Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sucht Teilnehmer für eine Marktstudie zu unternehmensspezifischen Carbon Footprints von Logistikstandorten. 'Interessierte Unternehmen können Standort- und Verbrauchsdaten zu verschiedenen Niederlassungen zur Verfügung stellen und erhalten als Gegenleistung kostenlos ihren standortspezifischen Carbon Footprint, Verbrauchsanteile sowie den individuellen Benchmark für das relevante Marktsegment', so das IML. Zudem erhalten sie den Benchmark-Bericht, der die anonymisierten Ergebnisse aller Unternehmen zusammenfasst. Die Studienergebnisse werden in diesem Benchmark-Bericht anonymisiert veröffentlicht.Logistikstandorte wie Umschlagzentren und Lager haben einen großen Einfluss auf den Carbon Footprint von Logistiksystemen. Studien des Fraunhofer IML zeigen, dass die Prozesse an Logistikstandorten bis zu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen von Logistiknetzen verursachen. 'Doch wenn Logistikdienstleister und Verlader den CO2-Fußabdruck ihrer Transport- und Standortprozesse ermitteln, können sie mit den gewonnenen Erkenntnissen Kosten einsparen und ihre Effizienz erhöhen', erklären die Forscher. Das Wissen über standortspezifische Ressourcen- und Energieverbräuche ermögliche es, logistische Prozesse zu verbessern sowie anstehende Investitionen zu beurteilen – und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen zu schonen. Foto: Rüdiger (Mai 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Hier gehts zur Teilnahme
Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat jetzt seine Internationale Qualitätsprüfung für Fertiggerichte, Tiefkühlkost, Feinkost und Frischfleisch ausgeschrieben. Produkte, die die DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung 'DLG-prämiert' in Gold, Silber oder Bronze. Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2015; Anmeldeunterlagen sind hier anzufordern.'Verbraucher benötigen Orientierung in der Wahl ihrer Lebensmittel', so die DLG. Gerne verließen sie sich dabei auf Qualitätsauszeichnungen. Wichtig sei, dass diese Auszeichnungen klar definierten, für welche Inhalte sie stehen. 'Im Mittelpunkt der DLG-Prämierungen stehen mit den Kriterien Produktqualität und Genusswert zwei zentrale Aspekte, die über die Wahl eines Lebensmittels entscheiden', erklären die Tester. Deshalb vertrauten viele Verbraucher auf die Qualitätsaussage 'DLG-prämiert'. Die sensorische Produktanalyse steht im Mittelpunkt der DLG-Qualitätstests. Ergänzt wird sie unter anderem um eine Verpackungs- und Deklarationskontrolle gemäß der Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) sowie um stichprobenartige Laboranalysen. Die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung findet bei den Experten-Tests ebenso Berücksichtigung wie die Gelingsicherheit der Produkte, denn beide Aspekte sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Konsumenten das Produkt erneut kaufen. Foto: Rüdiger (Mai 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: DLG
Die Produktionsanlagen der Pfalzgraf-Konditorei in Pfalzgrafenweiler sind über Pfingsten durch ein Großfeuer weitgehend zerstört worden. Dem Feuer fiel neben der bestehenden Tortenfabrik auch der gerade für 18 Millionen Euro fertiggestellte Neubau zum Opfer. Die Brandursache wird zurzeit noch von Polizei und Sachverständigen untersucht. Die Konditorei ist auf der Suche nach kurzfristigen alternativen Produktionsmöglichkeiten, heißt es auf ihrer Website (www.pfalzgraf-konditorei.de). Da die Fertigwaren extern gelagert würden, sei das Unternehmen aber noch lieferfähig.Rund 30.000 tiefgekühlte Kuchen und Torten wurden in der Pfalzgraf-Konditorei pro Tag gefertigt. In den Ausbau der Produktion war in den vergangenen Jahren erheblich investiert worden; das von Dirk Brünz geleitete Unternehmen hatte kräftig expandiert und auf weiteres Wachstum gesetzt. Zum Zeitpunkt des Brandes, in der Nacht zum Pfingstsonntag, ruhte die Produktion, aber es waren Handwerker im Unternehmen tätig, die auch die Feuerwehr alarmiert haben. Trotz des Einsatzes von 350 Feuerwehrleuten gelang es aber nicht mehr, die Zerstörung der Fabrikhallen zu verhindern. Grafik: Pfalzgraf (Erweiterungsplan von 2008) (Mai 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
Dr. Thomas Stoffmehl (Foto), seit 2001 im Unternehmen und ab 2003 Unternehmenssprecher sowie seit 2008 Mitglied des Beirates wird zu Ende August 2015 das Unternehmen verlassen und seine bisherigen Funktionen abgeben. Die Bofrost-Stiftung hat sich nach eigenen Aussagen einvernehmlich mit Stoffmehl auf eine vorzeitige Beendigung seines bis Anfang 2016 laufenden Vetrags verständigt, nachdem er für eine Verlängerung des Vertrages nicht mehr zur Verfügung stand. Edoardo Roncadin wird ab dem 1. September 2015 die Aufgaben im Beirat von Bofrost allein wahrnehmen. Auslöser war der Wunsch von Stoffmehl, nach 14 Jahren bei Bofrost die Chance für eine berufliche Neuorientierung zu nutzen. Ein qualifizierter Übergang sei laut Bofrost sichergestellt, da Stoffmehl bis zu seinem Ausscheiden seine Aufgaben voll umfänglich weiterführen werde. Der eingeschlagene strategische Weg bliebe von dieser Personalveränderung unberührt. Roncadin ist seit Anfang 2014 Vorsitzender des Bofrost-Beirats. Bild: bofrost* (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: bofrost*
Die Ernährungsindustrie konnte im vierten Quartal 2014 und ersten Quartal 2015 nicht weiter wachsen. Das geht aus dem Konjunkturbericht der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Weniger Mengennachfrage im Inland, steigende Verbraucheransprüche, ein schwaches Exportgeschäft, sinkende Verkaufspreise und ein zunehmender Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck ließen die Umsätze sinken.Im vierten Quartal 2014 erwirtschaftete die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 43,3 Milliarden Euro. Damit verzeichnet die Branche einen Umsatzrückgang um vier Prozent. Der Januar und Februar 2015 brachten den Lebensmittelherstellern weiteres Negativwachstum. Die Ernährungsindustrie erzielte einen Umsatz von 25,7 Milliarden Euro, das entsprach einem Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.Das Kostenniveau in der Lebensmittelproduktion bliebe hingegen hoch, besonders bei Agrarrohstoffen und Energie, aber auch die Lohnkosten stiegen durch geltende Tarifabschlüsse sowie arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, wie die BVE mitteilt. Der Ertragsdruck in der Branche ziehe empfindlich an. Den kompletten Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 01|2015 können Sie hier herunterladen. Webseiten-Ausriss: BVE (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Die Apetito Gruppe ist auch im Geschäftsjahr 2014 wieder gewachsen. Die Umsätze stiegen um gut drei Prozent auf 774 Millionen Euro. Der Apetito Konzern (Apetito AG mit Tochtergesellschaften im In- und Ausland) konnte im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 5,6 Prozent auf 604 Millionen Euro erzielen (für größere Ansicht aufs Bild klicken). Der Konzerngewinn nach Steuern ist um rund 11,7 Millionen auf 40,6 Millionen Euro gestiegen. Die Mitarbeiterzahl wurde jedoch reduziert.Im Berichtsjahr waren insgesamt 8.848 Mitarbeiter für die Apetito-Unternehmen tätig. Im Vorjahr waren es noch 9.027 Beschäftigte. Den Rückgang um zwei Prozent führt Apetito auf eine Reduzierung der Belegschaften in Trowbridge und Hilter sowie bei Apetito Catering zurück.Der Konzern hat 2014 seine Internationalisierung weiter vorangetrieben. So stieg das Unternehmen Anfang 2014 in den österreichischen Markt mit Schwerpunkt auf den Seniorenmarkt ein. Im Markengeschäft mit Costa will Apetito ebenfalls expandieren. Als nächstes startet der Vertrieb in Italien. Der Anteil der Auslandsaktivitäten am Umsatz stieg von 41 auf 42 Prozent.Die Investitionen lagen mit 29,2 Millionen über dem Vorjahr (21,8 Millionen Euro). Sie umfassten vor allem die Ausweitung der Produktionskapazitäten sowie die Erneuerung von Kälteanlagen am Hauptsitz im westfälischen in Rheine. Die britische Apetito Ltd. investierte in Fertigung und Logistik. Bei Apetito Convenience liegt der Fokus weiterhin auf Rationalisierungsinvestitionen.'Wir setzen künftig auf mehr digitalen Service für unsere Kunden und treiben seniorengerechte Produktkonzepte voran', gibt Apetito-Vorstandssprecher Guido Hildebrandt die Marschroute für die Zukunft vor. Bild: apetito (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: apetito
Die DMK Group beabsichtigt weitere Maßnahmen im Rahmen des Werkstrukturkonzeptes bei DMK Ice Cream zu vollziehen. In diesem Zusammenhang sollen die Produktionsstandorte in Recke und Nürnberg geschlossen werden. Der Standort im nordrhein-westfälischen Recke soll zum Jahresende 2015 seine Pforten schließen, die Produktion in Nürnberg soll Ende 2017 eingestellt werden.Das Werk in Nürnberg ist erst 2012 mit der Übernahme von Rosen Eiskrem zu DMK hinzugekommen. Gleiches gilt für die Standorte in Waldfeucht-Haaren und Prenzlau. In diese beiden Standorte und in das Werk in Everswinkel will das Unternehmen jedoch investieren. Von Summen im zweistelligen Millionenbereich spricht DMK, mit denen modernste Produktionslinien angeschafft werden sollen, die künftig neue Rezepturen ermöglichen und so neue Absatzmärkte eröffnen sollen.Als Grund für die Werksschließung nannte Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung DMK Group, dass die Werke in Nürnberg und Recke veraltet seien und führte zudem den Wettbewerbsdruck an: 'Die Preise im Handel für Milch und Milchprodukte sinken weiter. Die Mehrheit der Konsumenten ist nicht bereit, für qualitativ hochwertige Lebensmittel den angemessenen Preis zu zahlen. Als Genossenschaft haben wir die Verantwortung, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zu bieten und ein wettbewerbsfähiges Milchgeld auszahlen zu können.'Der finale Beschluss über die Umsetzung der Planungen bedarf noch der Zustimmung durch den Aufsichtsrat. Bild: Jörg Rüdiger (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: DMK Deutsches Milchkontor
Erfolg mit Industriebedarf: Die Mohn GmbH feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Inhaber David Mohn (im Foto ganz rechts) gründete das Unternehmen im Jahr 1995 als GbR. 'Angefangen hat alles mit der Suche nach einzelnen Artikeln in Sachen Hygiene und Betriebseinrichtung, um dem Kunden möglichst günstige Komplettlösungen aus einer Hand anbieten zu können', erinnert sich der gelernte Industriekaufmann. Das Konzept kam bei den Kunden auf Anhieb an. Die Produktpalette von Mohn vergrößerte sich rasch – ebenso wie der Mitarbeiterstab und die Reichweite. 1998 wurde die GbR in eine GmbH umgewandelt. Heute ist das Unternehmen weltweit ein Begriff für innovative, maßgeschneiderte Komplettlösungen von der Betriebseinrichtung bis zur Hygiene – und längst nicht nur in der Fleischverarbeitung, sondern in der gesamten Lebensmittelbranche inklusive Tiefkühlwirtschaft. Die Kunden werden nicht nur vom Firmenstandort Meinerzhagen betreut, sondern über Händler in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, der Türkei, Dänemark, Island sowie der Ukraine, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Chile. Foto: Das Mohn-Team (zum Vergrößern anklicken) (Mai 2015, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: Mohn GmbH
Die Lamberet SAS erhält einen neuen Besitzer. Xinfei France, ein Tochterunternehmen der chinesischen Avic-Gruppe, übernahm 100 Prozent der Anteile des Kühlfahrzeugherstellers. Der Aktionärswechsel ziehe keinerlei Änderung im Management oder allgemeinen Betrieb der Gruppe nach sich, teilt Lamberet mit. So bleibt Erick Mejean geschäftsführender Direktor des Unternehmens.Lamberet SAS wurde im April 2009 nach der Liquidation von Lamberet Constructions Isothermes SA gegründet. Zur Lamberet-Gruppe gehört die Lamberet Deutschland GmbH mit ihren Tochterunternehmen Kerstner und Frigo-Rent. Die deutschen Töchter waren von der Insolvenz der Muttergesellschaft im Jahr 2008 aber nicht betroffen.Mejean will durch die Übernahme von Avic F&E-Synergien nutzen und durch das Einkaufspotenzial der chinesischen Gruppe die Wettbewerbsfähigkeit von Lamberet stärken. 2014 belief sich der konsolidierte Umsatz auf 140 Millionen Euro (2009: 70 Millionen Euro). Davon entfallen mehr als 50 Prozent auf den Export, 18 Prozent mehr als noch 2013. Lamberet vertreibt seine Fahrzeuge und Aufbauten in 37 Ländern.Die Avic-Gruppe ist hauptsächlich im Bereich Aeronautik aktiv. Sie ist mit den dort verwendeten Techniken und Materialien wie zum Beispiel Verbundwerkstoffen vertraut. Darüber hinaus ist sie auch in den Bereichen Ausrüstungen für Bodenfahrzeuge sowie medizinischer, elektrischer und Kühlausrüstungen aktiv. Der Konzern beschäftigt insgesamt 400.000 Mitarbeiter, die sich auf 200 Gesellschaften in mehr als 100 Ländern verteilen. Bild: LAMBERET SAS (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann) Quelle: LAMBERET SAS
Transgourmet übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2015 alle Aktien der EGV Unna AG, eines der führenden Spezialisten für die Belieferung von Großverbrauchern in Deutschland. Mit dem Erwerb der EGV Unna AG baut das Großhandelsunternehmen, das zur Schweizer Coop-Gruppe gehört, insbesondere seine Kompetenz im Bereich der Molkereiprodukte weiter aus, heißt es in einer Mitteilung der Coop. Die Übernahme der Aktien erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden.Die EGV mit ihren 600 Mitarbeitern ist in Deutschland mit fünf Standorten in Nord-, West- und Ostdeutschland vertreten. Der Handel mit Molkereiprodukten, insbesondere Milch und Käse, bildet aktuell einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit, aber auch Tiefkühlkost spielt eine Rolle. 'Das derzeitige Management der EGV genießt höchstes Vertrauen der Transgourmet', erklärt Coop. Christian Heumann werde daher weiterhin als Vorstand die Geschicke des Unternehmens mitlenken. Matthias Heumann gehe in den Ruhestand.Transgourmet ist nach Coop-Angaben das zweitgrößte Unternehmen im europäischen Belieferungs- und Abholgroßhandel. Zur Transgourmet zählen Prodega/Growa/Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash & Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France. Die Transgourmet gehört zur Coop-Gruppe und hat ihren Hauptsitz in Basel. Website-Ausriss: EGV-Group.de (Mai 2015, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Coop