittleren Osten (ohne Israel), Argentinien, Brasilien, Australien, auf den Philippinen und in Südafrika aktiv sein. Neben dem Eisgeschäft der beiden Unternehmen in diesen Ländern soll Froneri auch Nestlés europäisches Tiefkühlgeschäft mit einschließen, allerdings ohne Pizza und ohne das italienische Einzelhandelsgeschäft. Vor Umsetzung der Pläne, denen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen müssen, sollen die Mitarbeiter konsultiert werden. Erste Berichte über die Pläne hatte es auf dieser Website bereits im Oktober 2015 gegeben.   (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Nestlé
27.04.2016

Nagel setzt verstärkt auf die Schiene

Die Nagel-Group verlagert weitere Verkehre von der Straße auf die Schiene. Dazu nutzt der Lebensmittellogistiker die von Hellmann Rail Solutions betriebenen Verbindungen zwischen Hamburg und Nürnberg sowie Hannover und Nürnberg, auf denen derzeit fünf Mal pro Woche jeweils ein kranbarer Kühltrailer mit Lebensmitteln aller Art in beide Richtungen transportiert wird. Weitere Optionen zur Verlagerung auf den umweltfreundlichen Schienenverkehr prüft die Gruppe derzeit. Fünf bis sechs Schienenrelationen hält Heinrich Schorn, Leitung Geschäftsbereich Carrier Management bei der Nagel-Group, nach erster Einschätzung für realistisch: 'Rechnet sich alles, stimmen wir uns eng mit den betroffenen Niederlassungen ab und gehen in die Beschaffung der kranbaren Sattelauflieger und in die Umstellung.' Verlagerungspotenzial sieht er dabei auch auf den nationalen Ost-West-Verbindungen, die derzeit noch nicht besonders erschlossen sind. Mit der Trailerverlagerung auf die Schiene spart Nagel CO2-Emissionen ein. 'Unsere Kunden fragen dies konkret nach', bestätigt Lukas Tworek, im Carrier Management der Nagel-Group für die Analyse des Schienenpotenzials zuständig. Gleichzeitig bietet der Transport per Bahn die Möglichkeit, auf den zunehmenden Mangel an Lkw-Fahrern zu reagieren - eine Herausforderung, die sich im Zuge des demografischen Wandels künftig weiter verstärken wird.   Bild: Nagel-Group   (April 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Nagel-Group
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