Trotz eines exportschwachen Dezembers hat die Ernährungsindustrie die Umsatzprognose für das Jahr 2013 erfüllt. Das teilt die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit. Die Branche erwirtschaftete nach vorläufigen Ergebnissen ein Umsatzplus von 2,6 Prozent gegenüber 2012.Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz auf 174,9 Milliarden Euro, obwohl im Dezember die Lebensmittelexporte um 0,9 und der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex um 0,4 Prozent sanken. Trotzdem blicken die Unternehmen der Ernährungsindustrie optimistisch auf ihre aktuelle und zukünftige Geschäftsentwicklung. Laut dem ifo-Geschäftsklimaindex Februar 2014 liegt das Geschäftsklima in der Branche auf dem höchsten Niveau der vergangenen sechs Monate. Auch die Erwartungen an den Lebensmittelexport und die Produktionsentwicklung haben sich laut BVE deutlich verbessert.Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat nahezu konstant, im Vorjahresvergleich stiegen sie um 1,3 bzw. 3,2 Prozent. Die Verbraucherpreisentwicklung bleibe moderat, so der Verband, spiegele mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.Die Lage an den Agrarrohstoffmärkten bleibt indes gespannt. Im Januar 2014 sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um 17,4 Prozent, wobei vor allem die Entwicklung der Ernteerträge ausschlaggebend war. Ernte- und witterungsbedingte Angebotsveränderungen führen weiterhin in Teilbranchen zu erheblichen Preisschwankungen. Bild: Archiv (Februar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Der Halal-Tiefkühlkosthersteller Mekkafood erwartet nach eigenen Angaben für 2014 eine Umsatzsteigerung von rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2013 habe der von den über 160 Mitarbeitern in Nettetal-Kaldenkirchen und Venlo erwirtschaftete Umsatz bei 25 Millionen Euro gelegen. 2014 sollen 30 Millionen Euro erreicht werden. Geschäftsführer Wouter van Eeuwijk (Foto) sieht die Gründe für das Wachstum in einer erfolgreichen Positionierung seines Unternehmens in einem stark wachsenden Markt: Die Nachfrage nach Halal-Tiefkühlkostwaren im Einzelhandel und der Gastronomie steige seit Jahren stark an. Archivfoto: Jörg Rüdiger (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Mekkafood
Stefan Scherer (46) scheidet mit sofortiger Wirkung aus der Geschäftsführung der DMK Eis GmbH und der Rosen-Unternehmensgruppe aus. Die bisher von zwei Personen verantwortete Geschäftsführung wird vorübergehend vom Geschäftsführer Frank Forstmann (48) alleine fortgeführt, meldet das Unternehmen. Dr. Andreas Kricsfalussy (50) werde zum 1.3.2014 die Aufgaben von Stefan Scherer übernehmen. Dr. Andreas Kricsfalussy war lange in der Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Konsumgüter tätig. 2008 wechselte er zur Grohe AG, wo er im Management tätig war. In seiner heutigen Funktion berät er seit 2013 die DMK GmbH. Die Geschäftsführung der DMK Deutsches Milchkontor GmbH bedankt sich bei Stefan Scherer für seinen Einsatz und seine Leistungen. Ein Interview mit Frank Forstmann zu den Gründen und Zielen des aktuellen Expansionskurses bei DMK Eis und zu Trends und Entwicklungen im Eismarkt veröffentlicht tk-report minus 18 in seiner März-Ausgabe, die am 7. März erscheint. Darin auch: 25 Seiten über Neuprodukte und Trends für die Eissaison 2014 und die Marktentwicklung 2013. Website-Ausriss: DMK/Eis (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: DMK
Der 6. März ist der 'Internationale Tag der Tiefkühlkost'. Er erinnert an die Erfindung der Tiefkühlkost vor 84 Jahren. 'Für die Amerikaner ist der 6. März sogar so wichtig, dass sie jährlich den National Frozen Food Day ganz groß begehen, und die Kinder - aber auch die Erwachsenen - Fischstäbchen, Pizza und Tiefkühltorte als Festessen bekommen', berichtet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti). 'Denn nichts hat das Kochen derart revolutioniert, wie die Erfindung des Tiefkühlens. Und das nicht nur in den USA, sondern auch im Nachkriegsdeutschland.' Seit der Einführung der ersten Tiefkühlprodukte 1955 in Deutschland steigt der Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlkost jährlich an. Derzeit isst jeder Deutsche rund 41 Kilogramm Tiefkühlkost jährlich. Eingeführt hat den 'Internationalen Tag der Tiefkühlkost' 1984 Ronald Reagan – zum Gedenken an den Mut und Pioniergeist von Clarence Birdseye, dem Erfinder der Tiefkühlkost, der am 6. März 1930 die ersten tiefgekühlten Lebensmittel auf den amerikanischen Markt brachte. Hier ist die Proklamation von Ronald Reagan: http://www.reagan.utexas.edu/archives/speeches/1984/30684b.htm Foto: dti (Clarence Birdseye) (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: dti
Die belgische Vandemoortele-Gruppe ist aufgrund eines verbesserten Kunden- und Produktmixes und einer intensiven Kostenkontrolle wieder rentabler. Sowohl der Umsatz als auch das Betriebsergebnis konnten im letzten Jahr gesteigert werden, wenngleich sich im Geschäftsbereich Lipids (Margarine und Fette) die geringen Rohstoffpreise negativ auf den Umsatz auswirkten.In diesem Geschäftsbereich sank der Umsatz im Vergleich zu 2012 um drei Prozent von 601 auf 584 Millionen Euro. Insgesamt schloss Vandemoortele das letzte Jahr jedoch mit 1,277 Milliarden Euro ab; einem Umsatzplus von 1,4 Prozent. Das Betriebsergebnis (REBIT) betrug 45 Millionen Euro, was im Jahresvergleich einem Wachstum von 61 Prozent entspricht.Den größten Anteil daran hatte der Bereich Tiefkühlbackwaren. Hier stieg der Umsatz um sechs Prozent von 650 auf 689 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr investierte die Gruppe 35 Millionen Euro u. a. in zusätzliche Produktionskapazität im Tiefkühlbackwarensegment und in eine neue Flaschenabfüllanlage für flüssige Margarine in der Fettfabrik in Dresden.Für das Jahr 2014 erwartet Vandemoortele aufgrund der Dynamik des Bereichs Tiefkühlbackwaren und des Cash Flows des Bereichs Lipids sowohl den Umsatz als auch den Gewinn erneut steigern zu können. 2014 wird darüber hinaus ein neues Werk für Tiefkühlbackwaren in Lyon errichtet. Website-Ausriss: Vandemoortele (Februar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Vandemoortele
Die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) hat den Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) zum Verband des Jahres 2014 ernannt. Der VDKL vertritt 85 Prozent der gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland, ist mit gerade einmal vier Beschäftigen jedoch ein vergleichsweise kleiner Fachverband.Umso größer war die Freude bei VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner (3. v. l.). 'Es macht uns sehr stolz, dass wir als kleiner VDKL eine so schlagfähige Truppe sind und unseren Mitgliedern so viel geben können', sagte Peilnsteiner auf der Preisverleihung am Montag in Düsseldorf. Der Verband überzeugte in der Kategorie 'Mitglieder und Mehrwert'.Zur Auszeichnung dürfte der VDKL-Strompool beigetragen haben. Dabei handelt es sich um eine Einkaufsgemeinschaft, die für Verbandsmitglieder an der Strombörse Leipzig Strom einkauft. Mittlerweile beläuft sich die gebündelte Abnahmemenge auf 1,2 Terawatt.Neben dem VDKL wurden Verbände in den Kategorien 'Reform und Management' sowie 'Interessenvertretung und Kommunikation' ausgezeichnet. Die DGVM verlieh die Auszeichnung zum 14. Mal. Bild: VDKL (Februar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: VDKL
Deutschland Geflügelhalter haben ihre Zusage, gentechnikfreies Futter zu verwenden, zurückgenommen. 'Das Angebot an GVO-freiem Soja wird in 2014 geringer sein', heißt es in einer Pressemitteilung des Zentralverbands Deutscher Geflügelzüchter (ZDG). Seit rund 14 Jahren hätten die deutschen Hähnchen- und Putenhalter - als einziges Segment innerhalb der Fleischerzeugung - in weiten Teilen auf gentechnisch verändertes Soja in ihrem Futter verzichtet. Der in den vergangenen Jahren stark gewachsene Anbau von GVO-Soja führe nun immer häufiger bereits auf den brasilianischen Soja-Feldern zu sogenannten 'Kreuzkontaminationen'. Auch auf dem Produktionsweg, bei der Lagerung und beim Transport sei die Gefahr von Kontaminationen in den letzten Jahren drastisch gestiegen. 'Trotz hoher Investitionen und intensiver Anstrengungen seitens der Geflügelwirtschaft, jegliche Form der Kontamination zu vermeiden, nimmt die Zahl dieser von Jahr zu Jahr zu', so Thomas Storck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Putenerzeuger. Eine Fütterung ohne Gentechnik für die Hähnchen- und Putenaufzucht in Deutschland sei angesichts der aktuellen Marktsituation leider derzeit nicht mehr sicherzustellen.Die Naturschutzorganisation WWF kritisiert diese Entscheidung in einer ersten Stellungnahme als 'unverantwortliche Rolle Rückwärts' und 'nicht im Sinne der Verbraucher'. 'Die Geflügelindustrie hatte eine Vorreiterrolle, da viele Erzeuger weitestgehend auf gentechnik-freies und nachhaltigeres, zertifiziertes Soja umgestellt hatten', sagt Brigit Wilhelm, WWF-Referentin für nachhaltige Landwirtschaft. 'Die Entscheidung ist daher ein falsches Signal.' Alle Akteure der Wertschöpfungskette müssten mit einer veränderten Preispolitik reagieren. 'Leider ist die Verwendung von gentechnisch verändertem Soja, das ohne Rücksicht auf Natur und Mensch angebaut wurde, immer noch zu billig', kritisiert Wilhelm. 'Erzeuger und Einzelhandel, aber eben auch die Verbraucher sind jetzt gefordert. Wir brauchen ein Umdenken.' Dass es anders gehe beweise Österreich. Dort hätten sich Ende 2013 Einzelhandel, Geflügelhalter und Futtermittelproduzenten darauf verständigt, alle Legehennen nur noch mit heimischem, gentechnikfreiem DonauSoja zu füttern. Foto: BilderBox.com (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ZDG / WWF
Die EU-Kommission startet eine zweite Testserie, um herauszufinden, ob Pferdefleisch immer noch falsch deklariert in Lebensmittelprodukten vorkommt. Die DNA-Tests sollen im Frühling beginnen, so dass bis zum Juli 2014 die Ergebnisse vorliegen, teilte die Kommission in Brüssel mit. Auch wenn es keine gesundheitlichen Auswirkungen durch den Pferdefleischskandal gegeben hätte, hätten die Verbraucher ein 'klares Signal' gegeben, dass Kontrollen verstärkt werden müssten, so die Kommission. In der ersten Testkampagne, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass 4,6 Prozent der getesteten Produkte Pferdefleisch enthielten, das nicht als solches deklariert war. Bild: Archiv (Februar 2014, Autor: Marc Hankmann) Quelle: EU-Kommission
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, setzten die Gastgewerbeunternehmen in Deutschland im gesamten Jahr 2013 nominal 1,2 Prozent mehr, real jedoch 1,1 Prozent weniger um als im Jahr 2012. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) betonte in einer Stellungnahme jedoch den positiven Trend, dass es bereits das vierte Jahr in Folge ein Umsatzplus für die Branche bedeute und der Verband für das Jahr 2013 in seiner Prognose nur von einem Umsatzwachstum von 1,0 Prozent ausgegangen war.Die Umsatz- und Gewinnentwicklungen betreffen die einzelnen Branchen des Gastgewerbes unterschiedlich: Die Gastronomie erzielte laut DEHOGA im vergangenen Jahr ein nominales Umsatzplus von 1,4 Prozent (real minus 1,0 Prozent). Besonders stark zeigten sich demnach Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleister mit einem Plus von 3,7 Prozent (real 1,4 Prozent). Die Beherbergungsbetriebe lagen nach DEHOGA-Angaben bei einem Umsatzplus von 0,9 Prozent (real minus 1,2 Prozent).Dazu Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes: 'Erfreulich ist vor allem, dass von dem konstanten Wachstum der Arbeitsmarkt profitiert. In den vergangenen zehn Jahren sind im Gastgewerbe 170.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden – ein Plus von mehr als 22 Prozent.' In der Gesamtwirtschaft seien es im selben Zeitraum nach DEHOGA-Angaben nur rund 10 Prozent gewesen. Foto: Website-Ausriss www.destatis.de (Februar 2014, Autor: Michael Berkemeier) (Quellen: Statistisches Bundesamt und DEHOGA)
Ein deutliches Plus beim Umsatz (+ 2,9 %) und ein kleiner Zuwachs bei der verkauften Menge (+ 0,2 %): Die Tiefkühlkost konnte ihre Position im Einzelhandel 2013 behaupten, aber gegenüber 2012 nur minimal ausbauen. Nach Zahlen der Information Resources GmbH (IRI) in Düsseldorf verkauften die Einzelhandelsgeschäfte über 200 Quadratmeter Größe von Vollsortimenter bis Harddiscount im Gesamtjahr 2013 rund 1,9 Millionen Tonnen Tiefkühlkost in Deutschland und erlösten damit rund 7,2 Milliarden Euro. Die stärksten Mengenzuwächse gab es mit jeweils rund 8.000 Tonnen bei Gemüse / Kräutern und beim Speiseeis. Die deutlichsten Rückgänge mussten mit einem Minus von rund 10.000 Tonnen die TK-Backwaren verkraften. Brotwaren erlebten einen fast schon zweistelligen Mengenrückgang – zum Teil sicherlich, weil immer mehr Backstationen im Einsatz sind. Ein leichtes Absatzplus gab es bei den Fischprodukten, wobei allerdings die drei Hauptgruppen – unpanierte Filets, Fischstäbchen und Schlemmerfilets – an Absatz und sogar an Umsatz verloren. Generell gesprochen war Highconvenience insgesamt rückläufig, während Produkte zum selber Kochen zulegten. Die detaillierten Zahlen aus 2012 und 2013 zu allen Warengruppen finden Sie in der März-Ausgabe von tk-report minus 18, die am 7. März erscheint. (Februar 2014, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: IRI