27.09.2023
Deutsche Schweinefleischexporte weiter rückläufig
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind die deutschen Schweinefleischexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut weiter zurückgegangen. Das berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ISN) unter Bezugnahme auf die Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI).
Die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch und Nebenprodukten lagen im Zeitraum von Januar bis Juli 2023 um 14 Prozent unter den Mengen des Vorjahreszeitraums. Insbesondere die Ausfuhren in Drittländer waren mit einem Minus von 20 Prozent deutlich rückläufig. Durch das kleinere Angebot an Schlachtschweinen hierzulande stehe insgesamt weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung.
Ein Großteil von 75 Prozent der Gesamtmenge wurde innerhalb der EU abgesetzt. Größter Abnehmer für deutsches Schweinefleisch bleiben die Niederlande und Italien, die zusammen einen Marktanteil von gut einem Viertel halten. Der Rückgang gegenüber der im Vorjahreszeitraum ausgeführten Menge liegt laut AMI für diese beiden Länder bei 9 Prozent und bei 10 Prozent. Besonders deutlich seien die Ausfuhren in Drittländer gefallen mit einem Rückgang von einem Fünftel. Durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seien vor allem die Lieferungen nach Asien durch die verhängten Liefersperren eingebrochen. Als weiterer Grund für die sinkenden Exporte sei das im internationalen Vergleich hohe Preisniveau zu sehen. Aber auch innerhalb der EU seien die deutschen Ausfuhren um 13 Prozent zurückgegangen. Durch die deutlich gesunkenen Schweinebestände in Deutschland stehen zudem geringere Fleischmengen zur Verfügung.
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