05.06.2025

Ernährungsindustrie kämpft mit Exporthindernissen

Die deutsche Ernährungsindustrie sieht sich im internationalen Geschäft mit zunehmenden administrativen Hürden konfrontiert. Laut dem aktuellen Exportindikator 2025, den die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) gemeinsam mit der AFC Management Consulting GmbH vorgelegt hat, behindern Bürokratie und komplexe Vorschriften den Marktzugang spürbar. Die vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) geförderte Studie zeigt: Über die Hälfte der befragten Unternehmen (54 %) ist in den letzten zwölf Monaten an Exportbarrieren gescheitert - vor allem an bürokratischen Anforderungen (22 %) und unrentablen Exportbedingungen (17 %). Besonders betroffen zeigen sich die Branchen Molkereiprodukte, Fleisch sowie alkoholfreie Getränke.

Das Exportklima der deutschen Ernährungsindustrie liegt im Frühjahr 2025 bei plus 17 Prozentpunkten und fällt damit im Vergleich zum Vorjahr um 8 Punkte. Während die aktuelle Geschäftslage auf den Auslandsmärkten mit einem Saldo von plus 25 Prozentpunkten weiterhin stabil eingeschätzt wird, haben sich die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate deutlich eingetrübt: Sie liegen nur noch bei plus 9 Prozentpunkten - ein Rückgang um 16 Punkte gegenüber 2024.

„Die aktuelle Geschäftslage der Ernährungsindustrie zeigt eine bemerkenswerte Robustheit. Dennoch sorgen zunehmende geopolitische Spannungen, steigende Kosten und eine zunehmende regulatorische Komplexität für Verunsicherung mit Blick auf die nahe Zukunft“, erklärt Anselm Elles, geschäftsführender Gesellschafter der AFC Consulting Group. Den Exportindikator 2025 können Sie unter diesem Link herunterladen.

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