Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2019 insgesamt 3,9 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren 13 Prozent mehr als im sehr ertragsschwachen Jahr 2018 und annähernd 10 Prozent mehr im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erzeugten Betriebe, die ihre Flächen vollständig ökologisch bewirtschaften, auf 14.500 Hektar insgesamt 328.400 Tonnen Freiland-Gemüse. Dies entspricht einem Anteil von gut 11 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland und 9 Prozent der gesamten Freiland-Ernte. Gegenüber 2018 und dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen damit um knapp 20 Prozent.Die dominierenden Gemüsearten sind Möhren und Karotten. Im Jahr 2019 wurden davon in Deutschland rund 791.100 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2018 bedeutete dies eine Steigerung von nahezu 27 Prozent und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 von fast 28 Prozent. Dies war zugleich die größte Erntemenge von Möhren und Karotten seit dem Jahr 1950. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2019 die Speisezwiebel, gefolgt von Weißkohl. Insgesamt wurde im Jahr 2019 Gemüse auf gut 126.950 Hektar im Freiland angebaut. Damit blieb die Freiland-Anbaufläche gegenüber 2018 fast konstant, hat gegenüber dem Mittel der Jahre 2013 bis 2018 jedoch um 6 Prozent zugenommen. Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland befanden sich 2019 in Nordrhein-Westfalen mit 26.200 Hektar, Niedersachsen mit 20.400 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 19.200 Hektar.Gemüse wird nicht nur im Freiland, sondern auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen sowie Gewächshäusern angebaut. Die Anbaufläche betrug hier 2019 nahezu 1.300 Hektar und die Erntemenge 197.700 Tonnen. Die größte Erntemenge im geschützten Anbau entfiel auf Tomaten mit 106.700 Tonnen – eine Steigerung um 23 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war die Salatgurke mit 61.900 Tonnen gefolgt von Paprika mit 14.000 Tonnen. Quelle: Statistisches Bundesamt Symbolbild: Frosta (März 2020)
Am Samstag, dem 21. März, zeigt der NDR von 12:30 bis 13:15 Uhr ein Porträt des Lebensmittelkonzerns Edeka. Kaum ein Unternehmen hat so viel Einfluss wie Edeka. Der Hamburger Konzern ist der mit Abstand größte Lebensmittelhändler Deutschlands und verfügt über eine entsprechend geballte Marktmacht: Wenn ein Hersteller von Markenartikeln bei Edeka nicht mehr gelistet wird, verliert er rund ein Drittel seines Umsatzes. Dabei hat alles klein angefangen: 1898 taten sich in Berlin 21 Inhaber von Kolonialwarenläden zusammen, um gemeinsam günstiger einkaufen zu können. Die 'Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin', kurz E.d.K., war geboren. Konsequent breitete sich Edeka über ganz Deutschland aus. Die Dokumentation taucht tief in die Welt des Supermarkts ein. Sie porträtiert unter anderem Ralf Ehlers – einen von rund 4.000 Edeka-Kaufleuten und damit auch Miteigentümer der Hamburger Zentrale. Oder Jörn Schmidt. Der Fachberater berät Ladeninhaber dabei, wie sie mit der Frischware den meisten Umsatz machen. Seine Spezialität: quer gestellte Anordnung der Waren. Auf diese Weise sollen die Kunden bereits im Eingangsbereich auf ein Schlendertempo 'gebremst' werden. Welche Tipps und Tricks er dabei noch auf Lager hat, verrät er dem NDR-Team. 'Edeka – vom Tante-Emma-Laden zum Supermarktriesen' aus der Reihe 'Unsere Geschichte' am Samstag, 21. März, 12:30 Uhr im NDR. Quelle: NDR Bild: Edeka (März 2020)
Das Bedauern über den Ausfall der Internorga ist groß. Immerhin: Manche Messe-Angebote lassen sich virtuell erleben. Die ECF-Group beispielsweise bietet einen virtuellen Rundgang durch ihre Genusswelt, starten lässt er sich unter www.ecf-group.com/messe-360/. Vorgestellt werden die neuen Konzepte und Produkte des Unternehmens mit seinen TK-Marken. Außerdem finden sich dort neben den aktuellen Katalogen auch Informationen und Videos zu der 'Jack'n Joy-Edition' und 'Kids-Edition' von Vegeta sowie zur 'Irish Beef Burger Collection' von KK-Snackline. Quelle & Screenshot: ECF Group (März 2020)
Die Coronakrise wirkt sich immer stärker auf die Wirtschaft aus, der Koalitionsausschuss der Großen Koalition hat deshalb substanzielle Verbesserung beim Kurzarbeitergeld beschlossen, rückwirkend zum 1. März. Aber welche Betriebe erhalten überhaupt Kurzarbeitergeld? Wie werden Anträge gestellt? Was muss beachtet werden? In einem ausführlichen Katalog gibt der Dehoga Antworten auf die wichtigsten Fragen, zu erreichen sind die FAQs über diesen Link.Der Dehoga hatte die angekündigten Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld aufgrund der massiven Umsatzrückgänge in der Branche gefordert und begrüßt, so Dehoga-Präsident Guido Zöllick (Foto), die schnellen und konsequenten Entscheidungen der GroKo an dieser Stelle als erster wichtigen Schritt in die richtige Richtung nachdrücklich. Quelle & Bild: Dehoga (März 2020)
Die Coronakrise hat nun auch die Durchführung der PLMA am 26. und 27. Mai unmöglich gemacht. Die internationale Messe 'Welt der Handelsmarken”, jährlich organisiert von der Private Label Manufacturers Association, wird auf den 2. und 3. Dezember (Dienstag/Mittwoch) im RAI Exhibition Centre in Amsterdam verschoben. 'Die Verlegung war unvermeidbar', sagt Brian Sharoff, Präsident der PLMA, und verweist auf behördliche Anordungen sowie die allgemeine Verunsicherung der Menschen. 'Das Team und alle involvierten Seiten werden mit großem Enthusiasmus daran arbeiten, die Messe im Dezember zu realisieren. Ich bin absolut zuversichtlich, dass es eine großartige Veranstaltung wird.' Quelle & Bild: PLMA (März 2020)
Auch die Interpack kann wegen der Corona-Krise nicht wie geplant stattfinden: Die Messe Düsseldorf verschiebt die internationale Weltleitmesse für die Verpackungs- und Prozessindustrie, die ursprünglich vom 7. bis 13. Mai 2020 stattfinden sollte, auf den Zeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2021. Damit folge die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen, so der Veranstalter.Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu kommt die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 11. März 2020, in der Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern generell untersagt werden. 'Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit unseren Beiräten und Trägerverbänden getroffen', betont Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. Sie spiegele auch den Wunsch einzelner Branchen wider: 'Als ihr Partner setzen wir im Moment alles daran, die wirtschaftlichen Einbußen unserer Aussteller zu reduzieren.' Quelle & Bild: Messe Düsseldorf (März 2020)
Aufgrund der Zuspitzung der Situation um das Coronavirus haben sich die Veranstalter der Gastro Vision entschieden, nach Absage der Veranstaltung im März, von einem Ersatztermin in Hamburg für das Jahr 2020 abzusehen. Um den ausstellenden Unternehmen jedoch eine neue Option zu eröffnen, werden die Gastro Vision Roadshows in München um Frankfurt am Main von einem auf zwei Tage ausgeweitet. Die Gastro Vision Roadshow in München findet am 25. und 26. Oktober 2020 statt, die Roadshow in Frankfurt geht am 27. und 28. Oktober 2020 an den Start.'Wir haben es uns nicht leicht gemacht, diese bittere und schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Nach intensiven Gesprächen, Überlegungen und Abwägungen sind wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass eine Absage der Gastro Vision Hamburg in diesem Jahr die einzig logische Option ist. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist es uns nicht möglich, unsere Veranstaltung auf gewohnt hohem Niveau durchzuführen, zumal das Empire Riverside Hotel voraussichtlich nicht als Veranstaltungsort zur Verfügung steht und wir bei allen geprüften Alternativen Abstriche hinsichtlich der Qualität machen müssten. Darüber hinaus befürchten wir, dass sich die Lage bis Juni 2020 hinsichtlich des Virus nicht maßgeblich entspannen wird', sagt Klaus Klische, Veranstalter der Gastro Vision. Quelle & Bild: Gastro Vision (März 2020)
Die deutsche Wirtschaft leidet erheblich unter den Folgen der Corona-Epidemie. 56,2 Prozent der Unternehmen spüren derzeit negative Auswirkungen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts unter knapp 3.400 Firmen in Industrie, Handel und bei Dienstleistern. Am schlimmsten ist die Lage bei den Reiseveranstaltern und Reisebüros, wo fast 96 Prozent negativ betroffen sind. Auch das Gastgewerbe mit 79 Prozent ist stark betroffen (siehe Grafik, zum Vergrößern anklicken). Von einer positiven Auswirkung berichten nur 2,2 Prozent aller Firmen.Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Anteil der Firmen, die negative Auswirkungen der Epidemie spüren, bei 63 Prozent. 76,4 Prozent der beeinträchtigten Firmen sagen, es fielen Dienstreisen aus oder verzögerten sich. Die Lieferung von Vorprodukten oder Rohstoffen bereitet 52 Prozent der betroffenen Unternehmen Schwierigkeiten. Die Geschäftstätigkeit bei ausländischen Töchtern ist bei 46,3 Prozent beeinträchtigt, 44,1 Prozent spüren einen Rückgang der Nachfrage.Auch im Handel leidet die Geschäftstätigkeit von 63 Prozent der befragten Firmen. Verzögerungen oder Ausfall von Lieferungen im Einkauf (65,9 Prozent der beeinträchtigten Firmen) bereiten die größten Probleme, gefolgt von einem Rückgang der Nachfrage (58,7 Prozent) und Verzögerungen oder Ausfall von Dienstreisen (52,3 Prozent). Bei den Dienstleistungsunternehmen spüren bereits 50,3 Prozent der Unternehmen negative Auswirkungen. Grund ist vor allem ein Rückgang der Nachfrage (65,5 Prozent der beeinträchtigten Firmen), insbesondere weil Messen und Kongresse abgesagt und Aufträge oder Reservierungen storniert wurden. Zudem gibt es einen massiven Rückgang im Tourismus. Quelle & Grafik: ifo (März 2020)
Bakerman und Rügenwalder Mühle haben sich auf eine Markenkooperation verständigt. Das teilte der Gronauer TK-Bäcker am Donnerstag (12.3.) mit. In der Presseerklärung heißt es, dass die beiden Unternehmen mit der steigenden Zahl von Vegetariern und Flexitariern ein großes Potenzial im Snackbereich der Bake-off Station sehen. Im Rahmen der Markenkooperation sollen innovative Snacks mit Fleischalternativen, die schnell to go zu genießen sind, produziert werden. 'Mit Rügenwalder Mühle hat Bakerman einen Partner gefunden, der das wichtige Know-how mitbringt und bereits eine renommierte Marke im B2C-Sektor ist', so das Unternehmen.'Mittlerweile finden sich immer mehr Produkte mit einem V-Label im Sortiment in jedem Supermarkt und Discounter. Nur ein Bereich ist noch mager bestückt: Die Backwarenwelt! Dabei gibt es eine große Palette an Möglichkeiten, um auch diesen Bereich für Vegetarier und Flexitarier schmackhaft zu machen. Und genau das ist das Ziel von der Rügenwalder Mühle und Bakerman', so Heiko Thees (Foto), Inhaber von Bakerman.Bakerman wurde 2007 gegründet. Das Inhaber geführte Unternehmen erzielt heute mit insgesamt 50 Mitarbeitern am Standort Gronau einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Als Spezialist für Qualitätsbackwaren im süßen wie auch im herzhaften Bereich, bietet Bakerman neben den Klassikern vor allem innovative Produkte mit handwerklicher Anmutung. Seit 2020 runden Snacks mit vegetarischen Fleischalternativen das Sortiment ab. Das Angebot des Markenherstellers Rügenwalder Mühle umfasst neben rund 30 klassischen Fleisch- und Wurstwaren seit Ende 2014 auch inzwischen über 30 vegetarische und vegane Alternativen. Quelle und Bild: Bakerman (März 2020)
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner (Foto), hat Ende September 2019 entschieden, als erweitertes Nährwertkennzeichen für Deutschland den Nutri-Score einzuführen. Auf diesem Weg ist ein wichtiger Schritt nun gemacht: Das Ministerium hat die entsprechende Verordnung an die Europäischen Kommission zur Notifizierung gegeben. Sie soll die Verwendung des Kennzeichens für in Deutschland in den Verkehr gebrachte Lebensmittel ermöglichen. Das europäische Notifizierungsverfahren wird voraussichtlich sechs Monate dauern. Anschließend wird die Verordnung dem Bundesrat zugeleitet. Sie soll noch dieses Jahr in Kraft treten.Die nationale Einführung von erweiterten Nährwertkennzeichen ist nach geltendem EU-Recht dabei nur als eine staatliche Empfehlung möglich. Demgemäß gilt auch in Frankreich oder Belgien der Nutri-Score nicht verpflichtend, ebenso wenig wie etwa das Keyhole-System in Skandinavien oder das Batterie-Modell in Italien. Gleichzeitig hat das Bundesministerium auf seiner Internetseite als Hilfestellung für die Wirtschaft deutsche Übersetzungen der französischen Texte für das Registrierungsverfahren sowie die Verwendungsbedingungen für Nutri-Score veröffentlicht. Die Übersetzungen erleichtern es insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft, sich frühzeitig auf die Einführung des Nutri-Score vorzubereiten und an dem System teilzunehmen. Quelle und Bild: BMEL (März 2020)