Bratkartoffeln sind das Lieblingsgericht der Deutschen, wenn sie zuhause kochen. Zu diesem Ergebnis kam eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Food-Magazins 'Essen & Trinken'. 84 Prozent essen sie demnach gern oder sehr gern. Auf dem zweiten Platz liegen Rinderrouladen mit 73 Prozent, gefolgt von Kartoffelpuffern (72 %) und Frikadellen (69 %). Regional bestehen der Umfrage zufolge allerdings erhebliche Unterschiede. So gehören bei den Norddeutschen Kartoffelpuffer (84 %) und Hühnerfrikassee (70 %) zu den besonders beliebten Gerichten, während in der Mitte der Republik eher Schnitzel (76 %) und Schweinebraten (64 %) gefragt sind. In den neuen Bundesländern sind Erbseneintopf (62 %) und Königsberger Klopse (62 %) beliebt. Und während die Hälfte der Ostdeutschen Senf-Eier schätzt, können sich in der Mitte gerade einmal 11 Prozent dafür begeistern.Natürlich gibt es auch beim Alter und zwischen den Geschlechtern Unterschiede, zeigt die repräsentative Umfrage, die 502 deutschsprachige Personen ab 14 Jahre nach zehn typisch deutschen Gerichten befragte, die auch in der eigenen Küche zubereitet werden. Bei Männern kommen Schweinebraten (68 %) und Rinderroulade (79 %) gut an; Frauen begeistern sich nur zu 37 Prozent für den Schweinebraten und zu 66 Prozent für die Rinderroulade. Menschen unter 30 essen überdurchschnittlich gerne Fleisch und dabei vor allem panierte Schnitzel (84 %), die bei Verbrauchern über 60 nur noch 53 Prozent Zustimmung erzielten. Dafür mögen die Älteren lieber Kartoffelpuffer (80 %) und Erbseneintopf (62 %). Aktuell setzt Essen & Trinken einen Berichtsschwerpunkt auf Deutsche Küche. Foto: HLPhoto (September 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: essen & trinken
Die steigende Nachfrage der Verbraucher und das zunehmende Engagement der Fischereiindustrie und des Einzelhandels für Fischprodukte aus nachhaltiger Fischerei haben dazu geführt, dass sich das Angebot an Produkten mit einer Zertifizierung durch das Marine Stewardship Council (MSC) in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Das geht aus dem Fortschrittsbericht 2014 hervor, den das MSC heute veröffentlicht hat. In 2013 und 2014 belief sich der Marktwert von Produkten mit MSC-Siegel auf insgesamt 4,8 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung von 118 Prozent seit 2009. Aktuell werden mehr als 25.000 Produkte von MSC-zertifizierten Fischereien in über 100 Ländern angeboten. Das Angebot hat sich damit seit 2009 verzehnfacht. Insgesamt zehn Prozent der weltweiten jährlichen Fangmenge an Fisch und Meeresfrüchten stammen mittlerweile von Fischereien im MSC-Programm. Seit 1999 haben mehr als 220 Fischereien insgesamt 575 Verbesserungen in Bezug auf ihre Fischereipraktiken erzielt. Dazu zählen zum Beispiel Maßnahmen zur Minimierung unerwünschter Beifänge und zum Schutz der Lebensräume im Meer. MSC-zertifizierte Fischereien haben sich darüber hinaus verpflichtet, bis zum Jahr 2020 mehr als 600 weitere Verbesserungen durchzuführen.Das belohnt der Verbraucher mit steigendem Vertrauen in MSC-zertifizierte Produkte. Weltweit ist die Zahl derer, die sich beim Kauf für Fisch mit MSC-Siegel entscheiden, seit 2010 im Durchschnitt um elf Prozent gestiegen. Gleichzeitig stiegen auch die Preise. So wurde bei MSC-zertifiziertem Alaska-Seelachs beispielsweise ein Preisanstieg von 14 Prozent verzeichnet und bei MSC-zertifiziertem Schellfisch stiegen die Preise um zehn Prozent.Eine Zusammenfassung der Ergebnisse auf Deutsch kann hier heruntergeladen werden. Der komplette Fortschrittsbericht steht hier auf Englisch zum Download bereit. Bild: MSC (September 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MSC
Meyer Quick Service Logistics (QSL) bleibt bis 2021 der Logistiker von Burger King. Die Unternehmen verständigten sich auf die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit beim Management der Lieferkette für die amerikanische Fast-Food-Kette. QSL steuert in Deutschland seit 2007 die komplette Lieferkette inklusive operativem Einkauf für Burger King.Das Unternehmen aus dem hessischen Friedrichsdorf beliefert insgesamt knapp 800 Burger-King-Restaurants. Fast 700 davon liegen in Deutschland. Bestandteil des neuen Vertrages sind, wie bisher, auch Läden in Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Slowenien und Tschechien. Weitere Verträge zwischen QSL und Burger King bestehen für das Supply Chain Management in Italien und in Frankreich.'Wir nehmen Burger King die Beschaffung, Bündelung und Lagerung von Waren sowie die Anlieferung in die Restaurants ab', erklärt Florian Entrich, der als Geschäftsführer bei QSL für die Operative verantwortlich ist. Mindestens drei Mal pro Woche steuert ein Multitemperatur-Lkw mit mehreren, unterschiedlich temperierten Ladekammern die Restaurants an und liefert dabei jeweils das komplette Warensortiment von Tiefkühlprodukten bis hin zu den Getränken an. Bild: QSL (September 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Meyer Quick Service Logistics
Das Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der privaten Universität Witten-Herdecke veranstaltet im September und November jeweils zwei kostenlose Informationsveranstaltungen. Die Roadshows richten sich an alle Unternehmen der Lebensmittelbranche, die ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten mit Hilfe des ZNU-Standards strukturieren und möglicherweise zertifizieren lassen wollen. Auf den Veranstaltungen informiert das ZNU über Ziele, Nutzen und Aufwand des ZNU-Standards und zeigt Beispiele aus Unternehmen, die die Zertifizierung bereits in der Praxis nutzen.Am 23. September ist das ZNU bei IDB Kerrygold in Neukirchen-Vluyn zu Gast, am 24. September in Soest bei Kuchenmeister. Am 13. November macht die Roadshow bei der Firma Brandt in Ohrdruf halt, am 26. November findet die Veranstaltung in Bitburg bei der Bitburger Braugruppe statt. Alle gastgebenden Unternehmen sind bereits erfolgreich zertifiziert. Bild: Website-Ausriss ZNU (September 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU)
Gemäß einer gerade veröffentlichten Studie von Carrier Kältetechnik Europa verwenden bereits zwei Drittel der befragten großen Supermarktketten in Nord- und Westeuropa natürliche Kältemittel in deren Kältesystemen. 'Die Untersuchung bestätigt, dass dieser Trend insbesondere durch Nachhaltigkeitsprogramme und Zielvorgaben des Lebensmitteleinzelhandels und weniger durch europäische Gesetzgebungen bestimmt wurde', urteilt das Unternehmen. Die in Kooperation mit Shecco, einem Unternehmen im Bereich der Marktentwicklung, aufgesetzte Studie, sei insbesondere darauf ausgerichtet gewesen, ein eindeutiges Bild über die treibenden Faktoren in Bezug auf das Pro und Kontra nachhaltiger Kältetechnik, alternativer Kältemittel sowie den Effekten durch Gesetzgebungen zu liefern. Website-Ausriss: carrier.com (September 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Carrier Kältetechnik
Zum Weltkindertag am 20. September 2014 veröffentlicht das Verbraucherportal Brandnooz die Ergebnisse einer Umfrage unter 582 Portal-Nutzern mit Kind. Was deutsche Kinder am liebsten essen, gehörte ebenso zu den gestellten Fragen wie die Umstände, unter denen die Mahlzeiten eigenommen werden. Nudeln nehmen eine Spitzenposition auf dem Wunschspeiseplan von Kindern ein, gefolgt von Pizza, Pommes, Pfannkuchen und Kartoffeln. Rosen- und Grünkohl dagegen bleiben auf den Tellern unangetastet zurück. Zu Spinat ist rund ein Viertel der Kinder positiv, ein anderes Viertel negativ eingestellt. Je älter die Kinder sind, desto seltener wird gemeinsam gegessen. Und die tägliche warme Mahlzeit ist für Kinder in Deutschland längst keine Selbstverständlichkeit, so ein Umfrage-Ergebnis. Grafik (hier vergrößert): brandnooz (September 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: brandnooz
Der Eiscremehersteller R&R Ice Cream aus Osnabrück und dessen Leiter Marketing und Vertrieb, Burkhard Rosien, werden sich in beiderseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung trennen. Rosien begann seine Tätigkeit bei R&R erst im September 2013. Zuletzt verantwortete der 52-jährige das Marketing und den Vertrieb der Lizenzmarken. Die Nachfolge für Rosien übernimmt für das Markengeschäft als Sales Director Brands interimsmäßig Olaf Prang (Foto).Der 51-jährige war 18 Jahre lang für Unilever tätig und besetzte dort verschiedene nationale und internationale Führungspositionen in Marketing und Vertrieb. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Marketing Direktor beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 kehrte er als Consultant in die Konsumgüterindustrie zurück. Seit August 2013 war er bereits interimistisch als Senior Marketing Manager für R&R tätig. Prang wird direkt an den Geschäftsführer Dr. Gotthard Kirchner berichten. Das Handelsmarkengeschäft wird nach wie vor von Kirchner selbst verantwortet.R&R produziert in neun Werken in Europa und einem in Australien. In Deutschland werden am Standort Osnabrück Handelsmarken für den gesamten europäischen Markt sowie die Lizenzmarken Milka, Oreo, Daim, Landliebe und Botterbloom produziert. Zudem besitzt R&R die Distributionsrechte für Mars-Eis. Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben jährlichen mehr als 200 Millionen Euro im Deutschlandgeschäft und insgesamt etwa 900 Millionen Euro um. Bild: R&R Ice Cream (September 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: R&R Ice Cream
Der Unternehmenszusammenschluss von Ardo und Dujardin Foods ist in allen Ländern, in denen die Unternehmen tätig sind, genehmigt worden, wie die beiden Unternehmen aus Ardooie mitteilten. Bereits im März hatten Dujardin und Ardo ihre Fusions-Absichten öffentlich gemacht, mit der Einschränkung der kartellrechtlichen Prüfung. tk-report minus 18 berichtete hier und in der Ausgabe 4/2014. Der Zusammenschluss sei nun genehmigt und dabei weder mit Einschränkungen noch mit Bedingungen belegt worden.'Nachdem jetzt die notwendigen Genehmigungen erhalten wurden, richten wir unser Augenmerk auf die Gestaltung der Integration von Dujardin und Ardo, indem wir auf die jeweiligen Stärken beider Unternehmen aufbauen', so der Hersteller von tiefgekühltem Obst, Gemüse und Kräutern. Die offizielle Unternehmenszusammenführung werde jedoch nicht vor dem 31.12.2014 erfolgen. Nach Abschluss des Prozesses werde die Gruppe von einem Aufsichtsrat geleitet, der aus sieben Familien-Aktionären besteht. Die neue Gruppe wird Ardo heißen. Bild: Website-Ausriss Ardo (September 2014, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Ardo
Der Nahrungsmittelkonzern Vandemoortele muss für die ersten sechs Monate des Jahres einen Umsatzrückgang sowie eine gestiegene Verschuldung hinnehmen. Die Umsätze reduzierten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um fünf Millionen auf 611 Millionen Euro. Die Verschuldung stieg aufgrund eines höheren Cash-Flows, Investitionen, einer Dividendenauszahlung sowie Finanz- und Steueraufwendungen von 69 auf 83 Millionen Euro an. Dagegen verbesserte sich das EBITDA der Belgier.Im ersten Halbjahr stieg das EBITDA um zehn auf 50 Millionen Euro und liegt damit innerhalb der erwarteten Spanne. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern nahm um zwölf Millionen Euro zu und betrug zum 30. Juni 2014 28 Millionen Euro. Das Nettoergebnis liegt bei fünf Millionen Euro.Die Umsätze im Kerngeschäft Lipids gingen um sechs Prozent auf 273 Millionen Euro zurück. Während die Umsatzmenge stabil blieb, führten niedrigere Preise für Rohstoffe zu geringeren Verkaufspreisen. Das EBITDA nahm um zwei auf 22 Millionen Euro zu. Im Segment Bäckereiprodukte nahm der Umsatz um vier Prozent auf 336 Millionen Euro zu. Vandemoortele führt dieses Ergebnis auf einen verbesserten Produktmix und einer optimierten Versorgungskette zurück. Das EBITDA legte um neun auf 28 Millionen Euro zu. Das Unternehmen betrachtet jedoch die schwankenden Rohstoffpreise in diesem Geschäft weiterhin mit Sorge.Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Vandemoortele leicht steigende Umsätze. Das EBITDA soll höher ausfallen. Bei der Verschuldung erwartet das Unternehmen keine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Webseiten-Ausriss: Vandemoortele (September 2014, Autor: Marc Hankmann), Quelle: Vandemoortele
Tiefkühlfisch schwimmt in der Verbrauchergunst weiterhin ganz vorne. In einem insgesamt rückläufigen Markt konnte er 2013 seinen Absatzanteil gegenüber 2012 von 29 auf 30 Prozent erhöhen, berichtete das Fisch-Informationszentrum (FIZ) auf seiner Jahrespressekonferenz in Hamburg. Die Produktion der Tiefkühlfischindustrie blieb stabil mit 2012 rund 214.000 Tonnen und 2013 rund 213.000 Tonnen. Insgesamt lag der Fischabsatz in Deutschland 2013 um 7 Prozent unter dem Vorjahr, berichtet das FIZ nach Auswertung von Importen, Exporten und Eigenerzeugung. Erhebungen der Haushaltseinkäufe hätten im Widerspruch dazu jedoch einen stabilen Fischabsatz ergeben. Für 2014 rechnet das FIZ mit einem Anstieg der Fischeinkäufe. Deutliche Veränderungen gab es unter den Top 5 der Fischarten. Während Alaska-Seelachs als Hauptfisch der Tiefkühlindustrie mit 22,3 Prozent Marktanteil unangefochten auf Platz 1 liegt, verdrängte Lachs mit 17,1 Prozent den Traditionsfisch Hering (16,2 %) erstmals vom zweiten Rang. Auf Platz 4 folgen Thunfischarten (13,0 %). Forellen verdrängten mit 5,1 Prozent Marktanteil den Pangasius (3,5 %) von Platz 5. Grafik: FIZ (September 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: FIZ