Frosta: Appell zum Schutz von Bio-Diversität

Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) hat gemeinsam mit der Frosta AG und weiteren Unternehmen einen Appell an die Politik verfasst. Darin wird gefordert, den Schutz von Bio-Diversität für alle Unternehmen zur Pflicht zu machen.

Die Politik solle sich für "klare und verbindliche Regeln" einsetzen, so dass der Schutz von Bio-Diversität für alle Unternehmen zur Pflicht werde. "Veranlassen Sie die Internalisierung der Kosten, die durch die Nutzung und Verschmutzung der Natur entstehen. Die Zerstörung der biologischen Vielfalt muss einen Preis haben", heißt es unter anderem in dem Aufruf, der neben Frosta und dem ZNU auch von der Alfred Ritter GmbH und der Seeberger Gruppe unterzeichnet wurde und im Netz unter der Adresse https://app.getinsign.de/start/weblink/ac4142065dd862ae7a488cf für weitere Unterstützung wirbt.

Der Appell geht auf das Forschungsvorhaben BioVal zurück, bei dem sich ein Projektteam unter der Leitung des ZNU damit befasst hat, wie der Schutz und die Förderung von Bio-Diversität in unternehmerisches Nachhaltigkeitsmanagement integriert werden können. Instrumente für das Bio-Diversitätsmanagement wurden dabei unter anderem von der Frosta AG erprobt.

"Die Instrumente stoßen auf breite Zustimmung in der Praxis. Aktuell werden allerdings Unternehmen vom Markt benachteiligt, die sich für den Schutz und die Förderung von Bio-Diversität einsetzen, da die entstehenden Kosten nicht eingepreist werden können, aufgrund der fehlenden Internalisierung externer Kosten", erklärt begleitend das ZNU. "Auch wenn sich das Engagement langfristig auszahlen wird, ist die Existenz dieser Unternehmen jedoch kurz- und mittelfristig gefährdet. Um dies zu ändern und um für faire Rahmenbedingungen zu sorgen, haben wir gemeinsam einen Politikappell verfasst."

Der Politikappell soll am 24. September 2024 auf der Ergebniskonferenz BioVal in Berlin überreicht werden.Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden